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Heidelberger Beobachter: Kampfblatt der Nationalsozialisten für Odenwald und Bauland (1 (Januar-August)) — 1931

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Nr. 32 - Nr. 55 (1. Mai - 30. Mai)
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1. Jahrg. / 2*

ſonſt auf den Gedanken kommen, deine Pan-
zerbinder ſeien die Schiffe, auf denen die
alücklichen deukſchen Arbeiter dereinſt die
_ weiten Meere det Welt als Vergnügungs
reiſende durchkreuzen würden.

So verſprachſt du es deinen Wählern doch
vor dem Krieg, nicht wahr?

Wir meinen, liebe SPD., du bkönnteſt
dieſen Fehler doch noch wieder gut machen.

Du berichteft doch in deinet Preſſe im-
mer voll ſtolz geſchwollener Bruſt, daß dein
Herr und Meiſter Braun mik dem alten
Herrn aus dem Keichspräſtdenkenpalais
„durch die gemeinſame Vorliebe für das
waidgerechte Jagen freundſchaftlichſt ver-
bunden ſei.

Da wird es doch ein Leichtes ſein, die
Umtaufe des Panzerkindchens Deutſchland
auf den Namen Kinderſpeiſung durch
eine Fürſprache zu erwirken. Schwer ijf
es ſicher nicht, wo ſich jeder kleine Cohn in
Ludwig umkaufen laſſen kann.

Das wäre ein Denkmal für alle Zei-
ten; und wir denken, verehrte SPD., da du
nicht mehr die jüngſte biſt, wird es an der
Zeik, für die Unſterblichkeit etwas zu kun!
Denn das Sterben ſoll manchmal verdammk
ſchnell kommen!

Meinſt du nicht auch?

endglltig vom Stadtrat
abhelehut.

Heidelberg, 19. Mai.

Nachdem der Stadtrat den von der Verwal-
kung vorgelegten Voranſchlag abglehnt halte-

Voranſchlag


feſtgeſtelll wurde, kam er erneuk in der geſtrigen
Sitzung des Stadtrates zur Vorlage. Der Stadt
ral haͤt wiederum den Voranſchlag abgelehnk,
ſodaß er jetzt endgültig zwangsweiſe vom Lan-
deskommiſſät zur —— gebracht wird.

Man beachle das unehrliche Doppeljpiel der
ſozialdemokraliſchen Parten Sier lehnt ſie den
Voranſchlag wegen der Exhöhung der Bürger-
fteuer um 300 Prozent und wegen Kürzung der
Sozialunterftüßungen ab, während der Landes-
kommijfjär der ſchwarzroken Regierung den
Haushalt zwangsverordnet und während im
Reichstag dieſelbe Sozialdemokratie zur Bürger-
ſteuernofberordnung ihre Zuſtimmung gab. Zum
Voranſchlag ſelbſt werden wir demnächft Stel-
lung nehmen.


Braunſchweig 19. Mai.

Durch Verfügung des braunſchweigiſchen
Volksbildungsminiſters Pg. Dr. Franzen iſt auf
Grund der Reichsperfaſſung Art 149, Abſ. 1,
der katholiſche Religionsunkerricht in den Lehr-
plan der höheren und miktleren Schulen Braun-
chweigs aufgenommen. Der Anterricht wird in

ereinbarung mit der kaͤtholiſchen Kirche von
dazu 7* deten Geiſtlichen erkeilt.

Mit dieſer Regelung hat Pg. Franzen den
verfaſſungsrechtlich begründeken Wünſchen der
katholiſchen Volksgenoſſen enkſprochen die ſie
ſeit einer Reihe von Jahren, aber immer erfolg-
los, geltend gemacht hatten. Die vorige ſozial-
demokratiſche Regierung hatte die auf der Wei-
marer Verfaſſung beruhenden Anſprüche der
braunſchweigiſchen Katholiken zwar an-
erkannt, aber ihre Durchführung immer wieder
mik den fadenſcheinigſten Gründen hinauszu
ſchieben gewußt. So war die Erteiiung des
katholiſchen Religionsunterrichts bishex eine rein
private Angelegenheit geblieben, um die ſich die
Schulverwaſtung nicht kümmerte. Erſt ein na-

lionalſozialiſtiſcher Miniſter gab den Katholiken
das gleiche 144 — Recht, das dem
anderen großen chtiſtlichen Bekenntnis ſeit al-
ters her in Braunſchweig eingeräumt war.

