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Heidelberger Volksblatt (70) — 1935 (Nr. 150-228)

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Nr. 211 - Nr. 220 (10. September - 20. September)
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7«. Jahrgang / Ar. 217

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Der Nürnberger Tag der Wehmacht
Die junge Wehrmacht aus -em Reichspatteitag

die größten Opfer dargebracht, die jemals von
einer Wehrmacht ihrem Volke gegenüber gefor-
dert worden waren.
Zeigt Euch dieser Opfer würdig und wert!
Sorgt dafür, daß sich die Nation - auf Euch ge-
nau so verlassen kann, wie sie sich einst verlassen
konnte auf unser altes herrliches Heer. Dann
wird Euch das deutsche Volk lieben, es wird an
seine Armee gl . / °
gern und freudiq dafür bringen.
Denn I' ' " """
wollen, daß -
diese herrliche letzte Schule, geht. .
ein hartes Geschlecht heranziehen, das stark ist,
zuverlässig, treu, gehorsam und anständig.
Das ist die Hoffnung und Forderung der
Nation an Euch! Und ich weiß, Ihr werdet sie
erfüllen, denn Ihr seid des neuen Deutschen
Reiches neue Soldaten!
Die Rede des Führers wurde von den Hun-
derttausenden der Zuschauer auf den Tribünen
mit jubelnden Beifallsstürmen begleitet.
Nach der Rede des Führers rückten die For-
mationen wieder ab, und knrb darauf begann
der große Vorbeimarsch.
Mit dieser großen Parade nahmen die Vor-
führungen der Wehrmacht ihr Ende.

Oberbefehlshaber der Luftwaffe, General der
Flieger Göring und der Oberbefehlshaber der
Kriegsmarine Admiral Dr. h. c. Raeder be-
grüßten.
Dann rollte vor dem Führer jenes unvergleich-
liche Bild ab, das schon am Vormittag den Zu-
fchauermasfen gezeigt worden war. Nur war der
Einsatz noch stärker, das Bild noch wirkungs-
voller, und so waren die Beifallsstürme, die nach
jeder Vorführung über das Feld brausten, Lohn
für die schneidigen Vorführungen des jungen
deutschen Volksheeres. Besonders bejubelt wur-
den die Flieger und Tanks, die wohl viele Tau-
sende zum ersten Mal in Deutschland in dieser
Massierung gesehen haben. Nach den Vorführun-
gen begann dann die Paradeaufstellung der
Truppen.
Mit klingendem Spiel rückte das Fahnen-
bataillon auf das Zeppelinfeld ein, und die
ISO Feldzeichen der alten deutschen Wehrmacht,
deren Tradition nun das junge Volksheer fort-
führt, wurden ehrfurchtsvoll begrüßt- General-
major v. Schobert meldete dem Führer die zur
Aufstellung angetretenen Truppen. Dann hielt
der Führer an die jungen Soldaten seine große
Ansprache als Oberster Befehlshaber der deut-
schen Wehrmacht, wobei er u. a. ausführte:
Soldaten der neuen deutschen Wehrmacht!
Zum zweiten Mal treten Verbände des Hee-
res und der Marine auf diesem Platz an. Zum
ersten Mal im Zustand der neuen Wehrfreiheit.
Der Deutsche war stets ein guter
Soldat. Der Dienst der Waffe war für unser
Volk kein Zwangsdienst, sondern in allen Zei-
ten unserer Geschichte ein höchster Ehren-
dienst. Umso schmerzlicher und niederdrücken-
der war es für den deutschen ehrliebenden und
anständigen Mann, nicht Soldat sein zu dürfen.
Und wenn, dann unter entwürdigenden und de-
mütigenden Bedingungen. Wie sehr dieser Zu-
stand nun überwunden ist, zeigt dieses Bild der
Vereinigung des deutschen Mannes als Solda-
ten mit der modernen technischen Waffe. Nun

