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Heidelberger Volksblatt (70) — 1935 (Nr. 150-228)

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Nr. 161 - Nr. 170 (13. Juli - 24. Juli)
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He'MbergervMsblatt

WiAMaft und Kunst / Aus der Mit der Frau / Die Lelestunde

Seimatzeitung mit den Beilagen: Ader dem Mag / Wmatwatte

Pfälzer Zote

Dienstag, 16. Zull 1S3S

70. Jahrgang / Ar. 163

Die geschichtliche Mion -er Frontkämpfer

Ser Besuch -er Abordnungen der englischen Frontkämpfer in Berlin

Geist der Kameradschaft

Oer Dank der Gäste

ober, Gauleiter Schwede-Koburg, Oberst Rein-
hardt vom Kyffhäuserbund, von der Goltz und
Freiherrn v. Lersner.

aus dem Fronterlebnis geborene Käme-
radschastsgeist.
Es ist nicht Aufgabe der Frontkämpfer, Politik
zu treiben oder die Politik ihrer Regierungen
beeinflussen zu wollen, aber wir, die wir uns
mit den Problemen der europäischen Politik zu
beschäftigen haben, wissen, daß politische, für die
Völker nützliche Lösungen nicht möglich sind, wenn
eine vergiftete Atmosphäre vorherrscht, oder so-
lange, wie kürzlich ein ausländischer Staatsmann
sagte, „eine durch den Krieg zurückgelassene ver-
armte, aufgeregte und mißtrauische Welt" besteht.
Diesen Zustand zu beseitigen und eine Atmo-
sphäre herzustellen, die es den Staatsmännern
ermöglicht, nützliche und dauerhafte Vereinba-
rungen zu treffen, hierin sehe ich die große und
dankbare Aufgabe der Frontkämpfer.
Erfahrungen, die wir deutschen Frontkämpfer
mit den großen Frontkämpferorganisationen un-
seres westlichen Nachbarn gemacht haben, ermu-
tigen uns in der Auffassung, daß selbst schwie-
rige Probleme auf diese Art leichter werden, und
wenn konsequent weiterverfolgt, bestimmt gelöst
werden können.
Daß wir heute unsere Kameraden von den
großen englischen Frontkämpferorganisationen
der British Legion hier in Berlin unter uns
sehen können, gibt uns die Gewißheit, daß wir
unserem großen Ziel einer Versöhnung der ehe-
maligen Kriegsgegner, vor allem England,
Frankreich und Deutschland, und damit einer
Solidarität Europas, immer näher kommen.
Unbeirrbar und gegen alle kleinlichen Machen-
schaften und sonstigen Widerstände einer über-
wundenen Periode werden wir Frontkämpfer
auf diesem Weg fortschreiten und, meine Kame-
raden, ich bin felsenfest überzeugt: Wir werden
siegen!
Was unsere beiden Länder im besonderen be-
trifft, so gibt es zwischen Großbritannien und
Deutschland keine Differenzen irgendwelcher Art
mehr. Ich glaube, seit dem 18. Juni, dem Ab-
schluß des deutsch-englischen Flotten-

Bezugspreis: Durch Botenzustellung u. Post monatl. 2.00 bei der Geschäftsstelle
abgeholt 1.80 Einzelnr. 10 ^/. Erscheint wöchentl. 8 mal. Ist die Zeitung am Er-
scheinen verhindert, besteht kein Anrecht auf Entschädigung. Anzeigenpreis: Die Ispalt.
MiM-meterzeile (46 nun br.) 7 rH/. Textteil: Die 70 mm br. Millimererzeile 28 Bei
Konkurs u. Zwangsvergleich erlischt jet>. Anspruch auf Nachlaß. Gerichtsst.: Heidelberg.