Katholiſche 4 aber werden nach
wie vor den MNafkionaljozialismus als „die
rößte Häreſie! hinſtellen und zenkrümliche Bi-
ſch und Kardinäle werden auch fernexhin
welieifern in der Verurteilung des „Neuheiden-
kums der Nalionalſozialiſten. Man wird auch
in Zukunft unſere Paͤrteigenoſſen aus den ka-
kholiſchen Männerveremen ausſchließen und
ſelbſt ſterbenden Nakionalſozialiſten die Sakra-
mente verweigern.

Ein nationalſozialiſtiſcher Miniſter gibk den
katholiſchen Volkagenoſſen das Recht auf Re-
ligionsunterricht, das Zenkrum aber ſteht wei-
tethin auf der Seite der jeder Religion feind-
lichen Sozialdemokratie im Kampfe gegen den
MNatkionalfozialismus und beteiligt ſich an Koali-
tionsregierungen zur Ausrokkung der Hriftlich-
deutſchen Arbeikerbewegung.


Schwarzer Terror kreibt Hiflerjungen zum
Selbſtmord.

In Hamhorn wurde der 16jährige Elektriker-
lehrling Sellen von dem Zentrumslehrer Hille
brand in der Schule aufgefordert, das Haken-
kreuz abzunehmen Sellen weigerke fich, dieſem
Anſinnen nachzukommen und wies darauf hin,
daß mehrer Schüler unbeanſtandek die Abzeichen
des „Windhorffbundes“, der Jugendorganiſalion
des Zenfrums, tragen dürften. Hierauf wurde
ihm vom Lehrer das Hakenkreuz vom Anzuge
74— Der Zunge gerief über dieſes ungerechte

orgehen ſeines katholiſchen Lehrers in einen
derarkigen ſeeliſchen Konflikt, daß er mehrere
Tage nach dieſem Vorfall Selbſtmord beging.
Man fand ihn erſchoſſen auf, am Anzuge das
Hakenkreuz und in der linken Hand den Roſen
kranz. Seinen Eltern hatte er vorher mikgeteilt,
daß ſie an ſeinem Tode keine Schuld krügen.

Der politijche Terror des Zenkrums verfolgte
den jungen Nationalſozialiſten noch über jeinen
Zod hinaus. So wurde ihm von dem katholijchen
Pfarrer der Norberkusgemeinde, Heckmann, das

chriſtliche Begräbnis verweigert und der enk-
menſchle Seelforger gab den kroſtloſen Eltern den
guten Rat, ſie follten ihren Sohn abends, wenn
es dunkel wird, mit jechs Mann auf dem Fried-
hof verſchaxren und ein Baterunjer dabei belen-
dann fei alles in Ordnung! Die Schulkameraden
haben dann Heinrich Sellen zu Grabe gekragen.

Wer kann all die kleinen und zermürbenden
Schikanen des Alltages {childern, denen der
junge Nationalfozialift ausgeſekzt war, ehe er zur
Piſtole griff. Sein Iragijher Tod wirft ein
Schlaglicht auf die mittelalterlichen Wethoden,
mit denen das Zenkrum die aufkeimende Frei-
heitsbewegung ſchon in der IJugend zu unter-
drücken verfucht., Der deutſchbewußten Kkatholi-
ſchen Iugend bleibt nur noch das Mittel des
Selbftfchußes gegen die ſchwarze Gefahr übrig.
So bilden der nationalſoztaliſtiſche Schülerbund
und die Hifler-Jugend ein Bollwerk gegen die
Hehmethoden der Zentrumsparkei, und gerade in
katholiſchen Gegenden machen dieſe Irganiſa-
kionen rieſige Fortſchritte.

Deutſche Jugend, hinein in die junge Front
des Nationalfozialismus!


Nachdrücklicher als Deutfchland hat ſich
Fraͤnkreich gegen die ruſſiſche Wareneinfuhr
zur Wehr geſetzt Im September vorigen


flachs und Sowjetholz nach Srankreich kamen,
richtete die Pariſer Preſſe ein regelrechtes
Trommelfeuer gegen das ruſſiſche Waren-
geſchäft und brandmarkte die bolſchewiſtiſche
dußenbandelspolitit als Weltpreisſabotage,
als Dumping Ramſch. Die franzöſiſche Regie-
rung ſah ſich damals gezwungen / dem Druck
der öffentlichen Meinung naͤchzugeben und
durch Einfuhrbeſchränkungen den ruſſiſchen
handel mit Frankreich zu erſchweren (Der-
ordnung vom 3. Oktober 1930).

