Seile 4
Obſt⸗ und Gartenbau⸗Ausſtellung
in Mannheim. \
) Mannheim. Die Rhein-Neckar-Hallen
ſind vom 16. bis 20. Oktober an die Fach-
organiſakionen der Kreiſe Mannheim, Hei-
delberg und Mosbach zur Veranſtalkung
einer unkerbadiſchen Obſt und Garkenbau
Ausſtellung vermietet worden.
Noch ein Selbſtmordverſuch
in Mannheim.
Mannheim. Am Sonntag vormittag ver-
ſuchte eine 56 Jahre alte Frau in ihrer in der
Oſtſtadt gelegenen Wohnung durch Einneh-
men von Zabletten ſich das Leben zu nehmen.
Die Lebensmüde fand Aufnahme im Kran-
kenhaus. Es beſteht Lebensgefahr.
Proteſt gegen die Aufhebung der
Realſchule in Ladenburg.
Ladenburg. In einer vom Heimatbund
Ladenburg einberufenen Verſammlung wurde
nach einem Referat von Redakkeur Cornel
Serr über „Aufhebung oder Erhaltung der
Realſchule eine Entſchließung angenommen,
in der es u. a. heißt: Die aus allen Kreiſen
der Einwohnerſchaft zahlreich beſuchke öffenk-
liche Verſaͤmmlung ſiehk aus wirtſchafklichen
und kulturellen Gründen in der im Spargutk-
achken vorgeſchlagenen Aufhebung der Real-
ſchule, die nahezu 70 Jahre beſteht, eine Be-
nachteiligung der Bevölkerung von Laden-
burg und Umgebung. Nachdem man Laden-
burg Bezirksamt, Amtsgericht und Notariak
im Laufè der lehten Jaͤhrzehnte genommen
hal, würde die Stadk bei Aufhebung der Re-
aͤlſchule zu völliger Bedeutungsloſigkeit her-
abfinken. Den fiskaliſchen Erſparniſſen
würde ein erheblicher wirtjchatlicher Ausfall
gegenüberſtehen. Die Söhne und Töchter
des Mittelſtandes, der Arbeiterſchaft und der
Bauernſchaͤft, der Kleinſtadt und des Landes
würden zugunſten der Stadtbevölterung ſtark
benachteiligt. Die Berjammlung erſuchk daher
Regierung und Landtag von der Durchfüh-
rung eines Abbaues der Realſchule Laden-
burg Abſtand zu nehmen.
Wirbelſturm in Laudenbach.
Laudenbach. Ein Wirbelſturm, der ganz
überrajhend kam und Zichzickkurs durch die
— — zur Haupiftraße nahm, hat hier
rößeren ebaͤudefchaden berurſacht. Viele
2* wurden abgedeckt, davon einige bis zur
Hälfte. 58—80 kräftige, geſunde Baͤume wur-
den durch den Sturm umgerifjen. In der Haupt-
ftraße wurden Eijenverankerungen an den
Zoftoren abgeriſſen oder krumm gebogen Glück-
ſicherweiſe haben Menſchen keinen Schaden er-
litten.
WViesloch. (Spiel mit der Schußwaffe.)
In Malſch machken ſich zwei 16jährige Bur-
ſchen an einem Flobertgewehr zu ſchaffen,
als ſich plöhlich ein Schuß löſte und dem 7-
jährigen Töchterchen des Ruppert Göbel
durch den Rücken in die Lunge drang. Das
Mädchen wurde ſofork in die Klinik nach
Heidelberg überführt, wo es in bedenklichem
Zuſtand darniederliegt.
17 jähriger ſtetkt vaͤterliche Scheune
in Brand.
Dielheim (bei Miesloch). Der 17jährige
Zigarrenmacher Anton Hoffteffer geriet am
IMontag Rachmiktag mit feinem Vater in
Streit. In der darauffolgenden Nacht brach
plötzlich in dem Anwejen des Landwirks Hof-
ſteller Feuer aus, dem in kurzer Zeit die
Scheune mit allem diesjährigen. Erntevor-
räten zum Opfer fiel. Dienstag Vormittas
fand der Brand eine raſche — Der
‚17jährige Junge ſtellte ſich im benachbarken
‚Rauenberg der dorkigen Polizei und gab an,
ſein Vatet hätte ihn geſchlagen und deshalb
habe er die Scheune angezündet. Der Scha-
den iſt außerordentlich groß, aber durch Ver-
ſicherung gedecktf. Dank dem raſchen Ein-
greifen det Feuerwehr konnke das Feuer auf
—— — Nachbargebäude nicht über-
greifen.
Kappelrodeck. lein Kind ſteckt einen
Landwirles Lukas Pfeifer wurde durch ein
Kind ein beladener Erntewagen in Brand
geffeckt, als die Bewohner abweſend waren.
Glücklicherweiſe beobachtete der Bauunker-
nehmer Adolf Sutterer, der in der Nähe ar-
beitete, das drohende Unglüch rechtzeitig.
Raſch entſchloſſen zog er den brennenden
Wagen aus der Scheune und ſtürzte ihn in
den vorbeifließenden Kanal.
Neuartiger Grenzverkehr.
KRcehl. Die Kontrolle der Rheindampfer
iſt in den ietzten Tagen verſchärft gehand-
habt worden, da die Gendarmeriehehörden
erfahren haͤlten, daß ſich auf den Schiffen,
und Fern.
die nach dem Elſaß fahren, vielfach Perſonen
verborgen hielten, die ohne Hinterlegung der
vorgeſchriebenen Ausxeiſegebühr von 100.—
Reichsmark die deutſche Grenze überſchritten.
