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Heidelberger Lokalanzeiger: Neuer Heidelberger Anzeiger (28) — 1901

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No. 260 - No. 269 (6. November - 16. November)
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https://doi.org/10.11588/diglit.43809#0141
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Anlage ea. 7500

28. IaHrgarra.

Neuer Heidelberger Anzeiger

Mettas, den 8. Wovemver

Postzeitungsliste No. 330k»

Geschäftsstelle: Telephon 125.

Eine stark besuchte, I französischen Regierung volle Neutra li-
: einberufene Volks- !,t ä t zugesichert hätten, wird hier in eingeweih-

r. München, 7- Nov. Die „Münch. Mg. Ztg.


k^8t mit Bezug auf das neue Abkommen Zwi-
Jndnstr^ der Reichspostverwaltung und der

Eine amtliche franZösisck)e

Das Neuelle,

politisches.

Zweigstelle: «. Geifendörfe»
Untere Neckarstraßr 17.

in
ickmarke.)

SeschäfUstrlle: H««tztftraße LS
lEmzang Lrwmengasse).

* DaS Kriegsgericht in Kiel sprach den Cor-
r von der Anklage,
" am 4. Sept.

' Di«
19. d.

* In Wien stattete der Kaiser bon Oester-
fich dem Könige von Griechenland und
Kem Sohne, dem Prinzen Georg, Obercom-
isar von Kreta, einen längeren Besuch ab.

bMLMM

Mb" Aer<5oLal-Anzeiger kommt in jedes Laus in Kekdekkerg und hak die größte Zleröreitnng in de« Hrttchafle« der Amgeknng. -MW
krschell tS-Nch Vormittags «st Ausnahme der Sonn- und Feiertage. Preis monatlich SV Pfg„ mit dem »Jllustrirtm Sonntagsblatt' monatlich 4V Pfg. incl. Trägerlohn. Durch die Post bezog« vierteljährlich L Ml. ohne Bestellgeld
Anzeige«: die Ispalüge Petitzeile oder derm Raum LS Pfg. Lokale Geschäfts- und Privat-Anzeigen bedeutend ermäßigt. Reklamen SV Pfg. Eratisverbreitung durch SSulenanschlag.

» * Am Gardasee wurden neuerdings wieder
Abstöße verspürt, die aber nur wenig Schaden
ächteten.

ganz vom Feuer verzehrt war. Ein Schreckens-
ruf entfuhr seinen bleichen Lippen, als durch
das Feuer das Papier sich aufrollte und die ge-
fürchtete Unterschrift plötzlich wieder vor seinen
Augen erschien. Nie zuvor hatte er sie so nahe
vor sich gesehen und ein abergläubischer Schrecken
befiel ihn.
Die Nacht brachte er schlaflos und angstvoll
zu. Je mehr er über seine Lage nachdachte, desto
verztveifelter erschien sie ihm. Er war fast ohne
Geld, sonst wäre cs ihm möglich gewesen, zu ent-
fliehen, denn er war schlau genug, einzusehen,
das; die ganze Aufmerksamkeit der Behörde ans
die Verhaftung des höher Stehenden gerichtet
sei: aber ohne Geld würde ein solcher Versuch
schlimmer als nutzlos sein. Da Schlumm in den?
Dokument auch genannt war, würde er ihm viel-
leicht Helsen, als Belohnung für die Warnung
vor der ihm drohenden Gefahr.
Kanin war der Tag angebrochen, als Kuri-
lowitsch an das Haus des Rabbi klopfte und nach
Schlumm fragte. Dieser befand sich wirklich im
Hause; aber man verleugnete ihn unter dem
Vorwand, Schlumm sei in Geschäften seines
Herrn abwesend und werde nicht vor Mittag zu»
rückkehren; es blieb dem Agenten nichts übrig,
als zu warten, und die Angst nöthigte ihn, vor-
dem Hause Stahlbergs Wache zu halten, in der
Befürchtung, daß in jedem Augenblick wieder ein
Brief eintreffen könne. Aber es geschah nichts,
was die Unruhe des Agenten vermehren konnte.
Der junge Officier versah seine täglichen Pflich-
ten, dann bestieg er sein Pferd und ritt ins Land
hinaus. Der Spion hörte noch, wie Stahlberg
Aufträge in Bezug auf sein Mendessen gab, es
mutzten also mehrere Stunden vergehen, ehe er
zurückkehren würde. Als dec Reiter verschwun-
den war, eilte Kurilowitsch wieder nach dem

