Nr. L4ä.
nahmen, die cincZ Ma würdig wären, vergeb-
ück dw . Erhebung der Afrikander niederzuschla-
gen bemüht ist. Dagegen klingen die Nachrich-
ten vom östlichen Kriegsschauplatz leider sehr bc-
denklich und mit banger Sorge verfolgt die Welt
die Kämpfe Bothas und seiner Wackeren, die
mit verzweifelter Anstrengung bemüht sind, sich
der Umklammerung dec erdrückenden englischen
Ucbcrmacht zu erwehren.
Ter Kaiser hat der Berliner Stadtverwalt-
ung die Erlaubnis gegeben, die Straßen-
b a h n i n e i n e m Tu n n el un t e r i r d i s ch
„Unter den Linden" hindurch zu führen mit hy-
draulischen Aufzügen auf" feder Seite. Eine solche
Anlage cristirt bereits ist Glasgow (England)
seit dem Jahre 1895 unter dem Flusse Clyde.
Dort dienen drei Tunnels, davon der mittlere für
Fußgänger, dem Verkehr. Die Wagen werden
an jeder Seite hydraulisch gesenkt und gehoben.
Tas große Loos der letzten Ziehung der
vrcusüschcn Klnsscnlottcric ist nicht eingelöst wor-
den. Kurz vor dem Nerfalltcrmin. 19. August,
meldeten sich bei der Lotteriedirektion zwei Per-
sonen, die das mit dem Gewinn von einer halben
Million gezogene Loos Nr. 19 894 verloren zu
haben behaupteten. Der eine war eilt Kaufinann
aus England, der andere ein Kaufmann aus
Lodz. Ersterer ließ durch einen Berliner Am
walt der Preußischen Lotteriednrcktion den Pro-
ceß verkünden und strengte gegen den Kaufmann
aus Lodz eine Feststcllungskloge an. Während
die beiden processiren, stellt sich jetzt der recht-
mäßige Inhaber des Looses bei der Lotteriedirek-
tion vor. Es ist, wie das „Berl. TM." init-
theilt, ein Rentner aus der Provinz, der das mit
der halben Million gezogene Loos präsentirt hat:
aber es nutzt ihm nichts. Er hat den Termin
verpaßt. Daß einer vergißt, eine halbe Million
einzukassiren. ist ein Novum in der Geschichte
der preußischen Klasssnlotterie. „Wenn zwei
sich streiten, freut sich der Dritte." Dieser Tritte
ist der preußische Fiskus, der jetzt nach Erledig-
ung aller Förmlichkeiten die halbe Million mit
Freuden in seinen Säckel thun wird. Ob gegen
die beiden „Gewinner" etwas zu unternehmen
sein wird, kann jetzt Wohl noch nicht festgestellt
werden.
5lsüt u. Umgebung.
Heidelberg, 19. Oktober.
stst Stadtrathssitzunge«. In den Stcrdtraths--
sitzungen am 12. und 17. ds. wurden u. A. folgende
Gegenstände zur Keuntniß bezw. Erledigung gebracht:
1. Im städtischen chemischen Laboratorium wurden
im vorigen Monate 38 Proben von Kuhmilch, 12 von
Kuhbutter, 1 von Fleischextract, 1 von Chocolade. 4
von Suppenwürzen, 1 von Ragout, 7 von Anis, 6 von
schwarzem und 6 von weißem Pfeffer, 6 von Zimmt,
5 vyn Fenchel, 6 von Senfmehl und 2 von Trink-
wasser untersucht und dabei 8 Milch-, 4 Butter-, 1
Ragout- und 2 Anisproben beanstandet. Die Unter-
suchung einer Probe Kindermilch aus der Milchcur-
Anstalt des Joh. Baur lieferte ein günstiges Ergeb-
nitz-
2. Im nördlichen Theile der Bluntschlistratze soll
eine öffentliche Gaslaterne zur Aufstellung gelangen.
3. Die Beaufsichtigung der Reparaturen an Pri-
vatwafserleitungen wurde, nachdem Herr Franz Leu-
vold gestorben ist, dem Schlosser Jean Weber über-
tragen.
1. Die Zufahrtsstraßen zu dem neuen Eisen-
bahnübergang an der kleinen «Speyerer Straße sollen
mit Gasbeleuchtung versehen werden.
8. Das Bauvorhaben des Fabrikanten Georg
Hartmann aus Mannheim am Hansackerweg dahier
wurde nicht beanstandet.
6. Der Unterlchrer Karl Heinrich an der hiesigen
Volksschule wurde zum Hauptlehrer und die Hand-
arbeitslehrerin Maria Schuler zur Hauptlchrcrin.an
der Anstalt ernannt.
7. Hm 2.. Vierteljahr dZ. ZrZ. wurden von den
Aschmeistcrn 14 Flüssigkeitsmaaße, 17 Längenmaße,
671 messingene und 746 eiserne Gewichte, 3 Balken-,
14 Höcker-, 5 Tafel-, 3 Dreimal-, 2 Centesimal- und
3 Brucken-Waagen, sowie 1469 Fässer geaicht.
8. Die Wälzeisenlieferung und die Schmiede-
arbeiten für das Ersatzschulhaus 1 wurden den Fir-
men Fried. Aug. Wolff bezw. Gebrüder Hartenstein
um ihre Submifsionsangebote übertragen.
9. Herr Stadtverordneter Schlossermeister Georg
Bäuerle wurde zum Armenpflegcr und Mitglieds des
Armenraths ernannt.
K Das Jugendheim Heidelberg. Die im
Frühjahre dieses Jahres ins Leben gerufene und von
der tziroßh. Behörde in ihrer ganzen Anlage gutge-
heißeno Dr. Cron'sHe Specialanstalt für schwer
lernende, schwer erziehbare und erholungsbedürftige
Kinder unter Prof. Dr. Vierordt's Eontrolle,
verläßt zum kommenden 1. April ihr provisorisches
Heim an der Hdndschuhsheimcr Landstraße, um in
die als Eigenthum der Anstalt käuflich erworbene und
für die Zwecke der Familienschule vorzüglich geeig-
nete Villa „Rothe Erde" in der Mönchhofstratze über-
zusiedeln. Nack Ziel und Arbeitsweise steht das „Ju-
gendheim" in Süddeutschland einzig da, und cS hat
nicht nur bei zahlreichen Eltern, sondern auch in wis-
senschaftlichen Kreisen das lebhafteste Interesse ge-
funden. Möge cs sein menschenfreundliches Werk,
auch im neuen Heim erfolgreich weiterführen und
Ellern und Angehörigen unglücklich veranlagter oder
sonst behinderter Kinder eine Stätte dauernden Tro-
stes werden.
Ausgestellt. Bei Herrn Handelsgärtner
Karl Greiser (Steigerwcg) ist ein von Herrn Holz-
bildhauer Friedrich Mayer geschnitztes Grabkrenz
.-.nZgestellt, dessen solide und saubere Ausführung alle
Anerkennung verdient.
H ' Borgest«» Mittag
wurde von einem bis jetzt «oct» unbekannten Thäier
in einer Magdkammer eines Hauses in der Bienen-
straße eingebrochen und eine Uhr und 60 Mk. Geld
gestohlen.