Unendlich viel Gutes ist seitdem von diesen
Vereinigungen geleistet worden, um den Opfern
des Kriegs und den Kameraden, die nicht aus
eigener Kraft weiter konnten, zu Helsen.
Wir haben neulich aus dem Munde des Ehren-
präsidenten der British Legion, des englischen
Thronfolgers gehört, welch hervorragende und
bewundernswerte Arbeit die British Legion in
der Arbeitsbeschaffung, in der Beschaffung von
Pensionen usw. geleistet hat.
Wir wissen weiter, daß die großen Kriegsteil-
nehmerorganisationen unseres westlichen Nach-
barn ähnliche Resultate aufzuweisen haben, und
ich weiß ferner, daß auch unsere deutschen Ver-
bände hier Vergleiche nicht zu scheuen brauchen.
Aber meine Kameraden, so wertvoll und aus
wahrem Kameradschaftsgeist diese nationale
Arbeit der alten Soldaten auch ist, so glaube ich,
sind die Kämpfer des Weltkriegs heute durch das
Schicksal bestimmt, eine weit über ihre ursprüng-
liche Zielsetzung hinausgehende Ausgabe, ja viel-
leicht
eine geschichtliche Mission
zu erfüllen.
Diese liegt in der Völkerversöhnung!
Wenn ich vorhin von dem Fehlen jeder Ver-
bindung zwischen den kämpfenden Gegnern des
Weltkriegs sprach, so habe ich bewußt von dem
„scheinbaren" Fehlen einer Verbindung
gesprochen, denn solche haben zwischen einzelnen
Frontkämpfern oder Frontkämpfergruppen seit
vielen Jahren bestanden. Das gemeinsame Front-
erlebnis, die gegenseitige Achtung der tapferen,
anständigen und ehrlichen Gesinnung hat ehe-
malige Gegner immer wieder zueinander geführt
und nicht selten zu Freunden gemacht.
Sollte aber das, was bei Einzelnen möglich
ist, nicht auch den Nationen gelingen? Dies,
meine Kameraden, muß unsere Aufgabe, muß die
wahre Aufgabe der Frontkämpfer sein.
Vor der
Erhabenheit des Fronterlebnisses
kann keine Heuchelei, können keine diplomatischen
Kniffe standhalten, und nichts scheint mir geeig-
neter, die Völker einander näher zu bringen und
die Probleme aus der egoistischen Alltagsatmo-
sphäre einer Lösung entgegenzuführen, als der,

Schriftleitung unb Geschäftsstelle: Heidelberg, Bergh. Str. 59/61, Tel. 7181. Geschäfts-
stunden: 7.30 bis 18 Uhr, Sprechstunden der Redaktion: 11.30 bis 12.30 Uhr. Anzeigen-
schluß: 9 Uhr, Samstag 8.30 Uhr vormittags. Für fernmündlich übermittelte Auf-
träge wird kein« Gewähr übernommen. Postscheck-Konto Karlsruhe Nr. 8108.
Unverlangte Beiträge ohne Rückporto werden nicht zurückgesandt.

