184
und seiner Schule und vieles andere mehr,
all das sehen wir in charakteristischen Proben
vertreten. Der Text ist sehr anregend und
durchaus selbständig geschrieben und zeugt
von einem umfassenden Studium des Ver-
fassers. Alles in allem: wir empfehlen
das Buch allen Kollegen aufs wärmste,
möge es in der Bibliothek recht vieler Zeichen-
schulen eine Stätte finden. G. K.
Ornamentale Schrift wird in fast allen
Zweigen des Kunstgewerbes und in den tech-
nischen Berufen angewandt, deshalb auch
Abbildung 8.'
Plastische Arbeit von Zeichenlehrer März-Tuttlingen.
Bildnis seiner Frau.
neuerdings in Kunstgewerbe-, Handwerker-
und Fortbildungsschulen gelehrt. Die Schrift ;
wird geschrieben und nicht etwa gezeichnet
und, wie die gewöhnliche Schreibschrift nicht
ausgebessert wird, darf auch die ornamentale
Schrift nicht nachgezogen und ausgebessert
werden. Es kann wohl Vorkommen, dass ab
und zu ein Buchstabe eine kleine Verbesse-
rung erfahren muss, aber als Regel gilt, dass
dies zu vermeiden ist, damit alle Zufällig-
keiten der Hand sichtbar bleiben. Um dies
zu erreichen, ist eine besonders dünnflüssige
Schreibtusche notwendig und unterrichtende
Künstler wandten sich deshalb an die Firma
Günther Wagner, Hannover und Wien, mit
dem Ersuchen, eine geeignete Schreibtusche
zu schaffen. Diesem Ersuchen wurde Folge
geleistet und Günther Wagner hat für orna-
mentale Schrift „Grapholin“ geschaffen.
„Grapholin“ ist die geeignete Schreibflüssig-
keit für ornamentale Schrift, gleich gut ge-
eignet für Arbeiten mit der Kork- oder
Zeichenfeder, dem Quellstift und dem Pinsel.
Schriftbeispiele sind hier eingefügt. „Grapho-
lin“ ist durch alle einschlägigen Handlungen
zu beziehen. Ein mit Schriftproben illu-
strierter Prospekt über „Grapholin“ wird von
der Firma Günther Wagner, Hannover, allen
Interessenten bei Bezugnahme auf dieses
Blatt kostenlos zugesandt.
,,Blätter für Volkskultur“, Halbmo-
natsschrift für Erziehung, Bildung und
Leistung. Jährlich Mk. 2.—. Die Firma
Fortschritt (Buchverlag der „Hilfe“), Ber-
lin-Schöneberg, bringt unter der Redaktion
von Rektor Paul Samuleit, Rixdorf, eine
neue Zeitschrift heraus, die sich in erster
Linie an die gesamte deutsche Lehrer-
schaft, dann aber auch an alle Eltern und
kulturell Interessierten wendet und alle
Fragen der Kultur, Kunst, Wissenschaft,
Volkswirtschaft und Arbeit in ihrer Be-
deutung für die Erziehung und Erzieher
aufzeigt. Die ersten beiden Nummern, die
uns vorliegen, bringen treffliche Aufsätze
aus ersten Federn; Professor Rein, Jena,
Die Fortbildung des Volksschullehrers
auf der Universität; Dr. P. Rohrbach,
Geographische Bildung; Lic. Gottfried
Traub, Der Weltkongress für freies Christen-
tum; Paul Samuleit, Die Schule auf der
Weltausstellung in Brüssel; Robert Breuer,
Schönheit der Schulräume; Andreas Sön-
nichsen, Suchet!; Schulrat Muthesius,
Weimar, Die Kulturaufgaben der Volks-
schule; Professor Paul Schubring, Kunst-
geschichtliche Fortbildung; Pfarrer Herrn.
Weinheimer, Schulkirchengeschichte ; Kreis-
schulinspektor Otto, Ländliche Fortbil-
dungsschule; Dr. Friedr. Schulze, Leipzig,
Programm und Verwirklichung in der
preussischen Reformzeit; Dr. Th. Zell,
Psychologie des Tiers; Richard Leyser,
Hundert Jahre.
Auch die November- und Dezembernum-
mern sind der Propaganda gewidmet und
werden allen Interessenten gern kostenlos
zugesandt. Ab 1. Januar er. erscheinen die
„Blätter für Volkskultur“ halbmonatlich mit
je 20 Textseiten. Trotz dieser vortrefflichen
Leistung soll das Jahres-Abonnement nur
Mk. 2. — kosten und obendrein noch ein
wirklich wertvoller Taschenkalender umsonst
geliefert werden. Leser, die Mk. 1.— nach-
zahlen, erhalten dafür eine 4272 x 60 cm
grosse Künstlersteinzeichnung von Karl Biese
„Meeresbrandung“ (Ladenpreis sonst Mk.4.—),
die einen prächtigen Wandschmuck und ein
feines Weihnachtsgeschenk abgibt. Bestel-
lungen sind an den Verlag zu richten.
(Vergl. den Beitrag „Kunstgeschichtliche
Fortbildung“.)
Neuzeitliche Wohnungs - Einrichtungen.