Wieblingen, 17. Oct. (Jag-verpach-
rung.) Heute wurde die hiesige Gemeindcjagd,
welche ein Flächenmaß von 921 Hektar umfaßt, den
seitherigen hiesigen Jagdpächtern zu dem Gebote von
2245 Akk. zugefchlagen. Der seitherige Pachtzins be-
rrua 605 Mk.
Heidelberger Lokal-Anzeiger * Neuer Heidelberger Anzeiger.
P Wiesenbach b. H„ 17. Sept. (Der China -
krieger Friedrich Hetz von hier,) Kano¬
nier der 1. Batterie des ostasiat. Bat. schwerer Feld-
haubitzrn, früher im Train-Bait. 14, 2. Comp., ist
am 22. Septenibcr d. I. auf der Heimreise an Bord
des „Neckar" am Typhus gestorben.
x Mannheim, 18. Oct. fDurchge gan-
gen.) Der Buchdrucker Reinhold Rothmann
ist unter Hinterlassung zahlreicher Schulden
flüchtig gegangen. Unter anderem soll er als
Kassier des Gesangvereins „Typographia" 400
Mark unterschlagen haben.
x Mannheim. 18. Oct. Tie Ausgaben des
Hoftheaters sind für dieses Spieljahr auf
654 000 Mark berechnet, die Einnahmen auf nur
497 000 Mark, sodaß ein Zuschuß von 157 000
Mark nöthig ist. Dabei werden gegenwärtig noch
großartige Umbauarbeiten vorgenommen, welche
unter Umständen bei Uebcrschreitung des Vor-
anschlags einen weiteren Zuschuß erfordern.
Karlsruhe, 18. Oct. Tie Bevölkerungszisser
betrug nach dem Bericht des städtischen statisti-
schen Amtes 98 402 Köpfe.
Karlsruhe, 18. Oct- Ein Fest- und
Feiertag-War es, den lumte, bestrahlt vom herr-
lichsten Lomrenschein, die Residenz, ja das ganze
badische Volk beging, um einem der Edelsten
des Hauses Zähringen, dem unvergeßlichen
Prinzen Wilhelm, ein sichtbares Zeichen dankba-
rer Erinnerung und aufrichtiger Verehrung zu
weihen. Tas von Professor Volz im Schloß-
garten am Linkeuheimer Thore errichtete Denk-
mal des im Fahre 1897 verstorbenen Prinzen
Wilhelm wurde heute in feierlichem Enthüll-
ungsakte der Obhut seines Bruders, unseres
Großherzogs, übergeben. Dchon gestern waren
die Abordnungen der Hunderte von Militärvcr-
einen eingetroffen, um der heutigen Feier beizu-
wohnen. Am frühen Morgen bereits begann
die Wanderung nach dem Tenkmalsplatzc. Stadt
und Bewohner trugen festliches Gewand. Die
Ehrencompagyic des Leibgreuadier-Rcgiments
hatte sich dem Denkmal gegenüber aufgestellt.
Neben derselben hatten die^ Generalität und
Commandeure des 14. Armeecorps Aufstellung
genommen, sowie die inaktiven Officiere. Ferner
wohnten der Feier bei die Minister v. Dusch,
Buchenberger, Dr. Schenkel, desgleichen die
Spitzen der staatlichen Behörden, die Bürgermei-
ster der der Städteordnung unterstehenden
Städte, der Stadtroth der Residenz rc. Im weiten
Kreis waren vor den Veteranen die Fahnen und
Standarten der verschiedenen Wafsenvereine
aufgestellt, die einen prächtigen Anblick gewähr-
ten. Punkt 11 Uhr erschien das Großher-
zog s v a ar , die Prinzessin Wilhelm,
der Erbgroßherzog und die Erbgroßherzogin,
Prinz Karl. Prinz Max, Fürstin Lippe, Erb-
prinz von Anhalt mit Gemahlin. Fürst Hohen-
lohe, der preußische Gesandte o. Eifendecher, Ge-
neralintendant Dr. Bürksin u. A. Nachdem die
vom „Liederkrauz" vorgetragene Festhymne von
Beethoven: „Die Himmel rühmen des Ewigen
Ehre" verklungen, trat Generalmajor z. D.
F r i ts ch vor das verhüllte Denkmal und hielt
die Festrede.
Hierauf erwiderte der Großherzog in län-
gerer Ansprache. Nun fiel unter dem Donner
der Geschütze und dem Geläute aller Glocken die
Hülle vom Denkmal: die Ehrencompagnie prä-
sentirte nnd die LeiLgrenadier-KaPelle spielte den
Präsentirmarfch. Sämmtliche Fahnen wurden
gesenkt. Der „Liederrrcmz" sang unter
Begleitung der Leibdragoner - Kapelle den 2.
Vers der badischen Volkshymne. Es folgte die
Besichtigung des .Denkmals durch die Höchsten
Herrschaften und die Niederlegung von Krän-
zen, während ein Chorgesang, vorgetragen vom
„Liederkranz" und der Leibdragoner-Kapelle, er-
tönte. Es war eine erhebende, herrliche Feier,
die allen Theilnehmern unvergeßlich bleiben
wird.
Abends fand in der Festhalle ein Festbankett
statt, an-welchem der Großherzog mit den übri-
gen Prinzen theilnahm und wiederum eine be-
geisternde Anrede hielt. Herr Professor Müller
hielt dje Festrede, die in einem Hoch auf das bad.
Fürstenhaus apsklang. Um fMO Uhr verließen
die Herrschaften die Festhalle, nachdem die alten
Krieger dem Großherzog noch eine spontane
Huldigung dargebracht hatten. Der Verlauf des
Abends wie des ganzem Festes war ein überaus
schöner und der Feier würdiger.
für äen Lanämarm.
Tas Trocknen des Obstes. Zum Abbacken
des Obstes bedient man sich, falls man keinen
Dörraparat hat, sogenannter Äackhürden, d, h.
einfacher Bretter, die mit einer überstehenden
Leiste umgeben sind, und deren Länge sich, nach
dem Backofen richtet. Besteht das Bodenbrett
aus gleichmäßigen Leisten oder Drahtgewebe,
so ist der Wärme noch freierer Zutritt gestattet.
Je nach der Größe schneidet man düs Obst in
zwei bis vier Theile, nachdem man es geschält
hat, bedeckt die Hürden mit Papier und stellt
das Obst reihenweise auf. Den Tag vor dem
Brodbacken füllt man die Hürden, damit die
Stücke an der Luft ühertrocknen können. Einige
Stunden später, wie das Brod guf dem Ofen
genommen woxden ist, wird das Obst in demsel-
ben gebracht. Man muß die Hitze genau auS-
probiren, dis Früchte dürfen nicht kochen nnd
auch wieder nicht zu langsam backen, da sonst
saures Obst entsteht. Das Obst darf im Ofen
nicht ganz erkalten, sondern muß zuletzt an die
Lust gebracht werden. Zu hart getrocknetes
Obst ist zähe und kocht sich schwer weich. Je saf-
tiger die Frucht, desto vorsichtiger-muß man sein.
