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Bund Deutscher Kunsterzieher [Hrsg.]
Kunst und Jugend — N.F. 11.1931

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Heft 11 (November 1931)
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Sprechsaal / Zum Nachdenken / Umschau / Buchbesprechungen
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https://doi.org/10.11588/diglit.28010#0312

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für 10 in Ganzleinen gebundene, auf blütenweißes
Papier gedruckte und mit einem reichen ßilder-
und Kartenmaterial geschmückte Bände. Besonders gut
sind die farbigen und photographischen Abbildungen
aus der Tier- und Pflanzenwelt, sowie die Auswahl
und Wiedergabe von charaktieristischen Werken der
bildenden Kunst. Kein Gebiet der bildnerischen Gestal-
tung blieb vergessen. Das wird das überaus wertvolle
Lexikon unseren Kreisen nahebringen. Ein Kritiker vom
Range Josef Hofmillers schrieb über Jedermanns Lexi-
kon: „Ich habe das Werk nach allen möglichen Seiten
hin auf die Probe gestellt und nachgeschlagen; es
hat mich nie im Stiche gelassen. Andererseits habe
ich Band um Band durchblättert, mit dem Ergebnis,
daß Ich Hunderte von größeren Artikeln aufmerksam
gelesen habe, so anziehend waren sie geschrieben.
Für den geistigen Arbeiter, für das gebildete Haus,
vor allem jedoch für die kleine Börse das beste
Lexikon."
Leopold von Ranke, Zwei Jahrtausende deutscher
Geschichte (Verlag K. R. Langewiesche-Königsteln im
Taunus und Leipzig) 1924. In den Schriften Rankes,
eines der größten Geschichtsschreiber, der selbst nie
eine Gesamtgeschichte geschrieben hat, liegen zer-
streut, gleich fertig behauenen Quadern, die Einzel
bestandteile zu einem deutschen Geschichtsdenkmal.
Professor Roloff-Gießen faßt hier Rankes Einzeltexte
zu einem einheitlichen Werk zusammen,dasangenehm zu
lesen und für jeden eine Bereicherung bedeutet. H. K.
Im selben Verlag erschien Paul Rohrbach, Die Län-
der und Völker der Erde, ein Sonderband der blauen
Bücher. Auf der Schilderung der geologischen und
physikalischen baut sich die Darstellung der geogra-
phisch-politisch-wirtschaftlichen Dinge, sowie der
Kultur- und Sinnesart der Völker auf. Der Deutsche soll
lernen in Erdteilen zu denken: Wie kann ein
Mensch sein Land kennen, der nur sein Land kennt?
H. K.
J. Tromp Meesters, Wie er denkt und arbeitet
(P. Neff-Verlag G. m. b. H., Stuttgart 1930). Dieses Buch
ist lehrreich von der einen Seite aus: wie der Künst-
ler denkt. Man findet viele Fragen der bildenden
Kunst und ihrer benachbarten Gebiete (Film, Photo-
graphie) vortrefflich besprochen. Insbesondere geht
der Verfasser auf unser Kulturelend ein. Aber leider
bleiben dies nur theoretische Betrachtungen; denn mit
dem, was der Verfasser uns an Abbildungen seiner
Plastiken und Radierungen vorsetzt, kann er uns nicht
überzeugen. Es sind fast ausnahmslos Dinge, die
pedantisch und literarisch anmuten und deren Bedeu-
tung für die Kunst unserer Zeit wohl kaum zu begrün-
den ist. Man sieht eben wieder, daß es für manchen
leichter ist zu reflektieren als zu gestalten. H. K.
Bilderbücher für Kinder. Im Verlag Joh. Scholz,
Mainz sind zwei Bilderbücher erschienen: C. O. Peter-
sen, „Bei Tante Gruh". Ein lustig Buch vom Kindergar-
ten der Tiere. 13 Blatt mit farbigen Bildern in Offset-
druck. RM 2.85. Ab drittes Lebensjahr. Dieses Bilderbuch
kann mit seinen lustigen Schilderungen in Bild und
Wort dem Kinde eine wirkliche Freude bereiten. Die
Tiere sind in ihrer Eigenart gut dargestellt, nur etwas
zu naturalistisch und so wenig phantasieerregend.
B. Braun-Fock, „Der treue Teddy". Wie der treue
Teddybär den kleinen Peter sucht und findet. 48 Sei-
ten mit 12 farbigen Bildern in Offsetdruck und zahl-
reichen Zeichnungen im Text. Halbl. RM3.50 Ab 3. Le-
bensjahr. Jedes Kind wird dieses Märchen vom Teddy-
bären immer wieder gerne hören. Die Bilder sind, ab-
gesehen davon, daß sie manchmal etwas unkindlich
wirken, doch lustig und in den Farben sehr frisch
und wirkungsvoll.
Ein Mädchen, das als Kind Bilderbücher so gerne hatte.

Anschriften der Mitarbeiter dieses Heftes:
Studienrätin Elsa Nicklaß, Berlin-Friedenau, Südwest-
korso 111: „Kunstunterricht und szenisches Spiel".
Studienrat R. Gahlbeck, Schwerin i. M., Schelfstr. 10:
„Phantasie und Zufall".
Frida Bornemann, akadem. Zeichenlehrerin an der Mit-
telschule (Luisenschule), Kassel: „Kostümkunde auch
ein Werkunterricht".
Studienassessor Hans Herrmann, Bamberg, Friedrichs-
brunnen 14: „Von der natürlichen Würde unseres
Faches".
Studienrätin E. Kellermann, Itzehoe i. H., Breitenburger-
straße 38: „Unser Wandbehang".
Architekt Fritz Wiedermann, Breslau 6, Liegnitzerstr. 22:
„Verkehrsstudien und Unterricht."
Editha Vorgang, akadem. Zeichenlehrerin, Berlin-
Schöneberg, Rückertschule (Rathausstraße): „Kind
und Großstadt".
Professor Gustav Kolb, Stuttgart, Ameisenbergstr. 65:
„Der Geist der Preuß. Schulreform von ehedem —
und heute?"
Studienassessor W. Zacharias, München, Schloß Nym-
phenburg, (Kapellenbau): „Geschmack".
Studienrat P. K. Sommer, Breslau 16, Ziergartenstr. 19:
„Sprechsaal".
Studienrat Hans Bauermeister, Kronach Oberfranken,
Am Scharfengarten 3: „Sprechsaal".
Architekt Heinz Thiersch, Cannstatt, Rheinlandstr. 145:
„Sprechsaal".

GESCHÄFTLICHES


Ein gut ausgeführter Keramik-Aschen-
becher, den die Firma Günther Wag-
ner, Hannover, für die Verbraucher ihrer
Erzeugnisse schuf.
Wie wir erfahren, stellt Günther Wagner
diesen Aschenbecher für das Lehrerzimmer,
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