Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler (6.1906/1907)

heft 39.

Die Werkstatt der Runst.

5^3

Konnten Werke von Künstlern solchen Ansehens eine Aus-
stellung überladen (und dadurch schädigen?), wenn man
ihnen besondere Räume außerhalb der den Gruppen zu-
aerviesenen Hab? Solche Namen sind und bleiben
doch nur Anziehungen für eine Ausstellung!
Ich glaube in meinen Ausführungen Möglichkeiten
für Besserung unserer Zustände gezeigt zu haben, vielleicht
stecken darin sogar die Keime für die Bildung einer voll-
kommeneren Gruppe, die in ihren Statuten das Wort Ge-
rechtiakeit oder doch Uneigennützigkeit in der: Vordergrund
fetzte.' Man möge mich nun überzeugen von der Unaus-
führbarkeit meiner Anregungen. Aber man bringe nicht
den Einwand und die ewige Versicherung, an^die kein
Mensch mehr glaubt, nämlich, daß alle wirklich süchtigen
stets zu Wort "kämen. Nur der Raum gestatte es nicht
immer sofort. Könnte es nicht noch andere Gründe geben
als den Raummangel? Z. B. Vie Unzulänglichkeit einer
Jury (bestenfalls!)? Respekt vor jeder Jury; nur — durfte
ein Trübner nicht jahrzehntelang zurückgewiefen werden,
wie das in München geschehen ist!

Erledigte Preisausschreiben. (Fortsetzung.)
Braunschweig. Im Plakat-Wettbewerb des ver-
kchrsvereins erhielten die drei Preise von 500, 500 und
200 Mk. die Entwürfe von Walter Wilhelms-Trep-
tow. Friedrich Mißfeldt-Friedenau und Prof. Georg
Zeidler-Braunschweig, (vergl. Inserat in dieser Nummer.)
Budapest. D. K. Der Jury der Konkurrenz für ein
Denkmal des ungarischen Freiheitskrieges hat am
(2. Juni die Konkurrenz entschieden. Der erste Preis von
12 000 Kronen und die Ausführung wurde den Bildhauern
Gdön Szamovolszky und Istvan Güch zuerkannt.

Den zweiten Preis von 8000 Kronen erhielt der Bildhauer
György Za la und der Architekt Rezsö pikisch, den
dritten Preis von 6000 Kronen der Bildhauer und Architekt
Geza Ma rötHy, den vierten Preis von ^000 Kronen der
Bildhauer Rickard Füredi, und den fünften Preis von
5000 Kronen der Maler Andor Dudits, der Architekt
Möric Pogäny und die Bildhauer Szigfrid Pongrücz
und Ede Margo. Außerdem erhielten je (500 Kronen die
folgenden: Ede Teles, Istvün SLrküny, Iözsef Röna,
Miklös Ligeti, Zoltün BLlint und Lajos ILmbor,
Alajos Strobl, Kalman Gerster, Ede Margo, Szig-
fried Pongräcz und Möric Pogany. Das Ergebnis
der Konkurrenz hat allgemeines freudiges Aufsehen erregt,
indem die preisgekrönten zwei Bildhauer der jüngsten
Generation angehören, und ihr starkes Talent sozusagen
bei dieser Konkurrenz aufgetaucht ist.
Personalien.
Dresden. (Der König von Sachsen) verlieh das
Ritterkreuz I. Klasse des Albrechtsordens den Architekten
Max Pans Kühne und Reuter.
Stipendien und Stiftungen.
Budapest. O. K. Dieser Tage wurde eine Konkurrenz
für die von dein Bischof vilmos Fracküfi gestifteten
Rompreise ausgeschrieben, die aus einein Atelier und je
5000 Kronen für zwei Maler, und einem Atelier und
q^ooo Kronen für einen Bildhauer bestehen. An der
Konkurrenz können sich nur ungarische Staatsbürger
beteiligen. Die Bedingungen der Konkurrenz sind von der
folgenden Adresse zu erkundigen: Ungarischer Landesrat sür
Bildende Künste, Budapest. V, Bäthorygasfe Nr. (2.

Oedr. A Oo., Oes.
BKbriken csterniscster Bürsten. s-^.is-5.
Wl'r verUmerte M^mle Müler- u. vekorMm-oel-karben. »«Ls
lleeii«ei8SMd^^d ttkst's Mrien-oel-koiM. llest'8 NoriNlll-llel-kMeil.
liaben in allen Künstlermagarinen. 3 enste Preise. Katalog gratis uncl franko.
Oolrlen« KoU«Ii1iv-4«»88leUiiiig 81. 1SV4. I^ari8 k»rlx 190V.

/^alunier-fickt in I?airebu!-g
im ^uli
VON ^nna Höck8läät, kerlin
tllmlnlilllt s kigiir » Itilllelieii
^nmsIännZku: kerlin, kurAZrakenstr. 12.


lstdsn'8 kigelb-
gtumlleineii -
s.Impei'Sli.gkIiiizlei'kl.
^.Ileinixe OriAinal-
fabrikation 526
Hartmann,
Leürvuntstulkrstr. 48.
'IstopUou 9652.
Orosp. n. Unstor gratis.

grietmsrllen fpsst
liste seuäet lVtardes,
kremen. 398


Verra n- ins
^artand«