Von nun an werden auch die Räume der
Schiffe von Gendarmen auf „blinde Rei-
ſende“ durchſucht. Auf dieſe Weiſe wurden
in der vergangenen Nacht 23 Perſonen feſt-
genommen die gegen die Vorſchriften der
Notverordnung verſtoßen und auf Rhein-
dampfern ihre Ausreiſe verſucht hakten.
Ertlingen. (Schwerer Unfall durch Um-
kippen eines Rollwagens.) In der Sand-
grube des Karl Köhler jr., bei der Karls-
ruher Skraße gelegen, ereignete ſich Diens-
fag vormittag ein ſchwerer Unfall. Einer der
Rollwagen, die man auf einem Geleis in die
Höhe ſchiebt, um ſie vor der Plaktform zu
enfladen, ſtürzte beim Umkippen aus den
Der Fuhrmann Burkard aus
Rüppurr, der ſich durch Abſpringen noch zu
reffen verſuchte, ſtürzke in eine ekwa zwei
Meter kiefer gelegene, vom Grundwaſſer
unterſpülke Sole der Sandgruhe und kam
unter den eiſernen Wagen zu liegen. Von
den ſcharfen Kanten wurde ihm die Schädel
decke ſo ſtark verletzt, daß an ſeinem Auf-
kommen gezweifelt wird.
Hänner (bei Säckingen). (Todesfall.)
Hier verſtarb der letzte Veteran von 1870/71,
Kaufmann Paul Döbele. Die Beerdigung
fand unker großer Beteiligung ſtatt.
Oberruhldingen (bei Ueberlingen). Auf
dem Heimweg von einem Lieferwagen über-
fahren.) Der 17jährige Ernſt Leh befand
ſich mit einem kleinen zweirädrigen Milch-
wagen auf dem Wege nach Hauſe. Dabei
wurde er von einem Lieferwagen überfahren.
Freiburg. Dieſer Tage kagte der Beirak
des Badiſchen Weinbau Inſtilukes in Frei-
des Inſtikuts. Der Vorſitzende, Direkkor Or.
Müller, gab einen Ueberblich über die Enk-
wicklung und Tätigkeit des Inſtikuts in den
zwei leßken Jahren. Die Unkerbringung des
Inſtikuts, ein immer wiederkehrender Punkt
auf den Beiraksſitzungen der lehken Jahre,
iſt endlich befriedigend gelöſt; der Umzug
in das neue Gebäude iſt in einigen Wochen
zu erwarken. Die vielſeitige Tätigkeit des
Inſtituks und ſeiner Zweiganſtalken fand den
Beifall des Beirats. Auf die guke Entk-
wicklung des Rebgutes in Lauda wurde hin-
gewiefen; es verſpricht, eine badiſche Muſter-
anlage zu werden.
Weinbaulehrer Köbelin berichkeke darauf
über die Sorkenfrage im badiſchen Weinban,
der bei der Uniſtellung der Weinberge zur
Zeit eine beſondere Bedeukung zukommt. Die
fehr lebhafte Diskuſſion über dieſen Punkt
führte zu folgender Auffaſſung des Beirats:
Aus der Nol des Weinbaues heraus iſt das
Beſtreben der Winzer zur Einführung neuer
Sorten zwar verſtändlich. Die Verantwor-
kung des Weinbauinſtikuts und landwirt-
lung und Lieferung neuer Rebſorten iſt aber
ſehr groß und erfordert genaue Prüfung des
Wertes dieſer Reben für die örtlichen Ver-
hältniſſe des Landes. Eine wahlloſe Emp-
fehlung begehrker Sorten 6. %. Müller
Thurgau · Rebe, Portugieſer u. a.) bringt die
Qualität des badiſchen Weines in Gefahr
und iſt deshalb abzulehnen. Es wurde be-
ſchloſſen, dieſe Frage im Rahmen der Wein-
bauverbände ſo bald als möglich zu beraten
und zu klären.
Weinbau Oberinſpeklor Lümmler berich-
kete dann über den Bezug von Edelholz
für die Rebenveredelung Die Beſtrebungen
Pfropfreben würden durchkreuzt durch einen
unverankworklichen Wucher, der zur Zeik mit
dem Holz der begehrken Müller-Zhurgau-
ken Preiſe ſtänden in keinem Verhaͤltnis zu
dem Werk der Rebſorte. Der Beirat war
einſtunmig der Anſicht, datz diefer Mipſtand
mit aller Entſchiedenheit befeitigt werden
müſſe. Der Vorſihende gab darauf noch eine
ſchädigung von ſolchen Winzern, die Hy-
bridenteben durch Neuanlagen mit Pfropf-
reben erſehen wollen.
Ehrung landwirtſchaftlicher
Arbeitskräfte.
Die badiſche Landwirtſchaftskammer führk
in dieſem Jahre in den Kreiſen Baden und
Mosbach eine Ehrung kreuer landwirkſchaft-
licher Arbeikskräfke durch. In Befracht kom-
men Knechke, Mägde oder andere auf längere
Küdigungsfrijft Bedienſtele, welche nach voll-
endelem 14 Lebensjahr mindeſtens 10 Jahre
ununkerbrochen bei ein und derſelben Herr-
ſchaft oder doch in ein und derſelhen Wirk-
ſchaft ehrlich, treu und zuverläſſig ihren
Dienſtobliegenheiken nachgekommen ſind.
