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Heidelberger Lokalanzeiger: Neuer Heidelberger Anzeiger (28) — 1901

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No. 300 - No. 304 (23. December - 30. December)
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Heidelberger

ArrMge ca. 7500

28. IaHrgsng.

Kokal'Anzerger

Neuer Heidelberger Anzeiger

MertMy sserr L?. JeeeMNer

Postzeitungstiste No. 3306-

Geschäftsstelle: Telephon 12S.



die

in



dieselben standrechtlich
falls Krnitzinger von
zum Tode vcrurtheilt

M 302.

* Kaiser Wilhelm wird am 20. Januar in
London zur Theilnähme an der Gedächtnißfcier
für die Königin Victoria erwartet.

Vas Neueste.

* Im Haag geht das Gerücht, daß eine Zu-
sammenkunft Krügers mit Lord Rose-
berry bevorstchc.

Zweigstelle: «. Geisendörfer
Untere Neckarstraße 17.

* In mehreren Städten der Provinz Posen wei-
gern sich polnische Schulkinder, deutsch
zu sprechen.

* In London will man aus sicherer Quelle er-
fahren haben, daß Persien in einigen Monaten den
wichtigen Hafen Bender Abbas am Eingänge
des persischen Golfs pachtweise an Rußland
ab tret en werde.

Geschäftsstelle: Hauptstraße 45
lEingang Brunnengassej.

UM" Jer Lokal-Anzeiger kommt in jedes Kans in KeidelSerg und hat die größte Verbreitung in Len Hrtfchafie« der Umgebung.
Erscheint täglich Vormittags mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. Preis monatlich 30 Pfg., mit dem „Jllustrirten Sonntagsblatt' monatlich 40 Pfg. incl. Trägerlohn. Durch die Post bezogen vierteljährlich 1. Mk. ohne Bestellgeld,
Luzeigeur die Ispaltige Petitzeil« oder deren Raum 15 Pfg. Lokale Geschäfts- und Privat-Anzcigcn bedeutend ermäßigt. Reklamen 30 Pfg. Cratisverbreitung durch Säulenanschlag.

* In einem Tunnel der Liverpooler clectrischcn
Eisenbahn entstand ein Brand, durch welchen ein
Zug völlig, ein anderer theilweise ver-
brannte. Sechs Leichen wurden bisher aus
den Trümmern geschafft.


M Berlin, 24. Dec. Nach einer Londoner
Blätlermeldnng wird Kaiser Wilhelm wahr-
scheinlich im nächsten Monat auf einen kurzen
streng privaten Besuch nach England kommen,
da er lebhaft wünscht, dem Gedächtniß - Gottes-
dienst im Mausoleum Frogmore am Todestage
der Königin Victoria beizuwohncn. Er würde
alsdann voraussichtlich am 20. Januar in Lon-
don eintreffen und bis zum 24. Januar bleiben.
? Berlin, 23. Dec. Die 24jährige nervenln-
deudc Tochter der Wiitwc Hensch aus der P'flugftrage
iu Berlin stürzte sich in der Wahnidee, das schreck-
liche Eisenbahnunglück bei Altenbeken verschuldet zu
haben, aus dem Fenster des zweiten Stockwerks und
wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht.
j Graz, 23. Dec. In der letzten Nacht stieß
in der Nähe der Station Gösting ein Personenzug
mit eurem Lastzug zusammen. Drei Wagen des
Personenzuges und S Wagen des Lastzuges wurden
beschädigt. Ernstliche Verletzungen erlitt nur der Lo-
comotivführcr des Personenzuges.
O Nizza, 24. Dec. Gestern wurde auf dem
Bahndamm die Leiche eines jungen Mäd-
chens mit durchschnittenem Halse aufge-
funden. Die Untersuchung ergab, daß es die 20jährige
Gertr. Hirsbrunner aus Sanswaid b. Bern ist, die in
der vergangenen Nacht in einem Wagen zweiter
Klasse eines zwischen Monte Carlo und Nizza verkeh-
renden Zuges ermordet worden sei. Von dem
Mörder fehlte bisher jede Spur.

