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Volkszeitung: Tageszeitung für die werktätige Bevölkerung des ganzen badischen Unterlandes (Bezirke Heidelberg bis Wertheim) (2) — 1920

DOI Kapitel:
Nr. 111 - Nr. 120 (15. Mai - 27. Mai)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44127#0113
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Der Verkehr mit Kraft-
fahrzeugen betr.
Gemäß 8 8 Absatz 2 Satz 1 und Anlage 2 Ab-
schnitt II der Verordnung des Bundesrats vom
3. Februar 1910 (R.-G.-Bl. S. 380) sowie tz'l Ziffer 1
Buchstabe b der Verordnung vom 22. März 1910
(Ges.- und V.-O.-Vl. S. 147) werden als Sachverstän-
sige für die Prüfung der Kraftfahrzeuge und ihrer
Führer Negierungsbaumeister Gottfried Schnarren-
berger inrd Diplomingenieur Rudolf Wizkorn in
Mannheim amtlich anerkannt. Dies wird unter Be-
zugnahme auf die Bekanntmachung vom 22. März
1910 (Staatsanzeiger Seite 89) zur allgemeinen
Kenntnis gebracht;
Karlsruhe, den 26. April 1920.
Ministerium des Innern:
Der Ministerialdirektor
Arnold.

Nr. 146 V. Vorstehendes bringen wir hiermit zur
öffentlichen Kenntnis.
Heidelberg, den 5. Mai 1920.
__Bezirksamt._2640
Schleppschiffahrt auf dem Neckar, hier
Schlepplohnerhöhmrg betr.
Der Gesellschaft Tchleppschiffahrt auf dem Neckar
m Heilbronn wird auf ihr Ansuchen im Vernehmen
mit der württembergischsn und hessischen Regierung
auch für das badische Landesgebiet gestattet, einen
weiteren Zuschlag von 90°/» auf den Gesamtschlepp-
lohn für Fahrzeuge und Ladung also auch für leere
Schiffe, zuden mit Bekanntmachung vom 26. Juni 1918,
23. Januar und 11. März und 14. November 1919 u.
vom 17. April 1920 genehmigten Zuschlägen von ins-
gesamt 420 v. tz. zum ursprünglichen Schlepplohn zu
erheben.
Diese Tariferhöhung tritt unter Verzicht auf
auf Innehaltung der im Z 6 der Genehmigungs-
urkunde vom 22. September 1877 für Tariferhöhung
vorgeschriebenen Bekanntmachungsfrist sofort in
Wirksamkeit.
Der jeweilige Widerruf dieser Erhöhung ist
vorbehalten.
Karlsruhe, den 29. April 1920. 2641
Badisches Arbeitsministerium: gez. Fuchs.
Nr. 134. Vorstehende Bekanntmachung bringen
wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis.
Heidelberg, den 3. Mai 1920.
_Bezirksamt._
Bekanntmachungen der
Stadt Heidelberg.

Viehzählung 1920 betr.
Die Viehzählung am 1. Juni 1920 wird wie
bisher durch die Schutzmannschaft mittels Aufnahme
von Haus zu Haus vorgenommen.
Die Angaben erstrecken sich auf Rindvieh, Schafe,
Schweine und Ziegen und sind, falls eme tzcms-
h ütung bei der Aufnahme durch die Schutzmannschast
übergangen worden sein sollte, bis spätestens 3. Juni
1920, mittags 12 Uhr schriftlich oder mündlich auf
d m Nahrnngsmittelamt (altes Rathaus), statistische
Abteilung, Zimmer 5 zu erstatten.
Wer vorsätzlich eine Anzeige, z« der er auf
Grund der obigen Anordnungen anfgefordert
wird, nicht erstattet oder wissentlich unrichtige
oder unvollständige Angaben macht, wird mit
Gefängnis bis zu 0 Monaten oder mit Geld-
strafe bis zu 10600 Mk. bestraft; auch kann
Vieh, dessen Vorhandensein verschwiegen worden
ist, im Urteil für dem Staate verfallen erklärt
werden.__ 2646
Betr. Anmeldung der Anbaufläche
von Flachs und Hanf 1920.
Wir fordern hierdurch die Hanf und Flachs
.^bauenden Landwirte unseres Bezirks auf, ihre
Anbaufläche sofort spätestens aber bis 31. Mai ds. Js.
im alten Rathaus in Heidelberg, Zimmer 4,
Schalter 8, in der Zett von 8 bis 12 Uhr an-
znmelden.
Diese Anmeldung ist unbeschadet der allgemeinen
Ernteflächenerhebung erforderlich und steht mit
dieser in keinerlei Zusammenhang.
Landwirts, die den angegebenen Termin ver-
säumen oder die Anmeldung absichtlich unterlassen,
verlieren jeden Anspruch auf Rücklieferung von Web-
waren und Bindegarn für die Ernte 1920/21.
Heidelberg, den 25. Mai 1920.
_Städt. Nahrnngsmittelamt. 2645
Vollmilch -Versorgung.
Gestern Mittwoch konnten 90°/» Vollmilch und
heute Donnerstag können 85°/» zur Ausgabe ge-
langen. Ferner gelangen heute 40°/» Magermilch zur
Ausgabe.___2619
Freibankfleisch.
Heute Donnerstag Mittag wird Freibank-
fleisch für den Stadtteil Handschuhsheim auf der
dortigen Freibank und in der Lauerstraße für die
Einwohner der Hauptstraße rechte Seite mit sämt-
lichen Nebenstraßen bis zur Grabcngasse 550 Gramm
zu Mk. 5.— ausgehauen.
Abgabe erfolgt an Jedermann. Grüne Ausweise
mitbringen, ohne Ausweis kein Fleisch.
Heidelberg, den 27. Mai 1920.
_Die städt. Schlachthofdirektion. 2647
WWG0MWU
Montag, den 31. Mai lfd. Js., vormittags 9 Uhr
anfangend werden im großen Saale des Prinz
Karl ca. 50 auf Martini 1920 pachtfrei werdende
Grundstücke öffentlich verpachtet. Bedingungen und
Lagcrbuch-Nummern der zu verpachtenden Grund-
stücke können während den üblichen Eeschäftsstunden
bei uns, neues Rathaus 4. Stock Zimmer Nr. 35
eingc sehen werden. 2545
Städtisches Landwirtschaftsamt.
Druckarbeiten
werden in geschmackvoller Ausführung hergestellt
in der
Druckerei der „Volkszeitung" i












