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Heidelberger Volksblatt (70) — 1935 (Nr. 150-228)

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Nr. 161 - Nr. 170 (13. Juli - 24. Juli)
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Wissenschaft und Kunst / Aus der WM der Frau / Die LMtuM

Pfälzer Sole

Freitag, IS. Zick 1SZS

70. Zahrgang / Ar. iss

Ser Mer von Abessinien:

friedigen werde. Die Aeußerung über den Bau
seiner italienischen Eisenbahn deute darauf hin,
daß der Kaiser keinen Vorschlag erwägen werde,
der der italienischen Regierung die militärische

Souveränität
Eines der wertvollsten Rechte jedes ehr- und
freiheitliebenden Volkes ist das der Souveräni-

Gebietstausch: Za - Abtretung: Aein
Lin Interview

DNB. London, 18. Juli.
„Times" veröffentlicht ein Interview,
bas der Korrespondent des Blattes in Addis
Abeba mit dem Kaiser von Abessinien
hatte.
Der Kaiser erklärte, Abessinien wünsche, daß
b«r Völkerbund ungefähr am 25. Juli die Lage
prüfe und warte auf die Entscheidung, ohne
diplomatische Schritte zu unternehmen. Abessi-
nien erkenne den event. Wert des Vertrages von
1906 für den Frieden an, aber Mussolini setze
bie Entsendung von Truppen und Kriegsmate-
rial fort und drohe, persönlich zu erscheinen.
Infolgedessen dürfte ein Vorgehen aufgrund
dieses Vertrages jetzt keinen Wert haben, zumal
Großbritannien die einzige der drei Signatar-
mächte sei, die auf seiner Anwendung beharre.
Der Kaiser erklärte sich sehr erfreut über die
Haltung Hoares und Edens. In Abessinien
Merde keine Kritik daran geübt, daß Eroßbri-
iannien sich freie Hand bei der Bemühung um
Frieden vorbehalte. Bisher habe weder Italien
"mH ein anderes Land Abessinien einen direkten
Vorschlag wegen des Baues einer italienischen
Eisenbahn von Eritrea nach Somaliland ge-
macht. Selbst wenn dies geschehe, so würden die
Einzelheiten Schwierigkeiten machen. Immerhin
I" Abessinien noch immer bereit, die Frage zu
"örtern.
Kleber die Möglichkeit territorialer Zugeständ-
nisse äußerte sich der Kaiser sehr entschieden. Es
i°Mme nur ein Austausch von Gebieten in
8rag«. Wenn das Angebot bezüglich des Hafens
"on Zeila noch fortbestehe, dann sei er zu einer
Gegenleistung an Italien bereit. Der Umfang
bes Gebietes könne noch nicht bezeichnet werden,
"der hinsichtlich seiner Lage bestehe kein Zweifel.
Abessinien lehne es unbedingt ab,
Mne der nördlichen Provinzen abzutreten,
Und die Bezirke von Arussi, Galla, Bale, Liban
""b Boran kämen nicht in Frage. Es könne sich
"Ur um einen Teil von Ogaden (an der Grenze
Italienisch-Somaliland) handeln. Aber
Voraussetzung sei, daß das Angebot auf
Abtretung von Zeila bestehen bleibe.

Es sei beachtenswert, daß der Kaiser das Feh-
len eines Seehafens als Haupthindernis für
einen Fortschritt seines Landes betrachte. Es
sei sehr unwahrscheinlich, daß die Abtretung
eines Teiles der unbewohnbaren Provinz Oga-
den, auch wenn der verhältnismäßig fruchtbare
Oberlauf des Schebeli-Flusses dazu käme, Ita-
liens Appetit nach „wertvollen Ländereien" be-

DNB Addis-Abeba, 18. Juli
Der Kaiser von Abessinien nahm am Mitt-
woch vormittag die Parade von 3000 Mann der
kaiserlichen Garde ab und begab sich sodann in
das Parlament, nm seine angekündigte große
Rede zu halten. Das Parlament war von un-
geheueren Menschenmengen umlagert. Alle
Führer Abessiniens hatten sich eingefunden.
Der Kaiser erklärt, daß Italien trotz der stän-
digen Beteuerungen seiner Friedensliebe seine
Rüstungen für einen Eroberungskrieg fortsetze.
Abessinien habe dagegen dreimal den Völker-
bund zur friedlichen Lösung des Streitfalles an-
gerufen. In diesem Zusammenhang wies der
Kaiser auf di« freundschaftlichen Beziehungen
Abessiniens zu England hin und erwähnte den
englischen Versuch, durch eigene Gebietsabtre-
tungen den Frieden zu erhalten. Mussolini habe
jedoch alle Friedensangebote zurückgewiesen,
habe Abessinien beleidig und es der Barbarei
und Sklaverei bezichtigt, die tatsächlich bereits
beseitigt sei.
Der Kaiser betonte sodann, daß sein Land alle
Verträge gehalten habe und daß es sich auch
bereitgefunden habe, die Völkerbundsentschei-
dung anzunehmen und Italien zu entschädigen,
falls der Völkerbund hierüber entschieden habe
Trotz all dieser Verständigungsbereitschaft habe
jedoch Italien weiterhin Truppen und Kriegs-
material in seine beiden Kolonien entsandt.