---- Für einen städtischen. Haushalt ist eine Dörre,
Ivelche man an den Küchenheerd stellt, nachdem
man sie mit Obst-oder Gemüse belegt hat, selrr
zu empfehlen. Tie Hitze, wie sie der Küchen-
heerd bei gewönhlichem Kochfeuer ausströmt, ist
für alle dörrbaren Früchte und Gemüse ganz
günstig und vollkommen ausreichend. Damit
die Kochblätter ihrer eigentlichen Bestimmung
erhalten bleiben, setzt man dis Heerddörre in den
meisten Fällen nicht über die Feuerung selbst,
sondern zur Seite. Tas getrocknete Obst darf
niemals warm verpackt oder warm in verschos-
sene Kästen gethan werden. Zeigen sich bei ge-
trocknetem Obst Schimmel oder gar Milben, so
muß dasselbe sofort in hohe Wärme gebracht
und nachgetrocknet werden.
Tas Emwintcrn. Die Frage der Einwin-
terung der Bienen in eine so wichtige, daß es un-
klug wäre, in der Einwinterung lässig zu sein.
Jedem Imker wird es am Herzen liegen, seine
Völker ohne Verluste über den Winter zu bringen
und jedem Stocke seine gesunde, leistungsfähige
Königin, reichlichen Brutansatz und ein starkes
Volk zu erhalten, damit sofort im Frühling die
erste Tracht ausgenützt werden kann. Abgesehen
davon, daß der Imker das ganze Jahr nach sei-
nen Stöcken sielst, wird er zur Zeit der Einwin-
terung, September und October, sämmtliche
Völker einer gründlichen Revision unterwerfen.
Schwache Völker zu überwintern, ist. nicht
rathsam. Sie zehren verhältnißmäßig viel mehr
als starke, um sich die nöthige Stockwärmc zu
verschaffen.
6erick1s;eitung.
r. Heidelberg, 18. Oct. (Schöffengericht.)
1. Katharina Reinmuth Ehefrau von Spechbach er-
lsielt wegen Nabrungsmiitetfälschung 30 Mk. Geld-
strafe. — 2. Jakob Bartl; von Zuzenhausen wurde we-
gen des gleichen Reales freigesprochen. — 3. Georg
Michael Gabler von Eppelheim erüiclt wegen Kör-
perverletzung 5 Wochen Gefängnitz. 4. Johannes
Kühler 3. von St. Ilgen erhielt wegen Beleidigung 1
Woche Gefängnitz. — S. Job. Wenner von Heidelberg
und Andreas Dietrich vpu Kirchheim wurden wegen
Körperverletzung elfterer zu 10 Mk. Geldstrafe ev. 2
Lage Gefängnitz, letzterer zu 3 Tagen Gefängnis;
vccurtheilt. — 6. Jakob Hcinte von hier crbielt wegen
Bedrohung 8 Wochen Gefängnitz. — 7. Die Ver-
handlung gegen Ludwig Krambs von Kirchheim, an-
geklagt wegen Körperverletzung, wurde vertagt. —
8. Georg Hambrecht und Christoph Strauß, beide z.
Zt. in Haft hier, erhielten wegen Unterschlagung er-
sterer 14 Tage Haft, letzterer 2 Tage Ordnungsstrafe
und 3 Wochen Gefängnitz. — 10. Andreas Holzhäuser,
z. Zt. in Haft hier, erhielt wegen Diebstahls 2 Wochen
Gefängnitz. — 11. Adam Keilhofer und August Schau,
beide in Haft hier, erhielten wegen Hausfriedens-
bruchs je 1 Woche Gefängnitz. — 12. Ludwig Burg, z.
Zt, in Haft hier, erhielt wegen Widerstands IS Tage
Gefängnitz. — 13. Ludwig Burtig z. Zt. in Haft hier,
erhielt wegen Diebstahls 3 Tage Gefängnitz.
I- Heidelberg, 18. Oct. (Strafkammer.)
Vorsitzender: LairdgerichtZrath Gern er, Vertreter
der Großh. Staatsbehörde: Staatsanwalt Dr. Se-
bald.
1. Metzgerbursche Heinrich Karl Mauer von
Frankfurt a. M. wird wegen Diebstahls verschiedener
geringtverthigcr Gegenstände, theilweise aus einem
verschlossenen Koffer, in Berücksichtigung seiner Vor-
strafen zu einem Jahr Gefängnitz abzüglich ein Mo-
nat Untersuchungshaft verurtheilt.
2. Trotz Verwarnung durch den Fleischbeschauer
verkaufte^ der Landwirt!) Jsh. Schule von Rohr-
bach b. S. Fleisch einer perlsüchtigen Kuh. Er stellt
in Abrede, gewußt zu haben, daß der Genuß solchen
Fleisches gesundheitsschädlich ist. Wegen Vergehens
gegen K 14 des Nahrnngsmittclgesctzes wird er in
eine Geldstrafe von 60 Mk. verfällt.
3. Franziska Tropf. Ehefrau des Karl Troof,
von Roth, lieferte durch Zusatz von Wasser oder Ma-
germilch verfälschte Milch an die dortige Molkerei-
genossenschaft. Die Angeklagte wurde vom Schöffen-
gericht von der Anklage der Nohrungsmittelfälschuug
freigesprochen, aber auf die Berufung der Staatsan-
waltschaft heute zu SO Mk. Geldstrafe ev. 10 Tage
Gefängniß verurtheilt.
Alle weiteren Fälle betreffen ebenfalls Be-
rufungen gegen schöffcngerichtliche Urtheile.
4. Taglöbner Hufnagel von Heiligkreuzstein-
ach war wegen Körperverletzung, deren er sich ge-
legentlich einer Wirthsbausschlägerei schuldig machte,
zu 2 Monat Gefängniß verurtheilt worden. Seine
Berufung wird zprückgewiefen. S. Dys gegen den
Taglöhner Jakob Sommer von Petersthgl auf 2
Wochen Gefängnitz wegen Diebstahls einiger Wellen
Nutzholz erkennende Urtbeil wird insofern abgeändert,
als nicht Diebstahl, sondern Beihilfe zum Diebstahl
angenommen wird. 6. Johann Frank Ehefrau von
Nußloch verwandte einiges von ihrem Sohne gestoh-
lene Brennholz. Die wegen Hehlerei ausgesprochene
Strafe von einer Woche Gefängnitz wirp auf 3 Tage
herabgesetzt. 7. Eine Anzahl Studenten verübten im
Vorigen Semester eines Nachts vor und in der Wirth-
ichast zmn Fuchsbau" hier ruhestörenden Lärm und
belästigten Gäste. Der Hauptradaumacher, Mmw
Kaufmann von Berlin, erhielt ein Strafmandat
von 20 Mk., daZ sowohl vom Schöffengericht wie auch
heute von der Strafkammer bestätigt wird. 6. Zim-
mermann Egidius Schwab von Gaiberg wurde we-
gen Polizeistundenübertretung und ruhestörendcn
Lärms zu 5 Mk. Geldstrafe und 10 Tagen Haft ver-
urtbcikt. Nach dem heutigen Urthcil fällt die Geld-
strafe weg aber die Haftstrafe bleibt bestehen. — 9.
In der Wohnung des Landwirth Nikolaus Müller
in Gaiberg gab es eines Nachts lärmende Scenen
zwischen dessen. S Söhnen. Die infolgedessen gegen
Muster wegen Ruhestörung ausgesprochene Strafe
von 6. Mk- wixd heute aufgehoben.'^- 10, Ebenfalls
ruhestörender Lärm vor der Wirthschaft zum „Fal-
ken" trug dem Kellner Friede. Rob. Klein von hier
eine Woche Haft ein. Aus seine Berufung wird diese
Strafe auf 3 Tage ermäßigt.