L

Der Soldat war froh, die Sorge für die Be-
förderung des Schreibens los zu fein, übergab
dasselbe dem Agenten und verließ das Zimmer.
Kurilowitsch starrte den Brief an; nach und nach
fiel es ihm auf, daß ein Mairn in der untergeord-
neten Stellung des Barons ein eiliges Schrei-
ben erhielt, und, mißtrauisch wie immer, be-
schloß er, den Inhalt kennen zu lernen. Es war
nicht schwer, den Umschlag zu öffnen — er hatte
es schon hundertmal zuvor gethan — und las
nun den Brief mit zitternden Händen und weit
aufgerissenen Augen:
„Nach Empfang dieses Schreibens werden
Sie den Grafen Bodiskow, gegenwärtig Gouver-
neur von Lowice, sowie den Polizeiagenten Ku-
rilowitsch Und Moses Schlumm, den vertrauten
Diener des besagten Bodiskow, verhaften und sie
im Schloß gefangen halten bis zur Ankunft des
Generals Kristow, voir dem Sie weitere Befehle
erhalten werden. Sie werden den Gefangenen
keinen Verkehr mit irgend Jemandem gestatten
und sind verantwortlich dafür, daß sie nicht ent-
kommen."
Dann folgte eine Unterschrift, bei deren An-
blick der Spion an allen Gliedern zitterte.
Daß ein so wichtiger Befehl durch die Post
anstatt durch einen besonderen Kurier überbracht
wurde, erregte das Erstaunen des Agenten, als
er sich wieder etwas gefaßt hatte; aber er er-
kannte bald, daß dies eine schlaue Maßregel war,
denn durch das Erscheinen eines Kuriers wäre
der Graf gewarnt worden und entflohen. Es
war ein reiner Zufall, daß die Botschaft nicht an
ihre Bestimmung gelangte.
Die erste Sorge Kurilowitsch's war, allen un-
angenehme Folgen vorzubeugen. Er legte den
Brief auf das Kamingitter und hielt ein bren-
nendes Streichholz daran, und wartete, bis er

rnb« i. 8-

* Ein
Hafen von Syra vor Anker gegangen.
, * An der Universität Innsbruck wur-
K> wegen studentischer Demonstrationen alle Vor-
jungen der drei lveltlichen Fakultäten ge-
flossen
, ' Auf dem Kriegsschiffe „Barbarossa" stürzte
Dampfpinasse ins Wasser und versank.
> ertrank.

