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Heidelberger Lokalanzeiger: Neuer Heidelberger Anzeiger (28) — 1901

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No. 270 - No. 279 (18. November - 28. November)
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Heidelberger

Auflage c-r. 750V.

Neuer Heidelberger Anzeiger

MLttmoch, den 2^. WsVKMver

Geschäftsstelle: Telephon 125.

Postzeitungsliste No. 3306»

WZ



VL?ü86ttüfl

20


) Vorsichtig.

S8. Jahrgang.

politisches.

isoi.

Vas veuelte.

278.

Sseeigstelle: «. Geiseudörfer
Untere Neckarstrrße 17.

terbnu.
LL »
tkht

«eschiftrstelle: Hauptstraße 4S
(Eingang Brunnengasse).


* Der frühere japanische Ministerpräsidciu
Marquis Ito ist in Petersburg gestorben.

* Der deutsche Kronprinz ist seit einigen
Engen unpäßlich und hütet das Zimmer.

bei von den in Peking stationir-
ten Soldaten und Matrosen hel-
fen und gaben dafür Schecks von je 2000 Frcs.,
auch Schecks, die auf die Congregation der
Schwestern von St. Vincenz de Paula lauteten.
Als andere französische Soldaten ihnen dies ver-
boten, suchten sie auf eigene Rechnung nach Sil-
berbarren und überließen sie gegen Schecks
theils einem Hotelbesitzer in Peking, theils dem
Procurator der Missionen. Voyron bemerkt
sodann, General Frey habe diese Schecks theils
den Missionen znrückgegeben, theils die Ge-
sammtsumme unter alle Soldaten vertheilt,
doch hatten die Flottenmannschaften sich gewei-
gert, ihre eigenen Schecks herauszugeben und
sie auch schließlich behalten. Zuletzt theilt Voy-
ron mit, daß General Frey dem Bischof Favier
einen Scheck von 5000 Franken ausgestellt habe.
Er, Voyron, begreife nicht, weshalb das ge-
schehen sei.
Die belgische Kammer hat die Einführung
der allgemeinen Wehrpflicht abgelehnt und den
Gesetzentwurf der Regierung, wonach die Re-
krutirung des Heeres durch die Anwerbung von
Freiwilligen erfolgt, angenommen. Zur Zeit
besteht in Belgien wohl schon allgemeine Dienst-
pflicht, aber mit der Einschränkung, daß die
Wohlhabenden sich loskaufen können. Diesem
Zustande gegenüber ist die Zusammensetzung deS
Heeres aus Freiwilligen immerhin noch vorzu-
ziehen.

- §er Aokak-Anzeiger kommt in jedes Kans in KeidelSerg und Hat die größte Verbreitung in de« Hrtlchafterr der Kmgeönng. "WR
Erscheint täglich Vormittags mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. Preis monatlich 30 Psg,, mit dem „Jllustrirten Sonntagsblatt' monatlich 4V Psg. incl. Trägerlohn. Durch die Post bezogen vierteljährlich 1 Mk. ohne Bestellgeld,
Auzeige«: di» Ispaltige Petilzeile oder deren Raum lä Psg. Lokale Geschäfts- und Privat-Anzeigen bedeutend ermäßigt. Reklamen 30 Psg. GratisverbreitunK durch SSulenanjchlag.

* In München ist der Componist Dr. Iosef v.
Rheinberger gestorben.

* Im Prozeß Kneißel wurde durch den Verthei-
diger Revision angemeldet.

Die Specialbcgriindung des Zolltarifs sagt,
die Frage der Viehzölle könnte im Hinblick auf
bestehende veteriuärpolizeiliche Verbote und Be-
schränkungen der Vieheinfuhr minder wichtig er-
scheinen, indessen hat der Tarif mit der Möglich-
keit des Fortfalles der Verbote und der Be-
schränkungen zu rechnen und muß unabhängig
davon für Verzollung der Waaren Vorkehrun-
gen treffen: daher müssen im Interesse der hei-
mischen Erzeugung angemessene Vieh- und
Flcischzölle vorgesehen werden, wenn auch viel-
leicht erst später sie wirthschaftlich voll in Wirk-
samkeit treten. Bezüglich der Eisenzölle heißt
es, die deutsche Eisenindustrie habe zwar einen
hohen Grad technischer Vollkommenheit erreicht,
dies genügt indessen allein nicht, um die wirth-
schaftlichen Vortheile des Auslandes auszuglei-
chen. Bei der Umgestaltung des Tarifes werde
zunächst dem hohen Werthe des Stahlgusses
mehr als bisher Rechnung zu tragen sein.
Der geheime Bericht des Generals Voyron.
Die Pariser Blätter veröffentlichen den Wort-
laut des geheimen Berichtes, den General Voy-
ron am 11. Februar von Peking an den Marine-
minister gerichtet hatte, in einzelnen Theilen.
Zunächst erklärt Voyron, der gegen die französi-
schen Soldaten erhobene Vorwurf der Plünder-
ung sei unangebracht: sie seien viel zurückhalten-
der gewesen, als die anderer Nationen. Von
französischen Soldaten und -Officieren verübte
Plünderungen seien stets nur individuell gewe-
sen und streng geahndet worden. Nur in einem
einzigen Falle seien die französischen Soldaten
verleitet worden, methodisch und in Masse zu
plündern: das sei aber auf Anstiften
der Missionare geschehen. Diese bega-
ben sich mit 40 Wagen und 200 bis 300 einge-
borenen Christen nach dem Palast des Prinzen
Li und nahmen dort Silberwaaren in bedeuten-
dem Werth an sich. Sieließensichhier-

