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Heidelberger Volksblatt (70) — 1935 (Nr. 150-228)

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Nr. 191 - Nr. 200 (17. August - 28. August)
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L«itr,

DnwDjNL de« 1A. MtzlG MW

„Es steht nicht gar zu schlecht"
Der erste Tag der Sreimächtelonserenz

DNB. Paris, 16. Aug.
Die Dreierkonferenz wurde am Freitag um
10.36 Uhr im Uhrensaal des Quai d'Orsay mit
einer Unterredung zwischen Laval, Eden
und Baron Aloisi eingeleitet. Die Bespre-
chung dauerte fast drei Stunden. Währenddes-
sen traten in einem anderen Saale des fran-
zösischen Außenministeriums die Sachver-
ständigen der drei Mächte zu einer Bera-
tung zusammen. Sie wurden ab und zu in den
Uhrensaal gebeten, um Auskunft über technische
Fragen zu erteilen. Anschließend gab Minister-
präsident Laval zu Ehren Edens und Baron
Aloisis ein Frühstück, an dem außer den Sach-
verständigen der Konferenz auch der englische
und der italienische Botschafter teilnahmen.
Lieber den Verlauf der Vormittagsberatungen
wurde von den Beteiligten strengstes Still-
schweigen bewahrt. Laval erklärte: „Wir haben
keinerlei Mitteilung zu machen. Wir werden
heute nachmittag weiter arbeiten." Die entsand-
ten Pressevertreter mußten sich im übrigen mit
der Bemerkung aus Konferenzkreisen begnügen:
„Es steht nicht gar zu schlecht."
Der Meinungsaustausch zwischen den Vertre-
tern der drei Mächte wurde während des
Frühstücks fortgesetzt, das Laval zu Ehren
Edens und Aloisis am Freitagmittag gab. Um
IS Uhr verließ Aloisi das Außenministerium,
wie man annimmt, um sich mit Rom telepho-
nisch in Verbindung zu setzen. Laval und Eden
unterhielten sich unter vier Augen weiter.
Um 17.30 Uhr wurden die Dreierverhand-
lungen wieder ausgenommen. Die Besprechung
dauerte bis 19.30 Uhr. Am Schluß der Sitzung
gab Ministerpräsident und Außenminister Laval
folgende Mitteilung an die Presse:
„Im Laufe der Besprechungen, die wir am
Freitag abhielten, prüften wir die verschiedenen
diplomatischen Dokumente, die die Beziehungen
unserer drei Länder zu Abessinien regeln. Unsere
Aussprache hat sich so aus der Grundlage der
drei Protokolle von 1906, 1928 und 1928 be-
wegt. In den weiteren Besprechungen werden
wir eine Möglichkeit suchen, den italienisch-
abessinischen Streitfall friedlich zu regeln. Die
nächste Sitzung findet voraussichtlich am Sams-
tagvormittag statt. Die Stunde ist jedoch noch
nicht festgesetzt."
Ergänzende Erklärungen sind weder von
Laval noch von irgendeinem andern Teilnehmer
der Konferenz gegeben worden. Ueber den
Verlauf der Sitzung wird von sämtlichen be-
teiligten Kreisen weiterhin strengstes Still-
schweigen bewahrt. In politischen Kreisen war
am Freitagabend ein ziemliches Rätselraten.
Nur wenige sind der Ansicht, daß der Streitfall
glücklich beigelegt werden kann.

