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Heidelberger Lokalanzeiger: Neuer Heidelberger Anzeiger (28) — 1901

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No. 250 - No. 259 (25. Oktober - 5. November)
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https://doi.org/10.11588/diglit.43809#0125
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Auflage ca. 7500

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Postzeitungsliste No. 33VK»

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Vas Neueste.

Geschäftsstelle: Telephon 125.

* DaZ Amsterdamer Boykottkomite gibt bekannt,
daß sich alle französischen und italienischen Hafen-
arbeiter der Boykattbewegung gegen Eng-
land begeistert anschließen.

Das Erdbeben hat in Salo am Gardasee kol-
lossalen Schaden angerichtet. Eine ganze Häu-
serreihe droht in den See zu stürzen.
Zwei Personen wurden getödtet, zivei andere verletzt.
Als sich Abends die Erdstöße wiederholten, flüchteten
die Bewohner panikartig aus der Ortschaft.

* Der Ankauf der spanischen Antillen durch
Vereinigten Staaten wird bestätigt.

. * König Leopold von Belgien wird demnächst
Reise nach Amerika unternehmen.

das Kriegsamt, wie in den Zeiten der großen
Niederlagen.
A Petersburg, 2. Nov. Am 30. October ist
118 Werst von der Station Onon der chinesischen
Zweigbahn in Folge Schneeverwehung ein Per-
sonenzug entgleist, wobei ein Reisender ge-
tödtet, 2 Postbeamte und 14 Reisende verwundet
wurden. — Nach Meldungen aus Irkutsk ritz auf
dem Baikal-See ein dortiger Schleppdampfer drei
Boote los. Zwei derselben wurden gegen einen Fel-
sen geschleudert, wobei 170 Arbeiter und Fisch«»
ertranken.

. * Der König und die Königin von
,"gland sind mit dem Herzog und der Herzogin
Cornwall und 2) ork in London eingetroffen
feierlich empfangen worden.

MW" Der ^okal-Anzeiger kommt in jedes Kans in Keidewerg und Hai dl« größte Aeröreitnng in de« HrtsHafte« »er Amgelung. "VS « mann.
Erschein tSglkch Vormittag- mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. Preis monatlich SO Psg., mit dem »JUustrirten Sonniagsbiatt* monatlich 40 Psg. incl. Lrägerlohn. Durch die Post bezogen diertelsShrlich I Mk- ohm Bestellgeld,
A»zeige»r dir Ispaltige Petitzeile oder deren Raum 12 Psg. Lokale Geschäfts- und Privat-Anzeigen bedeutend ermäßigt. Reklamen Sv Psg. Gratisverbleitung durch Säulenanschlag.

. * Der Kronprinz von Schweden reiste
Baden-Baden nach Coblenz zum Besuche des
^bgrotzhcrzogspaares von Baden und kehrt von dort
Schweden zurück.

MkS.
reichhaltig
arm Sor^
ste«, G
Muschs

8-86llL'