. * Der chilenisch-argentinische Grenz¬
test ist einer Erklärung des chilenischen Gesund-
en zufolge gütlich beigelegt.

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1901.
»t. .
Werkst

die Karten natürlich. Weil i der
was Anderes prophezei', als was

* Major b. Witz mann, der frühere Gouver-
neur von Dcutsch-Ostafrika, ist auf Schloß Weißen-
dach nicht unbedenklich erkrankt.

nieure für den Bau der Bahnlinie
von Damaskus in der Richtung
auf Mekka zu empfehlen. Jeder Ingenieur
soll selbständig eine Abtheilung der nahezu 2000
Kilometer langen Bahnlinie bauen.
Berlin, 26. Nov. Ter Senior en -
convent des Reichstags beschloß, auf
Montag, den 2. December, die erste B e r a t h-
ung des Zolltarifgesetzentwur-
fes festzusetzen. Die erste Etatsberathung soll
am 9. December beginnen. Die deutschconser-
vative Fraktion beschloß, den Grafen Udo
Stolberg - W e r n i g e r o d e als Candida-
ten für den Posten eines ersten Vicepräsidenten
zu präsentiren. Die Nationalliberalen beschlos-
sen, die Wahl zu unterstützen.
-tzV Berlin, 26. Nov. Zur Ehescheid-
ung des Großherzogs von Hessen
wird berichtet, daß die Scheidung alsbald erfol-
gen soll, da alle Theile mit ihr einverstanden
sind. Die Hauptschwierigkeit bildet die Lösung
der Frage, wie das künftige Geschick der Toch-
ter des Großherzoglichen Paares zu gestalten
ist, da die Ehescheidung nicht in der Weiss er-
folgt, daß der eine oder andere Theil als schul-
dig erklärt wird.
K London, 26. Nov. Aus Colon wird gemeldet:
Der Commandant des columbischen Kanonenbootes
„Pinzon" hat mit Rücksicht darauf, daß sich in Colon
zahlreiche Fremde befinden, sich bewegen lassen, die
beabsichtigte Truppenlandung zu vertagen und die
Bombardirung der Stadt bis zum nächsten Freiing
auszusetzen.
? London, 26: Nov. Nach einem Telegramm aus
Hongkong befürchtet man dort eine allgemeine
Wassersnoth infolge der ungenügenden Regen-
güsse. Die Wasser-Verthcilung ist auf zwei Stunden
täglich begrenzt.
London, 26. Nov. Dis Neuarmir -
ung der Forts, die die Themse, den Kanal
von Bristol sowie die Häfen und Werften an der
Südküsts schützen, ist soeben vollendet. Während
der letzten 14 Tage sind 200 veraltete Geschütze
durch mächtige in England hergestellte Hinter-
ladergeschütze ersetzt worden. Auch die Arbei-
ten, die die im Norden befindlichen Befestig-
ungswerke uneinnehmbar machen sollen, schrei-
ten auf das Schnellste vorwärts.
4^ Athen, 26. Nov. Gestern herrschte Ruhe.
Die Studenten erklärten, sie würden mor-

zurückgeben. DiePolizbi könne daher dann gegen
alle Personen vorgehen, die sich noch dort auf-
hielten, da dieselben keine Studenten seien. Die
Minister erklärten einem Berichterstatter,
sie würden sich in erster Linie damit beschäftigen,
die Ruhe wieder herzustellen.