sich ein günstigerer Augenblick finden, um die
wahrhaft lateinische Brüderlichkeit zu besiegeln.
Im vergangenen Januar Haben wir in Rom
einen Ehevertrag unterzeichnet. Heute handelt
es sich um die Hochzeitsnacht. Ich hoffe, daß
Italien nicht enttäuscht wird."
„Lebensnotwendig"
DNB Rom, 16. Aug.
Der Leitartikel der „ Tribuna " spricht am
Freitag klar aus,- daß das abessinische Unterneh-
mer für Italien nunmehr unbedingt zum Ab-
schluß gebracht werden müsse. Dem National-
bewußtsein Italiens sei dies durchaus klar.
Diese Erkenntnis beginne aber auch, sich einen
Weg im internationalen Bewußtsein zu bahneni
Die Eroberung Abessiniens, unter welcher
Konzessionen
DNB Paris, 16. Aug.
Die Mitteilung, daß sich Baron Aloisi nach
Abschluß der Vormittagsbesprechungen mit Rom
telephonisch in Verbindung gesetzt habe, hat noch
am Freitagabend ihre Bestätigung gefunden.
Aus meist gutunterrichteten Kreisen verlautet
hierzu, das Kernproblem der strittigen Fra-
gen sei allem Anschein nach von den Ver-
handlungsteilnehmern heute vormittag erörtert
worden. Dabei Habe man wohl von frayzösi-
scher wie von englischer Seite eine gewisse Be-
einflussung Italiens versucht, aufgrund deren
sich Baron Aloisi wahrscheinlich mit seiner Re-
gierung ins Benehmen habe setzen wollen. Der
italienische Vertreter habe im Lause des Vor-
mittags über Natur und Ziel der italienischen
Forderungen genauere Angaben gemacht, aller-
dings sei auch jetzt noch nicht vollkommen fest-
gelegt, was Italien wünsche. Währenddessen
sei man davon unterrichtet worden, was die
abessinische Regierungzuzubilli-
gen bereit wäre, nämlich: 1. Garantien für die
Sicherheit der italienischen Kolonien in Somali
und Eritrea zu geben, ebenso Garantien für
die Sicherheit der in Abessinien lebenden Ita-
liener; ^^"wirtschaftliche Zugeständnisse zu
machen, soweit sie die Ausbeutung der Minen
und den Bau von. Straßen und Eisenbahnen
betreffen. Eventuell sei Abessinien auch bereit,
einer Erweiterung der landwirtschaftlichen
Konzessionen zuzustimmen. Der Negus habe
noch nicht die Höchstgrenze seiner Zugeständnisse
genannt, da er noch die'Festsetzung der italie-
nischen Forderungen abwarte. Auf jeden Fall

Form sie auch erfolge ,sei es Mandat, Protek-
torat oder direktes Dominion, sei für das italie-
nische Volk eine Lebensnotwendigkeit
geworden. Es handle sich mit anderen Worten
um eine Unternehmung, auf die zu verzichten
oder sie mit einem Kompromiß anzunehmen, das
nur die Form retten hieße, schlimmer sein
würde, als ein Verlieren des Spieles über-
haupt. Das Blatt weist darauf hin, daß es
heute nur noch zwei Faktoren gibt, die sich dem
italienischen Willen entgegensetzen: nämlich das
abessinische Interesse und die englische Opposi-
tion. Das abessinische Interesse habe keinerlei
moralischen Wert. Wie nach der italienischen
Argumentation stets hervorgehoben werd«, sei
Abessinien nicht als gleichberechtigter, geschweige
denn als Staat im wahren Sinne des Wortes
zu bezeichnen.
Abeffiniens?
werde er aber die Unabhängigkeit und
die Souveränität seines Landes
nicht aus geb en. Aus diesem Grund hält
man es in den beteiligten Kreisen der Kon-
serenz auch für unwahrscheinlich, daß er sich mit
einer militärischen Besetzung seines Landes ab-
finden könnte.
Sine Erklärung des Negus'
DNB. Addis Abeba, 16. Aug.
Der Kaiser und die abessinische Regierung
verfolgen aufmerksam die Dreierkonferenz in
Paris. Der Kaiser erklärte am Freitag dem
Vertreter des DNB, daß die Vertreter Frank-
reichs, Englands und Italiens wiederum in
Paris vereinigt seien, um eine freundschaftliche
und friedliche Lösung aller Streitfragen zu fin-
den, was er von Herzen wünsche. Italien habe
versucht, der Weltmeinung einzureden, Abessi-
nien nähre und fördere die Angriffsabsichten
gegen die italienische Kolonie. Die Tatsachen
und Unterlagen ergeben jedoch bei gewissen-
hafter Prüfung, daß die Anschuldigungen gänz-
lich zu Unrecht bestehen. Abessinien habe nie-
mals Angriffsabsichten gehabt, zumal ihm die
notwendigsten Waffen zur, Perteidigung des
Landes fehlen. Die Regierung habe hinterein-
ander dreimal Zuflucht zum Völkerbund gesucht
mit dem Wunsche, daß ein Weg friedlicher
Lösung dort gefunden werde. Zum Schluß gab
der Kaiser nochmals dem Wunsche Ausdruck, daß
die Pariser Besprechungen nunmehr eine Mög-
lichkeit und einen Weg für eine befriedigende
und friedliche Regelung finden.