Kontrolle über die Eisenbahn oder eine angren-
zende Zone ge^en würde. Die Aeußerungen über
die Sklaverei seien nicht völlig überzeugend.
Käufliche Sklaven werden zwar in Italienisch-
Afrika und übrigens auch in den afrikanischen
Schutzgebieten anderer europäischen Staaten ge-
duldet, aber die Nachbarn Abessiniens beschwer-
ten sich über Raubzüge von Sklavenjägern. Im-
merhin glaube niemand, daß die realistische ita-
lienische Regierung aus diesem Grunde ein gro-
ßes Heer nach Ostafrika schicke.

Der Kaiser erklärte, dann wörtlich: „Nun
steht der Krieg vor der Tür. Trotz unse-
res gezeigten Friedenswillen rückt der Krieg
stündlich näher. Es ist unsere Pflicht, unser Land
zu verteidigen. Auch im Jahre 1896 hat Abes-
sinien keinen Krieg ewollt. Damals haben die
Italiener unser Land mit Eroberungsabsichten
angegriffen und wollen dies heute wiederholen.
Mit Gottes Hilfe hat Abessinien diesen Krieg
gewonnen, es hat aber den Ausgang der Aduas-
schlacht politisch nicht ausgewertet. Wir haben
alles getan, um den Frieden zu wahren. Um
der Ehre der Nation willen aber lehnen wir ein
italienisches Protektorat ab.
Wir haben ein reines Gewissen und sind
schuldlos am Krieg.
Abessinien kämpft bis zum letzten Mann für
seine Unabhängigkeit. Abessinien wird den mo-
dernen Waffen Italiens die Bereitschaft ent-
gegensetzen, sein Land und seinen Kaiser bis
zum Tode zu verteidigen. Der Kaiser wird mit
seinem Volk lieber kämpfen und sterben als die
Freiheit verlieren."
Der Kaiser schloß mit einem Aufruf an das
abessinische Volk, alle Standes-, Klassen- und
Neligionsunterschiede beiseite zu lassen und im
Kampf zusammenzustehen. Die Frauen forderte
er auf, sich als Pflegerinnen bereit zu halten.
„Es lebe Abessinien! Wir sterben für Abessiniens
Freiheit! Gott mit uns!"
Unter Tränen der Begeisterung brachen die
Versammelten in stürmische Beifallsrufe aus.