dis ihre Weihnachtswünsche aus-
Pcipst Leo beklagte in freier Antwort
die
Zu

Frau Liesing, und diese machte in ihrer fassungs-
losen Ueberraschnng ein Gesicht, das einem un-
befangenen Zuschauer vermuthlich ganz andere
Vergleiche nahegelegt haben würde, als den mit
dem Antlitz einer Fürstin. Endlich schien Seine
Durchlaucht wie aus einein Traume zu erwa-
chen. Er seufzte tief auf, strich sich mit der
Hand über Stirn und Augen und sagte mit
weichem, rührend elegischem Klange seiner bieg-
samen Stimme:
„Verzeihen Sie mir, liebe, verehrte Frau
Baumeister, wenn ich Sie vielleicht erschreckt
habe. Aber nun verstehe ich freilich Alles, was
mir meine treue Freundin dort von den geheim-
nißvollen Prophezeiungen der Karten erzählte.
Ja, Sie müssen vom Schicksal dazu ausersehen
sein, eine bedeutsame Rolle in meinem Leben zu
spielen; denn nicht ohne tiefen Grund kann
Ihnen der Himmel die Züge eines Wesens ge-
geben haben, das meinem Herzen über Alles
theuer war. Wenn ich ein Bildniß der Dahin-
geschiedenen zur Hand hätte, müßten Sie selbst
sich in innerster Seele ergriffen fühlen von die-
ser Aehnlichkeit, die zu wunderbar ist für einen
bloßen Zufall. Ich danke Ihnen, Ilona, daß
Sie mir diese Dame zugeführt haben — ich
danke Ihnen dafür von ganzem Herzen."
Er reichte dec Kartenlegerin die Hand, und
Frau Liesing, dis durch einen kleinen Ellenbo-
genstoß Ilonas daran gemahnt worden war,
daß es mm endlich auch für sie an der Zeit sei,
die Lippen zu öffnen, stotterte beglückt'
„Durch — Durchlaucht — sind zu — zu gü-
tig! Aber ich — ich bin leider nur eine ganz —
ganz einfache Frau — und wenn — und ob —
ich — ich meine-"
„Nicht die Geburt allein ist es, die den
Menschen adelt, gnädige Frau", unterbrach der

Fürst Soltansky hilfreich ihre stockende Rede.
„Und wem der Adel der Seele auf die Stirn ge-
prägt ist, wie Ihnen, der darf sehr wohl einen
Platz auf den Höhen der Menschheit beanspru-
chen. Haben Sie Nachsicht mit mir, wenn ich
zu tief bewegt bin, um Ihnen in diesem Augen-
blick Alles auszusprechen, was mein Herz er-
füllt. Ich werde Sie ja Wiedersehen — nicht
wahr? — Ich werde Sie bald, morgen schon
Wiedersehen?"
„Wenn Eure Durchlaucht es befehlen — ge-
wiß."
„Ach, sprechen Sie nicht von befehlen! Wie
könnte ich Ihnen befehlen wollen — Ihnen, de-
ren Airblick alle süßen Erinnerurigen der Kind-
heit in mir wachrust! Dis Natur kann Sie nicht
zu einem vollständigen äußeren Ebenbild der
theueren Entschlafenen gemacht haben, ohne Ih-
nen auch etwas von ihrer Geistesgröße und von
ihrem engelhaften Gemütho zu geben."
Frau Ilona Matrasch war gewiß keine
schlechte Schauspielerin und sie lebte schon zu
lange von den kleinen und großen Schwächen
ihrer lieben Nebenmenschen, als daß sie nicht ge-
lernt haben sollte, auch der haarsträubendsten
Dummheit gegenüber ihren würdevollen Ernst
zu bewahren. Dies aber ging über ihre Kraft,
und sie würde an dem gewaltsam unterdrückten
Lachen erstickt sein, wenn sie nicht in diesem Au-
genblick hätte einen Hustenanfall erheucheln und
das Taschentuch vors Gesicht halten können. Die
Wittwe aber, in deren Herzen es sich schon wie
ein leiser Zweifel zu regen begann, ob sie nicht
vielleicht aus fürstlichem Geblüte und in ihrer
Kindheit durch eine verbrecherische Amme der
Frau des kleinen Colonialwaarenhändlers un-
tergeschoben worden sei, die sie bis heute für ihre
Mutter gehalten — die Wittwe war durch die