L Paris, . 2. Nov. Dio Division
Caillard hat Lebensmittel für drei Wockftw
an Bord und wird wahrscheinlich einen Hafen im
Piräus anlaufen, um Kohlen einzunehmen. Dec
Sultan hat in aller Eile den Eingang der
Dardanellen sowie die Häfen von
Saloniki und Smyrna besetzen las-
sen. Unterseeische Sprengminen sind gelegt und
die Truppen mobil gemacht. Eine durch
das ganze türkische Reich gehende franzosen-
feindliche Bewegung läßt für die in gewissen
Städten lebenden Franzosen Befürchtungen auf-
kommen. Sollte die Flottendemonstration wirk-
ungslos bleiben, wird man französischerseits die
Kanonen sprechen lassen. — Der
Sultasn lief; der französischen Regierung mitthei-
len, daß er alle Forderungen sofort erle-
dige, wenn das französische Ge-
schwader zu r ü ckgezogsn werde. Letz-
teres hängt von den Garantien des Sultans für
Erfüllung des Versprechens ab. Daß eine be-
friedigende Antwort so rechtzeitig eintreffen
wird, uni das Geschwader zucückzurufen, ist we-
nig wahrscheinlich.
V London, 2. Nop. In einem Theile von
Wales verbreitete sich gestern das Gerücht, der
englische Staat sei bankerott und
das Geld in den Postsparkassen werde für
- -Kriegszwecke in Südafrika verwandt. Hierauf
wurde über eine halbe Million Mark zurückge-
zogen und niemand will weiter Einlagen machen.
Brüssel, 2. Nov. Die Transvort-
Syndikate haben eine Sympathie-Kundge-
bung für die Buren angenommen und sich be-
reit erklärt, den Bovcott gegen englische Fracht-
schiffe mit allen Kräften zu unterstützen.
London, 2. Nov. Kitcheners Meldung von
der Niederlage Bensons hat hier sehr
devrimirend gewirkt. Es verlautete, außer den
zahlreichen Verlusten an Todten und Verwunde-
ten hätten auch mehrerehundertMann
die Waffen ge st reckt, die Soldaten seien
nach Wegnahme der Waffen wieder freigelassen,
die Officiere zurückgehalten worden, da man an
ihnen für die Hingerichteten Burenführer Rache
nehmen wolle. Hier herrschte gestern Abend
große Aufregung. Tausende umstanden

, Mit dem 1. November begann ein zweimonat-
iges Abon«eme«t aus den
WSelberger Msl-AnMyer
-em ILirsLrirten Sonntagrblatt.
^bo«»eme«tspreis durch die Post bezogen SV Pfg.
einschließlich aller Postgebühren
Am Postschalter abgeholt 68 Pfg.
Für Heidelberg und Umgegend monatlich
« « 30 Pfennig gvk. -«,
mit dem „Issustrirten SorrntagsSlatt
«SP 40 KsSNNkg. «s>

u billig«^
hlt

* Die Regierung dec Vereinigten Staaten
plant den Bau von 40 neuen Kr iegS-
schiffen.
* Erkrankungen an der Pest sind in
einem Gasthaus« in Glasgow festgestellt worden.

* An der belgisch-französischen Grenze gerieth
belgische Schmuggler Lande mit
^üzösischen Grenzwächtern in Conflict
^hcere Personen wurden schwer verletzt.
* Auf der Eisenbahnstrccke Antwcrpen-Tonrmoni
itgieist« ein Persone^nzug durch auf die Schie-
. gelegte Holzblöcke. Ter Maschinist ist todt,
ehrere Passagiere sind leicht verletzt.
H * Die türkische Regierung verwendete 30 000
ud verpfändete Zolleinnahmen für
Rechnung. Der deutsche- Delegierte, Geheim»
^.^rath Lindau, legte energischen Protest
verlangt« Restituirung.

würden, ganz richtig vorausgesehen. Bei seinem
Anblick hatte sie ein Gefühl der Verzweiflung
ergriffen und sie war überzeugt, daß eine neue
Jntrigue im Gange war, deren Opfer sie sei'
aber das unterwürfige Benehmen des Grafen
und der Ton der Aufrichtigkeit, mit dein er sich
entschuldigte, beruhigte sie wieder, und während
die Kutsche davonrollte, belebte sich ihr Muth
wieder, und freundlich erwiderte sie die Grüße
des herbeieilenden Volkes.
Der Wagen bewegte sich anfangs schnell vor-
wärts, nach Eintritt der Dunkelheit aber mäßigte
sich die Gangart der Pferde und an einer stelle
trat sogar ein längerer Aufenthalt ein, wie der
Diener sagte, da sich ein Stein in das Hufeisen
des einen Pferdes eingeklemmt habe. Daß ein
Angestellter des HausesBromirski russisch sprach,
hätte ihr Erstaunen und vielleicht ihren Verdackr
erregen müssen, da sie das Vorurtheil ihres Det-
ters gegen die herrschende Race wohl kannte,
aber dennoch fiel ihr dies erst später auf, als der
Wagen die Fahrt fortsetzte, und dann war es zu
spät, sich Aufklärung darüber zu verschaffen.
Es war Mitternacht, als sie die Fähre über
die Pilitza erreichte. Auf den Rath des Dieners
blieb sie während der Ueberfahrt im Wagen;
nachdem dieselbe bewerkstelligt war, hielt man
an der Schenke einen Augenblick an. Ungeachtet
der späten Stunde kam Peterkin an den Wagen-
schlag mit einem kleinen Brett voll Erfrischun-
gen, Janina versuchte, sie abzulehnen, aber Pe-
terkin war beharrlich.
„Die gnädige Gräfin wird alle ihre Kräfte
nöthig haben," sagte er, und sie ließ sich endlich
bewegen, ein Glas Champagner zu trinken, das
er ihr reichte; dann fuhren sie wieder ab, und
nach einer halben Stunde hielt der Wagen vor
dem Hauptportal von Schloß Rudnia.
Sie schien erwartet zu werden, denn in der
geräumigen Vorhalle waren Lichter und Diener-
schaft zu bemerken. Bei ihrem Eintritt bewegte
sich ein Mann, der einen Leuchter in der Hand