Natürlich blieben die Sowjetmachthaber die
Antwort darauf nicht ſchuldig. Sie kündigten
die Dertragsabſchlüſſe auf, die mit franzö-
ſiſchen Induſtriefirmen eingegangen waren
und beſtellten die Waren meiſt Sertig-
fabrifate wo anders, 3. B. in Deutfchland
und Amerika. Den Schaden hatte nicht Ruß-
land/ ſondern Srankreich und zwar um ſo meht,
als eine Einheitsfront der Großmächte gegen
das Sowjetdumping an dem Widerſtand Eng-
lands ſcheiterte Außerdem blühte der Waren-
abſatz Rußlands unter verkappter Sorm in
Frankreich ruhig weiter. Die flrtikel, vor allem
holz, Flachs, Leder, Getreide uſw. werden
unter fremder Slagge in franzöſiſchen häfen
geleichtert Mit rufſiſchem Petroleum verſorgt
ſich nach wie vor die franzöfiſche Kriegsmarine
eine Catjache, die in kraſſem Widerſpruch ſteht
zu dem Geſchrei der Pariſer Preſſe über die
vorgenannten Lieferungen.

Erſt als Louis Rollin, Abgeoröneter von
Paris, als handelsminiſter in das Kabinett
Laval eintrat, begann man ſich auch in amt-
lichen Kreiſen auf die Widerſprüche zwiſchen
Theorie und Praxis zu beſinnen. Die hetze der
Coty-Preife gegen das Lieferungsverhaltnis
zwiſchen den Sowjets und dem Deutſchen Reich
hörte plötzlich auf. Man hatte nichts Eiligeres
zu tun, als den „Sehler der Dergangenheit“


vorſprung Deutſchlands im Rußlandge[hHäft
einzuholen. Gegenwärtig iſt überhaupt keine


denden Warenhandel zwiſchẽn Srankreich und
Rußland vorhanden Zwar iſt die handels-
bilanz ſchon vor dem Kriege negativ für Srank-
reich geweſen aber ſie iſt es heute in erhoͤhtem


Kriege zugunſten Sranfreichs, dant den zahi-
reichen Inveſtierungen des franzöſiſchen Spar-


kehrsunternehmungen. Um eine ſolche Zah-
lungsbilanz wieder herzuſtellen, drängen jetzt
franzöſiſche Wirtſchaftstreiſe auf die Wieder-
anknüpfung eines geregelten Warenverkehrs
mit Rußland.

Bleibt die Sormfrage zu Iöfen, d. h. die
Frage der Sinanzierung. Da der ruſſiſche
Außenhandel Staatsmonopol iſt, ſchlägt man
an zuſtändiger Stelle in Frankreich die Schaf-
fung entſprechender Ceileinrichtungen halb
privaten, halb ſtaatlichen Charakters dor. Man
will demnach ein Slachs-, ein Holz- und ein
Petroleumamt uſw. einrichten, wie man ſchon
ein weinamt beſitzt Sür andere Erzeugniſſe
ſollen Schutzvorſchriften eingreifen, damit das
Zollſuſtem zum Nutzen der einheimiſchen Pro-
duktion weiter funktioniert. Die Srage der
Zahlungsmodalität macht den verantwortlichen
handelskreiſen noch viel Kopfzerbrechen. Selbſt-
verſtändlich können Lieferungen von den Sow-
jets nur gegen langfriſtige Kreditgewährung
entgegengenommen werden. Man müßte
alſo einen Organismus ſchaffen, der zugleich
Bürgſchaften bietet für den franzöſiſchen Der-
käufer und den ruſſiſchen Kunden.

Die franzöſiſche Regierung iſt geneigt, dem
Komplex all dieſer Sraͤgen ihre wohlwollende
Prüfung angedeihen zu laſſen. Sie hat jetzt
das Deto gegen Studienreiſen franzöſiſcher
Induſtrieller nach Rußland zurückgezogen. Wie
wir hören, geht eine Gruppe am Rukßland-
geſchäft intereſſierter Großhändler uſw. auf
Einladung und mit Unterſtützung des fran-
zöſiſchen Sachblattes„Les echos‘“ demnächſt
nach Rußland. Die ſchönen, mit patriotiſchen
Phraſen verbrämten Grundſätze des Vorjahres
ſind wieder einmal an der Slamme Kapita-
liſtiſcher Profitgier zerſchmolzen. Der deutſche
Alaſſiker hat ſchon recht: „Dom Erhabenen
zum Lächerlichen iſt manchmal nur ein Schritt“.