s tät. Darum ist es begreiflich, daß in diesen
Tagen die Welt aufhorchte, als die ausländi-
sche Presse den Bericht des Chefredakteurs
Frank Taylor der amerikanischen Zeitung „St.
Luis-Star-Times" verbreitete, nach dem Musso-
lini auf das Bedenken, einem bewaffneten
Vorgehen Italiens gegenüber Abessiniens
könnte die Erwägung einer Verletzung inter-
national anerkennter Souveränitätsrechte hin-
dernd entgegenstehen, sich in einem Sinne ge-
äußert haben soll, daß Italiens Streben nach
einem Protektorat oder auch nach völliger
Oberherrschaft über Abessinien durch diese
Rücksichten durchaus nicht beeinträchtigt wird.
Diese Haltung des italienischen Regierungs-
chefs soll die Begründung gefunden haben, daß
er Eingriffe in die abessinischen Souveräni-
tätsrechte aufgrund historischer Vorbilder für
berechtigt halte. Es scheint also, daß Italien
die Souveränität der äthiopischen Kaiserreiches
mehr oder weniger einzuschränken beabsichtigt.
Was es für ein jedes Land bedeutet, mag es
sich auch nur um ein Land handeln, welches,
wie Abessinien, trotz einer uralten Geschichte
nicht den Anspruch auf das erheben kann, was
wir im modernen Sinne Zivilisation n
wird uns klar, wenn wir einmal kurz erwägen
was man unter Souveränität eines Staates
eigentlich versteht.
Die wesentlichste Eigenschaft o.» ^o^^anr-
tät besteht darin, daß die Staatsgewalt selb-
ständig Recht übt, also unabhängig, höchste Ge-
walt ist, die nach außen wie im Innern selb-
ständige Herrschermacht ist. Bewertet man dem-
nach Souveränität von der negativen Seite,
so bedeutet sie die Unmöglichkeit, durE irgend
eine andere Macht gegen den eigenen Willen
rechtlich beschränkt zu werden. Natürlich kann
sich ein Staat von sich aus Souveränitätsde-
schränkung auferlegen.
Wenn von äußerer und innerer Souveräni-
tät die Rede ist, dann lediglich so, daß diese
nur zwei Seite iein und dasselben Ganzen sind,
nicht etwa im Sinne einer geteilten Souverä-
nität; denn die äußere Souveränität, d. h. die
Unabhängigkeit gegenüber äußeren Mächten,
ist durch die innere bedingt. Das Völkerrecht
setzt ja die Existenz der Staaten voraus, da
die Staaten älter sind als das Völkerrecht.
Man unterscheidet deswegen eine staatsrecht-
liche und eine völkerrechtliche Souveränität, um
welch letztere es im abessinischen Falle wesent-
lich geht. Die oben schon kurz gekennzeichnete
innere staatliche Souveränität bedarf, um
völkerrechtliches Rechtsobjekt zu werden, der
Anerkennung durch die übrigen Mächte, die sich
nicht etwa auf das Dasein des betreffenden

„Ser Krieg stehl vor der Ar"
Die große -arlamenisrede

Während seiner europäischen Reise habe er
" britischen und französischen Regierung
^genüber hervorgehoben, daß Abessinien einen
H"sen an der Küste des Roten Meeres
*"uche. Dies sei noch immer wichtiger als
"Uehen oder sonstiger sinanzieller Beistand.
" Hauptgrund für die Absperrung Abessiniens
die Zivilisation sei das Fehlen eines
^"sens. Was die Drohung Italiens angehe, in
e"f die Frage der Sklaverei auszurollen, so
.schränke sich die Sklaverei nicht auf Abessinien,
Addern blühe auch in Tripolis und Eritrea, was
. * Italiener selbst zugeben und was dem Völ-
°*bund bekannt sei.
Der Kaiser äußerte Ueberraschung darüber,
o im Widerspruch zu dem Vertrag von 1931
sim ^"Esendung von Kriegsmaterial nach Abes-
. Schwierigkeiten gemacht würden, beson-
. von der Tschechoslowakei und Belgien. Er
'^un diese Haltung bestehen bleibe, wäh-
,. " Italien nach wie vor Kriegsmaterial in
Kolonien schicke, dann werde Abessinien
l-/! imstande sein, seine Unabhängigkeit auf-
^Hurrhalten. Der Kaiser schloß, wenn Jta-
-Krieg erkläre oder wenn die italieni-
^uvprn es wagten, die Grenze zu Lber-
'ten, n^rd« Abessinien sofort den Kampf
«dmrn und gleichzeitig den Völkerbund an-

r, - Leitartikel macht die „Times"
Interview mit dem Kaiser von Abessi-
Bemerkungen:

AvenolS Mission gescheitert
DNB. Paris, 18. Juli.
Die Bemühungen des Generalsekretärs des
Völkerbundes, Avenol, in London und Paris
zu erreichen, daß außerhalb des Völkerbundes
Dreierverhandlungen zwischen England, Frank-
reich und Italien geführt würden, sind, wie
Frau Tnbous im „Oeuvre" schreibt, geschei-
tert. Diese Regelung, die für Frankreich sehr
annehmbar gewesen wäre, sei an der Haltung
der britischen sowie der italienischen Regierung
zunichte geworden. Die Briten seien zu ihrer
früheren Einstellung zurllckgekehrt, den Streit-
fall vor dem Völkerbund zu regeln. Somit sei
der Zusammentritt des Völkerbundsrats nach
dem 25. Juli unvermeidlich geworden. Die Be-
mühungen des französischen Botschafters in Rom,
die Absichten Italiens kennenzulernen, hätten
ebenfalls zu keinem Erfolg geführt. Mussolini
beschränke sich darauf, allen hochgestellten Per-
sonen, die sich ihm näherten, zu erklären, daß das
Ansehen Italiens einen Feldzug in Abessinien
verlange und daß er nicht mehr Verhandlungen
zu führen wünsche. Zwar handle es sich hier nur
um ein Manöver, denn im letzten Augenblick
werde er sich mit Abessinien „vergleichen". Man
suche daher angesichts der bevorstehenden Rats-
tagung zu einer neuen Taktik zu. gelangen, die-
darin bestehe, Italien zu veranlassen, sich des
Völkerbundes zu bedienen, anstatt sich gegen ihn
zu wenden. Da Italien behaupte, umfangreiche
Unterlagen für Anklagen gegen Abessinien we-
gen des dort herrschenden Sklavenhandels, we-
gen Grenzverletzungen, wegen Nichteinhaltung
von Verträgen usw., zu besitzen, sei es empfeh-
lenswert, diese Akten dem Völkerbundsrat zu
unterbreiten.

