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Badischer Volksbote: für Deutschtum, Thron und Altar ; Organ der Deutsch-Sozialen Reform-Partei in Baden (6): Badischer Volksbote: für Deutschtum, Thron und Altar ; Organ der Deutsch-Sozialen Reform-Partei in Baden — 1895

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No. 33 - No. 41 (1. Mai - 29. Mai)
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aber das größte Maul haben sie in dem tollen Jahr
allerdings gehabt. —
Die Antisemiten-Liga in Berlin sandte folgendes
Telegramm an Dr. Lneger:
„Ein donnerndes Hoch dem siegreichen Vorkämpfer
unserer heiligen Sache zum Siege. Möge dadurch das
Schicksal der internationalen Schmarotzer besiegelt wer-
den. Der Erfolg der Deutschen Brüder in der Ostmark
soll uns ein Ansporn zu würdiger Nacheiferung sein;
Hurra. Die Antisemiten-Liga".
Der „Deutsche Reform-Verein zu Hamburg" sandte
sofort nach der Wahl des Neichsratsabg. Dr. Lueger
zum Bürgermeister von Wien folgenden Gruß:
„Zum herrlichen Erfolge der unter Ihrer Führ-
ung stehenden Antisemiten Wiens unfern besten Glück-
wunsch. Möge ini verjudeten Wien unter der Devise
Gerechtigkeit und Volkswobl unsere gute Sache immer
mehr Freunde gewinnen.
Der Deutsche Reformverein zu Hamburg".
* Zum Kapitel „Unlauterer Wettbewerb"
wird der „Hann. Post" aus Osnabrück geschrieben:
„Dieser Tage sahen zwei Herrn im Schaufenster eines
jüdischen Geschäftes Kindermützchen resp. -Hütchen zum
Preise von 38 Pfennig ausgeichnet liegen. Da ihnen
der Preis zu billig erscheint — der eine der Herren führt
denselben Artikel — so gehen dieselben in den Laden
und verlangen ein halbes Dutzend dieser Mützen.
Eines der : dienenden Ladenmädchen packt denn auch
das Gewünschte ein, woraus der Geschäftsinhaber hin-
zukommt und fragt, ob die Herren nicht auch in an-
deren Artikeln Bedarf haben, und sagt auf die ver-
neinende Antwort hin, dann könnten sie die Hütchen
nicht bekommen, da er darin nichts verdiene. Kurz
entschlossen wendeten die Herren sich nun aber an die
hiesige Polizeibehörde, welche ihnen einen Beamten
zu dem betr. Geschäfte mitgab. Nachdem dieser den
Thatbestand, wie v stehend geschildert, festgestellt,
mußten die Mützchen ihnen verabfolgt werden. —,Des
öfteren sind uns in letzterer Zeit derartige Fälle mit'
geteilt worden, daß jüdische Geschäftsinhaber sich weigern,
Waaren zu dem ausgezeichneten Preise zu verkaufen.
Wer mit Juden sein Geschäft macht, sollte wenigstens
oas Verfahren der Herren beherzigen und sich immer
gleich einen Polizisten mitnehmen.
* Hin jüdischer Arzt. In welcher Weise jü-
dische Aerzte mit armen Teufeln umspringen, sobald die-
selben die ihnen durch jüdische Aerzte zuteil gewor-
dene „Hilfe" nicht anständig bezahlen können, dafür
diene nachstehender Vorfall, der dieser Tage das Be-
zirksgericht Währing beschäftigte, zum Exempel. Vor
einigen Wochen wurde der jüdische Gemeindearzt Leo
Weiß, Gersthof, Neuwaldeggerstraße 6 wohnhaft, der
zugleich die Funktionen eines Polizei- und Bezirks-
krankenkassen-Arztes bekleidet, zu einem plötzlich erkrank-
ten Arbeiter, Namens Joses Chmel gerufen. Dr. Weiß
begab sich zu dem Patienten, welchen er im bewußt-
losen Zustande traf. Ohne den Kranken zu untersuchen,
verordnete Dr. Weiß nach einer flüchtigen Besichtigung
des Auswurfs, daß dem „Besoffenen" Sodawasser
eingegossen werden möge und daß ihm kalte Umschläge
gemacht werden sollen. Darauf entfernte sich der Arzt.