Dr. Sch.-W., Paris.
* S
20 Millionen Deulſche zuviel.
— im Verhältnis 3u‘%rankreid)ä Bevölke-
rung — aibt es, ſagte der ſelige Clemenceau,
den ſeine Landsleufe mik dem Beinamen des
Tigers ehrten Der Ausſpruch gibt ſowohl


reichs Angunſten wie dem Munijche, nach


rend der Beſehung die weißen und die far-
bigen Rouziers ihr Möglichſtes getan, Rot
mord legt die Hände nicht in den Schoß, und
die Zehnkauſende von Selbftfötungen aus
Not verringern die Zahl der Deutſchen ja
auch im Sinne Clemenceaus. Aber das ge-
ſchiehk nicht ohne Aufſehen und genügt noch
lange nicht. Zweckdienlicher wird die Sache
anders angefaßt. Man beraubt das deukſche
Volk ſeiner Nachkommenſchaft, indem man
die Leibesfrucht vor der Geburk köket. Das
erledigt ſich ohne Geräuſch in aller Stille und
bringk auch noch Geld ein.

Freilich beſtehen ja noch hier und da ver-
altele Anſchauungen aber bei der Herſtellung
des neuen Strafgeſetzbuches unter der Lei-
kung des Herrn Kahl wird die neue Sittlich-
keit (man enkſchuldige dies hierunpaſſende
Worth damit leicht aufräumen. Die Ta-
gung des Bereins fozialdemokratijcher Aerzte
in Manndheim läßt das erwarten Herr Rad-
bruch, ſeines Zeichens Rechtslehrer in Heidel-
berg, weiland Iuftizminifter, iſt für ſtrafloſe
Bejeitigung des werdenden Menſchen in den
erſten drei Monaten ſeines Lebens, und die
Wolf Kienleaner werden nichk dagegen ſein.
Clemencedus Geiſt iſt befriedigt; er würde
den guken Leulen das rote Bändchen der
Ehrenlegion zubilligen.

Sehr hübſch ijt es, daß diejenigen, die ſo
bereit ſind, ungeſtraft Leben zu dernichken,
darüber ungehaͤllen ſind, daß noch Todes-
urkeile an Mördern vollſtreckt werden Sie
halten feſt an dem Grundſatze: Gleiches
Recht für alle! *

Von Dr. Maifac.

Der Weg der Erfüllungspolitik unter dem
Einfluß marriftijder Regierungskunft führk zum
Ruin des deuiſchen Bolkes. Dieſer Weg ift ge-
pflajtert mit GSanierungsprogrammen, ı Regie-
rungsplänen, Gutachten, Illuſionen und Notver-
ordnungen. So arbeitet das heutige Syſtem
Unter ſeinen „Seqnungen“ geht die deutſche
Wirtſchaft zwangsläufig immer mehr vor die
Hunde. Die Lebensbedingungen des beufgcben
Volkes werden von Tag zu Tag Fragmür iger
und erzeugen immer unheimlicdhere ſoziale Span-
nungen. ; ; ; *

NRach dem Urkeil des Inftikuts für Konjunk-
kurforſchung iſt die Arbeitslofigkeit —. enfkgegen
allen Schönfärbereien der „Sanierungspolitiker”



‘?%.Obffofi.e-infubgr

Weder Auffragseingang noch
Regel eine




würden darauf hindeuten, daß in den nä&f‘[‘e ;
3 bis 4 Monaten ſich eine konjunkturelle D
bung entfalten werde. 4
Wenn ſich etwa hinker den Auslaſſungen *
Inftikuts für Konjunkturforfhung die ul 1
verbergen follte, daß nach den nächjten 3 W‘f‚
Monaten eine Befjerung. der deutjhen Wl 2
ſchaftslage 3zu erwartfen fei, ſo müßte vor die 4 2
grimmigen Täuſchung ernſthaft gewarnt verd!
Denn was wird nach den nächſten 3 bis 4 5* *
naken ſein? Dann ſchreiben wir Sepkember⸗ 4
der Minter ſteht vor der Türe! Wie ſoll *
— worauf es doch ankommt! — die
lofigkeit abgebaut werden können? Die Iır
flie%f. Bon Seiten der Politik, für die D
Brüning vom Zentrum beraͤnkwortlich zel ‘;&
und die darin gipfelt, die Bonzenpoſten im 7
und Preußen für Zentrum und Sozialdemoktch
zu erhalfen, hat das deuffche Dolk nichts 3U6
warten. Darüber wird jeder Tag mehr aufl‘el‘‚
ren. Unverftändlich ift nur, daß auch in den %b„;
hen der Wirtſchaft ſelbſt ein Eiertanz um a}
wirklichen Urſachen der deutſchen Not 4
geführk wird Den Gipfel, leeres Stroh zu 1
ſchen hat aber dabei ohne Zweifel das ‘Dfflf‚;
üidium des Sanfabundes in einer &M}
ſchließung vor einigen Tagen erklommen. *
hier an Binſenwahrheiten und Geneinplalſ
aͤusgeſprochen wird, iſt ſo begeiſternd für 4
Inftinktlofigkeit gegenüber dem politijh Noth
digen, das gefjhehen muß, wenn das deufl 2
Bolk überhaͤupt wieder auf die Beine kommflf‚f
{joll, daß einige Hauptjäße Ddiefer me[teri‘%„; ;
ternden Entſchließung hier aufgeführt wer®”