: abkommens, das den ersten Schritt auf dem
Weg zu einer praktischen Friedens-
Politik bedeutet, ist dies allmählich jedermann
klar geworden.
Der deutsche Reichskanzler hat in seiner
großen Rede vom 21. Mai gesagt:
„Die deutsche Regierung hat die aufrichtige
Absicht, alles zu tun, um zum britischen Volk
und Staat ein Verhältnis zu finden und zu er-
halten, daß eine Wiederholung des bisher ein-
zigen Kampfes zwischen beiden Nationen für im-
mer verhindern wird."
Wir deutschen Frontkämpfer werden unser
Bestes tun, um dieses Ziel zu verwirklichen. Und
wir sind sicher, daß wir uns diesem Bestreben
mit unseren englischen Kameraden eins fühlen.
In diesem Sinne begrüße ich den Führer der
englischen Abordnung, Major Fetherstone-God-
ley, und die anderen Herren von der British Le-
gion, und ich weiß, daß ich im Sinne aller hier
versammelten deutschen Frontkämpferorganisa-
tionen, die nun bald in einem großen Front-
kämpferverband zur gemeinsamen Pflege des
Frontkämpfergedankens im Sinne unseres neuen
Deutschland zusammengeschweißt sein werden,
d. h. also, im Namen aller deutschen Frontkämp-
fer, ja, des gesamten deutschen Volkes spreche,
wenn ich sage: „Unsere englischen Kameraden
sind uns herzlich willkommen!"
Es war gestern, daß Major Fetherstane-God-
ley geschrieben hat, der Besuch der British Le-
gion solle darauf hinausgehen, den sehr lockeren
Sand, auf dem jetzt die internationale Diplo-
matie aufgebaut ist, zu festigen. Ich möchte er-
widern, daß ich mit ihm voll und ganz überein-
stimme, und ich hoffe, daß dieser Besuch diesen
lockeren Sand bereits in eine feste Düne ver-
wandeln wird, woraus später ein Fels der
Freundschaft zwischen unseren beiden Län-
dern werden möchte.
Der englische Thronfolger, S. K. H. der Prinz
von Wales, hat neulich Worte gefunden, die ein
warmes Echo in unserem Land hervorgerufen
haben. Er sagte: „Niemand ist geeigneter,
Deutschland die Hand der Freundschaft entgegen-
zustrecken, als die englischen Frontkämpfer." Ich
glaube, ich kann diese Begrüßung unserer engli-
schen Kameraden nicht besser schließen, als indem
ich ihnen zurufe:
„Gern schlagen wir in die Freund-
schaftshand ein!"

Arm ver-
Friedrichs
englischen i

Auf dem englischen
Ehkenfnedhof
DNB Berlin, 15. Juli
Nach der Kranzniederlegung am Ehrenmal
Unter den Linden begab sich die Abordnung
der britischen Frontkämpfer heute nachmittag
zum englischen Ehrenfriedhof in
Stahnsdorf zu einer Gedenkstunde für ihre
toten Kameraden. Hier haben im südwestlichen
Teil auf einem in sich abgeschlossenen Gelände
des idyllisch gelegenen Waldfriedhofes an-
nähernd 1200 englische Kriegsgefangene, die
während des Kriegs in den Gefangenenlagern
der Mark Brandenburg starben, ihre letzte
Ruhestätte gefunden.
Als gegen 18 Uhr die Abordnung der eng-
lischen Frontkämpfer unter Vorantritt der bri-
tischen Fahne erschien, um zunächst einige Mi-
nuten in stillem Gedenken zu verharren, er-
tönte das alte Soldatenlied „Morgenrot" Nach
Gedächtnisworten eines Geistlichen legte der
Führer der englischen Abordnung, Major
Featherstone-Godley, einen Kranz aus roten
Mohnblumen nieder. Die Fahnen senkten sich,
die Hände hoben sich zum Gedächtnis an die
toten britischen Kämpfer. Dann trat der Bun-
desführer der Reichsvereinigung ehemaliger
Kriegsgefangener vor, um einen schlichten Lor-
beerkranz niederzulegen. Der Kranz trägt auf
der Hakenkreuz- und schwarzweißroten Schleife
die, Inschrift
„Den toten britischen Frontsolda-
ten — die deutschen Front so ldaten"
Die anwesenden Hitlerjungen und Mädchen
aber forderte er auf, die Gräber der englischen
Soldaten mit roten Rosen zu schmücken. Mit