hielt, auf sie zu, und fragte, ob die gnädige Grä-
fin sogleich in das Zimmer des Grafen sich be-
geben wolle, oder ob er sie zu ihrem eigenen Ge-
mach führen solle.
„Der Graf ist vor einer halben Stunde ein-
geschlafen," bemerkte er, „vielleicht wäre es bes-
ser, wenn das gnädige Fräulein die Gelegenheit
benutzen und sich auch Ruhe gönnen würde, de-
ren sie sehr bedürftig sein wird."
Auch dieser Diener sprach russisch: aber in
ihrer Aufregung bemerkte sie es ebenso ivenig
wie den eigenthümlichen Umstand, daß ein Mann
zu einer solchen Gelegenbeit seinen Dienst an-
bot. Sie sagte, sie wolle sich in ihr eigenes Zim-
mer begeben, worauf der Diener die Treppe vor-
aufging und sie zu ihren Gemächern führte; er
setzte den Leuckter auf den Tisch, auf welchem
Erfrischungen standen, verbeugte sich tief und
ließ die junge Gräfin allein Zurück.
Doch kaum hatte Janina den Schlüssel in der
Thüre, durch welche der Diener hinausgegangen
war, umgedreht, als sich eine Thüre an dem an-
dern Ende des Zimmers langsam öffnete und ein
Mann mit spöttischen! Lächeln auf den dünnen
Lippen in das Gemach trat. „Willkommen,
theure Gräfin, unter dem Dach, wo Sie Herrin
sind," sagte Bodiskow. „Der arme Bromirski
hat vor drei Tagen diese schlechte Welt verlassen
und mir die angenehme Aufgabe übertragen.
Sie zu empfangen." Außer sich vor Schrecken
sah sie, wie der Elende langsam sich ihr näherte,
sie lüstern und boshaft anblickend. Er hatte stark
getrunken, um seinen Muth für diese Unterre-
dung zu stärken; seine Kleider waren in Unord-
nung und schmutzig von dem langen Ritt, und
der aus seinem Munde dringende Branntwein-
dnnst erböhte noch den widerwärtigen Eindruck,
den der Graf auf das junge Mädchen machte.
Janina blieb sprachlos stehen; selbst ihr
Schreckensruf war erstarrt bei diesem Anblick,
und gelähmt durch Abscheu und Schrecken stand
sic dem Eindringling gegenüber.

