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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 6.1906/​1907

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Internationaler Urheberschutz / Rigorose Kunsthändler / Internationale Ausstellungen im Carnegie-Institut / Briefkasten der Schriftleitung / Eröffnete Ausstellungen (Fortsetzung) / Laufende Preisausschreiben / Erledigte Preisausschreiben / Geplante Denkmäler / Aus Akademien und Kunstschulen / Aus Galerien und Museen / Staatsankäufe etc. / Personalien / Auszeichnungen / Aus Künstler- und Kunst-Vereinen / Kunsthandel und Versteigerungen / Gerichtssaal / Vermischtes / Literatur und Kunstblätter / Werbung
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https://doi.org/10.11588/diglit.52068#0425

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Die Werkstatt der Kunst.

Heft 30.

an sich ein vertragswidriger Gebrauch des Ateliers zu sehen
ist. Das ist nicht unter allen Umständen zu bejahen. Ls
handelt sich um ein Atelier, in das üblicherweise auch
Modelle kommen. Bei dieser Sachlage ist in dem Besuch
nicht ohne weiteres eine Belästigung anderer Personen zu
sehen. Nur dann, wenn infolge des Besuchs sich Unzu-
träglichkeiten mit anderen Mietern des Hauses oder An-
wohnern ergeben, wäre ein vertragswidriger Gebrauch, der
die Rechte des Vermieters in erheblicher Meise verletzt, an-
zunehmen. Daß irgendwelche Unzuträglichkeiten sich ergeben
haben, ist aber nicht einmal behauptet worden. Ls liegt
somit kein ausreichender Kündigungsgrund vor. Die Klage
war also abzuweisen.
Vermischtes.
Lhemnitz. «ärv. Die Künstler seien darauf hingewiesen,
daß alle an die Kunsthandlung von Gustav Gerstenberger
in Lhemnitz bestimmten Sendungen nach Lhemnitz, Süd-
bahnhof, zu richten sind.
Weimar. Das von Professor G. Lessing geschaffene
Shakespearedenkmal, das vor zwei Jahren durch Buben-
hand besudelt worden war, ist nunmehr dank den Be-
mühungen des Herrn Or. Franz aus Hamburg so weit ge-
reinigt, daß es bei Gelegenheit der Generalversammlung
der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft am 25. d. M. der
Geffentlichkeit wieder übergeben werden kann.
Literatur unci Kunstblätter.
Rom. Kürzlich erschien hier der »LKIenllario Ueli'
KssociaRone KrokeoloAioa Romana«, der zum ersten
Male die richtigen und vollständigen Angaben über die
Lintrittsbedingungen und Besuchszeiten aller rö-
mischen Museen, Kirchen, Paläste, Bibliotheken und Kata-
komben enthält.
Wien. Die Wiener Akademie der Wissenschaften hat die
Prachtmalereien des arabischen Wüstenschlosses Kuseir
Hamra in einem monumentalen, von zahlreichen Gelehrten
und Künstlern ausgestatteten Werke der Geffentlichkeit
übergeben.
Wetschs Allgemeiner Kunstausstellungs-
kalend er für das Jahr t9O7 (29. Jahrgang) ist erschienen
und muß allen Künstlern empfohlen werden, als wichtige
Ergänzung zu unserem „Arbeitskalender". Wir können
nicht immer alle Ausstellungsbedingungen veröffentlichen;
dazu fehlt es leider an Raum. Deshalb sollte der kleine
„Wetsch" in alleri Ateliers als wichtiges Nachschlagebüchlein
aufliegen.

von der Lieferungsausgabe der „Klassiker der Knust
in Gesamtausgaben" (Stuttgart, Deutsche verlagsanstalt)
sind soeben die Lieferungen 6t bis 70 (L 50 pfg.) und
damit der Schluß der ersten, die fünf Bände Raffael,
Rembrandt (Gemälde), Tizian, Dürer und Rubens
umfassenden Serie erschienen. Das von diesem Unternehmen
zum ersten Male mit Konsequenz durchgesührte Prinzip, das
Schaffen der einzelnen Meister in chronologisch aneinander-
gereihten Reproduktionen ihrer sämtlichen Werke vor
Äugen zu führen und daneben das schildernde oder erläu-
ternde Wort des Kunstgelehrten in den Hintergrund treten
zu lassen, hat sich als überaus fruchtbar erwiesen und die
Sammlung in den weitesten Kreisen des deutschen Volkes
populär gemacht. Wer diese handlichen und gediegen aus-
gestatteten Monographien besitzt, ist in der Lage, sich durch
eigene, lebendige Anschauung in die Formensprache unserer
großen Künstler zu vertiefen, das Größte und Beste, was
die bildende Kunst eines halben Jahrtausends hervorgebracht
hat, sich eigen zu machen. Außer den oben genannten
Bänden sind in der Sammlung bis jetzt noch vier weitere
erschienen, die das Schaffen des Velazquez, Michelan-
gelos und Moritz von Schwinds sowie Rembrandts
Radierungen enthalten. Zn Vorbereitung sind unter
anderem die Bände Lorreggio, van Dyck, Zan Steen, Hol-
bein, Donatello, Hals, Rethel, Botticelli.

Alle Sendungen für die Redaktion
der „Werkstatt der Kunst" sind an Fritz Hellwag in
Verlirr-Zehlenöorf (wannseebahir), Gertrarrk-
ftratze 1V, zu richten. «
Sprechstunden in Berlin LXV., König-
grätzerstr. 2s, im „Askanischen Hof", Dienstag und
Sonnabend Nachmittag 5—7 Uhr.
(Das Briefporto von Berlin nach Zehlendorf be-
trägt 10 Pfg., nicht 5 pfg.)

üärezzen-klenäerungen.

Diejenigen unserer Leser,
welche die Zeitschrift per

Streifband erhalten, bitten wir, Wohnungsänderungen
uns direkt durch Postkarte mitzuteilen. Die Mitglieder der

Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschast dagegen, deren
Exemplare der poft überwiefen sind, belieben von Adressen-
änderungen dem Postamte ihres jeweiligen Aufenthaltsortes
selbst Kenntnis geben zu wollen.

Qsdr. Ichezrl L Oo., ^.Kt.-Qss.
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volüene !Ne«IaNIv NoUeIi11v-au88l«N«iiN 81. 1904.

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