Als ein stattlicher Band ist das Oktoberheft
der Darmstädter Kunst-Zeitschrift „Deutsche
Kunst und Dekoration“, das I. Heft des neuen
(XIV.) Jahrgangs, erschienen. Der reichen
und seiner Schule und vieles andere mehr,
all das sehen wir in charakteristischen Proben
vertreten. Der Text ist sehr anregend und
durchaus selbständig geschrieben und zeugt
von einem umfassenden Studium des Ver-
fassers. Alles in allem: wir empfehlen
das Buch allen Kollegen aufs wärmste,
möge es in der Bibliothek recht vieler Zeichen-
schulen eine Stätte finden. G. K.
Ornamentale Schrift wird in fast allen
Zweigen des Kunstgewerbes und in den tech-
nischen Berufen angewandt, deshalb auch
Abbildung 8.'
Plastische Arbeit von Zeichenlehrer März-Tuttlingen.
Bildnis seiner Frau.
neuerdings in Kunstgewerbe-, Handwerker-
und Fortbildungsschulen gelehrt. Die Schrift ;
wird geschrieben und nicht etwa gezeichnet
und, wie die gewöhnliche Schreibschrift nicht
ausgebessert wird, darf auch die ornamentale
Schrift nicht nachgezogen und ausgebessert
werden. Es kann wohl Vorkommen, dass ab
und zu ein Buchstabe eine kleine Verbesse-
rung erfahren muss, aber als Regel gilt, dass
dies zu vermeiden ist, damit alle Zufällig-
keiten der Hand sichtbar bleiben. Um dies
zu erreichen, ist eine besonders dünnflüssige
Schreibtusche notwendig und unterrichtende
Künstler wandten sich deshalb an die Firma
Günther Wagner, Hannover und Wien, mit
dem Ersuchen, eine geeignete Schreibtusche
zu schaffen. Diesem Ersuchen wurde Folge
geleistet und Günther Wagner hat für orna-
mentale Schrift „Grapholin“ geschaffen.
„Grapholin“ ist die geeignete Schreibflüssig-
keit für ornamentale Schrift, gleich gut ge-
eignet für Arbeiten mit der Kork- oder
Zeichenfeder, dem Quellstift und dem Pinsel.
Schriftbeispiele sind hier eingefügt. „Grapho-
lin“ ist durch alle einschlägigen Handlungen
zu beziehen. Ein mit Schriftproben illu-
strierter Prospekt über „Grapholin“ wird von
der Firma Günther Wagner, Hannover, allen
Interessenten bei Bezugnahme auf dieses
Blatt kostenlos zugesandt.
,,Blätter für Volkskultur“, Halbmo-
natsschrift für Erziehung, Bildung und
Leistung. Jährlich Mk. 2.—. Die Firma
Fortschritt (Buchverlag der „Hilfe“), Ber-
lin-Schöneberg, bringt unter der Redaktion
von Rektor Paul Samuleit, Rixdorf, eine
neue Zeitschrift heraus, die sich in erster
Linie an die gesamte deutsche Lehrer-
schaft, dann aber auch an alle Eltern und
kulturell Interessierten wendet und alle
Fragen der Kultur, Kunst, Wissenschaft,
Volkswirtschaft und Arbeit in ihrer Be-
deutung für die Erziehung und Erzieher
aufzeigt. Die ersten beiden Nummern, die
uns vorliegen, bringen treffliche Aufsätze
aus ersten Federn; Professor Rein, Jena,
Die Fortbildung des Volksschullehrers
auf der Universität; Dr. P. Rohrbach,
Geographische Bildung; Lic. Gottfried
Traub, Der Weltkongress für freies Christen-
tum; Paul Samuleit, Die Schule auf der
Weltausstellung in Brüssel; Robert Breuer,
Schönheit der Schulräume; Andreas Sön-
nichsen, Suchet!; Schulrat Muthesius,
Weimar, Die Kulturaufgaben der Volks-
schule; Professor Paul Schubring, Kunst-
geschichtliche Fortbildung; Pfarrer Herrn.
Weinheimer, Schulkirchengeschichte ; Kreis-
schulinspektor Otto, Ländliche Fortbil-
dungsschule; Dr. Friedr. Schulze, Leipzig,
Programm und Verwirklichung in der
preussischen Reformzeit; Dr. Th. Zell,
Psychologie des Tiers; Richard Leyser,
Hundert Jahre.
Auch die November- und Dezembernum-
mern sind der Propaganda gewidmet und
werden allen Interessenten gern kostenlos
zugesandt. Ab 1. Januar er. erscheinen die
„Blätter für Volkskultur“ halbmonatlich mit
je 20 Textseiten. Trotz dieser vortrefflichen
Leistung soll das Jahres-Abonnement nur
Mk. 2. — kosten und obendrein noch ein
wirklich wertvoller Taschenkalender umsonst
geliefert werden. Leser, die Mk. 1.— nach-
zahlen, erhalten dafür eine 4272 x 60 cm
grosse Künstlersteinzeichnung von Karl Biese
„Meeresbrandung“ (Ladenpreis sonst Mk.4.—),
die einen prächtigen Wandschmuck und ein
feines Weihnachtsgeschenk abgibt. Bestel-
lungen sind an den Verlag zu richten.
(Vergl. den Beitrag „Kunstgeschichtliche
Fortbildung“.)
Neuzeitliche Wohnungs - Einrichtungen.
Als ein stattlicher Band ist das Oktoberheft
der Darmstädter Kunst-Zeitschrift „Deutsche
Kunst und Dekoration“, das I. Heft des neuen
(XIV.) Jahrgangs, erschienen. Der reichen