ten Kreisen entschieden be st ritten.
AV Pest, 7. Nov. Kaiser Franz Jo-
s e f ist gestern Abend von Gödöllö nach Wien
zurückgereist.
-t Paris, 7. Nov. Die Pforte hat dem
französischen Geschäftsträger
übergeben: 1. eine Tratte von 27 000 türkische
Pfund auf die Einnahme der Leuchthürme, For-
derung Vaureal Adabasar; 2. Monatstratten,
fällig vom 1. Mai 1902 ab auf die Zollertrüge
zur Deckung der Forderungen Tubini und Lo-
rando. Während so die ursprünglichen Forder-
ungen Frankreichs bis auf unwesentliche Ein-
zelheiten als geregelt betrachtet werden können,
ist ein Antwort auf die vier neuen Forderungen
DelcassM bis jetzt noch nicht erfolgt. Die Halt-
ung Rußlands soll nach Ansicht diplomati-
scher Kreise bereits in Compiegne vereinbart
worden fein.
W Paris, 7. Nov. Die Agentur Havas
meldet: Ein Telegramm aus Mytilene mel-
det, daß Admiral Co illard die Zolläm-
ter von Mytilene, ohne auf Widerstand zu sto-
ßen, besetzt hat. An die Mächte wurde eine
Cirkularnote gesandt, worin entsprechend den
Erklärungen, die Minister Delcasfä in der Kam-
mer gab, die Absichten Frankreichs dargelegt
werden. Aus den bereits eingelaufenen Erklär-
ungen der Mächte ergiebt sich, daß die Note
überall gut ausgenommen worben ist,
lb Paris, 7. Nov. Das General - Comitee der
sovialdenrokratischen Partei ist ersucht worden,
ein Votum über die Frage der Ausschließ-
ung des Handelsministers Millerandaus
der socialdemokratischen Partei
vorzunehmen. Den Anlaß dazu hat dieTheilnah-
ine Millerands an den Z arenfesten gegeben.
L Paris, 7. Nov. Der deutsche Botschafter
Fürst Radolin sprach dem Handolsmini-
ster Millerand im Allerhöchsten Auftrage
die Erkenntlichkeit des Kaisers aus für die
künstlerisch vollendete, kostbare Erinnerungs-
plaquette, die »Millerand ihm durch den Bot-
schafter Nkarquis de Noailles hatte überreichen
lassen, um seinen Dank abzustätten für die be-
sondere persönliche Förderung, die der Kaiser
durch Ueberfendung von Kunstwerken aus sei-
nen Privatsammlungen der Pariser Weitaus-

Z
ß

Je länger er die Sache überlegte, desto weniger
gefiel sie ihm und um so näher kam er der
Wahrheit, denn in manchen Beziehungen war er
gewandt und scharfsichtig. Bei sorgfältiger
Nachforschung fand er Anzeichen einer übereilten
Zerstörung von Papieren, welche einem weniger
erfahrenen Auge entgangen wärm — da und
dort lagen kleine Papierstücke umher und eine
Schieblade war nicht wieder geschlossen. Er bückte
sich, nahm sorgfältig die zerknitterten Reste aus
der Asche, aber sie zerfielen in seinen Händen.
Dann begab er sich infolge eines unerklärlichen
Antriebes an den eisernen Schrank, der in der
Ecke stand; er war nicht verschlossen und die
Thüre öffnete sich bei seiner Berührung. Mit
zitternden Händen zog er die Schieblade heraus
und untersuchte die Abtheilungen. Kein einzi-
ger Rubel mehr! Und doch wußte er, daß in
den letzten Tagen eine beträchtliche Summe ange-
kommen und noch nicht ausbezahlt worden war.
Alles bis auf den letzten Kopeken verschwunden!
Nun erkannte er die Wahrheit. Nun wußte er,
daß sein treuloser Gebieter ohne ein Wort der
Warnung entflohen war, und ihm, seinem Unter-
gebenen, allein die Folge ihres gemeinsamen
Verbrechens zu tragen überließ.
Er sank in den Stuhl des Grafen und ver-
suchte sich zu fassen. Plötzlich wurde an die Thür
geklopft und Bodiskows Ordonanz erschien mit
einem Brief.
„Ein Brief für den Baron v. Stahlberg",
sagte der Soldat „und bezeichnet als eilig. Wie
soll ich ihn finden, ich kann jetzt hier nicht weg?"
„Geben Sie mir das Schreiben", antwortete
Kurilowitsch, mehr um sich des Mannes Zu ent-
ledigen als in bestimmter Absicht. „In einigen
Minuten gehe ich in die Stadt und werde ihm
dann dm Brief in seine Wohnung bringen,"

2«2.