Gottesdienste.
GdakKsltsH» AtzWeiiqde. Sonntag, 20. LcioLrr.
.Prodrdenztkirch»: Äsern. »4,10Uhr:"Hr. Stadsistarr«
Schwarz. Christenlehre: Hr. Smdtpfr. Schwarz.
Htiligaeiiliirche: Barm. >/.,Ist Uhr: Herr Stadipfr.
Schmittheimer. Christenlehre Hr. Stadtpfr. Schmitt-
Henner.
Schulhaus III '/.IO Uhr: Herr Stndtb. Dörr.
Pro videnzkirche '/,I2 Uhr: Kindergottesdienst, Hr.
Stadtpfarrer Schuck.
Providenzkirche 5 Uhr: Abendgottesd. Hr. Stadt-
vikar Hamel.
Stadttheil Neuonheim, 20. Oct. Borin, st, 10 Uhr.
Borin. '/,11 Uhr: Christenlehre. Nachm. S Uhr:
Abendgottesdienst. Hr. Stadtpfarrer Schneider.
Vsi-omstEr
Halbinsel Nl's Mittclmcer
Heutiger Stand
Vorm. 8 Uhr: 750 wm
Gestr. Stand: 751 mm
Temperatur am 19. Oct.
Morgens 8 Uhr: 10° 0.
Katholische Gemeinde. Sonntag, 20. Oct. (Fest der
allgemeinen Kirchweihe). -
Jesuitenkirche: Morgens 6'/, Uhr: Frühgottesdniist
8 Uhr: Schulgottesdienst. 9 Uhr : Hochamt mit Predig''
11 Uhr: Stille hl. Messe. Nachm. 1 Uhr: Christenlehr''
Nachm. 2 Uhr: Rosenkranz-Andacht.
Nothkirche (Hauptstraße 22). Morg. 6'/, UhmStillehl-
Messe. 9'/, Uhr: Feierliches Hochamt mit Predig''
Nachmittags 3 Uhr: Rosenkranz-Andacht.
St. Annakirche (Plöck 4.) Morg. 8 Uhr: Hl. Mm
(L-ingmesse) mit Predigt.
Schlierbach (Kapelle ) Morgens '/,9Uhr: Hl. Messt
mit Predigt.
Collekte für Zwecke des St. Bonifatis-VereinS-
Altkatholische Gemeinde. Sonntag, den 20. October
Heiliggeistkirche. Vornu '.(.IO Uhr: Hochamt
Kinderlehre. Herr Dr. Stubenvoll.
Evaua.Diakonissert-Vereitt. In der Kapelle Plö-b
strafte 47. Sonntag, 20. Oct. Vorm. '/,10 Uhr-
Predigt von Herrn Prediger Proß. Vorm. 11 Uhr-
Sonntagsschule. Nachmittags 5 Uhr: Bibelstunde 0°''
Herrn Prediger Protz. — Donnerstag, 24. Oct-
Abends 8>/< Uhr: Bibelstunde von Hrn. Stadt'
Missionar Strobel.
StadttheilSchlierbach im neuen Schulhaus. Nach»''
? Uhr: Sonntagsschule. Nachm. 3 Uhr: Bibelstundr
von Herrn Ktadtmissionar Strobel.
Verein christlicher Männer n«d Jünglinge.
Holländer Hof. Reckarstaden 22.
Evang.-lutherische Kirche. Grabengasss 20. Am 2b-
Sonntag nach Trinitatis, 20. Oct., Nachm. 5 Uhr-
Predigt, Herr Pfarrer Wagner,
Berühr
Äeutschsn Grewaere.
IkdeP üim Ofrerr dcS
Lagert andauernd hoher Lruck, dA
WesihäLfte Europas dagegen stehl
irn Bereich einer umfangreichen -
Depression. Das Centrmn derselben
befindet sich über Irland und wersi
über seiner Südseite auf dem OceaN
einen Ausläufer auf. En neues
Minimum ist über die iberische
Vorkehrungen. Aus unserem
Metler-Mte aer
LoksI-NnLeiger
Modernes Theater in Mannheim-
Mit Max Halbe's neuestem Schauspiel „Halst
Rosenhagen", hat das moderne Theater im Apollo'
saal seine Thätigkeit wieder begonnen.
„Mutter Erde" in neuer Variante, aber mit Z'
ncm gewaltsam gezwungenen Schluß, der dem Still''
das viele Schönheiten enthält, gewaltigen Eintr-st
.thut, das ist „Haus Rosenhagen". Schon ww bs"
Figur von Großmutter Rosenhagen, die Halbe st
liebevoll und echt gezeichnet, daß man versucht ist. o''
glauben, diese alte Frau mit ihrer Energie und ihrpst
klaren Verstand ist einem schon irgendwo begegnet,
es des Fleißes Werth, das Stück auf die Bretter
bringen. Director Türk verdient dafür und für d'"
prächtige Einstudirung den Tank aller Theater
freunde. Gespielt wurde zumeist ausgezeichnet,
besondere die Damen Eisler und Hüler, die Herrst
Hildebrandt, Türk und Spamer staieden auf der Hoho
der Situation. —jc-
...... ——
M.
krsLaysÄ. Taris
eiüenrtokfeLstL'^
llsur-cwLniI» grösste« SpaeisIgesekLIl
RMLl.8Lv!«8kk!.M8vis
I^LpLixsrstr. 43, Ro.Irs Us.r'L2rs.fev8t.r.
in c><e^
7ks Lsrlllr 8e!wol ok I,ri!g»M5
ISO, 2 Treppen.
InsMul zum Awkcke
oes Studium» frem¬
der Sprachen, für Er-
wachfene, Herren u.
Damen, unter Ober¬
leitung deS Herl«
Brofelsors
FI. 0 Ssritt».
Zwei golclens UsllaMen auf cker pariser VsltsusstelluoS
^ranzölisch, ynglisch. Italienisch, Russisch. Spanisch.
Deutsch für Ausländer: nur Lehrer Ser betreff. Nati»"'
Conversation Dr Korrespondenz S Litteratü"
Ueber 160 Zweigschulen, Prospekte gratis u. franko.
Stadt-Theater Heidelberg.
Sonntag, 20. Oktober: Außer Abonnement :
„Der Vogelhärrdler".
Operette in 3 Akten. Musik von Carl Zeller. — Ans. 7'/z Uhl'
Großh. Hof-Theater in Mannheim.
Samstag, 19. Oct.: S. Vorstellung im Abonnement 4
„Der Hochzeitstag". Schwank in 4 Akten von Lsisi
Helm Wolters und Königsbrun- Schaup. — Hieraus'
„Burscheuliebe". Pantomime in 4 Bildern von H'
Regel und I. Haßreiter. Musik von H. Bayer. — Ans. 7 Uh"'
Sonntag, 20. Oct.: 10. Vorstellung im Abonnement b'
„Fidelio". Oper in 2 Abheilungen von Beethoveb-
Anfang l/-7 Uhr.
bftte Ivar am Marge« das Wetter wieder zumeist nebelig, surr
das Gebirge und dessen unmittelbares Borland batten lücke«'
haste Bewölkung.
