Bund Deutscher Kunsterzieher [Hrsg.]: Kunst und Jugend (4.1910)

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senden der Zeichnungen einzelne Verwechs-
lungen nicht zu vermeiden. Es ergeht des-
halb an alle beteiligten Schulen die dringende
Bitte, ihnen nicht gehörige Arbeiten, Mappen
u. dergl., an die richtige Adresse weiterzu-
geben, oder, wenn diese nicht zu ermitteln
ist, an die Vereinsleitung zurückgelangen zu
lassen. Dadurch, dass vielen Zeichnungen
jegliche Angabe der Schule und des Ortes
fehlte, war die richtige Versendung sehr er-
schwert.
Wir wollen nicht versäumen, allen Schulen
für die zur Ausstellung überlassenen Arbeiten
unsern besten Dank auszusprechen, desglei-
chen den verehrten Mitgliedern des Vereins,
die durch Zusendung ihrer Privatstudien die
sehr lehrreiche Sonderabteilung ermöglichten,
und den Mitgliedern der Arbeitskommission
für ihre treue und opferwillige Mitwirkung.
Die Vereinsleitung.
Zum Mitgliederstand.
Geheimrat Dr. Böhmer, bisher Bürger-
meister zu Metz, wurde unter Beförderung
zum Unterstaatssekretär ins Reichskolonial-
amt berufen.
Die Lehrer an der Strassburger Kunst-
gewerbeschule, Maler Hopfner und akad.
Bildhauer Muschweck, erhielten den Titel
,,Professor“.
Dem Reallehrer Hochmiller zu Rap-
poltsweiler (betraut mit dem Zeichenunter-
richt an der dortigen Realschule) wurde der
Kgl. Kronenorden IV. Klasse verliehen.
Eingetreten:
Lehrer L. Goutier zu Leimen im Ober-
Elsass.
Gestorben:
Frl. Antonie Bo u bong, Kunstmalerin
zu Strassburg.
Erklärung. In einer der letzten Num-
mern von ,,Kunst und Jugend“ ist auch über
die Schritte berichtet worden, die der frühere
Ausschuss des Verbands württ Gewerbeschul-
männer wegen eines Berichts über die ausser-
ordentliche Hauptversammlung vom 16. Juni
gegen mich unternommen hat.
Daraufhin habe ich sofort die Redaktion
niedergelegt.
Am 9. Oktober hat die Hauptversammlung
des Verbands zu der Angelegenheit Stellung
genommen und mit überwältigender Mehrheit
einer Resolution zugestimmt, in der gesagt
wird, dass mein Bericht in allen
wesentlichen Punkten den damals
bekannnten Tatsachen entsprochen
hat und dass die Versammlung das
Vorgehen des Ausschusses gegen
mich missbilligt.
Diesem Standpunkt entsprach auch das
Ergebnis der Ausschusswahl.
Heilbronn, im Oktober 1910.
Gewerbelehrer Frank.
Damit schliessen wir die Erörterungen
über diesen Punkt und überlassen es unseren
Lesern, weitere Schlüsse zu ziehen.
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