Ausgeſchloſſen ſind die zur Familie gehörigen
nahen Verwandken der Dienſtherrſchaft und
die in rein perſönlichem Dienſt der Herrſchaft
ſtehenden Perſonen! Bei der Bemeſſung der
Dienſtzeik wird die Erfüllung militäriſcher
Dienſtjeik, Kriegskeilnahme und unverſchul-
dele Krankheit angerechnet. Die bekreffen-
den Arbeitnehmer müſſen im Zeitpunkt der
Ankragſtellung noch im Dienſte des Arbeiks-
gebers ftehen, durch den die Ehrung bean-
kragt wird.
Die Ehrung beſteht in der Verleihung
einer künſtleriſchen Ehrenurkunde unker Glas
und Rahmen und Gewährung eines Geld-
geſchenkes von RM. 10.— (für mindeſtens
(für mindeftens 20jährige Dienfizeit). Die
Namen der mit der Auszeichnung bedachten
Perſonen, ſowie der bekreffenden Dienſtherr-
ſchafk werden von der Landwirtkjchafts-
kammer in den badiſchen landwirkſchafklichen
Zeikungen bekannt gegeben.
Die für die Anmeldung erforderlichen
Vordrucke können von der Badiſchen Land-
wirtſchaftskammer Karlsruhe, Stefanien-
ſtraße 43 unenkgelklich bezogen werden.
Aus dem Gemeinderat doſſenheim.
Die offizielle Beranftaltung der diesjäh-
rigen Berfaffungsfeier wurde vom SGemein-
deral einftimmig abgelehnt. Wir haben
keine Mittel, die Weimarer Verfaſſung
durch beſondere Feiern zu verherrlichen. Die
unzähligen Notverordnungen, die auf Grund
des Artikels 48 erlaſſen wurden, geſtatken
uns nichk auch nur einen Pfennig für dieſen
Zweck auszugeben! Bürgermeiſter Böhler
wird lediglich die Ehrung unſerer alten ver-
dienten Feuerwehrleute vornehmen.
42° Arbeits- und Unkerſtühungsgeſuche
Ausgeſteuerker wurden je nach dem Grade
der Bedürftigkeit des betreffenden Geſuch-
ſtellers verbeſchieden. Die Unterftüßungs-
dauer bekrägt in allen Fällen insgeſamt vier
Wochen. Nach Ablauf dieſer Friſt werden
ſämtliche Geſuche wiederum einer genauen
Prüfung unterzogen. Die Inangriffnahme
der vorgeſehenen Nokſtandsarbeilen kann
vorläufig nichk erfolgen, da die finanztelle
Frage noch keine Regelung gefunden hat.
Die Koſten für dieſe Arbeiten, die höchſtens
zwei Monate in Anſpruch nehmen werden,
betragen ca. 40000 M. Ob eine Kapital-
aufnahme in dieſer Höhe und für dieſen
Zweck zuſtande kommen wird, möchken wir
bezweifeli! Da }
Die Abrechnung der Arbeiten an der
Brenkenbach Bahnhofſtraße —. ergeben
den Betrag von 6775.68 RAN. gegenüber
dem Voranſchlag von 7200 RAN.
Drei Bürgerantriktsgeſuche wurden ge-
nehmigt.
Dem Kaufmann Friedrich Fiſcher aus
Heidelberg wurde die Einreiſegenehmigung
verſagt. Zwei Landwirte erhielken je eine
Enkſchädigung für den Schaden, der ihnen
durch die Weganlage im Schriesheimer Feld
entſtanden iff. — Für Aufwendungen an
Fahrrädern wurden den Feldhütern und der
poltzei je ein Bekrag von 6 RM. bewilligk.
— Das zweite Stockwerk des Rathauſes
wird renoviert und die Arbeiten auf Sub-
miffionswege vergeben. — Die Genehmigung
eines Grabſteinlagers auf dem Grundſtück
des W. Everle wurde abgelehnt. — Der An-
ſchluß des Grundſtücks Lorenz Meiſel Neu
bergftraße — an das Waſſerleikungsnetz
wurde genehmigt. — Das Obſt und Reber-
trägnis zwiſchen Lehmloch und Schloßbruch
wird verſteigert. — Der Familie Hirſchmann
wird ſeikens der Gemeinde eine Wohnung
zugewieſen. A
; Aus der Orlsgruppe.
Doſſenheim. Unſer Ortsgruppenleiter
Erwin Merkel wurde zum Kreisabgeord-
neten gewählt an Stelle des Herrn Bürger-
meiſter Schmelzer aus Rockenau, der nun
mehr dem Kreistat angehört. ‘ . .
1. Jahrg. / Nr. D
Der größte Winzerkeller
Deutſchlands.
Freinsheim. Ger größte —ä /
Deutjchlands.) Mit der bevorfiehenden ßget
kigſtellung des Erweiterungsbaues dürfte *
hieſige Winzerverein den groͤßten 4
keller Deutſchlands beſihen. Weit über 4
ſe
werden. Beſonderes Inkereſſe erregen 5
fünf rieſigen Zemenkfäſſer, die insgefaͤmk
Fuder zu faffen vermögen und innen *
Glas verkleidet ſind, damit der Vein n
mit dem Zement in Berührung kommf &
ihnen kann der Wein allerdings nicht *
Erweiterungsbau felbſt ſtellt techniſch il
Bollendejte dar, was bisher auf dem Gc
des Kellerbaues geleiſtet wurde.