aber falsch sei, über diese Opfer zu wehklagen,
was in diesen Jahrhunderten fiel, es mußte
fallen." Es sei auch nicht richtig, so führte er
weiter aus, „die innere Beweggründe jener
analysieren zu wollen, die uns als die Gestalter
der ersten größeren und großen deutschen
«tuaisgeo. de in die Augen fallen und uns br-
kann. sind. Wer will i on uns die innere Seele,
rtzre Gedanken und ererbenden Kr'LUe jener
großen germanischen Kaiser
enchüllen oder gar analysieren, d-e mit hartem
Schwert über die einzelnen Strmmesschicksale
hinweg nach einer gr""-- " '-' "
deutscher Menschen st
nun darauf hin, daß

hinweg nach einer größeren Zusammenfassung
deutscher Menschen strebten!" Der Führer wies
nun darauf hin, daß ohne den Blick auf die
antiken Staaten des Altertums und ohne
die weltanschauliche Hilfe des Christen-
tums
zu jener Zeit eine germanische Staatenbildunz
nicht denkbar gewesen wär§. Gegenüber den
ausschließlich divergierenden Tendenzen der ein-
zelnen Stämme habe sich im Christentum die
erste bewußt empfundene Gemeinsamkeit gebo- s
ten. Die Männer aber, die in diesem Prozeß
geschichtliche Vollstrecker waren, handelten im
Auftrage einer Vorsehung, die wollte, daß wir
Deutsche zu einem Volke wurden.
Zusammenfassend wies der Führer in seinem
Rückblick darauf hin, daß zwei Erscheinungen
sich hieraus zur Höhe unumstößlicher Tatsachen
erheben: einmal, das Christentum bot die-
ser ersten Zusammenfassung aller deutschen
Stämme zu einer höheren Einheit
das weltanschaulich-religiöse und damit
moralische gemeinsame Ideengut,
zweitenes, das von der antiken Staatsidee her
inspiriete Königtum als Ablösung des frühe-
ren Herzogswesens führte zu einer taugliche-
ren Organisation und vor allem zur stabilen
Erhaltung des Geschaffenen.

wieder Dienst tun mit den Waffen, die heute in
der Welt allgemein sind.
Jeder von Euch muß bringen ein Opfer an
persönlicher Freiheit. Allein diejenigen irren
sich, die glauben, daß dieses Opfer dem deutschen
Mann abgepreßt werden muß. Das haben zu
allen Jahrhunderten die deutschen Männer frei-
willig geleistet, und sie waren stolz auf diese
ihre Leistung. Und nicht nur im Frieden hat der
Deutsche als Soldat dieses Opfer freudig der
Nation gebracht, sondern nicht minder auch dann,
wenn die Not des Reiches ihn aufrief zum Schutz
von Volk und Vaterland. Der Deutsche war
nicht nur ein guter Friedenssoldat, sondern er
war stets auch ein tapferer Kämpfer.
Was bedeuten nun aber alle die Opfer, die
von Euch und von uns heute gefordert werden,
gegenüber den Opfern, die vor 20 Jahren
von Millionen von uns und unseren Kameraden
gefordert worden sind. Möge jeder von Euch,
wenn er je den Dienst des Soldaten als schwer
empfinden sollte, bedenken, daß acht Tage Trom-
melfeuer von den Bataillonen und Regimen-
tern unserer alten Armee mehr an Opfern for-
derten, als der Dienst des Friedens eines ganzen
Jahres. Das deutsche Volk in Waffen ist dar-
über nicht zerbrochen. Es zerbrach, nur weil es
seine innere Freiheit, seinen inneren Glauben
an sein Recht verloren hatte. Dieser Glaube
aber ist heute wiedergekommen, und diesen Glau-
ben, meine Soldaten, haben nicht nur Hundert-
tausende von Euch, sondern Millionen unserer
Volksgenossen.
Und wenn Ihr persönlich Opfer bringen müßt:
Vergeßt nicht, meine Soldaten, das ganze deut-
sche Volk bringt auch für Euch große Opfer. Es
ist für das deutsche Volk schwer, das aufzubauen,
was hier und an zahllosen anderen Orten
Deutschlands heute steht. Schwere Opfer muß
unser Volk bringen und bringt sie doch gerne.
Denn es möchte erstens seine Söhne nicht schlecht
gerüstet wissen und zweitens, es möchte nicht
Deutschland weiterhin wehrlos sehen. Wir brin-
gen diese Opfer außerdem der Ueberzeugung,
daß es keines Krieges bedarf, um uns !
entlohnen.
Einst hatte Deutschland eine stolze und tapfere
Armee. Aber sie war nicht nur im Krieg die
Frieden die
e hat uns
alle zu Männern gemacht, und der Blick auf sie