Prognose für den tt>. Oktober:
Wolkiges bis trübes Wetter mit stellcnwcisen Niederschlägen-
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die Kämpfe Bothas und seiner Wackeren, die
mit verzweifelter Anstrengung bemüht sind, sich
der Umklammerung dec erdrückenden englischen
Ucbcrmacht zu erwehren.
Ter Kaiser hat der Berliner Stadtverwalt-
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„Unter den Linden" hindurch zu führen mit hy-
draulischen Aufzügen auf" feder Seite. Eine solche
Anlage cristirt bereits ist Glasgow (England)
seit dem Jahre 1895 unter dem Flusse Clyde.
Dort dienen drei Tunnels, davon der mittlere für
Fußgänger, dem Verkehr. Die Wagen werden
an jeder Seite hydraulisch gesenkt und gehoben.
Tas große Loos der letzten Ziehung der
vrcusüschcn Klnsscnlottcric ist nicht eingelöst wor-
den. Kurz vor dem Nerfalltcrmin. 19. August,
meldeten sich bei der Lotteriedirektion zwei Per-
sonen, die das mit dem Gewinn von einer halben
Million gezogene Loos Nr. 19 894 verloren zu
haben behaupteten. Der eine war eilt Kaufinann
aus England, der andere ein Kaufmann aus
Lodz. Ersterer ließ durch einen Berliner Am
walt der Preußischen Lotteriednrcktion den Pro-
ceß verkünden und strengte gegen den Kaufmann
aus Lodz eine Feststcllungskloge an. Während
die beiden processiren, stellt sich jetzt der recht-
mäßige Inhaber des Looses bei der Lotteriedirek-
tion vor. Es ist, wie das „Berl. TM." init-
theilt, ein Rentner aus der Provinz, der das mit
der halben Million gezogene Loos präsentirt hat:
aber es nutzt ihm nichts. Er hat den Termin
verpaßt. Daß einer vergißt, eine halbe Million
einzukassiren. ist ein Novum in der Geschichte
der preußischen Klasssnlotterie. „Wenn zwei
sich streiten, freut sich der Dritte." Dieser Tritte
ist der preußische Fiskus, der jetzt nach Erledig-
ung aller Förmlichkeiten die halbe Million mit
Freuden in seinen Säckel thun wird. Ob gegen
die beiden „Gewinner" etwas zu unternehmen
sein wird, kann jetzt Wohl noch nicht festgestellt
werden.
5lsüt u. Umgebung.
Heidelberg, 19. Oktober.
stst Stadtrathssitzunge«. In den Stcrdtraths--
sitzungen am 12. und 17. ds. wurden u. A. folgende
Gegenstände zur Keuntniß bezw. Erledigung gebracht:
1. Im städtischen chemischen Laboratorium wurden
im vorigen Monate 38 Proben von Kuhmilch, 12 von
Kuhbutter, 1 von Fleischextract, 1 von Chocolade. 4
von Suppenwürzen, 1 von Ragout, 7 von Anis, 6 von
schwarzem und 6 von weißem Pfeffer, 6 von Zimmt,
5 vyn Fenchel, 6 von Senfmehl und 2 von Trink-
wasser untersucht und dabei 8 Milch-, 4 Butter-, 1
Ragout- und 2 Anisproben beanstandet. Die Unter-
suchung einer Probe Kindermilch aus der Milchcur-
Anstalt des Joh. Baur lieferte ein günstiges Ergeb-
nitz-
2. Im nördlichen Theile der Bluntschlistratze soll
eine öffentliche Gaslaterne zur Aufstellung gelangen.
3. Die Beaufsichtigung der Reparaturen an Pri-
vatwafserleitungen wurde, nachdem Herr Franz Leu-
vold gestorben ist, dem Schlosser Jean Weber über-
tragen.
1. Die Zufahrtsstraßen zu dem neuen Eisen-
bahnübergang an der kleinen «Speyerer Straße sollen
mit Gasbeleuchtung versehen werden.
8. Das Bauvorhaben des Fabrikanten Georg
Hartmann aus Mannheim am Hansackerweg dahier
wurde nicht beanstandet.
6. Der Unterlchrer Karl Heinrich an der hiesigen
Volksschule wurde zum Hauptlehrer und die Hand-
arbeitslehrerin Maria Schuler zur Hauptlchrcrin.an
der Anstalt ernannt.
7. Hm 2.. Vierteljahr dZ. ZrZ. wurden von den
Aschmeistcrn 14 Flüssigkeitsmaaße, 17 Längenmaße,
671 messingene und 746 eiserne Gewichte, 3 Balken-,
14 Höcker-, 5 Tafel-, 3 Dreimal-, 2 Centesimal- und
3 Brucken-Waagen, sowie 1469 Fässer geaicht.
8. Die Wälzeisenlieferung und die Schmiede-
arbeiten für das Ersatzschulhaus 1 wurden den Fir-
men Fried. Aug. Wolff bezw. Gebrüder Hartenstein
um ihre Submifsionsangebote übertragen.
9. Herr Stadtverordneter Schlossermeister Georg
Bäuerle wurde zum Armenpflegcr und Mitglieds des
Armenraths ernannt.
K Das Jugendheim Heidelberg. Die im
Frühjahre dieses Jahres ins Leben gerufene und von
der tziroßh. Behörde in ihrer ganzen Anlage gutge-
heißeno Dr. Cron'sHe Specialanstalt für schwer
lernende, schwer erziehbare und erholungsbedürftige
Kinder unter Prof. Dr. Vierordt's Eontrolle,
verläßt zum kommenden 1. April ihr provisorisches
Heim an der Hdndschuhsheimcr Landstraße, um in
die als Eigenthum der Anstalt käuflich erworbene und
für die Zwecke der Familienschule vorzüglich geeig-
nete Villa „Rothe Erde" in der Mönchhofstratze über-
zusiedeln. Nack Ziel und Arbeitsweise steht das „Ju-
gendheim" in Süddeutschland einzig da, und cS hat
nicht nur bei zahlreichen Eltern, sondern auch in wis-
senschaftlichen Kreisen das lebhafteste Interesse ge-
funden. Möge cs sein menschenfreundliches Werk,
auch im neuen Heim erfolgreich weiterführen und
Ellern und Angehörigen unglücklich veranlagter oder
sonst behinderter Kinder eine Stätte dauernden Tro-
stes werden.
Ausgestellt. Bei Herrn Handelsgärtner
Karl Greiser (Steigerwcg) ist ein von Herrn Holz-
bildhauer Friedrich Mayer geschnitztes Grabkrenz
.-.nZgestellt, dessen solide und saubere Ausführung alle
Anerkennung verdient.
H ' Borgest«» Mittag
wurde von einem bis jetzt «oct» unbekannten Thäier
in einer Magdkammer eines Hauses in der Bienen-
straße eingebrochen und eine Uhr und 60 Mk. Geld
gestohlen.
Wieblingen, 17. Oct. (Jag-verpach-
rung.) Heute wurde die hiesige Gemeindcjagd,
welche ein Flächenmaß von 921 Hektar umfaßt, den
seitherigen hiesigen Jagdpächtern zu dem Gebote von
2245 Akk. zugefchlagen. Der seitherige Pachtzins be-
rrua 605 Mk.