nächst in Begleitung der deutschen Herren die
Front d"r Verbände ab. Nachdem dann die bri-
tische Flagge ins Ehrenmal getragen war und
während da Lied vom guten Kameraden erklang,
zu dem die Tausende die Hände im Gedenken an
die Toten erhoben, betraten die Vertreter der
British Legion unter Führung von Major F.
W. C. Fetherstone-Eodley, der selbst den Kranz
trug, die geweihte Stätte. Sie verweilten dort
kurz in stillem Gedenken an die Gefallenen des
großen Krieges. Der
Kranz aus Mohnblumen
ist mit einer seidenen Schleife in den blau-
gelben Farben der British Legion überspannt.
Auf einer handgeschriebenen Trauerkarte befin-
den sich die Worte:
triduto krorn tbs Liitisb Togiou —
julz-, 1958."
Die britischen Frontkämpfer begrüßten dann
fünf Schwerkriegsbeschädigte, die in ihren Trans-
portstllhlen am Ehrenmal vorgefahren waren.
Mit großer Herzlichkeit und Liebenswürdigkeit
erkundigten sie sich nach ihrem Befinden und
fragten, in welchem Truppenteil sie gefochten
haben. Major Fetherstone-Godley sagte zu ihnen:
„Sie sind tapfer und mutig gewesen!"
Anschließend erfolgte der Vorbeimarsch der
Verbände, denen die englische/ Flagge vorange-
tragen wurde. SA und SS wären mit je einer
Standarte und vier Sturmfahnen vertreten. Als
sich die Abgeordneten der British Legion dann
zur Universität begaben, scholl ihnen mitten aus
der Menge von allen Seiten her stürmische Be-
geisterung entgegen. Mit erhobenem
nahmen die Tausende vom Denkmal
des Großen her zwei Strophen der
Nationalhymne.

* Am Ehrenmal
DNB. Berlin, 15. Juli.
Einen Höhepunkt in dem Deutschlandbesuch der
Abordnung der British Legion bildete
Montag mittag die Kranzniederlegung
am Ehrenmal Unter den Linden, zu der deut-
scherseits die Abordnungen sämtlicher Front-
kämpferverbände erschienen.
Tausende und Abertausende hatten sich Unter
den Linden schon lange vorher eingefunden. Sie
umsäumten das Ehrenmal, um Zeuge dieses be-
deutungsvollen Vorganges im Zeichen friedlicher
Zusammenarbeit zwischen der deutschen und der
britischen Nation zu sein.
Während die Menge der Zuschauer sich immer
doch weiter verstärkt, marschiert vor dem Ehren-
mal mitten auf den Linden eine starke Abord-
nung des Kyffhäuserbundes mit Kapelle auf,
ferner eil» Sturm der SA, Abordnungen des
Kolonialkriegerbundes, des Deutschen Luftsport-
verbandes und des Reichstreubundes ehemaliger
Berufssoldaten. Die beiden Seiten des Ehren-
mals selbst wurden flankiert von Abordnungen
der SA und SS, des NS-Deutschen Frontkämp-
ferbundes und der NS-Kriegsopferversorgung,
sowie der Reichsvereinigung ehemaliger Kriegs-
gefangener. Inmitten einer Kette von Fahnen,
die so das Ehrenmal zu beiden Seiten umsäum-
ten, hatten zwei Fahnen der NSKOV unmittel-
bar vor dem Eingang zum Ehrenmal Aufstel-
lung genommen.
Kurz vor 11 Uhr trafen die fünf Abgeordneten
der British Legion am Zeughaus ein. Mit ihnen
erschienen die Bundesführer des NS-Deutschen
Frontkämpferbundes, der Reichskriegsopferfüh^
rer und der Führer des Kyffhäuserbundes. Die
fünf Vertreter der British Legion schritten zu- ,