800 Millionen Reichsmark von reiſeh4
Deulſchen im Ausland ausgegeben. pr }
amtflichen Beröffentlichungen find im I® *
19380 von reiſenden Deutſchen im 5
rund 300 Millionen Reichsmark ausgeg? ß
und damit unjerer Volkswirtſchaft enf3°9bei
worden. Eine kiefbedauerliche Takſache 4
der ſchwierigen Wirkſchaftslage und 5
Hen dafür, wie man in „gewiffen Kreile®
ſein Baterland liebt. Die ausgegebene € 4
me verkeilt ſich ungefähr auf die *4
wie folgt: Oeſterreich 58 Millionen, 74
54 Millionen, Tſchechoſlowakei 40 ‘I?Ü“ x
nen, Schweiz 37 Millionen, Frankreich *
Millionen, Polen 18 Millionen, Shanblflfl‚ |
vien. 10 Millionen, England 8,5 MillionC |
Holland 8 Millionen, ferner auf Ueberfe® ©
Millionen, der Reft verteilt fich auf klein®
Staaten. Im Gegenfjaß hierzu befrägt 1
den höchſten Schähungen die Summe *
Deutſchland von Ausländern verausga 1
Beträgen 280 Millionen, ſo daß unſere 2
lungsbilanz auf dem Gebiel zes Ften
verkehrs paffio iſt. Die beſten —
den“ in Deukſchland ſind die Amexlbgl
die auf Reiſen in Deukſchland rund 45 7 }
lionen und auf deuffchen Seejchiffen 1, |
65 Millionen, zujammen 110 Millionen D%, |
ausgabten. In großem Abſtande fDW„_‚f
ihnen die Holländer mit etwa 25 Million%4 |
die Engländer und Skandinavier mit
Millionen, die Oeſterreicher mit 16 Millh
nen und die Schweizer mit 10 Millol
Reiſende aus der Tſchechoſlowakei und *
len verausgabten je 7 Millionen und 4
reiche Frankreich und Italien nur 5,5 Mill 4
nen bezw. 2,3 Millionen Reichsmark.
} —
rankreich wünscht:
1. Auflösung des Stahlhelm.
2. Verbot der N.S. D.AP.
3, Ausweisung Adou Hitlers a%|
dem deutschen Reichsgebiet
„Der Exiſtenzkampf des deulſchen Gelre l
baues betitelt Brund Lurenberg, Dezernent ' }
laͤndwirtfchaftliches Marki und Boͤrfenweſen ı |
der Keichsleikung der NSDAP. ſeine }
Zeutſchen Bolksverlag Münden SW 4 *
Soz. Agrarfragen Seft 2, 0,80 RM.) erfchiel” |
Brojchüre. ; !
er Verfaſſer ſchildert in p’rä%nanter
den Eriltenzkampf der deukjhen Landpirtſch
ausgehbend von der Agrarkrije der Welt.
widerieglich ſind ſeine Darlegungen über 71
Exportptäãmienſyſtem, das nur einer Anaͤhl 71
—— er Mirkjchafts{ubjekte Nußen bf‘“„;fl_’ /
Hunderte dadurch I]
Schaden des deukſchen Bolkes, und nut * |
Auslande zum Nußgen, verfchleuderf worden. ı |
Sein Kapitel: „Der Kampf um den Rogy|
preis“ iſt ſeinerzeit anlacg zur Einleitung 4[
parlamentarijchen Unterfuchung der fattjam il |
kannten ‘Roggenifii%m}}g%aktion eworden. &4]
Worte: „Ein Pfun oggen gl b_aä„‘fiel‘f)fl„[' .
2,5 Pfg. an das Ausland ab und unfjer b°}
armes Bolk zahlt in München und in and&w|
Großſtadten für ein Pfund Brot 25 Pfg.“, kal
eine ungeheure Anklage an die verantwortli 4
Regierungsftellen, die dieſe finnloje BerlAhn
derung beften deutſchen Brokgetreides
Ein beſonderes Kapitel hak der Berfaffet w
unfinnigen Einfuhr ausländijher SGerfte ul
ausländijchen Hopfens durch die ‘@roßbrauef%d;?"
ewidmet! Seine Anklage, daß die 2C
rauinduſtrie ihr Wohlergehen mit der Rot *
der 7 Landwirkfchaft erkauft hat, ift ygl
widerlegbar. Die Broſchüre ſchließt mit 4
Vampiten am deutſchen VBolk“, die den
ditnehmern aus Not zu wucheriſchen Bexui
den die leßte Kraft ihres wirtkfchaftlichen @a‘!%‚'{'}
ausjaugen. Die Broſchüre iſt mit großem 4
des CEriftenzkampfes der deufl *
il |
f
4
*
illionen Mark ſind
ſtändnis
Landwirtſcheft geſchrieben und mit vielen fl
widerlegbaren Tatfachen ausgeftattetf. G al
2
werfvoll für unjeren Rampf um die Erhalf”
des — — —
* — 28 — 4
r den Geſamtinhalt B. Seeget gelbe
okales und Sport: Meberle. ® ür Anze0%
teil Sanımer. Sämtlihe in Heidelberg. |
5 “ Druckerei: Winter, Heidelbetg.