Luftangriff auf das
Großkraftwerk Franken
DNB. Nürnberg, 16. Sept.
Der letzte Tag des Reichsparteitages der
Freiheit, der Tagder Wehrmacht, begann
Wit regnerischem und trübem Wetter. Erfreu-
licherweise aber klärte es sich frühzeitig auf, so
-aß die unübersehbare Menschenmenge, die die
gewaltige Zeppelinwiese umsäumte, den Vor-
Bhrungen der Wehrmacht mit ungetrübter
Freude beiwohnen konnte. Alle Tribünen waren
wehr als dicht besetzt. Die Menschen standen
buchstäblich Kopf an Kopf in drangvoller fürch-
terlicher Enge. Die Zahl der Besucher dürfte
wehr als 200 000 betragen haben. Dabei ist zu
berücksichtigen, daß die Vorführungen am Vor-
mittag gewissermaßen nur die Generalprobe für
die des Nachmittags waren, denen der Führer
beiwohnt. Auch für die Nachmittagsveranstal-
tung sind die Karten schon seit mehreren Tagen
restlos vergriffen, und man kann wohl behaup-
ten, daß die Vorführungen der Wehrmacht des
Dritten Reiches sich vor allen am letzten Tage
s^s Parteitages noch in Nürnberg anwesenden
Teilnehmern abgespielt haben.
Auf dem Führerturm der Haupt-
tribüne wohnten der Oberbefehlshaber der
Wehrmacht, Reichskriegsminister Generaloberst
von Blomberg, der Oberbefehlshaber des Hee-
res, General Freiherr von Fritsch, der Ober-
befehlshaber der Kriegsmarine, Admiral Rae-
-er, General Weyer von der Luftwaffe und
viele hohe Offiziere den Vorführungen bei.
Ingolstädter Pioniere bauten das „Großkraft-
werk Franken" in der Mitte des Zeppelinfeldes
uuf. Eine Flakabteilung und ein Flug-
zeug-Abwehr - MG - Zug übernahmen
vie Sicherung des Kraftwerkes. Alsbald ent-
wickelte sich ein großartiges Kampfbild. Auf-
klärungsflugzeuge, die kettenweise in
verschiedenen Höhen herannahten, wurden un-
ter das zusammengefaßte Feuer der Flakbatte-
t>en genommen und von einer Jagdgruppe
^getrennt. Es war ein prachtvolles Bild, als
vie schnellen Kampfmaschinen wie die
Raubvögel auf die schweren Bomber stießen.
T>e Flakabteilung mußte einen Stellungswech-
^l vornehmen, und diese Gelegenheit nutzte der
6eind aus, um mit verschiedenen Geschwadern
schwerster Bomber das Werk anzugreisen und
burch Bombenabwürfe völlig zu zerstören.
Gleichzeitig unternahm Fliegeroberst Udet
tlNen schneidigen Sturzkampfangriff aus vielen
tausend Metern Höhe, wobei er geschickt eine
Uder dem Felde hängende Regenwolke auszu-
autzen verstand. In geringer Höhe brauste
berst lldet über das Feld und wich dem ver-
markten Feuer der Flak-MG durch einen glän-
°nden Kurvenflug aus. Große Teile des Groß-
kraftwerkes flogen in die Luft und brannten
us. Nur die beiden großen Schornsteine blie-
°n vor der Zerstörung bewahrt. Während die
-Pioniere die traurigen Reste ablöschten undent-
lernten und die Flakabteilung abrückte, zeigten
w beteiligten Streitkräfte formales Exerzieren
uer Jagdgruppe.
.Zu gleicher Zeit marschierten alle beteiligten
"uppenteile durch die verschiedenen Tore zur
varadeaufstellung auf.
Das Fahnenbataillon war während
es Vorbeimarsches in Bataillonsfront gegen-
ver der Haupttribüne aufmarschiert und bil-
b. stun den Abschluß des Vorbeimarsches, wo-
er die alten Feldzeichen von den Hunderttau-
^uven wiederum mit erhobener Rechten begrüßt
wurden.
Nie Wehrmacht
vor -em Führer
Wie am Vormittag so waren auch am Nach-
trag pj« p^ Zeppelinfeld umsäumenden Tri-
p/Wu lnit Menschenmassen überfüllt. Um 14.00
^fuhr der Führer vom Deutschen Hof
n" Stab hinaus zum Zeppelinfeld, wo
A Reichskriegsmimster Generaloberst von
als Oberbefehlshaber der Wehr-