politisches.
Dcn Handel nach Lebendgewicht im Vichy er«
kehr wünscht der Bad. Landwirthschaftsrath.
Deshalb richtete das Ministerium des Innern
an die Bezirksämter einen Erlaß, daß dis Ge-
meinden ihre Viehmarktsordnungen revidiren
und wenigstens für Schlachtvieh den Handel
nach Lebendgewicht einführen. Mindestens soll-
ten aber auf allen Viehmärkten und womöglich in
jeder Gemeinde geeignete Viehwaagen gegen bil-
liges Entgelt bereit gestellt sein. Auch sei zuver-
lässige und unparteiische Ermittelung und No-
tirung der auf den Viehmärkten erzielten Preise
von Wichtigkeit, und wenigstens bei allen grö-
ßeren Märkten sei die Bildung einer sachverstän-
digen Marktcommission Wünschenswerth, in der
außer dem Vertreter der Gemeinde oder der
Biehmarktsverwaltung Vertreter der Landwirth-
schaft, sowie Händler und Metzger mitzuwirken
haben. Diese Mitglieder hätten die gezahlten
Preise Zu ermitteln und am Schluß des Markts
gemeinsam festzustellen, sowie die erzielten höch-
sten, mittleren und niedrigsten Preise für die
einzelnen Viehgattungen und Qualitäten zur
Veröffentlichung Zu bringen. Auch wünschte der
badisch: Landwirthschaftsrath, daß für den Han-
del nach S ch l a cht g ew i ch L fest für das ganze
Land bestimmt werde, was unter Schlachtge-
wicht zu verstehen sei. Nachforschungen ergaben,
daß diese Frage nun in den Viehmarkts- oder
Scklachthof-Ordnungen weniger größerer Ge-
meinden und in diesen Zum Theil sehr verschie-
den geregelt ist; auf diesem Gebiet herrscht bunte
Verschiedenheit und Unsicherheit, welche von den
Landwirtben als nachtheilig empfunden wird.
Das Ministerium wird das gesammelte Matreial
einer Commission aus Vertretern der Land-
wirthschatt, des Viehhandels und des Metzgerge-
werbes vorlegen.
Der Kampf gegen den Alkohol. Drei Mil-
liarden werden im deutschen Reich jedes Jahr

Freiburg (i. Br.), 2. Nov. Dibisions -
Pfarrer S ch lö m a n n wies an den Kriegergrä-
bern bei der Gedächtnißfeier die englischen Bc-
schuldigu ngen zurück. Er sagte u. A.: „Wären
Chamberlains Warte wahr, so hätten wir kein Recht,
am Grabe unserer Todten zu sichen."
4 Elberfeld, 2. Nov. Auf der elektrischen Tatst '
ElberfeldvRemscheid stürzte ein Motorwagen einen
hohen Abhang hinunter und fiel in einen Bach. Dor
Wagen ist total zertrümmert. Das Personal, sowie
6 Vassa giere sind lebensgefährlich
verletzt.
IV Leipzig, 2. Nov. Gestern Nachmittag halb
sechs Uhr wurde auf dem Bahnübergänge der Dres-
dener Bahn bei Neu-Sellerhausen ein zweispän-
niges Lastgeschirr des Fuhrwerksbesitzers
Heinisch aus Volkmarsdorf von einem Güter Zuge
erfaßt und vollstäirdig zertrümmert. Die Pferde
wurden verletzt. Der Führer des Geschirrs konnte
rechtzeitig abspringen und blieb unverletzt. Die Bar-
riere am Bahnübergänge war nicht geschlossen.
Untersuchung ist eingeleitet.
Breslau, 2 Nov. In dem ryssischen Grenz-
dorf Sielch wurden, wie die „Schles. Bolkszt." mel-
det, aw.Donnerstag 56 Gebäude eingeäschert
Viele Erntebestände sind vernichtet worden. Eine
große Anzahl Vieh ist in den Flammen umgekommen.
DaS Feuer entstand durch Kinder, welche mit Streich-
bölzern gespielt hatten.