mögen: 4

„Die Ueberwindung von Wirtſchaftsnot 4
Arbeitsloſigkeit könne nur dann gelingen, 2
auf dem Wege umfaſſenden öffenklichen 4
gabenabbaues, ſtrengſter Sparſamkeit [owie ı!
Auflockerung der die Erſtarrung des 4 1
Wirtſchaftskorpers verurſachenden Wirifchaf 4
gejebe, die Geftehungskoften vermindert und

— E ST y *

aufbauenden Wirkſchaftskräfte zu freier 4
wicklungsfähigkeit zurückgeführt werden. *
durch Wiederherſtellung der Rentabilitãt und * v
Elaftizität der Wirtſchaft ſeien neue —
jtätten zu ſchaffen Die außerordentlich {hwiel® !
* n
Hinaus 4
wit der marxistischen und Generalanzeiß” | ]
presse aus der Wohnung.

k

i}

* * 4
Lage der Sffentlihen Finanzen vertragen *4
nerlei faktilche politijde Rückfichtnahme, |
TZag der Verzögerung vergrößere die 7031%1„1‘;1‚_
RNolſtände. In allen verantwortlichen fißfeießtf 6
K
der öffentlidhen Aufgaben und in den biébefi%’;}f—

Umfang der Arbeitslojenverfidherung zu he

(

jo hart kä“‘i
in Deutfchland 4
Jahren. totgefchwiegen wurde, kann der Ka 11
um die Mahrheit nicht immer mit @Iacebafä‘;g C
ſchuhen geführt werden. Nachdem das deut 4
Volk jahrelang durch das ſchwarzrote 7
verdummt wurde, kann ſich die Auseinandet
zung mit diejem Syſtem nicht immer in
freundlichen Konverjationston eines Madch
penfionats abfpielen. Da geht es zwangsläl
hart auf hart.

In dieſem — mu !
wiſſen bürgerlichen Kreiſen einmal ein no 4
diges Wort geſagt werden: Die ſo 1
zurüchhaltenden und zark befaiteten Herrſche 4 b
des Bürgertums, die über die Rauheit und D4
heit des nationalſozialiſtiſchen Tones die 4
rümpfen, die ſich über das ganz gewiß 4 e
ſchöne gelegentliche 5anb%teiflid)werben, ſo {
aufregen, ohne viel nach dem Schuldige '4l
fragen, und die ſo gerne von einer „guien 50
ziehung“ oder dem Mangel einer gulen Kin ;ttft
ſtube reden, was haben [ie denn gekan, um@;« |
Radikalismus des Gegners, der feit Jahren *
ror und eine Mißwirkſchaft ohnegleichen 1
0

gerade 4

geübt hat, zu wehren? Es ift jehr leicht
ungefährlich, daheim in bequemer Häuslichh
vornehme Töne über eine Verwilderung 4 *
parlamenkariſchen Sitten“ zu reden, aber 4
der Nationalſozialismus und ſeine SA. 5
wäre, glaubt man denn, mit einem — f
en Stimmgzeftel-Droteft die bolihewiftiihe ?‚„» (
eindämmen zu können? Mögen doch die e‚;&‚—
nervigen Kritiker des Nationalfozialismus * |
einmal daran denken. 4
Riemand bedauert unſchoͤne Szenen— 4
nen die Politik „der Freiheit, 4

dem Maße heben als eine beffere ol

fein. — ‚aber es führf zum Ziel. “

H
 
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