Gareth Jones ermordet
DNB. London, 16. Aug.
Nach einer Reutermeldung aus Peiping ist der
britische Journalist Gareth Jones, der vor
etwa zwei Wochen zusammen mit dem.DNB-

DNV Paris, 16. Aug.
„Information" bringt Aeutzerungen
einer einflußreichen italienischen Persönlichkeit,
die folgendes erklärte: „Wir spielen in Afrika
ein großes Spiel. Alle Folgen unseres Vor-
gehens sind vorher von uns überlegt worden
Sie schrecken uns nicht. Wir müssen vor allem
die Substanz unseres Volkes durch eine gerecht-
fertigte Ausdehnung sichern. Wie kann man
glauben, daß wir 200 000 Mann an die afrika-
nische Küste schicken und riesige Ausgaben nur
für eine kindische Inszenierung gemacht haben.
Für Italien ist der Augenblick gekommen, als
Großmacht zu handeln. Unsere Jugend Hat
Wagemut . Wir sind glücklich, die Freundschaft
Frankreichs gefunden zu haben. Niemals wird

DNB Kowno, 16. Aug.
Im litauischen Regierungsanzeiger werden
zahlreiche Aenderungen des Gesetzes über die
Wahl zur litauischen Volksvertretung und zum
Memelländischen Landtag veröffentlicht, die mit
sofortiger Wirkung in Kraft treten sollen. Von
diesen einschneidenden Aenderungen werden zu-
nächst nur die für den 29. September angesetzten
Wahlen zum Memelländischen Landtag be-
troffen, da Wahlen zum litauischen Parlament
bekanntlich bisher nicht anberaumt sind. Abge-
ändert werden über 20 Paragraphen, die die
bisherige Wahlordnung in vieler Hinsicht von
Grund auf umgestalten. Ferner werden die
Abgeordneten des Memelländischen Landtags
dazu verpflichtet, einen Eid auf die litauische
Republik wbzulegen, bei dessen Verweigerung sie
ihr Mandat verlieren.
-i-
Wie das DNB hierzu weiter erfährt, sind die
Aenderungen des Wahlgesetzes von viel tiefer
einschneidender Bedeutung als die vorstehende
kurze Meldung aus Kowno erkennen läßt.
Es werden u. a. ganze Gruppen von Wählern
d-OO KKjjive« Wahlrechts für ver-

Vertreter Dr. Müller von Banditen gefangen-
genommen worden war, von den Verbrechern
getötet worden. Jones war früher Sekretär
Lloyd Georges.
, DNB. Schanghai, 16. Aug.
Die Nachricht von der Ermordung des von
Banditen verschleppten britischen Journalisten
Gareth Jones hat sich leider bestätigt. Seine
Leiche wurde in der Nähe von Paotschang,