Die Verleumdungen Chamberlains. Zu den
von dem englischen Colonialminister gegen die
deutsche Armee von 1870—71 ausgesprochenen
Beschuldigungen schreibt mit Recht ein Berliner-
Blatt: „Oberbefehlshaber der verbündeten
deutschen Heere war unser alter Kaiser, unter
ihm die Heerführer Kronprinz Friedrich Wil-
helm, Prinz Friedrich Karl, Kronprinz? von
Sachfen, Großherzog von Mecklenburg, General
v. Manteuffel. Die Chambcrlnin'sche Verdäch-
tigung involvirt mithin eins Beleidigung unseres
Kaiserhauses in seinen namhaftesten Persönlich-
keiten aus Deutschlands großer Zeit. Als im
Jahre 1864 ein englischer Minister sich erlaubt
hatte, das Verhalten der sächsischen Truppen in
Schleswig - Holstein zu tadeln, richtete der da-
malige sächsische Minister Herr von Beust eine
scharfe Note nach London, in der er für die Ehre
der sächsischen Fahnen mit voller Entschiedenheit
der Sprache eintrat. Wir hoffen, daß der Bot-
schafter des deutschen Reiches, wenn er es nicht
schon aus eigenem Antriebe gethan, bereits die
Weisung erhalten hat, der englischen Regierung
über den Eindruck, den die beleidigenden, aller-
dings „außerordentlichen" Verdächtigungen eines
— Chamberlain in Deutschland gemacht haben,
keinen Zweifel zu belassen. Thatsächlich ist schon

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Id Marburg, 7. Nov. l
vom Krieger - Verein einberufene
Versammlung nahm nach einem Vortrage des
Schuldirektors Dr. Knabe folgenden Beschluß
an:
„Die auf Einladung der drei Krieger-Vereine
zu Marburg zusammen getretene öffentliche Ver-
sammlung weist die schamlosen Verdächtigun-
gen des deutschen Heeres im Jahre 1879
bis 71 unter Führung unseres heldenmüthigen Kai-
ser Wilhelm 1. durch dxn englischen Minister Cham-
berlain in seiner Rede zu Edingburg mit Entrüstung
und Verachtung zurück und ist sich besten bewußt, daß
der deutsche Soldat in seiner ehrlichen hingehenden
Aufopferung im Kriege wie bisher so auch in aller
Zukunft die Gebote des ChristenthumS und der
Menschlichkeit stets hochhalten wird.
O Berlin, 7. Nov. Gestern Abend fand eine
von den alten Herren des Vereins deutscher
Studenten einberufene Versammlung gegen die
VerlLumdung Chamberlains mit Bezug
auf unsere Kriegführung im Jahre 1870/71 statt,
an der zahlreiche Universitäts-Professoren theil-
nahmen. Nach einem Vortrage des Redacteurs
Bäcker wurde folgende Resolution einstimmig
angenommen: „Mehr als 2000 deutsche Akademiker
in treuer Gemeinschaft mit ihren Professoren
weisen einmüthig den Vergleich zurück, den der
englische Colonialminister Chamberlain zwischen
dem glorreichen Kriege von 1870/71 und dem
ruchloien Eroberungskriege Englands in Südafrika
mit seiner allem Völkerrecht Hohn sprechenden
Führung zu ziehen gewagt hat. Sie weisen ihn
zurück als eine rohe Beleidigung ihrer heiligsten
Erinnerungen, eine Verleumdung unserer tapferen
Todten und eine Beschimpfung unserer nationalen
Ehre." — In einer zweiten Protest-Versammlung
wurde eine Resolution angenommen, in welcher
energisch gegen die Schmähung Chamberlains pro-
testirt und der Hoffnung Ausdruck gegeben wird,
daß die deutsche Regierung gegen Chamberlain
Front machen werde.
Id Berlin, 7. Nov. In hiesigen unterrichte-
ten Kreisen versichert man, daß alle Mächte be-
züglich des türkisch - französischen
Zwi schenfalles einstweilen auf gleicher
Linie sich befinden und ruhige Zuschauer bilden.
Man glaubt auch nicht, daß irgend eine Macht
geneigt sein werde, aus ihrer Reserve heraus-
Zutreten, da Frankreich Alles vermeiden dürfte,
was die Rechte und Interessen anderer Mächte
verletzten könnte.
Mittheilung über die Flotten-Expedition sei
auch bis jetzt noch keiner dec Dreibundmächte
und, wie man hier annimmt, auch keiner der an-
deren Mächte zugegangen.
x Wien, 7. Nov. Die von Paris aus ver-
breitete Behauptung, daß alle Mächte der