* Der Anarchist Gronotti, der Helfershelfer
drescis beim Morde des Königs Humbert von Ita-
s-u ist in Mailand zu lebenslänglichem
Zuchthaus verurthcilt worden.

b Karlsruhe, 26. Nov. Herr Oberbürger-
meister Dr. Wilckens - Heidelberg ist lt.
"Bad. Ldsztg." zum C h e f d e r N a t i o n a l -
i beraten Fraktion gewählt worden. —
Bem „Bad. Beob." zufolge wurde als Vorsitzen¬
der der Centrumsfraktion Abg. Wacker ge-
Mählr.
Berlin, 26. Nov. Der Reichstag wird be°
.Mts morgen eine Interpellation Bas-
^rmann berathen, welche, das Duell in
Insterburg betreffend, an den Reichskanz-
dr die Frage richtet, ob die Bestimmungen der
"erhöchsten Cabinetsordrs dabei beobachtet
.Orden seien und welche Schritte er zur Vermei-
Nng der Officsersduelle zu thun gedenke.
Berlin, 26. Nov. Die türkische Ne¬
uerung hat durch ihren Botschafter Tewfik
l^scha den Vorstand des Vereins für Eisenbahn-
ersucht, ihr sechs deutsche Jnge-j gen dem Rektor den Schlüssel der Universität

eine Stellung als Gesellschafterin in der Park-
straße und kommt nur des Abends nach Haus.
Und wenn i auch leicht merkt hab', daß sie ein
sehr g'scheidt's Madl ist mit schrecklich viele
Kenntnisse in fremden Sprach'n und sonst Aller-
lei, so hab' ich doch auch g'seh'n, daß die Alte
einen wahren Haß hat auf das arme G'schöpf.
Von der laßt sie sich g'wiß nit warnen oder rä-
chen, zumal ich natürlich auch das Meinige
g'than hab', sie noch mißtrauischer und giftiger
auf das Fräulein zu machen."
„So? Wie hast Tu denn das angestellt,
Ilona?"
„Durch
Alten nie
sicher eintreffen muß, darum glaubt s' mir auch
aufs Wort, wann i herausles', daß ihre Nichte
sich mit allerlei schwarze, hinterlistige Anschläg'
tragt auf ihr Vermögen. So weit wär' schon
Alles ganz gut. Aber eh' ich nicht das Geheim-
niß herausgebracht hab' das der Frau Liesing
aus Gewissen druckt, eher kann ich nicht d'ran
denken, den großen Schlag zu machen."
„Aber weißt' denn auch g'wiß, Schätzer!, daß
da wirklich ein Geheimniß ist? Vielleicht ist's nur
so eine fixe Idee von der einfältigen Person."
Doch Frau Ilonas energisches Kopfschütteln
bewies, daß sie ihrer Sache sehr sicher sei.
„'s is was nicht richtig mit ihr — darauf
könnt' ich schwören. Sie wär' sonst nit in der
ewigen Angst vor einem Mann, von dem seine
Absichten sie immerfort Auskunft haben will
aus den Karten. Er muß was Schlimmes von
ihr wissen — was sehr Schlimmes, denn manch-
mal is sie so aufg'regt, als ging's an ihr Leben.
Wer i krieg's schon noch heraus. Und dann —>
ah, dann will i j' schon fügsam machen für mei-
nen Plan."

(Nachdruck verboten.)
. Roman von Reinhold Ortmann.
H (Fortsetzung.)
< »Und wann sie's is, Schätzer!, was willst
mit ihr beginnen."
> «Darüber red' i jetzt noch nix", erklärte Frau
^wna kategorisch. „Aber einen großartigen
hab' ich, einen, der uns zu reiche Leute
ochen soll mit einem einzigen Schlag."
- «Teufel — das laßt sich hören. Wer wirst
ü auch ihrst*) sein, Ilona? Me Sachen, wovon
auf einmal reich wird, sind leicht a bissel ge-
"Hrlich."
r »Mag Wohl sein, Poldi! Mer wer nix wagt,
r g'winnt a nix! Und wir hab'ns nöthig, was
g'winnen."
.. »Na, ich mein', 's ging uns auch so nit
?^ocht, oder wenigstens Dir nit — denn was
angeht, mich halt'st ja leider knapp g'nug.
>^dienst denn nit ein schönes Stück Geld mit
^Mer Kartenlegerei?"
h Eine geringschätzige Bewegung der hübschen
bden Schultern begleitete Ilonas Antwort:
»Ah, bis wir auf die Art zu ein' ordentlichem
Erlögen kämen, könnt'n wir alt und grau wer-
Und wie lang werden wir denn a Ruh
on vor d'r Polizei? Eines schönen Tages
^gen wir den Todtenschein, und dann fangt's
von vorn an mit dem Herumziehen in der
's ist eben unser Unglück, Poldl, daß Du
o dermalen in Budapest aus leichter Leicht-
hast erwischen lass'» und daß ich zuletzt auch
x,ch hineingerathen bin in die dumme G'schicht.
zwei unbescholtene Leut', wenn wir
Oren_"

