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Heidelberger Volksblatt (70) — 1935 (Nr. 150-228)

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Nr. 211 - Nr. 220 (10. September - 20. September)
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HeÄelbnyerVolksblick

WssmMatt und Kunst / Aus der Mit der Amu / Die Lesestunde

SeimlMeitung mit den Beilagen: Aber dem Alltag / Ketmatwarte


70. Jahrgang / Nr. 213

Donnerstag, 12. September 1S3S

Konsequenzen. Deutsch- autz,
setzt die Verstärkung sei- und
riellen Waffen zur Ab- grifs

artigen Tradition zu sei
Wir alle aber, die wir selbst einst
vorgegangen sind, empfinden es als

r kennen

stolze Genugtuung, das
grosses gewesen zu sein,
ition zum Begriff „Nicht-

en,

Oie Proklamation des Führers
Deutliche Abrechnung mit den Gegnern des nationalsozialistischen Deutschland

Bezugspreis: Durch Botenzustellung u. Post monatl. 2.00 bet der Geschäftsstelle
^Schott 1.80 Einzelnr. 10 Erscheint wöchentl. S mal. Ist die Zeitung am Er-
scheinen verhindert, besteht kein Anrecht auf Entschädigung. Anzeigenpreis: Die Ispalt.
Httlltineterzsile (46 mm br.) 7 Textteil: Die 70 mm br. Millimeterzeile 25 Bei
Konkurs «. Zwangsvergleich erlischt fed. Anspruch auf Nachlaß. Gerichtsst.: Heidelberg

in seiner Sprache unmißverständlich und! zulegen, sch^
ll, wo Völker Schwächen zeigen, sprechen I Abwehr de
" -'Heroismus innerhalb dieser, Mein Fii
ißverständlich; denn überall den Bolsche
Bürgerkrieg aufflackert, hat! nere Freih^

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und dichtete einst von „Freiheit" und wußte doch
nicht: was Freiheit ist; was Freiheit bedeutet,
kam ihm erst zum Bewußtsein, als es die Frei-
heit verlor. Erst die furchtbare Wirklichkeit
zeigte ihm, daß der Verlust der Freiheit nicht
nur Verlust eines Ideals, sondern daß ver-

Bei
jährig
sozialistischen
LuitpoldHalle

feld ist, zu genau, um nicht die Gründe und
Ziele ihrer Hoffnung zu begreifen. Je mehr
aber der jüdisch-internationale Kommunismus
glaubt, in einem allgemeinen europäisch
Chaos die Fahne des Aufruhrs und auf Kosh

Oie Eröffnung des Parteikongreffes
Die Eröffnungsrede des Stellvertreters des Führers

DNB. Nürnberg, 11. Sept.
nung des dies-
es der National-
tschen Arbeiterpartei in der
las Gauleiter Wag^ner-

der feierlichen Erö
n Parteikongre
Deut^ -
_, . : verl _ ,.
München die Proklamation des Füh-
re r s, in der es u. a. heißt:
Parteigenossen! Parteigenossinnen!
Nationalsozialisten!
Zum siebenten Male feiert die nationalsozia-
listische Bewegung ihren Reichsparteitag. Im
16. Jahr der Gründung der Bewegung, im 12.
nach der Abhaltung ihres ersten Parteitages
und ihrer ersten revolutionären Erhebung. Im
11. Jahr nach ihrer Wiederbegründung und im
dritten nach ihrem Sieg.
Welk' ein gewaltiges Erleben umschließen diese
rund eineinhalb Jahrzehnte! Am Anfang unse-
res Kampfes Deutschland mitten im chaotischen
Verfall, die Lenker des deutschen Schicksals aber
im Begriff, mit der nationalen Ehre die Kraft
und Freiheit in einem wegzuwerfen. Eine mili-
tärisch so tapfere Nation wird von ihrer eigenen
Führung politisch verkauft und verraten.
Und heure, 16 Jahre später? Wenn wir 1933
unseren Parteitag mit Recht als den des Sie-
ges bezeichneten und vor zwei Jahren die Festi-
gung der nationalsozialistischen Macht als we-
sentliches Merkmal der damaligen Zeit empfan-
den, dann dürfen wir die Kundgebung dieser
Tage wirklich mit stolzester Befriedigung als
den Reichsparteitag der Freiheit bezeichnen
Dem schwersten Fall Deutschlands entspricht die
größte Wiederaufer st ehung!
Wir Nationalsozialisten können an diesem
dritten Parteitag seit unserer Machtübernahme
mit Stolz auf alle die Leistungen Hinweisen, die
im Gesamten und in den tausendfach geglieder-
ten einzelnen Gebieten — rein materiell ge-
sehen — vollbracht worden sind. Wenn wir das
Volk als großen Organismus sehen und begrei-
fen, daß jede Leistung, ganz gleich, an welchem
Ort und in welcher besonderen Form sie sich voll-
zieht, am Ende doch dem gesamten Körper zu-
gutekommt, dann kann man ungefähr ermessen,
wie groß der Umfang dessen ist was allein
durch die Herabdrückung unserer Arbeitslosigkeit
von über sechs auf 1?4 Millionen an Werten
unserem Volke geschenkt wurde. (Beifall.) Wir
haben der Nation einen Nutzen erschlossen, der
von dem Einzelnen kaum genau begriffen wird.
Die rund fünf Millionen Menschen, die wir seit
unserer Machtübernahme in den nationalen Ar-
beitsprozeß eingliederten, bedeuten, daß wir an
jedem Arbeitstag durchschnittlich SO bis 40 Mil-
lionen Arbeitsstunden dem deutschen Volke mehr
gegeben und damit für es gerettet haben.
(Bravo.) Und wenn auch ein fünfzehnjähriger