? Paris, 24. Der. Kitchener berichtet, Botha
habe fünf englische Officiere zurückbehalten und
ihm mitgetheilt, daß er
erschießen lassen werde,
den englischen Behörden
werden sollte.
4V London, 24. Tee.

* Der Kaiser machte am Dienstag seinen ge-
wohnten Weih nachtsspazicr gang durch die
Straßen Potsdam, dabei Jeden, der ihm begegnen,
durch ein Geldgeschenk erfreuend,
* Auf den badischen Staatsbahnen wird die
Bahnsteigsperre eingeführt.
* Prinzessin Beatrice von Sachsen-Co-
burg -G o t ha, die jüngere Schwester der kürzlich ge-
schiedenen Großherzogin von Hessen, wird sich binnen
kurzem mit dem Großfürsten Cyrill Wla-
dimirovitsch von Rußland verloben.
N--

Worts des Fürsten in einen richtigen Wonnen-
rausch versetzt worden, nnd sie fühlte ein unwi-
derstehliches Bedürfniß, ihm auf der Stelle zu
beweisen, daß sie seine Hnld und die ihr erwie-
sene Ehre nach Gebühr zu würdigen wisse.
„Tie Gnade Eurer Durchlaucht macht mich
sehr glücklich", sagte sie. „Und wenn ich Euer
Durchlaucht damit dienen kann, daß ich Euer
Durchlaucht das Geld für den Procetz vorschisße,
damit Euer Durchlaucht-"
Aber der Fürst unterbrach sie, indem er wie
in flehentlicher Bitte seine Hände erhob.
„Nichts von diesen armseligen prosaischen
Dingen, thencrste Frau — nichts von Geld oder
Processen! Als mir Fran Ilona von Ihnen
sprach, glaubte ich allerdings, daß Sie vom
Schicksal dazu bestimmt seien, mir die unbedeu-
tende kleine Gefälligkeit zu erweisen, durch deren
Annahme ich Hunderte glücklich machen könnte,
die sich dazu drängen. Nun aber kann davon
nicht mehr die Rede sein; denn Sie sind ansec-
sshen, mir viel mehr zu gewähren, als elendes
Geld. Die Karten lügen nicht, und noch weni-
ger kann die Stimme lügen, die ich in meinem
Inneren vernehme. Auch Sic — ich bin davon
überzeugt — auch Sie müssen in diesem Augen-
blick eine solcheStimme in JhremHerzcn hören."
„Allerdings, Durchlaucht — ich kann cs
nicht leugnen-"
„Nicht wahr? Lassen Sie uns denn dieser
inneren Stimme lauschen und lassen Sie uns
morgen weiter sprechen von dem, was sie uns
offenbart hat. Für jetzt fühle ich mich ein we-
nig angegriffen und muß um Nachsicht bitten."
Noch ehe die ganz überwältigende Frau Lie-
sing wußte, wie ihr geschah, spürte sie die Lippen
des Fürsten auf ihrer großen, grobknochigen
Rechten, und ihr war, als wandelten ihre Füße