„Red' doch nit so laut, Ilona!" mahnte
Poldl, sich mißtrauisch umsehend. „Von so was
spricht man eh' nicht, wann's vorbei is. Und
warum sollten's uns denn ausweisen aus Dres-
den? Wir thun ja doch Keinem was zu Leide."
„Die anderen Wahrsagerinnen, was meins
Concurrentinnen sind, die werden schon dafür
sorgen. Sie giften sich g'nug über den Zulauf,
den i hab'. Nein, auf die Art geht's nit lang
— das is g'wiß! Wer hunderttausend Mark,
wenn wir hätten, und könnten damit nach
Amerika — das wär's, was ich mir wünschen
thät', Poldl!"
„Sapristi!" lachte er. „Ich wär', meiner
Seel', auch nit bös, wann's so käme. Aber Du
glaubst doch Wohl nicht, daß von der Frau Liesing
so viel z' holen wär'?"
„So viel und leicht noch mehr, wann Alles
geht, wie ich mir's denken thu'. Sie hat grauslich
viel Geld, die alte Person, und wenn sie nur um
ein Hunderttausend g'schröpft wird, is sie' darum
noch lang' nit arm. Ihr verstorbener Mann,
der ein Baumeister und großer Speculant ge-
wesen is in Berlin, hat ihr sein ganzes, großes
Vermögen hinterlassen — die Kanzleiräthin
Bellmann sagt', z'mindcst eine halbe Million.
Seiner Nichte hat er nicht einen Pfennig ver-
macht, obwohl sie die Tochter is von sein'm ein-
zigen Bruder und eine arme Waise dazu. Wer,
wenn die Frau Liesing stirbt, kriegt sie freilich
Alles."
„Die Nichte is dasselbe junge Mädchen, was
Dir bei Deinem Dorhab'n im Wege ist, nicht,
wahr?"
„Nit so sehr, als ich erst g'fürcht' hab'. Zwei-
oder dreimal bin ich oben bei der Frau Liesing
zufällig mit ihr z'sammeng'troffen, denn sie hat

„Is recht, mein lieb's Weiber!!" ermuthigte
Poldl, den es belustigte, zu sehen, in welchem Ei-
fer sie gerathcn war, „und wann's mi dazu
brauchst — Du weißt ja, für so a Hetz bin i im-
mer z' haben."
Sie waren an der Lüttichaustraße angelangt
und Frau Ilona verabschiedete ihren Gatten mit
einem zärtlichen Blick, der zugleich Wohl die
stumme Bitte enthielt, seiner ehelichen Pflichten
in Treuen eingedenk zu bleiben. Dann ging sie
leichten elastischen Schrittes dis Straße hinab,
während Poldl in nachlässiger Haltung nach der
entgegengesetzten Richtung davonschleuderte.
Eine Viertelstunde später betrat er eines der
: besseren, aber um diese frühere Abendstunde noch
> wenig besuchten Restaurants in der Pillnitzer-
! straße, wo man ihn bereits zu kennen schien, da
! die Grüße der Kellner eine gewisse Vertraulich-
keit verriethen.
Außer einem ganz mit sich selbst beschäftigten
i Liebespärchen war augenblicklich nur noch ein
s einziger Gast anwesend, ein vornehm aussehen-
! der, dunkelbärtiger Herr von etwa dreißig Jah-
s ren, der sich an einem der am wenigsten in die
. Augen fallenden Tische niedergelassen hatte.
Auf ihn schritt Poldl zu, um ihn mit einer
. Artigkeit zu begrmen, die nicht ohne eine merk-
! liche Beimischung vonEhrerbietungen war. Mehr
j herablassend als kameradschaftlich gab der Dun-
kelbärtige den Gruß zurück, und während der
ganzen nun folgenden Unterhaltung belvahrte
er seine kühle, beinahe hochmüthige Miene.
Diese Unterhaltung selbst aber wurde im leise-
sten Flüstertöne und in einer Sprache geführt,
die einem uneingeweihten Zuhörer als ein höchst
sonderbares Gemisch von Ungarisch, Deutsch und
Hebräisch hätte erscheinen müssen, und von der
er doch nicht einen einzigen Satz verstanden ha-

Deutscher Reichstag.
Berti», 26. Nov
Das Haus ist gut besetzt.
Graf Ballestrem eröffnet die Sitzung um 2 Uhr
Minuten und heißt die Abgeordneten willkommen.
Er gedenkt des Heimganges der Kaiserin Friedrich-
Alle Abgeordneten, auch die Sozialdemokraten, er-
heben sich. Graf Ballcstrem theilt sodann mit, daß er
durch den Botschafter in Washington das Beileid des
Reichstages anläßlich des Todes McKinleh's habe
aussprechen lassen.
Graf Ballestrem gedenkt sodann der verstorbenen
Abgeordneten und theilt mit, daß Vicepräsident v.
Frege wegen schwacher Gesundheit sein Amt nieder-
gelegt habe.
Das Haus tritt darauf in die Tagesordnung ein
und genehmigt debattelos in zweiter Lesung den Ge-
setzentwurf über die Abänderung der Strandungs-
ordnung.

teil.
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llhsheiin.
 
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