Deutschland hat seine Ehre zurückerobert.
Gleichberechtigt und gleich geachtet steht das
deutsche Volk wieder neben den übrigen freien
Völkern der Welt.
Im weiteren Verlauf seiner Rede führte der
Stellvertreter des Führers u. a. aus:
Mögen auch die übrigen Völker ihre Armeen
und ihre Ideen in gleicher Weise im Zaune
halten — dann ist ein wesentlicher Beitrag ge-
leistet zur Befriedung der gequälten Welt und
damit der Erhaltung des Ansehens der Kultur-
nationen, denn ein neuer Krieg zwischen den
Kulturnationen müßte ihr Ansehen samt ihrer
Kultur — ja vielleicht die Völker selbst — ver-
nichten.
Während die Welt das nationalsozialistische
Deutschland ungerechtfertigt expansiver Absich-
ten verdächtigt, schürt das bolschewistische
Rußland — in konsequenter Verfolgung sei-
ner Haltung seit Bestehen — die kommunistische
Revolution in anderen Ländern mit dem Ziel
der Weltrevolution. Der Komintern-Kongreß
war i
überall, . , , , „ „ ,
die Taten des Bolschewismus innerhalb dieser
Völker ebenso unmiß s '
in der Welt, wo Bürgerkrieg aufflackert, hat,
Moskau seine Hand im Spiel.
Deutschland zog die
land ist gewappnet und s
ner geistigen und materiellen „
wehr der auf dem Komintern-Kongreß angekün-

Verfall erfahrungsgemäß nicht in drei Jahren
überwunden werden kann, so wird aber doch eine
Fortführung der auf vielen Gebieten zusätzlichen
Leistungen im Laufe der Zeit zwangsläufig nicht
nur das Lebensniveau und den Kulturstand des
ganzen deutschen Volkes, sondern damit auch
des einzelnen deutschen Menschen sicht- und
fühlbar verbessern. Allein, so groß diese Lei-
stung ist, so tritt sie doch zurück gegenüber der
Arbeit, die wir, getreu unserem Programm, auf
uns genommen haben, in der
Wiederherstellung der Ehre und der Freiheit
der Nation. (Beifall.)
Meine Parteigenossen! Sie alle werden meine
Gedanken verstehen, wenn ich Sie bitte, in dieser
feierlichen Stunde den Blick von dieser Halle
über das deutsche Volk hinweg in die große
Welt zu lenken. Unruhe und Unsicherheit sind
die wesentlichsten Eindrücke einer solchen Be-
trachtung. Das Recht ist schwach und der Schein
regiert die Welt. Wehe dem aber, der selbst
schwach wird! Sein Reichtum liefert den Star-
ken am Ende sogar noch die moralische Begrün-
dung für das Recht, ihn zu unterwerfen. Indem
man Sklaven befreit, werden Sklaven gemacht
(Beifall), indem man Klassen vernichtet, Klas-
sen geboren. Die marxistischen Theoretiker der
Lehre vom „Nie-wieder-Krieg" konstruieren das
größte Instrument für den Krieg, die Apostel
der Völkerversöhnung erfüllen die Welt mit dem
unduldsamsten Haß und der infamsten Völker-
verhetzung, die Allianzen des Friedens studieren
die Möglichkeiten und Methoden des kommen-
den Krieges, kurz, es mag dem unwohl zu Mute
sein, der gezwungen ist, als wehrloser Mann
durch einen solchen Drachenqarten zu wandeln.
(Bravo! Beifall.) Unser Volk hat fünfzehn
Jahre lang diese Empfindungen durchgekostet,
auf Gnade und Verderb jedem ausgeliefert zu
sein, der guten oder schlechten Willens ist. Wo
sind die 14 Punkte Wilsons, und wo ist die heu-
tige Welt?
Wir Deutsche aber können nunmehr mit tief-
innerer Ruhe dieser Betrachtung nachgehen, denn
das Reich ist kein wehrloser Spielball mehr
(Beifall), es ist kein Objekt mehr fremden
Uebermutes, sondern gesichert. Und nicht ge-
sichert durch Perträge, Pakte, Jnteressenabkom-
men und Vereinbarungen,
sondern gesichert durch den entschlossenen
Willen der Führung und die tatsächliche
Kraft der Nation. (Beifall, Heilrufe!)
Im übrigen aber können wir diese ruhige
Sicherheit umsomehr empfinden, als das deut-
sche Volk und seine Regierung keine andere Ab-
sicht haben, als in Frieden und Freundschaft mit
den Nachbarn zu leben. (Beifall.) Wir kennen
die internationalen Hetzer, deren einzige Sehn-
sucht die Verwandlung Europas in ein Schlacht-