Die Familie war über den Ausspruch des Arztes nicht
wenig erstaunt gewesen, denn Chmel war ein Mann,
der sich niemals betrank, hatte den ganzen Vormittag
in der Werkstätte gearbeitet, und zwar zum Mittags-
tische vollkommen nüchtern heimgekommen. Von dem
Liter Wein, welche die ganze Familie beim Mittagessen
zu trinken pflegte, war noch die Hälfte vorhanden
— woher sollte demnach der Rausch kommen? Man
sandte nun zu einem anderen Arzt, und dieser erklärte
bei seinem Erscheinen, daß der angeblich „Besoffene"
vom Schlage gerührt und rettungslos verloren sei.
Thatsächlich starb auch der 41jährige Arbeiter Josef
Chmel, ohne nochmals das Bewußtsein erlangt zu haben.
Von der Staatsanwaltschaft wurde nun gegen Weiß
die Voruntersuchung eingeleitet, und wurde zugleich in
Betracht gezogen, ob sich Dr. Weiß nicht habe einen
Kunstfehler zu schulden komm« n lassen. Der Akt wurde
jedoch schließlich dem kompetenten Bezirksgerichte Wäh-
ring zur Amtshandlung im Sinne des § 431 abgetreten.
Nachdem der Sachverhalt in der obigen Weise klar-
gestellt, und Dr. Pilz als Sachverständiger vernommen
war und angegeben hatte, daß Dr. Weiß den Patien-
ten zum Mindesten hätte untersuchen sollen, falls er
irgend einen Anspruch auf Humanität erheben wolle,
wurde Dr. Weiß wegen Übertretung des §431 zu
einer Geldstrafe von 60 Gulden, eventuell 24 Stunden
Arrest verurteilt.
* Zie Liberale Kresse und die WSHruugsfrage.
Mit welcher Weisheit und Sachkenntniß die liberale
Presse über die Währungsfrage urteilt und ihre Kon-
sequenzen zieht — natürlich nur im Sinne der Gold-
währung, d. h. der Großmillionäre, die kürzlich als
Goldgarde auf marschierten — das beweisen nachstehende
Schlußsätze eines Artikels über „Argentiniens Währ-
ung und Weizenausfuhr", den verschiedene liberale Or-
gane, u. a. die Mannheimer „Neue Bad. Landesztg."
aus des Herrn Dr. Barth „Nation" abgedruckt haben.
„Die Hauptmomente der Preisbildung — Arbeitslöhne
und Transportkosten — bleiben also (so lauten diese
Schlußsätze) in Argentinien unbeeinflußt von den Va-
lutaschwankungen. Die ganze Theorie von unterwertiger
Valuta und Exportprämien erscheint diesem Lande gegen-
über daher unangebracht. Man mag die Sache drehen,
wie man will, für den Bimetallismus springt nichts
dabei heraus, höchstens dann, wenn man die Sache ver-

dreht". — Darin liegt doch eben die Bedeutung der
Valutadiffercnzen, daß bei sinkender Valuta (Argen-
tinien, Indien usw.) jene Länder den doppelten Welt-
marktpreis für ihr Getreide erhalten, bezw. unsere Preise
um die Hälfte unterbieten können, während ihre Pro-
duktionskosten — Löhne usw. — in ihrem Gelde stabil
bleiben. — Wir können dem Verfasser jener Sätze die
Anerkennung darüber nicht versagen, daß er unbeschwert
von jeder Kenntniß und jeder Logik urteilt.

Aus Baden.
)( Heidelberg. Die von uns seiner Zeit gebrachte
Meldung über die Verhaftung des Samenzüchters Ad.