Dere Führer zeigte nun, wie mit dem Ein-
bruch der religiösen Krise, der Aufspal-
tung in Konfessionen, sich die Bedeutung
des rein Staatlichen immer mehr ver-
stärkte und bis zur Idee des absoluten König-
tums führte. Nun begann das Ferment der
Dekomposition, wie Mommsen das Judentum
nannte, sich die Gedanken eines volkverbundenen
sozialen Wissens anzueignen, um sie, wie der
Führer hervorhob, in ein ebenso unsinniges
wie gefährlich wirksames Gegenteil zu verwan-
deln, und dann als
marxistischen Sozialismus
auf die Menschheit loszulassen, lieber den Um-
weg der formalen parlamentarischen Demokra-
tie sei die Auflösung des Königtums und da-
mit des rein organisatorischen Staates erfolgt.
„Daß die christlichen Konfessionen durch die Be-
teiligung an der parlamentarischen Demokratie
in die Ebene dieses Kampfes der Anarchie her-
abstiegen, hat die langsame Auflösung nicht zu
verhindern vermocht, wohl aber dem Christen-
tum unsagbaren Schaden zugefiigt", erklärte
der Führer in diesem Zusammenhang wörtlich.
Eingehend zeigte nun der Führer die einan-
der widersprechenden Grundsätze, auf denen
das parlamentarische System
aufgebaut war, woraus sich auch die unentschlos-
sene Halbheit in der Stellungnahme zu den es
bedrohenden Gefahren erkläre. Er zeigte, wie
bewußt der Marxismus die ausschlaggebenden
Grundlagen der volklichen Moral aLlehnte und
wie er sie durch völlig ins Gegenteil umgekehrte
Prinzipien ersetzte. Daß eine Reihe anderer
Staaten darüber noch nicht zusammengebrochen
sei, beweise nicht das Gegenteil, sondern immer
nur die lange Dauer solcher geschichtlichen Pro-
resse. Die Abwehr könne nickt erfolgreich