glaubt, in einem allgemeinen europäischen
Chaos die Fahne des Aufruhrs und auf Kosten
der Freiheit und des Lebensstandards dieser
Völker den bolschewistischen Zwangsstaat auf-
richten zu können, umsomehr werden wir Natio-
nalsozialisten — die wir die Ehre besitzen, die
fanatischen Widersacher dieser Völkervergewal-
tigung zu sein — erst recht die Bedeutung der
Wiederherstellung unserer nationalen Wehrkraft
ermessen und würdigen können. (Beifall.)
Wir sehen in unserer Armee den Schirm
unserer friedlichen Arbeit. (Beifall).
Und wenn wir schon Opfer bringen und schwere
Opfer bringen müssen, dann bringen wir sie
immer noch lieber für unsere Freiheit und un-
sere Arbeit als für künftige Kontributionen.
(Beifall.)
Diese Armee aber ist die Armee
des nationalsozialistischen Staates
(Bravo!). Sie ist unser kostbarstes und stolzestes
Eigentum. Sie ist keine neue Armee, son-
dern sie ist jene ruhmvolle deutsche
Armee, die für sich in Anspruch nehmen kann,
Hüterin und Trägerin einer einzig-
artigen Tradition zu sein. (Beifall.)
Wir alle aber, die wir selbst einst aus ihr her-
vorgegangen sind, empfinden es als den schönsten
Lohn unserer fünfzehnjährigen Arbeit, daß es
uns die Vorsehung vergönnt hat, dem deutschen
Volke das opferreichste.Ehrenkleid wieder zu
treuen Händen zurllckgeben zu können. (Beifall.)
Die Nation mag nunmehr in der beruhigen-
den Gewißheit leben, daß über ihre Freiheit
und über ihre Arbeit für alle Zukunft das stärkste
Schild des Friedens gehalten wird.
So wie aber das Reich dank seiner neuen
Wehrmacht inmitten einer waffendrohenden
Welt einen starken Schirm und Halt besitzt, so
nicht minder die Nation im Trubel politi-
scher Wirrnisse und Spannungen durch den Be-
stand der na t i 0 n a l s 0 z i a l i sti s ch e n Par-
tei. (Starker Beifall.)
Es gibt keine glorreichere Rechtfertigung als
die einfache Gegenüberstellung von drei Jahren
ihrer Wirksamkeit mit dem Tun der fünfzehn
Jahre, die nun zurllckliegen. Das Urteil der Ge-
schichte wird kurz zusammengefaßt den Erfolg
der 15 Jahre dereinst als für das Leben und die
Zukunft der deutschen Nation nur negativ, und
die drei Jahre des Regiments der national-
sozialistischen Partei als positivste Gestaltung
neuen Lebens und neuer Entwicklung kennzeich-
nen. (Langanhaltender Beifall.)
Es ist für uns eine stolze Genugtuung, das
Hauptthema eines Kongresses gewesen zu sein,
der als klassische Illustration zum Begriff „Nicht-