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Kartell für Ballsbildung
und KörmMge.
Heute Abend 7-/, Uhr
im „Artushof"
MMsMNIlW.
Kurze wichtige Tages-
ordnung.
Jeder Delegierte muß
erscheinen. 2631
Hansen.

ftustspiel in Z Wirten

IMerMMlNNMltW
Sektion Handelrarbeiter.
Freitag, den 28. Mai, abends 8 Uhr
MU*» Versammlung
im Gewerkschaftshaus (Artushof).
Tagesordnung:
„Unsere Lohnbewegung".
Sämtliche Packer, Hausdiener usw. haben unbe-
dingt zu erscheinen- 2635
Die Ortsverwaltung.

Anträge -ur Oeneral-Versammlung (Punkt SchuleMlassener, fleißiger
------ Junge Z

Zur Aufklärung.
In der Veröffentlichung der Ortskranken-
kasse Heidelberg wird den Aerzten Vertrags-
bruch vorgeworfen. Das ist unrichtig. Der
Vertrag wurde nach Z 626 des B.G.B. frist-
los gekündigt, „weil ein wichtiger Grund vor-
liegt". Durch Reichsversicherungsordnung vom
30. 4. 1920 wurde die Einkommensgrenze von
5000 auf 15000 Mk. und der Grundlohn von
10 auf 30 Mk. erhöht. Nicht die Erhöhung
des Grundlohnes war für uns bestimmend,
durch den die Kassen bedeutend höhere Ein-
nahmen haben. Die Kaffen haben selbst zu-
gegeben, daß das Honorar der Aerzte den Zeit-
verhältnissen nicht angepaßt wäre, aber immer
betont, daß sie sich in finanzieller Notlage be-
fänden. Darauf haben auch die Aerzte stets
Rücksicht genommen. Bei den heutigen allge-
meinen, ungeheueren Teuerungsverhältnissen
sind die für das Jahr 1920 vereinbarten Be-
züge nicht mehr zeitgemäß, denn auch bei der
jetzigen Bezahlung stellt sich der ärztliche Be-
such auf höchstens Mk. 3.—. Man vergleiche
damit z. B. die Taren eines Dienstmannes!
Man überlege sich dabei die ungeheueren Ge-
schäftsunkosten (Telefon, Instrumente, Fahrt-
auslagen, Heizung re.) des Arztes!
Aber nicht die Honorarforderung allein ist
der Anlaß zu dem Konflikt zwischen Aerzten
und Krankenkassen, sondern die Forderung der
allgemeinen freien Arztwahl für ganz
Deutschland. In großen Bezirken Deutsch-
lands (Sachsen, Nuhrbezirk, Ostpreußen) ist
dem Kaffenmitglied der Arzt vorgeschrieben.
Wir verlangen, daß das KaffenmiLglied den
Arzt seines Vertrauens wählen kann.
Dadurch werden die Krankenkassen nicht geschä-
digt, wie die Erfahrung gerade in Baden ge-
zeigt hat.
Wir haben hier in Heidelberg freie Arzt-
wahl und glauben, daß wir bei dem stets ge-
zeigten Entgegenkommen der Kaffen höhere
Bezüge in Verhandlungen wahrscheinlich er-
reicht hätten: wir sind aber als Mitglieder einer
großen Gewerkschaft an die Beschlüsse der Zen-
trale gebunden, deren Forderung: Freie Arzt-
wahl im sozialen Interesse aller Kaffenmitglie-
der Deutschlands liegt. 2636
M MMWüÄSNW»
M WWkii KkiMMS MÜkkS.