Obſt⸗ und Gartenbau⸗Ausſtellung
in Mannheim. \
) Mannheim. Die Rhein-Neckar-Hallen
ſind vom 16. bis 20. Oktober an die Fach-
organiſakionen der Kreiſe Mannheim, Hei-
delberg und Mosbach zur Veranſtalkung
einer unkerbadiſchen Obſt und Garkenbau
Ausſtellung vermietet worden.
Noch ein Selbſtmordverſuch
in Mannheim.
Mannheim. Am Sonntag vormittag ver-
ſuchte eine 56 Jahre alte Frau in ihrer in der
Oſtſtadt gelegenen Wohnung durch Einneh-
men von Zabletten ſich das Leben zu nehmen.
Die Lebensmüde fand Aufnahme im Kran-
kenhaus. Es beſteht Lebensgefahr.
Proteſt gegen die Aufhebung der
Realſchule in Ladenburg.
Ladenburg. In einer vom Heimatbund
Ladenburg einberufenen Verſammlung wurde
nach einem Referat von Redakkeur Cornel
Serr über „Aufhebung oder Erhaltung der
Realſchule eine Entſchließung angenommen,
in der es u. a. heißt: Die aus allen Kreiſen
der Einwohnerſchaft zahlreich beſuchke öffenk-
liche Verſaͤmmlung ſiehk aus wirtſchafklichen
und kulturellen Gründen in der im Spargutk-
achken vorgeſchlagenen Aufhebung der Real-
ſchule, die nahezu 70 Jahre beſteht, eine Be-
nachteiligung der Bevölkerung von Laden-
burg und Umgebung. Nachdem man Laden-
burg Bezirksamt, Amtsgericht und Notariak
im Laufè der lehten Jaͤhrzehnte genommen
hal, würde die Stadk bei Aufhebung der Re-
aͤlſchule zu völliger Bedeutungsloſigkeit her-
abfinken. Den fiskaliſchen Erſparniſſen
würde ein erheblicher wirtjchatlicher Ausfall
gegenüberſtehen. Die Söhne und Töchter
des Mittelſtandes, der Arbeiterſchaft und der
Bauernſchaͤft, der Kleinſtadt und des Landes
würden zugunſten der Stadtbevölterung ſtark
benachteiligt. Die Berjammlung erſuchk daher
Regierung und Landtag von der Durchfüh-
rung eines Abbaues der Realſchule Laden-
burg Abſtand zu nehmen.
Wirbelſturm in Laudenbach.
Laudenbach. Ein Wirbelſturm, der ganz
überrajhend kam und Zichzickkurs durch die
— — zur Haupiftraße nahm, hat hier
rößeren ebaͤudefchaden berurſacht. Viele
2* wurden abgedeckt, davon einige bis zur
Hälfte. 58—80 kräftige, geſunde Baͤume wur-
den durch den Sturm umgerifjen. In der Haupt-
ftraße wurden Eijenverankerungen an den
Zoftoren abgeriſſen oder krumm gebogen Glück-
ſicherweiſe haben Menſchen keinen Schaden er-
litten.
WViesloch. (Spiel mit der Schußwaffe.)
In Malſch machken ſich zwei 16jährige Bur-
ſchen an einem Flobertgewehr zu ſchaffen,
als ſich plöhlich ein Schuß löſte und dem 7-
jährigen Töchterchen des Ruppert Göbel
durch den Rücken in die Lunge drang. Das
Mädchen wurde ſofork in die Klinik nach
Heidelberg überführt, wo es in bedenklichem
Zuſtand darniederliegt.
17 jähriger ſtetkt vaͤterliche Scheune
in Brand.
Dielheim (bei Miesloch). Der 17jährige
Zigarrenmacher Anton Hoffteffer geriet am
IMontag Rachmiktag mit feinem Vater in
Streit. In der darauffolgenden Nacht brach
plötzlich in dem Anwejen des Landwirks Hof-
ſteller Feuer aus, dem in kurzer Zeit die
Scheune mit allem diesjährigen. Erntevor-
räten zum Opfer fiel. Dienstag Vormittas
fand der Brand eine raſche — Der
‚17jährige Junge ſtellte ſich im benachbarken
‚Rauenberg der dorkigen Polizei und gab an,
ſein Vatet hätte ihn geſchlagen und deshalb
habe er die Scheune angezündet. Der Scha-
den iſt außerordentlich groß, aber durch Ver-
ſicherung gedecktf. Dank dem raſchen Ein-
greifen det Feuerwehr konnke das Feuer auf
—— — Nachbargebäude nicht über-
greifen.
Kappelrodeck. lein Kind ſteckt einen
Landwirles Lukas Pfeifer wurde durch ein
Kind ein beladener Erntewagen in Brand
geffeckt, als die Bewohner abweſend waren.
Glücklicherweiſe beobachtete der Bauunker-
nehmer Adolf Sutterer, der in der Nähe ar-
beitete, das drohende Unglüch rechtzeitig.
Raſch entſchloſſen zog er den brennenden
Wagen aus der Scheune und ſtürzte ihn in
den vorbeifließenden Kanal.
Neuartiger Grenzverkehr.
KRcehl. Die Kontrolle der Rheindampfer
iſt in den ietzten Tagen verſchärft gehand-
habt worden, da die Gendarmeriehehörden
erfahren haͤlten, daß ſich auf den Schiffen,
und Fern.
die nach dem Elſaß fahren, vielfach Perſonen
verborgen hielten, die ohne Hinterlegung der
vorgeſchriebenen Ausxeiſegebühr von 100.—
Reichsmark die deutſche Grenze überſchritten.