Heidelberger Lokal-Anzeiger * Neuer Heidelberger Anzeiger.
P Wiesenbach b. H„ 17. Sept. (Der China -
krieger Friedrich Hetz von hier,) Kano¬
nier der 1. Batterie des ostasiat. Bat. schwerer Feld-
haubitzrn, früher im Train-Bait. 14, 2. Comp., ist
am 22. Septenibcr d. I. auf der Heimreise an Bord
des „Neckar" am Typhus gestorben.
x Mannheim, 18. Oct. fDurchge gan-
gen.) Der Buchdrucker Reinhold Rothmann
ist unter Hinterlassung zahlreicher Schulden
flüchtig gegangen. Unter anderem soll er als
Kassier des Gesangvereins „Typographia" 400
Mark unterschlagen haben.
x Mannheim. 18. Oct. Tie Ausgaben des
Hoftheaters sind für dieses Spieljahr auf
654 000 Mark berechnet, die Einnahmen auf nur
497 000 Mark, sodaß ein Zuschuß von 157 000
Mark nöthig ist. Dabei werden gegenwärtig noch
großartige Umbauarbeiten vorgenommen, welche
unter Umständen bei Uebcrschreitung des Vor-
anschlags einen weiteren Zuschuß erfordern.
Karlsruhe, 18. Oct. Tie Bevölkerungszisser
betrug nach dem Bericht des städtischen statisti-
schen Amtes 98 402 Köpfe.
Karlsruhe, 18. Oct- Ein Fest- und
Feiertag-War es, den lumte, bestrahlt vom herr-
lichsten Lomrenschein, die Residenz, ja das ganze
badische Volk beging, um einem der Edelsten
des Hauses Zähringen, dem unvergeßlichen
Prinzen Wilhelm, ein sichtbares Zeichen dankba-
rer Erinnerung und aufrichtiger Verehrung zu
weihen. Tas von Professor Volz im Schloß-
garten am Linkeuheimer Thore errichtete Denk-
mal des im Fahre 1897 verstorbenen Prinzen
Wilhelm wurde heute in feierlichem Enthüll-
ungsakte der Obhut seines Bruders, unseres
Großherzogs, übergeben. Dchon gestern waren
die Abordnungen der Hunderte von Militärvcr-
einen eingetroffen, um der heutigen Feier beizu-
wohnen. Am frühen Morgen bereits begann
die Wanderung nach dem Tenkmalsplatzc. Stadt
und Bewohner trugen festliches Gewand. Die
Ehrencompagyic des Leibgreuadier-Rcgiments
hatte sich dem Denkmal gegenüber aufgestellt.
Neben derselben hatten die^ Generalität und
Commandeure des 14. Armeecorps Aufstellung
genommen, sowie die inaktiven Officiere. Ferner
wohnten der Feier bei die Minister v. Dusch,
Buchenberger, Dr. Schenkel, desgleichen die
Spitzen der staatlichen Behörden, die Bürgermei-
ster der der Städteordnung unterstehenden
Städte, der Stadtroth der Residenz rc. Im weiten
Kreis waren vor den Veteranen die Fahnen und
Standarten der verschiedenen Wafsenvereine
aufgestellt, die einen prächtigen Anblick gewähr-
ten. Punkt 11 Uhr erschien das Großher-
zog s v a ar , die Prinzessin Wilhelm,
der Erbgroßherzog und die Erbgroßherzogin,
Prinz Karl. Prinz Max, Fürstin Lippe, Erb-
prinz von Anhalt mit Gemahlin. Fürst Hohen-
lohe, der preußische Gesandte o. Eifendecher, Ge-
neralintendant Dr. Bürksin u. A. Nachdem die
vom „Liederkrauz" vorgetragene Festhymne von
Beethoven: „Die Himmel rühmen des Ewigen
Ehre" verklungen, trat Generalmajor z. D.
F r i ts ch vor das verhüllte Denkmal und hielt
die Festrede.
Hierauf erwiderte der Großherzog in län-
gerer Ansprache. Nun fiel unter dem Donner
der Geschütze und dem Geläute aller Glocken die
Hülle vom Denkmal: die Ehrencompagnie prä-
sentirte nnd die LeiLgrenadier-KaPelle spielte den
Präsentirmarfch. Sämmtliche Fahnen wurden
gesenkt. Der „Liederrrcmz" sang unter
Begleitung der Leibdragoner - Kapelle den 2.
Vers der badischen Volkshymne. Es folgte die
Besichtigung des .Denkmals durch die Höchsten
Herrschaften und die Niederlegung von Krän-
zen, während ein Chorgesang, vorgetragen vom
„Liederkranz" und der Leibdragoner-Kapelle, er-
tönte. Es war eine erhebende, herrliche Feier,
die allen Theilnehmern unvergeßlich bleiben
wird.
Abends fand in der Festhalle ein Festbankett
statt, an-welchem der Großherzog mit den übri-
gen Prinzen theilnahm und wiederum eine be-
geisternde Anrede hielt. Herr Professor Müller
hielt dje Festrede, die in einem Hoch auf das bad.
Fürstenhaus apsklang. Um fMO Uhr verließen
die Herrschaften die Festhalle, nachdem die alten
Krieger dem Großherzog noch eine spontane
Huldigung dargebracht hatten. Der Verlauf des
Abends wie des ganzem Festes war ein überaus
schöner und der Feier würdiger.
für äen Lanämarm.
Tas Trocknen des Obstes. Zum Abbacken
des Obstes bedient man sich, falls man keinen
Dörraparat hat, sogenannter Äackhürden, d, h.
einfacher Bretter, die mit einer überstehenden
Leiste umgeben sind, und deren Länge sich, nach
dem Backofen richtet. Besteht das Bodenbrett
aus gleichmäßigen Leisten oder Drahtgewebe,
so ist der Wärme noch freierer Zutritt gestattet.
Je nach der Größe schneidet man düs Obst in
zwei bis vier Theile, nachdem man es geschält
hat, bedeckt die Hürden mit Papier und stellt
das Obst reihenweise auf. Den Tag vor dem
Brodbacken füllt man die Hürden, damit die
Stücke an der Luft ühertrocknen können. Einige
Stunden später, wie das Brod guf dem Ofen
genommen woxden ist, wird das Obst in demsel-
ben gebracht. Man muß die Hitze genau auS-
probiren, dis Früchte dürfen nicht kochen nnd
auch wieder nicht zu langsam backen, da sonst
saures Obst entsteht. Das Obst darf im Ofen
nicht ganz erkalten, sondern muß zuletzt an die
Lust gebracht werden. Zu hart getrocknetes
Obst ist zähe und kocht sich schwer weich. Je saf-
tiger die Frucht, desto vorsichtiger-muß man sein.
---- Für einen städtischen. Haushalt ist eine Dörre,
Ivelche man an den Küchenheerd stellt, nachdem
man sie mit Obst-oder Gemüse belegt hat, selrr
zu empfehlen. Tie Hitze, wie sie der Küchen-
heerd bei gewönhlichem Kochfeuer ausströmt, ist
für alle dörrbaren Früchte und Gemüse ganz
günstig und vollkommen ausreichend. Damit
die Kochblätter ihrer eigentlichen Bestimmung
erhalten bleiben, setzt man dis Heerddörre in den
meisten Fällen nicht über die Feuerung selbst,
sondern zur Seite. Tas getrocknete Obst darf
niemals warm verpackt oder warm in verschos-
sene Kästen gethan werden. Zeigen sich bei ge-
trocknetem Obst Schimmel oder gar Milben, so
muß dasselbe sofort in hohe Wärme gebracht
und nachgetrocknet werden.