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rm baden, kann jedermann cten
II. 80 intere88Lnten Teil ver-
steken, öa äerselde kür sicd ab-
ße8cd1o88en i8t.

Zftir cire uns anin/üäü unserer- go/ckc-
nsn Koc-rrsrt rn sonn rer'ckenr ru Ter'k
gsn-orckenen tZratukattonen unck
saZsn uflr ftrermit .4kken arr/ ckr'esem WeZe
unseren ker^l/eftsten, r'erbrnckllcbsten Dank.
unc/ cru
2637

Einladung.
Samstag, den 29. Mai, abends V-8 Uhr
im „Artushof", Rohrbacherstraße
Öffentliche
UM»MWO!N
Tages-Ordnung:
Air Beamten und die beimWendr ReichstWwM.
Referent: Ecsenbahnsekretär Beetz-Karlsruhe.
Zu dieser Versammlung sind sämtliche Reichs-,
Staats- und Gemeindebeamten freundlichst eingoladen.
2642 Der Einberufer.

Mieter-Versammlung.
Zu der am Freitag, den 28. Mai 1920, abends
8 Uhr im Gewerkschaftshaus (Artushof, Rohr-
bacher Straße) stattfindenden
öffentlichen Mieterversammlung
laden wir alle Mitglieder der Stadt Heidelberg und
Umgebung ein.
Tagesordnung:
Vortrag des Herrn Rechtsanwalt vr v«Ken
über „Das heutige Mietsrecht".
2630_Der Mstand des MieimereW.
MWrsS. ösvvWWdsi! mit dcniir. UsUMM
Oegrüncket 1900 ÜLIVLL8LK6 siernsprecber 1466
die 2d. llMlÄ-MWWlMg
Lockst Stott am
lUontng, tteir ZI. dlsi 192V, sdencks 8 vlir !
im Oarteosaal cker Harmonie, Ideaterstrabe 1. i
lagesorcknung.-
1. Qesckällsbericbt, Vilanr, Oevvion- unck Verlust-
recbnunß vom 1. ^.prii 1919 bis 31. !4ärs 1920.'
2. kcvisioosbericbt ckes Verbancksrsvisors unck /Vut-
sicbtsratss.
3. Oenedmigung cker Lilsnr.
4. Lntlastuog von Vorstanck unck ^ulsickksrat.
5. Verivenckunß ckes Reoigsvinnes '
6. Lrsatr- berv. dleuwabl von 5
glieckern.
7. Verscbieckenes.
Oie Oesebällsbüeder liegen eur llinsicbt cker
bckllgliecker auf unserem 8üro (Oäterbabnbol) ollen.
Oesckättsberickt gebt cken einzelnen dlitglieckern ru.
bitten vir bis längstens 28. blai rvveclcs prülung beim
Vorstancke eineureicken. 2587 — —
»er- Vorstsnck - , für unseren Betrieb gesucht.
Wild. Keicdert. Ckr. «obrer -.Carl Faß, Söhne.

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Schnerdermeistsr.
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1. Kompagnie
Sonntag, den 30. Mai
Ausflug mit Familie über
Mausbachtal nach dem Jä-
gerhaus.
Anzug: Litewka, Helm
ohne Leine.
Abmarsch pünktl. 2 Uhr
nachm. vom Spritzenhaus
(Kettengasse). 2638
Wolf, Hauptmann
I »Sülls!
«WStzi!
» Von heute au
D Serrensohlkli Avd Fitik
8 43 Marl
U DirmküssMeir M Fielk
D sü Mark
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ErWe.
Nur in der
Römerstr. 27
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sofort gesucht. 2632
MgeWst greulich
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welche gut Maschinennähen
können, zuMl. Juni gesucht.
Korsetteahaiis Clara Baehr
Anlage 19. 2639

vveräsn vom Kino-Publikum nur
er8tüls88ige 8en8ution8-bilme!
Kurifiilme, vvelcke ^roke Lrkol^e
erzielen!
Ieäes Programm im «^euei»
Hiester» klaupt8traüe 42 ist
ein Lcftlager kür Lieft!
Heut«:


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Abenteurer - Orama
in 4 LukLÜKen 4
Hauptrolle:
HWOOOK
III


SSk M NS
vrsms in S
mit
SHSVL 8I»1OLVV^
II.
 
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