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Deutsche Gesellschaft für Christliche Kunst [Hrsg.]
Die christliche Kunst: Monatsschrift für alle Gebiete der christlichen Kunst u. der Kunstwissenschaft sowie für das gesamte Kunstleben — 21.1924/​1925

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NEUE GRAPHIK — BÜCHERSCHAU

47

BRUNO ZWTENER (BRESLAU) REQUIEM AETERNAM
Radierung. Aus dem Zyklus »Hymnen und Psalmen«


sich um die christliche Kunst nicht geringe Ver-
dienste, das Werk selbst aber verdient dieses In-
teresse auch der Kunstliebhaber im reichsten
Maße. Wer es wie dieser Künstler versteht, dem
religiösen Empfinden der Zeit, den feinen Schwin-
gungen unserer Seelen diesen äußeren Ausdruck
zu verleihen, der bedarf auch der Zustimmung der
Presse, der Kunstverleger und nicht zuletzt der
Hüter und Pfleger christlicher Kunst.
Dr. Erwin Friedländei-
Buchers chau
ROMLITERATUR
A us der Fülle von aktuellen Werken, die an-
läßlich des „anno Santo“ erscheinen, sei hier
auf einige, die besonders für die katholische
Wallfahrer in Betracht kommen, hingewiesen.

An erster Stelle
darf genannt werden:
Anton de Waal,
Rompilger, n .Auf-
lage, herausgegeben
von Prälat Dr. Jo-
hann Peter Kirsch-
Freiburg (Verlag
Herder, Freiburg i.
Br. Mit 2i Plänen
und Kärtchen, einer
Eisenbahnkarte von
Italien, einem großen
Plane von Rom und
83 Bildern, 120 XX
und 456 S. Geb. in
Dermatoid, biegsam
M. 8.60). Wer Zeit
und Muse hat, lese
vorher das alte, aber
immer noch nicht ver-
altete Roma sacra
von Anton de Waal
(1. Auflage 1905).
Auf wissenschaftli-
cher Grundlage wird
dort populär, begei-
sternd und doch kri-
tisch in das „ewige
Rom“, so wie wir
Katholiken es lieben
und verehren, einge-
führt. Trotzdem wird
jeder, ob er obiges
Werk nun kennt oder
nicht, zu dem „Rom-
pilgef“ greifen, denn
da findet er alles
praktisch, übersicht-
lich und konzentriert
zusammengestellt.
Neben den notwen-
digen Winken für
die Vorbereitung und
Reise, Angaben über
Unterkunft, Verkehr,
Preise usw., sind in
sehr gutgeschriebe-
nen Abschnitten die
wichtigsten histori-
schen Daten, eine Be-
sichtigung der Stadt
in fünf Tagen, die
Stiftungen, Vatikan
und Kurie, die sieben Hauptkirchen, das heidnische,
das altchristliche, das mittelalterliche, das Rom der
Renaissance und des Barocks und der neuesten Zeit
und die Kunstsammlungen zusammengestellt. In
eigenen Abschnitten werden die bedeutendsten
Städte und Wallfahrtsorte und die nächste Um-
gebung Roms behandelt. Besonders wertvoll für
den Rompilger sind die zuverlässigen Notizen
über religiöse und kirchliche Angelegenheiten.
Die gut gewählten Abbildungen sind außerdem
angenehme Erinnerungsbilder. Man darf ohne
Übertreibung sagen, daß das schön ausgestattete
Buch für jeden katholischen Rompilger unent-
behrlich ist.
Eine andere Linie verfolgt Hermann Otto
Fichtner in seiner Romfahrt, Kurzer
kunstgeschichtlicher Führer durch die ewige
Stadt (Verlag Josef Kösel und Friedrich Pustet,
 
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