Tas Emwintcrn. Die Frage der Einwin-
terung der Bienen in eine so wichtige, daß es un-
klug wäre, in der Einwinterung lässig zu sein.
Jedem Imker wird es am Herzen liegen, seine
Völker ohne Verluste über den Winter zu bringen
und jedem Stocke seine gesunde, leistungsfähige
Königin, reichlichen Brutansatz und ein starkes
Volk zu erhalten, damit sofort im Frühling die
erste Tracht ausgenützt werden kann. Abgesehen
davon, daß der Imker das ganze Jahr nach sei-
nen Stöcken sielst, wird er zur Zeit der Einwin-
terung, September und October, sämmtliche
Völker einer gründlichen Revision unterwerfen.
Schwache Völker zu überwintern, ist. nicht
rathsam. Sie zehren verhältnißmäßig viel mehr
als starke, um sich die nöthige Stockwärmc zu
verschaffen.
6erick1s;eitung.
r. Heidelberg, 18. Oct. (Schöffengericht.)
1. Katharina Reinmuth Ehefrau von Spechbach er-
lsielt wegen Nabrungsmiitetfälschung 30 Mk. Geld-
strafe. — 2. Jakob Bartl; von Zuzenhausen wurde we-
gen des gleichen Reales freigesprochen. — 3. Georg
Michael Gabler von Eppelheim erüiclt wegen Kör-
perverletzung 5 Wochen Gefängnitz. 4. Johannes
Kühler 3. von St. Ilgen erhielt wegen Beleidigung 1
Woche Gefängnitz. — S. Job. Wenner von Heidelberg
und Andreas Dietrich vpu Kirchheim wurden wegen
Körperverletzung elfterer zu 10 Mk. Geldstrafe ev. 2
Lage Gefängnitz, letzterer zu 3 Tagen Gefängnis;
vccurtheilt. — 6. Jakob Hcinte von hier crbielt wegen
Bedrohung 8 Wochen Gefängnitz. — 7. Die Ver-
handlung gegen Ludwig Krambs von Kirchheim, an-
geklagt wegen Körperverletzung, wurde vertagt. —
8. Georg Hambrecht und Christoph Strauß, beide z.
Zt. in Haft hier, erhielten wegen Unterschlagung er-
sterer 14 Tage Haft, letzterer 2 Tage Ordnungsstrafe
und 3 Wochen Gefängnitz. — 10. Andreas Holzhäuser,
z. Zt. in Haft hier, erhielt wegen Diebstahls 2 Wochen
Gefängnitz. — 11. Adam Keilhofer und August Schau,
beide in Haft hier, erhielten wegen Hausfriedens-
bruchs je 1 Woche Gefängnitz. — 12. Ludwig Burg, z.
Zt, in Haft hier, erhielt wegen Widerstands IS Tage
Gefängnitz. — 13. Ludwig Burtig z. Zt. in Haft hier,
erhielt wegen Diebstahls 3 Tage Gefängnitz.
I- Heidelberg, 18. Oct. (Strafkammer.)
Vorsitzender: LairdgerichtZrath Gern er, Vertreter
der Großh. Staatsbehörde: Staatsanwalt Dr. Se-
bald.
1. Metzgerbursche Heinrich Karl Mauer von
Frankfurt a. M. wird wegen Diebstahls verschiedener
geringtverthigcr Gegenstände, theilweise aus einem
verschlossenen Koffer, in Berücksichtigung seiner Vor-
strafen zu einem Jahr Gefängnitz abzüglich ein Mo-
nat Untersuchungshaft verurtheilt.
2. Trotz Verwarnung durch den Fleischbeschauer
verkaufte^ der Landwirt!) Jsh. Schule von Rohr-
bach b. S. Fleisch einer perlsüchtigen Kuh. Er stellt
in Abrede, gewußt zu haben, daß der Genuß solchen
Fleisches gesundheitsschädlich ist. Wegen Vergehens
gegen K 14 des Nahrnngsmittclgesctzes wird er in
eine Geldstrafe von 60 Mk. verfällt.
3. Franziska Tropf. Ehefrau des Karl Troof,
von Roth, lieferte durch Zusatz von Wasser oder Ma-
germilch verfälschte Milch an die dortige Molkerei-
genossenschaft. Die Angeklagte wurde vom Schöffen-
gericht von der Anklage der Nohrungsmittelfälschuug
freigesprochen, aber auf die Berufung der Staatsan-
waltschaft heute zu SO Mk. Geldstrafe ev. 10 Tage
Gefängniß verurtheilt.
Alle weiteren Fälle betreffen ebenfalls Be-
rufungen gegen schöffcngerichtliche Urtheile.
4. Taglöbner Hufnagel von Heiligkreuzstein-
ach war wegen Körperverletzung, deren er sich ge-
legentlich einer Wirthsbausschlägerei schuldig machte,
zu 2 Monat Gefängniß verurtheilt worden. Seine
Berufung wird zprückgewiefen. S. Dys gegen den
Taglöhner Jakob Sommer von Petersthgl auf 2
Wochen Gefängnitz wegen Diebstahls einiger Wellen
Nutzholz erkennende Urtbeil wird insofern abgeändert,
als nicht Diebstahl, sondern Beihilfe zum Diebstahl
angenommen wird. 6. Johann Frank Ehefrau von
Nußloch verwandte einiges von ihrem Sohne gestoh-
lene Brennholz. Die wegen Hehlerei ausgesprochene
Strafe von einer Woche Gefängnitz wirp auf 3 Tage
herabgesetzt. 7. Eine Anzahl Studenten verübten im
Vorigen Semester eines Nachts vor und in der Wirth-
ichast zmn Fuchsbau" hier ruhestörenden Lärm und
belästigten Gäste. Der Hauptradaumacher, Mmw
Kaufmann von Berlin, erhielt ein Strafmandat
von 20 Mk., daZ sowohl vom Schöffengericht wie auch
heute von der Strafkammer bestätigt wird. 6. Zim-
mermann Egidius Schwab von Gaiberg wurde we-
gen Polizeistundenübertretung und ruhestörendcn
Lärms zu 5 Mk. Geldstrafe und 10 Tagen Haft ver-
urtbcikt. Nach dem heutigen Urthcil fällt die Geld-
strafe weg aber die Haftstrafe bleibt bestehen. — 9.
In der Wohnung des Landwirth Nikolaus Müller
in Gaiberg gab es eines Nachts lärmende Scenen
zwischen dessen. S Söhnen. Die infolgedessen gegen
Muster wegen Ruhestörung ausgesprochene Strafe
von 6. Mk- wixd heute aufgehoben.'^- 10, Ebenfalls
ruhestörender Lärm vor der Wirthschaft zum „Fal-
ken" trug dem Kellner Friede. Rob. Klein von hier
eine Woche Haft ein. Aus seine Berufung wird diese
Strafe auf 3 Tage ermäßigt.