„Sic haben mich wohl nicht erwartet, Com-
teßchen," fuhr Bodiskow fort, nur noch etwa zwei
Schritte von ihr entfernt, „und scheinen wenix
erfreut mich zu sehen. Aber es ist jetzt nicht die
Zeit, sich nutzlosem Kummer hinzugeben," be-
merkte er, als Janina sich das Gesicht mit den
Händen bedeckte. „Der arme Bromirski ist in
eine bessere Welt gegangen, wenn es etwas der-
artiges giebt, und ehe er diese Reise antrat, hat
er Lcn Wunsch ausgesprochen, ich solle Sie gegen
alle Gefahren und Versuchungen der Welt
schützen, indem ich Sie m meiner Frau mache.
Nun, ich wünsche nichts besseres; denn, wie Sie
sich erinnern, lieg re ich immer große Bewunder-
ung für Sie, aber da es zweifelhaft erscheint, ob
diese vortrefflichen Gefühle auch von Ihrer Seite
erwidert werden, war ich genöthigt, zu einer
Kriegslist Zi> greifen, n.n Sie von Bern hierher
Zu locken. Wir können ja unseren Honigmonat
dort verleben, wenn Sie wollen." fuhr er fort,
sich an seiner eigenen Beredtsamkeit erwärmend,
„und dann werden Sie alle Ihre alten Freunde
Wiedersehen; Sie sollen auch nicht lange auf un-
sere Hochzeit zu warten haben, denn sie wird
morgen stattfinden. Nun! werden Sie mir einen
Kuß^ gewähren? In Tiraspol waren Sie wider-
spenstig; aber jetzt sind Sie meine Braut —
Teufel!"'rief er Plötzlich, indem er schnell zurück-
trat.
Als Janina diese empörenden Spottreüc»
hörte, auö denen sie erfuhr, welches Schicksal ihr
bevorstand, war die Betäubung, welche auf ihrem
Geist lastete, langsam verschwunden, und ihr
Muth kehrte mit dem vollen Bewußtsein zurück;
Stolz und Zorn flammten in ihr auf über die
grobe Beleidigung, die ihr unter ihrem eigenen
Dache widerfuhr. Daß sie, eine Bromirska, aus
einer der stolzesten Familien Polens, einen ro
hen Russen heirathcn sollte, verletzte sie aufs
tiefste und die zornige Empörung stachelte sie an
zu sofortiger That. Als der dreiste Bodiskow
stch ihr näherte, trat sie an dcn Tisch, ergriff ein

(Nachdruck verboten.)
m AM, Ich« m Zahn.
Roman von Karl Eden.
(Fortsetzung.)

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H^dt abgenommensm Hut und einer höflichen
isiung näherte sich der Gouverneur, wäh-
o die Gräfin vor Entrüstung sprachlos war.
hi »Sie haben vielleicht nicht erwartet, mich
sxA Zu finden," sagte er, „und ich muß daher
Entschuldigung bitten, wenn Ihnen dies
tz^h>ünscht sein sollte; aber es ist nicht meine
- A4 habe gestern die Ehre gehabt, Graf
licht irski zu sprechen, und, als ich meine Ab-
lyi^ Erwähnte, nach Krakau zu reisen, bat er
-Sie zu empfangen und Ihnen zu sagen,
>ch°^su Wagen für Sie bereit stehe, an welchen
mit Ihrer Erlaubnis führen werde.
hEtz ich gehofft, daß meine Begleitung
djg Gräfin Janina nickt so verabschenungswür-
ich* scheinen würde; aber da es so ist, so kann
seh) um Entschuldigung bitten und dem Be-
^is zu verlassen Folge leisten, wenn er
Furcht ausgesprochen wurde."
chm^anina verbeugte sich förmlich, und ohne zu
fi^°gen schritt sie weiter in der Richtung, die
^lt^ossichs Handbewegung des Grafen ihr an-
dem Bahnhof stand ein Wagen, an
iie sssuc sie Bromirski'scheWappen erkannte;
g Ein, ein Diener in Livree schloß die
während der Graf mit unbedecktem
am Wagenschlag stand.
sfin".^ch verlasse Sie jetzt, mein gnädiges Frau«
s>vst'. ^gte er mit einer tiefen Verbeugung, „und
Eey »n aß Sie es nie bereuen werden, den letz-
"usch Ihres Vetters erfüllt zu haben."
fuhr der Wagen rasch davon.
schlaue Schlumm hatte die Gedanken,
Bersin plötzliche Erscheinen ihres verhaßten
lgers bei her jungen Gräfin Hervorrufen
 
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