Kitchener meldet aus
Johannesburg: Seit 16. Tecember wurden 45
Buren gctödtet, 25 verwundet und 307 gefan
gen genommen, 35 ergaben sich. 250 Gewehre,
11280 Patronen, 163 Wagen, 12 000 Pferde u.
8600 Stück Schlachtvieh wurden erbeutet.
London, 24. Dec. Es verlautet hier, daß in
der letzten Cabinetssitzung beschlossen worden
sei, die Politik, die auf das Veolangcn b e d i n g-
ungs loser Unterwerfung der Bü-
r' c n hinauslicf, aufzugeben, um noch vor-
der Krönungsfeier erträgliche Zustände in Süd-
afrika herbeizuführen. Es heißt, daß auch der
Deutsche Kaiser seinen Einfluß in Lieser
Richtung geltend zu machen bestrebt sei.
Ans dem Haag, 23. Dec. Die Meldungen
englischer Blätter, daß die hervorragenden Bu-
ren - Generale jüngst über die Kapitulation be-
riechen, wird hier als absolute Erfindung be-
zeichnet. Niemand denkt an Kapitulation, viel-
mehr trifft soeben die Meldung ein, wonach ein
neues Commando. 350 Mann stark, unter Louis
Wessels, welcher Kruitzingers Stelle übernimmt,
bei Hanoverroad in die Kapcolonie eindrang.
Auch die Gerüchte über eine Zusammenkunft
Krügers mit Rosebery sind grundlos. Krüger
erwartet nichts von Rosebery, den er als würdi-
gen Genossen Chamberlains betrachtet.
si- Sofia, 24. Dec. Die Affäre der Miß
Stone ist beigclegt. Die Räuber nahmen das
Lösegeld von 14,000 türk. Pfund an, welches der Ver-
trauensmann in Bulgarien ausgezahlt erhält. Die
Frauen werden auf türkisc!i«n Gebiet freigelassen.
Die türkische Regierung bewilligte den Räubern
Straflosigkeit und die Einstellung der Verfolgung.
-9- New Bork, 23. Dec. Außerordentlicher
Kohlenm angel wird aus den westlichen Staa-
ten gemeldet. Jeder Preis wird dorr für Kohle be-
zahlt und eine Anzahl großer Geschäftshäuser ist ge-
geschlossen, weil sie nicht geheizt werden können. Die
ärmere Bevölkerung leidet furchtbar.
4V Prätoria, 24. Dec. Tie Scottquat nah-
men in einem Gefechte 14 Buren gefangen.
Oberst Colenbrand überraschte ein Burenlager
nnd machte 60 Gefangene.

MMMW-WMW.
Mit dem 1. Januar beginnt ein neues Abonne-
ment auf den
Kokal-Anzeiger
Weuer Keidelöerger Anzeiger
zu welchem wir angelegentlichst einladen.
Bestellungen nehmen alle Postanstalten und
Landbriefträger, sowie unsere auswärtigen Herren
Agenten und hier unsere Trägerinnen entgegen.
Der Preis beträgt vierteljährlich Mark 1.42
frei ins Haus, beim Postschalter abgeholt Mk. 1.
In Heidelberg und nächster Umgebung
UW- monatlich 30 Pfg. -MU
und mit dem Zllustrirten Sonntagvblatt nur
10 Pfg. mehr.
Der „Heidelberger Lokal-Anzeiger",
eines der verbreitetsten hiesigen Blätter, erscheint
jeden Tag, mit Ausnahme der Sonn- u. Festtage,
Vormittags ifO Uhr.
Es sind deshalb
in demselben für die Stadt Heidelberg und
nächste Umgebung von wirksamstem Erfolg.
Are Expedition.