lustig erklärt, und zwar in erster Reihe
sämtliche Mitglieder der beiden größten memel-
ländischen Parteien, deren führende Mitglieder
in dem berüchtigten Kownoer Prozeß zu hohen
Zuchthausstrafen verurteilt wurden. Ferner
werden die Bestimmungen über den Wahlvor-
gang völlig abgeändert und so kompliziert, daß
der Beeinflussung der Wahl durch die ausschließ-
lich aus litauischen Parteigängern zusammen-
gesetzten Wahlkommission weitester Spielraum
gelassen wird. Dip neuen Vorschriften über die
Abgabe der Stimmzettel lassen es fraglich er-
scheinen, ob von einer Geheimhaltung der
Wahl, wie sie das Memelstatut vorschreibt,
überhaupt noch die Rede sein kann.
Ueber die Auswirkung der nunmehr in Kraft
getretenen Aenderungen zum Wahlgesetz kann
abschließend erst dann geurteilt werden, wenn
der vollständige Wortlaut des neuen Gesetzes
vorliegt. Wer schon in der vorstehend ange-
führten Bestimmungen dieses Abänderungsge-
setzes tritt erneut die unzweideutige Tendenz
der litauischen Regierung hervor, eine freie
Meinungsäußerung der Memelländischen Bevöl-
kerung in den bevorstehenden Wahlen zum Me-
melländischen Landtag nicht zuzulassen.

also in unmittelbarer Nähe des Entführungs-
ortes, gefunden.
DNB. Peiping, 16. Aug.
Nach den bisher vorliegenden Meldungen ist
anzunehmen, daß Gareth Jones am 12. August
von den Banditen erschossen worden ist.
Seine Leiche wurde von einem chinesischen Be-
amten der Salzzollverwaltung nach Paotichang
gebracht. Wie weiter bekannt wird, haben die
Banditen, nachdem sie den letzten zu ihnen ent-
sandten Unterhändler wieder freigelassen hatten
und daraufhin von der Gendarmerie angegrif-
fen würden, am 14. August ihren Schlupfwinkel
verlassen und die Flucht ergriffen. Die Leiche
Gareth Jones' ließen sie zurück.
*
Der Banditenüberfall auf die beiden Presse-
vertreter erfolgte, wie erinnerlich, in einem ab-
gelegenen Gebiet zwischen Dolonor und
Kalgan. Jones und Müller befanden sich auf
einer Rundfahrt im Kraftwagen durch den Osten
der Tschachar-Provinz. In der Nähe der chine-
sischen Siedlung Hotschia Tahuofang wurde ihr
Kraftwagen durch Schüsse zum Halten gebracht.
Die Banditen, die durch die übliche blaue Gen-
darmerieuniform getarnt waren, verschleppten
die vier Insassen des Wagens. Etwas später
wurden zunächst der Fahrer und der Diener
freigelassen, um Lösegeldforderungen zu über-
bringen. Es kam schließlich zu Verhandlungen
mit Vertretern der lokalen Behörden, die dazu
führten, daß Dr. Müller zu Verhandlungen über
das Lösegeld gleichfalls freigelassen wurde. Be-
sprechungen in Kalgan ergaben völliges Einver-
nehmen über das zur Betreuung Jones' einzu-
schlagende Verfahren, für dessen vollen Erfolg
die Tschachar-Regierung die Garantie über-
nahm. Später wurde gemeldet, daß Jones nach
Dschehol verschleppt worden sei. Das nach Pao-
tschang geschickte Lösegeld hatten die Banditen
nicht abgeholt. Die Bemühungen, die Freilas-
sung Jones' zu erreichen, wurden dadurch außer-
ordentlich erschwert, daß die Entführer Jones
schließlich einer anderen, Banditengruppe Über-
gaben, die die Lösegeldforderung auf 100 000
Dollar erhöhte. Alle Versuche, Jones aus den
Händen der Verbrecher zu befreien, sind nun
nach der Reutermeldung leider vergeblich ge-
wesen.