Von nun an werden auch die Räume der
Schiffe von Gendarmen auf „blinde Rei-
ſende“ durchſucht. Auf dieſe Weiſe wurden
in der vergangenen Nacht 23 Perſonen feſt-
genommen die gegen die Vorſchriften der
Notverordnung verſtoßen und auf Rhein-
dampfern ihre Ausreiſe verſucht hakten.
Ertlingen. (Schwerer Unfall durch Um-
kippen eines Rollwagens.) In der Sand-
grube des Karl Köhler jr., bei der Karls-
ruher Skraße gelegen, ereignete ſich Diens-
fag vormittag ein ſchwerer Unfall. Einer der
Rollwagen, die man auf einem Geleis in die
Höhe ſchiebt, um ſie vor der Plaktform zu
enfladen, ſtürzte beim Umkippen aus den
Der Fuhrmann Burkard aus
Rüppurr, der ſich durch Abſpringen noch zu
reffen verſuchte, ſtürzke in eine ekwa zwei
Meter kiefer gelegene, vom Grundwaſſer
unterſpülke Sole der Sandgruhe und kam
unter den eiſernen Wagen zu liegen. Von
den ſcharfen Kanten wurde ihm die Schädel
decke ſo ſtark verletzt, daß an ſeinem Auf-
kommen gezweifelt wird.
Hänner (bei Säckingen). (Todesfall.)
Hier verſtarb der letzte Veteran von 1870/71,
Kaufmann Paul Döbele. Die Beerdigung
fand unker großer Beteiligung ſtatt.
Oberruhldingen (bei Ueberlingen). Auf
dem Heimweg von einem Lieferwagen über-
fahren.) Der 17jährige Ernſt Leh befand
ſich mit einem kleinen zweirädrigen Milch-
wagen auf dem Wege nach Hauſe. Dabei
wurde er von einem Lieferwagen überfahren.
Freiburg. Dieſer Tage kagte der Beirak
des Badiſchen Weinbau Inſtilukes in Frei-
des Inſtikuts. Der Vorſitzende, Direkkor Or.
Müller, gab einen Ueberblich über die Enk-
wicklung und Tätigkeit des Inſtikuts in den
zwei leßken Jahren. Die Unkerbringung des
Inſtikuts, ein immer wiederkehrender Punkt
auf den Beiraksſitzungen der lehken Jahre,
iſt endlich befriedigend gelöſt; der Umzug
in das neue Gebäude iſt in einigen Wochen
zu erwarken. Die vielſeitige Tätigkeit des
Inſtituks und ſeiner Zweiganſtalken fand den
Beifall des Beirats. Auf die guke Entk-
wicklung des Rebgutes in Lauda wurde hin-
gewiefen; es verſpricht, eine badiſche Muſter-
anlage zu werden.
Weinbaulehrer Köbelin berichkeke darauf
über die Sorkenfrage im badiſchen Weinban,
der bei der Uniſtellung der Weinberge zur
Zeit eine beſondere Bedeukung zukommt. Die
fehr lebhafte Diskuſſion über dieſen Punkt
führte zu folgender Auffaſſung des Beirats:
Aus der Nol des Weinbaues heraus iſt das
Beſtreben der Winzer zur Einführung neuer
Sorten zwar verſtändlich. Die Verantwor-
kung des Weinbauinſtikuts und landwirt-
lung und Lieferung neuer Rebſorten iſt aber
ſehr groß und erfordert genaue Prüfung des
Wertes dieſer Reben für die örtlichen Ver-
hältniſſe des Landes. Eine wahlloſe Emp-
fehlung begehrker Sorten 6. %. Müller
Thurgau · Rebe, Portugieſer u. a.) bringt die
Qualität des badiſchen Weines in Gefahr
und iſt deshalb abzulehnen. Es wurde be-
ſchloſſen, dieſe Frage im Rahmen der Wein-
bauverbände ſo bald als möglich zu beraten
und zu klären.
Weinbau Oberinſpeklor Lümmler berich-
kete dann über den Bezug von Edelholz
für die Rebenveredelung Die Beſtrebungen
Pfropfreben würden durchkreuzt durch einen
unverankworklichen Wucher, der zur Zeik mit
dem Holz der begehrken Müller-Zhurgau-
ken Preiſe ſtänden in keinem Verhaͤltnis zu
dem Werk der Rebſorte. Der Beirat war
einſtunmig der Anſicht, datz diefer Mipſtand
mit aller Entſchiedenheit befeitigt werden
müſſe. Der Vorſihende gab darauf noch eine
ſchädigung von ſolchen Winzern, die Hy-
bridenteben durch Neuanlagen mit Pfropf-
reben erſehen wollen.
Ehrung landwirtſchaftlicher
Arbeitskräfte.
Die badiſche Landwirtſchaftskammer führk
in dieſem Jahre in den Kreiſen Baden und
Mosbach eine Ehrung kreuer landwirkſchaft-
licher Arbeikskräfke durch. In Befracht kom-
men Knechke, Mägde oder andere auf längere
Küdigungsfrijft Bedienſtele, welche nach voll-
endelem 14 Lebensjahr mindeſtens 10 Jahre
ununkerbrochen bei ein und derſelben Herr-
ſchaft oder doch in ein und derſelhen Wirk-
ſchaft ehrlich, treu und zuverläſſig ihren
Dienſtobliegenheiken nachgekommen ſind.