Theiß und dessen Buchhalter in Darmstadt ist heute
dahin zu berichtigen, daß dieselben nach sechswöchiger
Untersuchungshaft entlassen werden mußten, da die Be-
schuldigung auf unglaubhafte Aussagen beruhte, und
eine strafbare Handlung nicht begangen wurde.
* Heidelberg. Als „kaum glaublich" hatte die
„Germania" die auch von uns gebrachte Mittheilung
bezeichnet, daß in einer Berliner städtischen Gemeinde-
schule eine jüdische Lehrerin mit der Erteilung des
christlichen Religionsunterichts beauftragt worden sei,
als vor Ostern Vertretungen durch Erkrankungen nötig
wurden; der Rektor habe eine Jüdin zur Vertretung
überwiesen erhalten, und diese in einer Klaffe
den Gesamtunterricht, also auch in der Religion,
übernommen. Eine Klarstellung des Sachverhalts ist
unseres Wissens bisher nicht erfolgt, jedenfalls aber
ist es sehr bezeichnend, was der „Vorwärts" zu dein
Gemeldeten zu bemerken hatte: „Warum soll denn eine
Lehrerin, so lange überhaupt noch Religion in den
Schulen gelehrt werden muß, nicht in verschiedenen
Religionen unterrichten können? Auch bei anderen Lehr-
gegenständen findet doch eine Teilung der Arbeit statt".
Mann kann die Abschaffung der Prügelstrafe, welche
für solche Burschen doch sicherlich das richtigste wäre,
nur aufrichtig bedauern!
s*j Kirchheim, 20. Mai. Wie wir nachträglich
noch erfahren, waren auch die Juden vom benach-
barten Rohrbach fleißig an der Arbeit, um unsere am
vorvergangenen Sonntag abgehaltene und so schön
verlaufens Versammlung zu sprengen. Um des Erfolges
sicher zu sein, wurden nicht allein die Judenschützer
von hier und Rohrbach ausgeboten, sondern auch noch
von Heidelberg wurden solche traurige Gesellen abkom-
mandirt; aber sie haben die Rechnung ohne den Wirt
gemacht. Dank den güten Vorbereitungen der hiesigen
Gesinnungsgenossen mußten sie mit „abgesägten Hosen",
d. h. ohne ihre Mission erfüllt zu haben, wieder ab-
ziehen. Ob sie deshalb in Zukunft solch' erbärmliche
Kampfesmittel verschmähen, wollen wir nicht unter-
suchen ; wenn aber die Juden der Meinung sind, un-
sere Bewegung dadurch aufzuhalten, so wollen wir sie
ruhig bei dieser Meinung lassen, wir werden ihnen
schon bei geeigneter Gelegenheit durch Zahlen beweisen,
daß sie nicht am geringsten zur Ausbreitung unserer
Ideen beigetragen haben. Auch Hrn. Breitling sei an
dieser Stelle dankend gedacht, da auch er durch seine
komischen Ausführungen bei der obenerwähnten Ver-
sammlung so vorzüglich sür unsere Sache gewirkt hat.
Wir aber werden sortfahren — trotz Juden und
Judenknechte — ausklärend zu wirken sür Deutschtum
und soziale Reform. Heil!
Verschiedenes.
* Berlin. Der diesjährige Parteitag der Deutsch-
sozialen Reformpartei wird in der zweiten Hülste des
September in einer größeren Stadt Mitteldeutschlands
stattfinden. Zeit und Ort wird demnächst bekannt ge-
geben werden.
*** Berlin, 18. Mai. Hauptmann Brocker ist
heute vom Landgericht wegen Beleidigung des preu-
ßischen Richterstandes, der preußischen Staatsanwälte
und der Medizinalbeamten, begangen in einer Bro-
schüre, „Allgemein üblich" betitelt, zu 300 Mk. Geld-
strafe, eventl. 20 Tagen Hast verurteilt werden. Der
Staatsanwalt hatte 3 Monate Gefängnis beantragt.