DNB- Nürnberg, 11. Sept.
-Der Zustrom zur Stadt der Reichsparteitage
N'cht auch in der Nacht zum Mittwoch nicht ab.
/such der Mittwoch brachte rechtes Parteitags-
">ett«r. Der Weg zur eigentlichen Kongreßstadt
M Dutzendteich, die Straße des Führers, ist auch
N diesem Jahre der künstlerische Höhepunkt der
Asschinückung. Die ganzen Straßen sind dies-
Al von den Wappenfahnen der deutschen Städte
gesäumt. Die Kongreßhalle, die sich in neuer
Maltung darbietet, ruft die Bewunderung der
M«n Taufende hervor. Das Hauptportal trägt
dem Eingang die Standarte des Führers.
, Di« Mtze der Parteiführung auf dem Podium
i^llen sich langsam. Hinter ihnen ist das Reichs-
Mchonieorchester untergebracht. Das lorbeer-
Arankte Freiheitszeichen der Bewegung leuch-
A plötzlich auf, von versteckten Scheinwerfern
Mestrahlt. Wenige Minuten nach 11 Uhr schmer-
Fanfaren, rührt der Spielmannszug die
Aonrineln, erschallen auch schon draußen von der
, Aße her die Heilrufe herein. Die ganze Halle
'khebt sich von den Plätzen und reckt die Arme
Win Deutschen Gruß.
Langsam schreitet der Führer, begleitet
»n seinem Stellvertreter Rudolf Heß. dem
Stabschef Luhe, dem Frankenführer Gauleiter
aulius Streicher, allen Reichs- und Gauleitern,
Mn Gruppen- und Obergruppenführern der
und SA, den Gebiets- und Obergebietsfüh-
Mn der HI und allen Hauptamtsführern der
Mchsleitung, unter den Klängen des Badenwei-
A Marsches durch den Mittelgana. empfangen
M einem Jubel, der selbst das Schmettern der
Wnsaren und Posaunen und das Dröhnen der
.Ammeln und Pauken übertönt Minutenlang
^Ngen ihm, als der Führer seinen Platz auf
A Empore erreicht Hot. seine Getreuen immer
M Huldigungen.
ft,Die Festmusik von Albert Jung bildet den mu-
Mischen Auftakt. Die feierlichen Klänge schaf-
M eine weihevolle Stimmung, di« sich steigert,
A das Reichssymphonieorchefter unter Pg-
fAnz Adams meisterhafter Leitung das Nieder-
Zddisch« Dankgebet anstimmt, das, begleitet von
neugebauten Orgel, mit gewaltigen Akkor-
»A d"vch den Raum flutet. Unter Fanfaren-
Men betritt der Stellvertreter des Führers,
Udolf Heß, das Rednerpult.
„ seiner Eröffnungsrede führte der Stell-
"treter des Führers Rudolf Hetz aus:
, 3ch eröffne den Kongretz des VII. Partei-
°°ges der NSDAP, des Parteitages der Frei-
gut. Wir gedenken wie immer zu Beginn des
Augresses der Toten unserer Bewe-
gung, di« starben im Kampf um die Freiheit
Meres Volkes. Ihre Namen verliest der Ches
Stabes.
-Ach der Namensverlesung fuhr Rudolf Hetz
Die Partei Deutschlands begrüßt die an-
Menden Hinterbliebenen unserer Toten. Sie
.stützt die Gäste des In- und Auslandes, ins-
Nlonderc die hohen Vertreter fremder Mächte,
L. der Partei die Ehre erweisen, an ihrem Par-
.Aag teilzunehmen. Sie begrüßt die Mitglie-
der Reichsregierung und die zahlreichen
Kst anwesenden Pertreter des nationalsoziali-
n'lchen Staates.
c.Mit besonderer Freude begrüßt die Partei
»f? Vertreter der W e hr m a ch t, die zum ersten
»Ale als Vertreter des deutschen
»Alksheeres erschienen sind. Wenn die
Arteitage der NSDAP Meilensteine deutscher
^schichte sind, so stehen wir dieses Jahr an
Nw Meilenstein des Abschnitts des Lebens
Zieles Volkes von solch unerhörter Erötze, daß