Nachdruck verboten.
Unsichtbare Kcröen.
Roman von Reinhold Ortmann.
36) (Fortsetzung.)
„Wollen Sie mir nicht das Vergnügen
machen, mich auch Ihr Gesicht sehen zu lassen",
fuhr Seine Durchlaucht liebenswürdig fort.
„Der neidische Schleier verbirgt mir Ihre Züge
und seine Freunde betrachtet man sich doch
gerne recht genau."
Mit bebenden Fingern zerrte Frau Liesing
an dem leichten Gewebe, das sich niemals wider-
spenstiger gezeigt hatte, als in diesem Augen-
blick, wo sie es so gern mit einer recht anmuthi-
gen Handbewegung in die Höhe geschoben hätte.
Endlich aber war ihr kirschrothes Antlitz den
Blicken des Fürsten preisgegebcn, und im näm-
lichen Moment prallte er um einen Schritt zu-
rück, wie wenn er ein Gespenst gesehen hätte.
„Jesus Maria!" stieß er hervor. „Es ist das
Gesicht meiner verewigten Mutter."
So natürlich wirkten die Gebinde der Be-
stürzung und der Tonfall seiner Worte, daß
selbst Ilona im Ungewissen war, ob auch dies
noch zur Comödie gehöre. Arpasty hatte ihr
nicht gesagt, auf welcher Art er sich das Ver-
trauen der Frau Liesing versichern wolle, son-
dern hatte auf ihre Fragen lächelnd erklärt, daß
er in wichtigen Angelegenheiten sein Verhalten
stets von den Eingebungen des Augenblicks be-
stimmen lasse. Auf diese geniale Improvisation
aber wär die Wahrsagerin so wenig vorberei-
tet gewesen, daß sie darüber beinahe selbst aus
der Fassung gerathen wäre.
Es gab eine Minute tiefen Schweigens. Der
Fürst starrte unverwandt aus die entWeierte

i PottMckes.
Es besteht kein Mangel an Untcrofficicrcn
im preußischen Heere, vielmehr haben die amt-
lichen Ermittelungen ergeben, daß sogar ein be-
deutender Ueberschuß vorhanden ist. Die Haupt-
waffe, die Infanterie, hatte im vorigen Jähre
noch rund 500 unbesetzte Stellen dieser Art;
setzt sind 100 Unterofsicicre überschießend. Bei
der in dieser Hinsicht seit Jahren günstiger ste-
henden Cavallerie erreicht der Ueberschuß sogar
die Zahl von 850. Aber anch auf das An-
dauern dieses günsrigen Zustandes kann gehofft
werden. Sind doch als Nachwuchs zur Deck-
ung eintretcnder Abgänge über 4700 Kapitu-
lanten da!
Prinzlichcr Corpscommaudcur in Posen. An
Stelle des Generals von Stülp nagel soll
der Vetter und Schwager des Kaisers, Prinz
F ri c d r i ch Le o P o l d, an die Spitze des 5.
Corps in Posen treten. Auf diese Weise wolle
man zugleich in Posen einen Mittelpunkt des
Deutschthums von besonderer Anziehungskraft
schaffen, der den erzbischöflichen Einfluß auch in
repräsentativer Beziehung überrage.
Die Herzogswürde abgelehnt. Gewiß noch
seltener, als wenn Jemand den Adel oder einen
Orden ablehnt, ist folgender Fall: Wie das „N.
Wien. Journ." aus Hofkreisen erfährt, bot Kai-
ser Franz Joseph dem Bräutigam seiner Enke-
lin Erzherzogin Elisabeth, dem Prinzen Otto
Windischgrätz, die Herzogswürde an, die Letzterer
jedoch cMnhnte. Tie Vermählung erfolgt am
26. oder 27. Januar.
Im Thronsaale des Vatikans zn Rom em-
pfing am Montag der Papst 26 Kardinale und
Erzbischöfe,
drückten.
die traurige Lags der Kirche, insbesondere
Verhältnisse, unter denen das Papstthum
leiden habe.
Tie mikroskopische Fleischnntersuchung
Amerika wird, wahrscheinlich wohl mit in Folge
der entschiedenen Haltung Deutschlands, nickst
eingestellt werden. An den Congreß der Ver-
einigten Staaten hat der Leiter des Ackerbau-
amtes das Ersuchen gerichtet, einen Theil der
zum Zwecke dec mikroskopischen Fleischunter,
suchung erforderlichen Mittel sofort verfügbar

1SSL.
 
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