Neuer Weihbischos in Trier
DNB. Trier, 18. Juli.
Der Domkapitular und Geistlicher Rat Fuchs
in Trier ist vom Papst zum Weihbischos
von Trier ernannt worden.
Der neue Weihbischof wurde am 1. November
1876 in Koblenz geboren. Vor dem Kriege war
er in Holz bei Saarbrücken lange Zeit tätig,
später ebenfalls mehrere Jahre in Neuwied.
1927 kam er nach Trier, wo er vor zwei Jahren
als Organisator der Wallfahrt zum Heiligen
Rock in Trier hervortrat.
Die Zuständigkeit
in Kirchenangelegenheiten
DNB Berlin, 18. Juli
Im Reichsgesetzblatt Teil I Nr. 80 vom 18.
Juli wird folgender Erlaß veröffentlicht:
Auf den Reichsminister ohne Geschäftsbereich
Kerrl gingen die bisher im Reichs- und preu-
ßischen Ministerium des Innern sowie im
Reichs- und preußischen Ministerium für Wis-
senschaft, Erziehung und Volksbildung bearbei-
teten kirchlichen Angelegenheiten über.
Wegen der Ausführung dieses Erlasses tref-
fen die beteiligten Reichs- und preußischen Mi-
nister nähere Bestimmungen.
Verlin, den 16. Juli 1935.
Der Führer und Reichskanzler
Adolf Hitler
Der Reichsminister des Innern
Frick
Der Reichsminister für Wissenschaft,
Erziehung und Volksbildung -
Rust
Der preußische Ministerpräsident i. V.
Körner.

Staates erstreckt, sondern auf dessen ganze oder
noch beschränkte Aufnahme in die Völkerrechts-
gemeinschaft. An sich kann jeder Staat völker-
rechtliches Rechtssubjekt sein, Loch kommt nur
dem souveränen Staat völkerrechtliche Hand-
lungsfähigkeit zu. Alle souveränen Staaten
haben volle völkerrechtliche Rechts- und Han-
delsfreiheit, sind völkerrechtlich völlig gleichbe-
rechtigt. Daher braucht auch kein souveräner
Staat einen von anderen ausgebildeten Völ-
kerrechtssatz anzuerkennen, wie er ebensowenig
verpflichtet ist, Bestimmung und Vereinbarung
genheiten betreffen, ohne weiteres anzuerkennen,
gen andere Mächte, die ihn oder seine Angele-
Die Eigenschaften der völkerrechtlichen Sou-
veränität erstrecken sich hauptsächlich aus das
Recht, Krieg zu führen und Frieden zu schlie-
ßen, Verträge, vor allem Bündnisverträge, zu
schließen und das Recht selbständiger diploma-
tischer Vertretung.
Zum Verständnis der gegenwärtigen Vor-
gänge in Afrika mögen noch einige Hinweise
auf die Sorveränität in Staatenverbindungen
dienen, worunter man im weiteren Sinne jede
auf einem Rechtsgrundsatz beruhende dauernde
Beziehung zweier oder mehrerer Staaten ver-
steht, während im engeren Sinne Staatenver-
bindungen verstanden werden, die den Charak-
ter dauernder rechtlicher Vereinigungen poli-
tischer Natur an sich tragen. Bei ihnen unter-
scheidet man wieder solche staatsrechtlicher und
völkerrechtlicher Natur. Als Beispiele solcher
Staatenverbindungen nennen wir: dis Perso-
nalunion, die Realunion, den Staatenbund,
den Bundesstaat und, worauf es im abessinisch-
italienischen Streitfall vor allem ankommt —
um völkerrechtlich begründete Abhängigkeit^-
 
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