Gebieten in Deuts
entscheidenden Eins
auch der Bolschewismus
Matze in Deutschland.,
Das deutsche Polk ist durch das Wirken der
NSDAP immun geworden gegen die Einwir-
kungen des Judentums und damit geistig
immun geworden gegen die bolschewistische
Gefahr. In seinem neuen Volksheere schuf es
sich den Schutz gegen die Brachialgewalt des
Weltbolschewismus. Die Versuche des Juden-
tums der jüngsten Zeit, neuerdings in Deutsch-
land Einfluß zu gewinnen in der irriegn Mei-
nung, eine weichere Zügelführung der national-
sozialistischen Regierung sei als Schwäche aus-
zulegen. scheiterten an der spontan einsetzenden
, >r NSDAP und des ganzen Polkes.
Mein Führer! Sie haben durch den Sieg über
T -s->wismus in Deutschland uns die in-
nere Freiheit erkämpft. Sie haben mit dem
16. März 1935 Deutschland die Freiheit nach
ßen errungen. Sie haben uns den Frieden
.. .0 die Freude am Leben wiedergegeben. Er-
griffen steht die Nation vor dem Schauspiel
eigener Auferstehung. Das deutsche Volk sang!

ßtsein, als es die Frei-
furchtbare Wirklichkeit
clust der Freiheit nicht
_ _, s crn daß ver-
lorene Freiheit auch Hungerlohn und Arbeits-
losenelend, Verzweiflungskampf Aller gegen
Alle, Mindergeburten und damit Volkstod be-
deuten.
Um der Freiheit des Volkes willen starben im
Weltkriege zwei Millionen deutscher Soldaten.
Mit dem Verlust der Freiheit schien ihr Opfer
vergeblich und sinnlos gewesen zu sein. Heute
hat ihr Tod einen Sinn erhalten.
Deutschland ist frei!
Die Schmach der Jahre nach 1918 ist getilgt!
Das Deutsche Reich ist wieder ein souveräner
Staat. Deutschland ist frei und souverän durch
den Kampf eines Frontkämpfers des großen
Krieges. Deutschland wurde frei durch Ideen,
die geboren wurden in den Schützengräben die-
ses Krieges. Deutschland wurde frei, weil Sie,
mein Führer, die Ideale der Front: kamerad-
schaftliches Einstehen füreinander, Einordnen
um der höheren Gemeinschaft willen. Klassen-
überwindung, Opferbereitschaft zu Idealen der
gesamten Nation gemacht haben.
Deutschland ist frei, weil unter diesen Idea-
len hunderttausende Deutscher im braunen
Hemd unter Ihrer Führung im schweren erbit-
tertem Kampf mit Einsatz des Lebens die Vor-
aussetzungen zur Erreichung der Freiheit
schufen.
Deutschland ist frei, weil Sie der Führer sind.
Adolf Hitler Sieg-Heil!
Rudolf Heß gibt dann das Wort dem Leiter
des Traditionsqauez München, Adolf Wagner,
zur Verlesung der Proklamation des Führers.

digten neuen Angriffswelle des Bolschewismus
fort. Deshalb ist Deutschland auch entschlossen,
die Angehörigen der Rasse, welche in unserem
Lande offener oder geheimer Träger oder Ver-
breiter des Kommunismus war, nicht wieder zu
Einfluß kommen zu lassen. In den Jahren nach
der Revolte von 19 8, da der Jude auf allen
:schland Einfluß — vielfach
flutz erhielt, verbreitete sich
ismus in immer steigendem

Meres Volkes von solch unerhörter Erötzl
'Mals mehr deutsche Geschichte geschr-
M.Aen kann, ohne seiner zu gedenken. Denn
Ästchen den vergangenen und diesem Parteitag
der 16. März 1935
A. siegt der Tag, an dem Sie, mein Führer,
">t der Proklamation der Wiedereinfüh-
^"gder allgemeinen Wehrpflicht
Wiederbeginn der deutschen Freiheit ver-
l,"Aten. Unter Ihrer Führung ging Deutsch-
em» über einen ihm abgepretzten und von der
NDenseite gebrochenen Vertrag hinweg und
AM sich aus eigener Kraft das Recht — das
UMitivste Recht jedes freien Volkes — sich die
AMee, sich die Waffen zu schaffen, die notwen-
^ö^stno, Freiheit und Unabhängigkeit zu
Wieder gehen Hunderttausende durch die
r-Me Wehrschule der Nation, lernen die Hand-
NAng modernster Waffen, welche Erfindergeist
nd Arbeitskraft des deutschen Polkes erstellen,
Kine Perteidigung zu ermöglichen.
 
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