Ausgeſchloſſen ſind die zur Familie gehörigen
nahen Verwandken der Dienſtherrſchaft und
die in rein perſönlichem Dienſt der Herrſchaft
ſtehenden Perſonen! Bei der Bemeſſung der
Dienſtzeik wird die Erfüllung militäriſcher
Dienſtjeik, Kriegskeilnahme und unverſchul-
dele Krankheit angerechnet. Die bekreffen-
den Arbeitnehmer müſſen im Zeitpunkt der
Ankragſtellung noch im Dienſte des Arbeiks-
gebers ftehen, durch den die Ehrung bean-
kragt wird.
Die Ehrung beſteht in der Verleihung
einer künſtleriſchen Ehrenurkunde unker Glas
und Rahmen und Gewährung eines Geld-
geſchenkes von RM. 10.— (für mindeſtens
(für mindeftens 20jährige Dienfizeit). Die
Namen der mit der Auszeichnung bedachten
Perſonen, ſowie der bekreffenden Dienſtherr-
ſchafk werden von der Landwirtkjchafts-
kammer in den badiſchen landwirkſchafklichen
Zeikungen bekannt gegeben.
Die für die Anmeldung erforderlichen
Vordrucke können von der Badiſchen Land-
wirtſchaftskammer Karlsruhe, Stefanien-
ſtraße 43 unenkgelklich bezogen werden.
Aus dem Gemeinderat doſſenheim.
Die offizielle Beranftaltung der diesjäh-
rigen Berfaffungsfeier wurde vom SGemein-
deral einftimmig abgelehnt. Wir haben
keine Mittel, die Weimarer Verfaſſung
durch beſondere Feiern zu verherrlichen. Die
unzähligen Notverordnungen, die auf Grund
des Artikels 48 erlaſſen wurden, geſtatken
uns nichk auch nur einen Pfennig für dieſen
Zweck auszugeben! Bürgermeiſter Böhler
wird lediglich die Ehrung unſerer alten ver-
dienten Feuerwehrleute vornehmen.
42° Arbeits- und Unkerſtühungsgeſuche
Ausgeſteuerker wurden je nach dem Grade
der Bedürftigkeit des betreffenden Geſuch-
ſtellers verbeſchieden. Die Unterftüßungs-
dauer bekrägt in allen Fällen insgeſamt vier
Wochen. Nach Ablauf dieſer Friſt werden
ſämtliche Geſuche wiederum einer genauen
Prüfung unterzogen. Die Inangriffnahme
der vorgeſehenen Nokſtandsarbeilen kann
vorläufig nichk erfolgen, da die finanztelle
Frage noch keine Regelung gefunden hat.
Die Koſten für dieſe Arbeiten, die höchſtens
zwei Monate in Anſpruch nehmen werden,
betragen ca. 40000 M. Ob eine Kapital-
aufnahme in dieſer Höhe und für dieſen
Zweck zuſtande kommen wird, möchken wir
bezweifeli! Da }
Die Abrechnung der Arbeiten an der
Brenkenbach Bahnhofſtraße —. ergeben
den Betrag von 6775.68 RAN. gegenüber
dem Voranſchlag von 7200 RAN.
Drei Bürgerantriktsgeſuche wurden ge-
nehmigt.
Dem Kaufmann Friedrich Fiſcher aus
Heidelberg wurde die Einreiſegenehmigung
verſagt. Zwei Landwirte erhielken je eine
Enkſchädigung für den Schaden, der ihnen
durch die Weganlage im Schriesheimer Feld
entſtanden iff. — Für Aufwendungen an
Fahrrädern wurden den Feldhütern und der
poltzei je ein Bekrag von 6 RM. bewilligk.
— Das zweite Stockwerk des Rathauſes
wird renoviert und die Arbeiten auf Sub-
miffionswege vergeben. — Die Genehmigung
eines Grabſteinlagers auf dem Grundſtück
des W. Everle wurde abgelehnt. — Der An-
ſchluß des Grundſtücks Lorenz Meiſel Neu
bergftraße — an das Waſſerleikungsnetz
wurde genehmigt. — Das Obſt und Reber-
trägnis zwiſchen Lehmloch und Schloßbruch
wird verſteigert. — Der Familie Hirſchmann
wird ſeikens der Gemeinde eine Wohnung
zugewieſen. A
; Aus der Orlsgruppe.
Doſſenheim. Unſer Ortsgruppenleiter
Erwin Merkel wurde zum Kreisabgeord-
neten gewählt an Stelle des Herrn Bürger-
meiſter Schmelzer aus Rockenau, der nun
mehr dem Kreistat angehört. ‘ . .
1. Jahrg. / Nr. D
Der größte Winzerkeller
Deutſchlands.
Freinsheim. Ger größte —ä /
Deutjchlands.) Mit der bevorfiehenden ßget
kigſtellung des Erweiterungsbaues dürfte *
hieſige Winzerverein den groͤßten 4
keller Deutſchlands beſihen. Weit über 4
ſe
werden. Beſonderes Inkereſſe erregen 5
fünf rieſigen Zemenkfäſſer, die insgefaͤmk
Fuder zu faffen vermögen und innen *
Glas verkleidet ſind, damit der Vein n
mit dem Zement in Berührung kommf &
ihnen kann der Wein allerdings nicht *
Erweiterungsbau felbſt ſtellt techniſch il
Bollendejte dar, was bisher auf dem Gc
des Kellerbaues geleiſtet wurde.