Es müssen dem Herrn Hauptmann Bröker sehr viele
mildernde Umstände, die wohl iu den merkwürdigen
Erfahrungen zu suchen sind, welche der Hauptmann
bei obengenannten Stellen leider machen mußte, bei-
gemessen worden sein, da der Staatsanwalt abblitzte,
lout 60IUU16 oli62 U0U8! Unter den Medizinal-
beamten sind natürlich jüdische Aerzte zu verstehen.
Wer mehr darüber wissen will, der lasse sich durch
den „Bad. Volksboten" das überaus billige, 1440
Seiten starke Buch „Ekard" (Drake) der große Jrren-
hausschwindel kommen.
* Berkin. Es geschehen noch Zeichen und Wun-
der. Das Organ des Herrn Ullstein gibt dem Central-
verein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens den
wohlmeinenden Rat, mit seinen Strafanträgen zurück-
haltender zu sein.
* Berkin. Auch ein Geschäft. Die Gebeine der
russischen Soldaten, welche im Jahre 1878 im Kampfe
gegen die Türken gefallen sind, wurden von Juden
(Firma Kohn und Mittler in Preßburg) in Bulgarien
gesammelt und sollten in einer Spadiumfabrik in Wien
verarbeitet werden. Die ungarische Zollbehörde kam
hinter die Gemeinheit, ließ die Gebeine in Semlin an-
ständig bestatten und strafte zunächst die Firma Kohn
und Mittler wegen falscher Deklaration („Tierknochen")
um 2000 Gulden. Die Juden in Bulgarien werden
ihren besonderen Denkzettel noch erhalten. — Nicht

genug, daß mit falschen Wechseln und Banknoten, so-
wie mit lebendigem Menschenfleisch Handel getrieben
wird, wühlen diese Hyänen selbst noch die Gräber der
gefallenen Soldaten auf und verschachern deren Knochen.
* Berlin. Anläßlich des in ganz Deutschland und
überall, wo Deutsche wohnen, mit so großem Enthusias-
mus gefeierten 80. Geburtsfestes des Alt-Reichskanz-
lers hat auch unser Gesinnungsgenosse Will). Kretzer
von seinem seit 5 Jahren bewährten, bis jetzt in einer
Auflage von 120,000 verteilten „Wegweiser durch Ber-
lins christlich-deutsche Geschäfte" eine „Bismarck-Jubi-
läumsnunuuer" erscheinen lassen. Die der Gelegenheit
angepaßt würdig ausgestattete Nummer enthält außer
76 Großfolioseiten Inserate aller Geschäftszweige ein
in der berühmten Kunstanstalt von Otto Below auf
Jllustrationspapier hergestelltes seitengroßes herrliches
Bild des eisernen Kanzlers in ganzer Figur, ein schwung-
volles Widmungsgedicht und eine Menge eingestreutcr
Aussprüche des großen Helden, dem, der sie sprach zur
Ehre, dem deutschen Volke zu dauerndem Gedüchtniß!
— Der Unterhaltungstheil bringt außer einem Zeitge-
mäßen Artikel „Vor achtzig Jahren", Abbildung und
Beschreibung des Ehrenpallasches, den unser Kaiser dem
ersten Paladin seines erlauchten Großvaters verlieh,
interessante Briefkastennotizen, sowie sür die scharfsinni-
gen Leser und Leserinnen wiederum ein Preisräthsel,
für dessen Lösung fünf werthvolle Gewinne ausgesetzt
sind. — Diese April-Ausgabe ist gerade rechtzeitig für
die Bedürfnisse der Frühjahrssaison erschienen, mithin
in jedem deutschen Haushalt unentbehrlich und sollte
keine wahrhaft deutsche Familie verfehlen, sich dieselbe
kommen zu lassen. Der „Wegweiser' wird stets dem
kauflustigen Publikum (auch nach außerhalb!) auf Ver-
langen umsonst und frei zugesandt vom Herausgeber
Will). Kretzer in Charlottenburg, Berliner Straße 116.