hat uns den Glauben immer aufrechterhalten
an die Zukunft unseres Volkes. Und diese alt«
herrliche Armee ist nicht tot, sie ruhte nur und
ist wieder auferstanden nun in Euch!
Ihr, meine Kameraden, tragt an der Spitze
Eurer Waffe und an Eurem Helm ein unerhört
hohes Vermächtnis. Ihr seid nicht etwas künst-
lich Gemachtes, etwas Traditionsloses, was kein«
Vergangenheit hat, sondern, was es auch in
Deutschland sonst gibt, es tritt zurück hinter
dem, was Ihr an Tradition zu verkörpern habt
und verkörpern könnt! Ihr braucht wahrlich der
deutschen Armee keinen Ruhmestitel erwerben,
den besitzt sie bereits, Ihr braucht ihn nur zu
bewahren! -
Und wenn wir hier in Stahl und Erz gerüstet
stehen, so ist es nicht deshalb, weil wir es für
nötig empfinden, des deutschen Volkes Ehre zu
reparieren. Soweit diese Ehre von Soldaten
getragen wurde, hat sie uns niemand in der
Welt zu nehmen vermocht! Deutschland hat
seine militärische Ehre nicht verloren und am
wenigsten im letzten Krieg. Wir brauchen diese
Ehre daher uns auch nicht zurückzuholen. Wohl
aber sorgen wir in Zukuft dafür, daß
viel Ehre, so viel Heldenmut und sov
vergeblich sind, so wie es einst war.
Diese alte Armee, deren Fortführung Jhi
seid, deren Repräsentant und Waffenträger Zh>
sein müßt, hat auf dem Altar des Vaterlanoei
die größten Opfer dargebracht, die jemals "
einer Wehrmacht ihrem Volke gegenüber g
dert worden waren.
Sorgt dafür, daß sich die Nation au!
nau so verlassen kann, wie sie sich eins
konnte auf unser altes herrliches Heer. Dann
:.7 " "r
stauben und wird jedes Opfer
, freudig dafür bringen.
Ihr seid Männer geworden, und wir
daß die ganze deutsche Jugend durch
Wir wollen

wird wieder jeder junge deutsche Mann, soweit I große Wehr der Nation, sie war im F
er von der Nation als würdig angesehen wird, herrliche Schule unseres Volkes. Sic
in Eure Reihen einrücken. Und Ihr werdet nun s alle zu Männern gemacht, und der B!

Schlußrede des Führers aus dem paneiwnareß
Großer geschichtlicher überblick und Ausblick
DNB Nürnberg, 16. Sept.
In seiner großen Schlußrede auf dem
Parteikongreß am Montag wies der Führer
zunächst auf den gewaltigen Ausdruck in der
Lebenskraft unseres Volkes hin, die der Partei-
tag bot, eine erhabene Demonstration des ewi-
gen Lebens unseres Volkes, die geeignet sei,
sich mit den Fragen zu beschäftigen, die sich über
die Aufgaben des Tages und der Zeit erheben
und denen eine ewige Bedeutung zukomme. Er
stellte die Frage: Wie ist es möglich, daß dieses
Volk, dessen Marschtritt so unerschütterlich zu
sein scheint, in der Geschichte so oft seinen Weg
verfehlen konnte? Eine solche Erscheinung
könne nicht einfach abgetan werden mit dem
Hinweis auf fehlende große Männer, der tiefste
Grund dieses geschichtlichen Versagens liege in
der leider so oft in Erscheinung tretenden
-en Zusammenhanges
und damit Halles der Nation. Der Führer
entwickelte nun im Rahmen eines großen ge-
schichtlichen Rückblickes den schweren Weg der
deutschen Stämme zur Volkwerdung der Deut-
schen. Er wies darauf hin, daß die Deutschen,
als sie das erstemal geschichtlich sichtbar in Er-
scheinung traten, wohl blutmäßig eine große
Familie, allein in ihrer Ansicht und Empfin-
nun, daß die Zusammenfügung der deutschen
Stämme nach der Völkerwanderung z>
Nation nicht über den Weg einer b>
oder gar gei "
über den Weg einer aus c__
-strebten Staatsbildung zu erreichen
ste staatliche Zusammenfügung

düng damals kein Volk gewesen seien. Er zeigte
Stämme nach der Völkerwanderung
oder gar gewollten Volkswerdung, sondern nur

erste staatliche Zusammenfügung deutscher
Menschen konnte also nur über eine Vergewal-
tigung des volklichen Eigenl«bens der einzelnen
Deutschen Stämme Zustandekommen. Lin harter
und schmerzlicher Prozeß, dem unzählige indi-
 
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