800 Millionen Reichsmark von reiſeh4
Deulſchen im Ausland ausgegeben. pr }
amtflichen Beröffentlichungen find im I® *
19380 von reiſenden Deutſchen im 5
rund 300 Millionen Reichsmark ausgeg? ß
und damit unjerer Volkswirtſchaft enf3°9bei
worden. Eine kiefbedauerliche Takſache 4
der ſchwierigen Wirkſchaftslage und 5
Hen dafür, wie man in „gewiffen Kreile®
ſein Baterland liebt. Die ausgegebene € 4
me verkeilt ſich ungefähr auf die *4
wie folgt: Oeſterreich 58 Millionen, 74
54 Millionen, Tſchechoſlowakei 40 ‘I?Ü“ x
nen, Schweiz 37 Millionen, Frankreich *
Millionen, Polen 18 Millionen, Shanblflfl‚ |
vien. 10 Millionen, England 8,5 MillionC |
Holland 8 Millionen, ferner auf Ueberfe® ©
Millionen, der Reft verteilt fich auf klein®
Staaten. Im Gegenfjaß hierzu befrägt 1
den höchſten Schähungen die Summe *
Deutſchland von Ausländern verausga 1
Beträgen 280 Millionen, ſo daß unſere 2
lungsbilanz auf dem Gebiel zes Ften
verkehrs paffio iſt. Die beſten —
den“ in Deukſchland ſind die Amexlbgl
die auf Reiſen in Deukſchland rund 45 7 }
lionen und auf deuffchen Seejchiffen 1, |
65 Millionen, zujammen 110 Millionen D%, |
ausgabten. In großem Abſtande fDW„_‚f
ihnen die Holländer mit etwa 25 Million%4 |
die Engländer und Skandinavier mit
Millionen, die Oeſterreicher mit 16 Millh
nen und die Schweizer mit 10 Millol
Reiſende aus der Tſchechoſlowakei und *
len verausgabten je 7 Millionen und 4
reiche Frankreich und Italien nur 5,5 Mill 4
nen bezw. 2,3 Millionen Reichsmark.
} —
rankreich wünscht:
1. Auflösung des Stahlhelm.
2. Verbot der N.S. D.AP.
3, Ausweisung Adou Hitlers a%|
dem deutschen Reichsgebiet
„Der Exiſtenzkampf des deulſchen Gelre l
baues betitelt Brund Lurenberg, Dezernent ' }
laͤndwirtfchaftliches Marki und Boͤrfenweſen ı |
der Keichsleikung der NSDAP. ſeine }
Zeutſchen Bolksverlag Münden SW 4 *
Soz. Agrarfragen Seft 2, 0,80 RM.) erfchiel” |
Brojchüre. ; !
er Verfaſſer ſchildert in p’rä%nanter
den Eriltenzkampf der deukjhen Landpirtſch
ausgehbend von der Agrarkrije der Welt.
widerieglich ſind ſeine Darlegungen über 71
Exportptäãmienſyſtem, das nur einer Anaͤhl 71
—— er Mirkjchafts{ubjekte Nußen bf‘“„;fl_’ /
Hunderte dadurch I]
Schaden des deukſchen Bolkes, und nut * |
Auslande zum Nußgen, verfchleuderf worden. ı |
Sein Kapitel: „Der Kampf um den Rogy|
preis“ iſt ſeinerzeit anlacg zur Einleitung 4[
parlamentarijchen Unterfuchung der fattjam il |
kannten ‘Roggenifii%m}}g%aktion eworden. &4]
Worte: „Ein Pfun oggen gl b_aä„‘fiel‘f)fl„[' .
2,5 Pfg. an das Ausland ab und unfjer b°}
armes Bolk zahlt in München und in and&w|
Großſtadten für ein Pfund Brot 25 Pfg.“, kal
eine ungeheure Anklage an die verantwortli 4
Regierungsftellen, die dieſe finnloje BerlAhn
derung beften deutſchen Brokgetreides
Ein beſonderes Kapitel hak der Berfaffet w
unfinnigen Einfuhr ausländijher SGerfte ul
ausländijchen Hopfens durch die ‘@roßbrauef%d;?"
ewidmet! Seine Anklage, daß die 2C
rauinduſtrie ihr Wohlergehen mit der Rot *
der 7 Landwirkfchaft erkauft hat, ift ygl
widerlegbar. Die Broſchüre ſchließt mit 4
Vampiten am deutſchen VBolk“, die den
ditnehmern aus Not zu wucheriſchen Bexui
den die leßte Kraft ihres wirtkfchaftlichen @a‘!%‚'{'}
ausjaugen. Die Broſchüre iſt mit großem 4
des CEriftenzkampfes der deufl *
il |
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illionen Mark ſind
ſtändnis
Landwirtſcheft geſchrieben und mit vielen fl
widerlegbaren Tatfachen ausgeftattetf. G al
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werfvoll für unjeren Rampf um die Erhalf”
des — — —
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r den Geſamtinhalt B. Seeget gelbe
okales und Sport: Meberle. ® ür Anze0%
teil Sanımer. Sämtlihe in Heidelberg. |
5 “ Druckerei: Winter, Heidelbetg.