Den Dank der englischen Gäste sprach Major
F. W. C. Fetherstone Eodley aus, der
sagte:
Die Engländer haben nur einmal gegen
die Deutschen gekämpft, und wir Vertreter
der British Legion sind der Ansicht, daß das ein
Fehler war. Dieser Fehler soll sich nicht wie-
derholen. Ich kann wohl im Namen aller Solda-
ten des British Empire sprechen, wenn ich sage,
daß wir während des Krieges eine außerordent-
lich große Hochachtung vor den deutschen
Soldaten hatten. Diese Hochachtung ist für mich
persönlich noch gefestigt und verstärkt worden,
als ich zur Besatzungsarmee nach Köln kam und
sah, wie die Deutschen großes Unglück und harte
Zeiten zu tragen verstanden. Wir von der Bri-
tish Legion sind der Ansicht, daß, wenn über-
haupt ein dauerhafter Friede Zustandekommen
soll, dieser nur auf gegenseitiger Achtung aufge-
baut sein kann. Dies ist ein gemeinsames Band,
das alle verbindet, die ihrem Vaterland dienen.
Dies ist etwas Gemeinsames, das aus uralten
Zeiten auf die Menschen gekommen ist.
Dieses gemeinsame Band heißt
Kameradschaft.
Meine Kameraden und ich sind der festen
Ueberzeugung, daß dieser Besuch in Deutschland
der Grundstein für eine Weiterentwick-
lung der freundschaftlichen Bezieh-
ungen zwischen England und Deutschland sein
wird. Ich kann versichern, daß diese Freundschaft
zwischen unseren beiden Ländern nicht an einem
Mangel von Bemühungen auf unserer Seite der
Nordsee scheitern wird. Zum Schluß dankte Ma-
jor Fetherstone-Eodley für die freundliche Auf-
nahme und trank auf das Wohl der deutschen
Frontkämpferorganisationen.
Das Ehrenkreuz der British Legion
wurde darauf folgenden Herren verliehen:
Reichsarbeitsminister Seldte, Botschafter von
Ribbentrop, Reichskriegsopferführer Oberlind-

Eine Rebe v. Ribbentrops
DNB. Berlin, 15. Juli.
Der Reichskriegsopferführer Oberlindober gab
am Montag mittag zu Ehren der Vertreter der
British Legion ein Frühstück in dem mit den
deutschen und britischen Farben und Fahnen ge-
schmückten Festsaal des Hotels Kaiserhof. Der
Einladung waren u. a. gefolgt: Reichsarbeits-
minister Seldte, Botschafter v. Ribbentrop, der
Führer des Kyffhäuserbundes, Oberst a. D. Rein-
hardt, der Führer des Reichstreubundes Gaulei-
ter Oberpräsident Schwede-Koburg, der Führer
des Reichsverbandes deutscher Offiziere, General-
major a. D. Graf von der Goltz, der Stadtkom-
mandant von Berlin, Generalleutnant Schaum-
durg, SS-Obergruppenführer Dietrich, der Füh-
rer des Deutschen Roten Kreuzes, Herzog Karl
Eduard von Sachsen-Koburg und Gotha, SA-
Gruppenführer Uhland, SA-Gruppenführer
Meyer-Quade und SA-Eruppensührer Prinz
August Wilhelm von Preußen.
Als erster Redner nahm Botschafter v. Rib -
dentrop das Wort und führte dabei u. a. aus:
»Es ist für uns alte deutsche Frontsoldaten ein
8anz besonderes Ereignis, heute zum ersten Mal
seit Beendigung des großen Völkerringens eng-
tische Frontkämpfer des großen Krieges in
Deutschland, in unserem neuen Deutschland, und
-Mr unter uns zu sehen.
Hat doch seit jenen schweren Jahren schein-
°ar fast jede Verbindung zwischen den Män-
Uern gefehlt, die mit Leib und Seele ihrem
j-ande verschrieben, sich jahrelang im Kampf aus
und Leben gegenüberstanden.
Als diese Männer nach Beendigung des großen
Krieges die Waffen niederlegten und in die
Heimat zurückkehrten, hatten sie zunächst keinen
Äderen Wunsch als zu vergessen. Aber das große
6ronterlebnis mit seinen Erinnerungen der
Achtbarsten Not und der treuesten Kamerad-
^Maft, aber auch das Gefühl der großen Achtung
dem gleich tapferen Gegner, waren nicht zu
-"gessen. Man schloß sich zusammen in Grup-
, um die Wunden zu heilen, und schließlich
Erstanden hieraus die jetzigen großen Organi-
> "vnen der ehemaligen Kriegsteilnehmer.
 
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