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»daselbst F
halstratze^/'

hessische zweite Kammer tritt
M. zusammen.
französisches Geschwader ist

(Nachdruck verboten.)
Äug' M AM, Zahn MN Zahn.
Roman von Karl Eden.
(Fortsetzung.)
b ..Sie haben recht", erwiderte der General,
^chdem er durch sein Feldglas geblickt hatte,
^llen Sie voraus und sehen Sie, was es gicbt,
folgen Ihnen."
Stahlberg grüßte, gab seinem Pferde die
Voren und galoppirte den Abhang hinab. Bald
horte er hinter sich Hufschläge, und als er
Umwandte, sah er, daß ihm Haslemere folgte,
hk Engländer konnte der Versuchung nicht wi-
.Mehen, an diesem aufregenden Schauspiel
^ilzunehmen.
. Mr müssen jetzt zu dem Spion .Kurilowitsch
ll^ckkehren, den wir am vorhergehenden Nach-
h.Mg im Hofe des Schlosses in dem Augen-
verließen, wo er dem Grafen Bodiskow
Bewunderung nachblickte. Jetzt, wo sein
die polnische Erbin wahrscheinlich schon ge-
lrathxj hatte, war nichts mehr zu befürchten,
M er als treuer Freund und Mitschuldiger
^bte nun ohne Zweifel bald die wohlverdiente
Wohnung erhalten. Mit diesen angenehmen
Honken trat er in's Schloß, und ging in das
< Meibzimmer des Grafen, um sich einige von
diw Darren 3" holen, welche dort immer zu fin-
waren.
r Kurilowitsch war ein Polizei - Agent und
als solck-er den Werth einer genauen Be-
.h Mkmgsgabe kennen gelernt. Als er in dem
doi ur verbrannte Papierreste erblickte, suchte er
sogleich zu erfahren, was für Dokumente
. u Herr bchxffigi und warum er seine Braut
Achsen habe, um diese Papiere zu vernichten.

üvtte mberg isch en P ostttyrw«I tung
Me Mittheilung ihres Stuttgarter Corrcspondentcn.
z.welcher im Gegensatz zu anderen Duldungen fest-
?^tcllt wird, daß das neue Uebereinkommen seitens
württembergischen Staatsministeriums dem Prä-
des ständigen Ausschußes lediglich zur Keunt-
» vnahme seitens der Ständeversammlung Lber-
wrdt wurde, eine gesetzliche Verabschied-
ung also nicht als erforderlich erachtet
Ud, da es sich ebenso wie seinerzeit bei der Militär-
llhbcntion um ein Abkommen handelt, welches die
v^chsverfastungsmäßige Selbstständigkeit ausdrück-
^wahre.

'UM>^
interbau.
-MM
M S.s.A
lerwehi
RtZ., Aben^ ^enkapitän v. Cotzhausen r..
Untergang des Kreuzers „Wacht'
schuldet zu haben frei.

stellung angedeihen ließ. Millerand gab seiner
Freude über die kaiserliche Aufmerksamkeit herz-
lichsten Ausdruck.
New-Nork, Bei einem Theater¬
brand e 'in Hurley, Wiscousin, sind zehn Dar-
steller um gekommen, darunte'' die deut-
sche Schauspielerin Clara Bonne.
P New-Hork, 7. Nov. Ein ganzer Häuserblock
ist durch eine Feuersbrunst Zerstört worden.
Drei Feuerwehrleute sind bei den Rettungsarbeiten
schwer verletzt worden.
VV Peking, 7. Nov. L i-H un g°T s chan g s
Tod ist durch die ständige Weigerung, sich von
den Geschäften fernzuhalten, beschleunigt wor-
den, wie auch durch den Widerstand seiner Ange-
hörigen gegen die Anwendung euro-
päischen Heilverfahrens, sodaß die
Aerzte erklärten, sie würden die Behandlung
niederlegen, wenn der chinesische Arzt nicht ent-
lassen würde.
 
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