* Karis. Der jüdische Erzschwindler Cornelius
Herz, der seit 2 Jahren im Sterben liegt, hat jetzt
glücklich einen Schutz gegen das unbequeme Drängen
der Gerichte gefunden. Die Militärgerichtsbarkeit
nimmt ihn unter ihre Fittiche und schützt ihn vor der
Verfolgung durch die Civilgerichte. Die Berufungs-
kammer in Zuchtpolizeifachen teilte auf Einwendungen,
die Cornelius erhoben hatte, mit, daß gegen Herz als
Großoffizier der Ehrenlegion die Civilgerichtbarkeit nicht
zuständig sei. Das ganze Verfahren gegen ihn sei
daher ungiltig. — Nun wird Herr Cornelius Herz
hoffentlich bald wieder gesund werden.
Eingesandt.
ss Kaiserslautern. Mein jetzt 18 Monate alter
Sohn Emil, welcher mir Muttermilch genährt, gesund und
kräftig war und ihm noch nicht das geringste vor seiner
Impfung gefehlt hatte, wurde am 12. Juni 1894 vom
Bezirksarzt mit Erfolg geimpft. Einige Tage nach der
Impfung bildeten sich an Kopf, Hals, den Armen und
Händen starke Eiterbeulen, auch arteten sich die Impf-
stellen zu einer großen Wunde aus, welche 8 Wochen
fortwährend viel Eiter absonderte, infolgedessen das
Kind schwer krank wurde und abmagerte. Der Arzt,
welcher das Kind behandelte, gab auf unsere Vermut-
ung betreffs Jmpfschädigung eine verneinende Antwort.
Erst nach einigen Wochen, als das Kind sich auf der
Besserung befand, und meine Frau schon einigemale
dem Arzt wieder auf nicht mißzuverstehende Weise an-
gedeutet hatte, daß nur die Impfung die Ursache der
Krankheit wäre, sagte er mit lakonischen Worten: „Das
Kind ist zu stark geimpft!" Dank der umsichtigen ge-
treuen Pflege seitens meiner Frau ist unser Kind jetzt
besser, aber die Impfstellen brechen jetzt noch von Zeit
zu Zeit auf (14 Tage bis 3 Wochen) und entleeren
eine Menge Eiter. Dann und wann zeigt sich auch an
irgend einer anderen Körperstelle eine Eiterbeule, welche
ebenfalls ziemlich viel Eiter entleert. Wenn ich früher
gewußt hätte, was für Gefahren, Kummer und Angst
die Impfung mit sich bringt, würde ich mich derselben
wiedersetzt haben, und ich würde es mit Freuden be-
grüßen, wenn endlich dies Jmpfgesetz, welches tief und
gewaltsam in die Rechte der Eltern eingreift, aufge-
hoben würde. Alle Väter sollten sich dieser Agitation
behufs Aufhebung des Jmpfgesetzes anschließen. Ich
habe ein krankes Kind, und das von Staats- und Rechts-
wegen. Wieviele Eltern mögen wohl von eben solchem
Unglücke betroffen sein? S. Greß, Ziegelstr. 49.
Nedaktions-Briefkasten.
Wir bitten dringend, die noch ausstehenden
Abonnementsgekder umgehend einzusende«.

Alle Anfragen sind an den
Generalsekretär der deutsch-sozialen
Reformpartei in Baden und des
Badischen Bauernbundes, Herrn
Adolf Stein, Heidelberg,
Gaisbergstraße 62, zu richten.
Der Rechtsschutzverein prüft
auf Wunsch die Streitsachen seiner Mitglieder, sowie
derjenigen des Badischen Bauernbundes und der deutsch-
sozialen Neformpartei, bildet erforderlichen Falles ein
Schiedsgericht, stellt Anwälte auf, die unter seiner
Kontrolle stehen und unterstützt unbemittelte Mitglieder
in ihren Rechtsstreitigkeiten. Jüdische Richter werden
prinzipiell abgelehnt._
Bauern! handelt mit Juden niemals ohne
christliche Zeugen!
 
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