Gottesdienste.
GdakKsltsH» AtzWeiiqde. Sonntag, 20. LcioLrr.
.Prodrdenztkirch»: Äsern. »4,10Uhr:"Hr. Stadsistarr«
Schwarz. Christenlehre: Hr. Smdtpfr. Schwarz.
Htiligaeiiliirche: Barm. >/.,Ist Uhr: Herr Stadipfr.
Schmittheimer. Christenlehre Hr. Stadtpfr. Schmitt-
Henner.
Schulhaus III '/.IO Uhr: Herr Stndtb. Dörr.
Pro videnzkirche '/,I2 Uhr: Kindergottesdienst, Hr.
Stadtpfarrer Schuck.
Providenzkirche 5 Uhr: Abendgottesd. Hr. Stadt-
vikar Hamel.
Stadttheil Neuonheim, 20. Oct. Borin, st, 10 Uhr.
Borin. '/,11 Uhr: Christenlehre. Nachm. S Uhr:
Abendgottesdienst. Hr. Stadtpfarrer Schneider.
Vsi-omstEr
Halbinsel Nl's Mittclmcer
Heutiger Stand
Vorm. 8 Uhr: 750 wm
Gestr. Stand: 751 mm
Temperatur am 19. Oct.
Morgens 8 Uhr: 10° 0.
Katholische Gemeinde. Sonntag, 20. Oct. (Fest der
allgemeinen Kirchweihe). -
Jesuitenkirche: Morgens 6'/, Uhr: Frühgottesdniist
8 Uhr: Schulgottesdienst. 9 Uhr : Hochamt mit Predig''
11 Uhr: Stille hl. Messe. Nachm. 1 Uhr: Christenlehr''
Nachm. 2 Uhr: Rosenkranz-Andacht.
Nothkirche (Hauptstraße 22). Morg. 6'/, UhmStillehl-
Messe. 9'/, Uhr: Feierliches Hochamt mit Predig''
Nachmittags 3 Uhr: Rosenkranz-Andacht.
St. Annakirche (Plöck 4.) Morg. 8 Uhr: Hl. Mm
(L-ingmesse) mit Predigt.
Schlierbach (Kapelle ) Morgens '/,9Uhr: Hl. Messt
mit Predigt.
Collekte für Zwecke des St. Bonifatis-VereinS-
Altkatholische Gemeinde. Sonntag, den 20. October
Heiliggeistkirche. Vornu '.(.IO Uhr: Hochamt
Kinderlehre. Herr Dr. Stubenvoll.
Evaua.Diakonissert-Vereitt. In der Kapelle Plö-b
strafte 47. Sonntag, 20. Oct. Vorm. '/,10 Uhr-
Predigt von Herrn Prediger Proß. Vorm. 11 Uhr-
Sonntagsschule. Nachmittags 5 Uhr: Bibelstunde 0°''
Herrn Prediger Protz. — Donnerstag, 24. Oct-
Abends 8>/< Uhr: Bibelstunde von Hrn. Stadt'
Missionar Strobel.
StadttheilSchlierbach im neuen Schulhaus. Nach»''
? Uhr: Sonntagsschule. Nachm. 3 Uhr: Bibelstundr
von Herrn Ktadtmissionar Strobel.
Verein christlicher Männer n«d Jünglinge.
Holländer Hof. Reckarstaden 22.
Evang.-lutherische Kirche. Grabengasss 20. Am 2b-
Sonntag nach Trinitatis, 20. Oct., Nachm. 5 Uhr-
Predigt, Herr Pfarrer Wagner,
Berühr
Äeutschsn Grewaere.
IkdeP üim Ofrerr dcS
Lagert andauernd hoher Lruck, dA
WesihäLfte Europas dagegen stehl
irn Bereich einer umfangreichen -
Depression. Das Centrmn derselben
befindet sich über Irland und wersi
über seiner Südseite auf dem OceaN
einen Ausläufer auf. En neues
Minimum ist über die iberische
Vorkehrungen. Aus unserem
Metler-Mte aer
LoksI-NnLeiger
Modernes Theater in Mannheim-
Mit Max Halbe's neuestem Schauspiel „Halst
Rosenhagen", hat das moderne Theater im Apollo'
saal seine Thätigkeit wieder begonnen.
„Mutter Erde" in neuer Variante, aber mit Z'
ncm gewaltsam gezwungenen Schluß, der dem Still''
das viele Schönheiten enthält, gewaltigen Eintr-st
.thut, das ist „Haus Rosenhagen". Schon ww bs"
Figur von Großmutter Rosenhagen, die Halbe st
liebevoll und echt gezeichnet, daß man versucht ist. o''
glauben, diese alte Frau mit ihrer Energie und ihrpst
klaren Verstand ist einem schon irgendwo begegnet,
es des Fleißes Werth, das Stück auf die Bretter
bringen. Director Türk verdient dafür und für d'"
prächtige Einstudirung den Tank aller Theater
freunde. Gespielt wurde zumeist ausgezeichnet,
besondere die Damen Eisler und Hüler, die Herrst
Hildebrandt, Türk und Spamer staieden auf der Hoho
der Situation. —jc-
...... ——
M.
krsLaysÄ. Taris
eiüenrtokfeLstL'^
llsur-cwLniI» grösste« SpaeisIgesekLIl
RMLl.8Lv!«8kk!.M8vis
I^LpLixsrstr. 43, Ro.Irs Us.r'L2rs.fev8t.r.
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7ks Lsrlllr 8e!wol ok I,ri!g»M5
ISO, 2 Treppen.
InsMul zum Awkcke
oes Studium» frem¬
der Sprachen, für Er-
wachfene, Herren u.
Damen, unter Ober¬
leitung deS Herl«
Brofelsors
FI. 0 Ssritt».
Zwei golclens UsllaMen auf cker pariser VsltsusstelluoS
^ranzölisch, ynglisch. Italienisch, Russisch. Spanisch.
Deutsch für Ausländer: nur Lehrer Ser betreff. Nati»"'
Conversation Dr Korrespondenz S Litteratü"
Ueber 160 Zweigschulen, Prospekte gratis u. franko.
Stadt-Theater Heidelberg.
Sonntag, 20. Oktober: Außer Abonnement :
„Der Vogelhärrdler".
Operette in 3 Akten. Musik von Carl Zeller. — Ans. 7'/z Uhl'
Großh. Hof-Theater in Mannheim.
Samstag, 19. Oct.: S. Vorstellung im Abonnement 4
„Der Hochzeitstag". Schwank in 4 Akten von Lsisi
Helm Wolters und Königsbrun- Schaup. — Hieraus'
„Burscheuliebe". Pantomime in 4 Bildern von H'
Regel und I. Haßreiter. Musik von H. Bayer. — Ans. 7 Uh"'
Sonntag, 20. Oct.: 10. Vorstellung im Abonnement b'
„Fidelio". Oper in 2 Abheilungen von Beethoveb-
Anfang l/-7 Uhr.
bftte Ivar am Marge« das Wetter wieder zumeist nebelig, surr
das Gebirge und dessen unmittelbares Borland batten lücke«'
haste Bewölkung.
Prognose für den tt>. Oktober:
Wolkiges bis trübes Wetter mit stellcnwcisen Niederschlägen-
Nr. 2
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