Litauens neues „Wahlgesetz"
Verhinderung einer freien Meinungsäußerung im Memeüand

Erfahnmsen eines Amerikaners
DNB Berlin, 16. Aug-
Die Vereinigung Karl Schurz veranstaue
einen Empfangsabend zu Ehren einer
amerikanischer Kommunalpolitiker und Erzw /
die sich gegenwärtig auf einer Europaresie
finden. Prof. Dr. Bruner von der Go"'
bia-Aniversität in Newyork, der Führer
Gruppe, schilderte in einer witzigen und g st
vollen Ansprache die 21tägige Reise, dm " ,
Amerikaner durch die Sowjetunion gemaast
ten. Es sei nicht seine Sache, über die Elg
schäften der verschiedenen Völker zu reden,
wolle er nicht vergessen, festzustellen, daß ß
diesen 21 Tagen nur zwei Tropfen heißes -wsto
zum Waschen vorgefunden hätten, so daß "
sich nicht wundern dürfe, wenn sie etwas dun .
in der Gesichtsfarbe seien als der übrige
schnittsamerikaner. Aufgrund eines Befu
den Professor Dr. Bruner im vorigen, o.
Deutschland abgestattet habe, habe er die
ihm geführte Gruppe zusammengebracht, uw
allen Dingen di« Wohnverhältnisse und die
mühungen um die Lösung des Wohnungsp
lems in England, der Sowjetunion und Dey,.
land zu studieren. Professor Bruner der st,
man habe es in der Sowjetunion nichtA^-
den wollen, daß die amerikanische 4v v h
schaftler sich mit der Wohnungssrage emg^ ^
beschäftigten. Dem stellte er die Bemühung
um die Lösung der Wohnungsfrage s", m
land gegenüber, und seine Worte !llpse»e'
dem Wünsche, das neue Deutschland, das I
USA in so vieler Beziehung als ein Vor
gelten könne, möge die Hohen Ziele err«
die es sich gesteckt habe.
Ein demokratischer Gegenkandidat «egen
Roosevelt
DNB Newyork, 16-
Der demokratische Senator Hocey
ein scharfer Gegner Roosevelt ist, richtet«
erneut heftige Angriffe gegen Roosevel^
Plan und erklärte, er werde sich als Vr
tenschaftskandidat aufstellen lassen.
Republikaner den früheren Präsdenten * ^f-
und die Demokraten wiederum Rooseve r
stellen, so würde er als Unabhängiger »h"-
ren und sich dabei auf seine „Chare the > ch
Bewegung stützen, die, wie er behaup
Millionen Anhänger habe.
Mieder ein Devisenschmuggel aufgedackt.
DNB. Hamburg, 16. Aug. Wie die r
fahndungsstelle Hamburg mitteilt, ist er ^s-
großangelegter Devisensch mu g g « stMim
gedeckt worden. Aufgrund eingehender ch«
lungen konnte sestaestellt werden, daß ^,t
dische Frauenarzt Siegfried Goldschm u
50 000 RM ins Ausland gefluchtet ist-
Durchsuchung der Wohnung gelang ss, u d«
10 000 ÄM sicherzustellen. Ferner wurm
Assistentin sowie die Sekretärin des I" Ach-
ter dem dringenden Verdacht der Bem ' „gch
genommen. Die weiteren Nachforschung'
dem Verbleib des Wagens, mit dem „M'
schmidt die Verschiebung des Geldes voru^M
men hatte, führten ebenfalls zu einem
Erfolg. Am Donnerstag gelang es gr Mg-r
fahndungsstelle, den Wagen auf der V
Elbbriicke anzuhalten; die drei Zusatz
falls Juden, die aus Westfalen kuum", haste'-
unter dem Verdacht der Mittäterschaft
IN MM
Als Auftakt zu dem 11. Internat'
Strafrechts- und Gefängniskongreß, streu
18. bis 24. August in Berlin tagt, hat chS
tagvormittag die Internationale Srefr m
Gefängnis-Kommission ihre Arbeiter
Reichshauptstadt bereits,aufgenommen.
Das Steigen der Reichssteuereinn^
auch in dem zweiten Viertellahr Ist sich st
ten. Von denjenigen Steuern, der denei
Wirtschaftsentwicklnng spiegelt, hat M j cm
1935 besonders die Lohnsteuer Wetter .
- z SieE
Der preußische Ministerpräsident una^ di«
Minister Hermann Goring hat st' nE „
Schirmherrschaft üder die 23. Deutf ) M
in Königsberg vom 18. bis 21. Aug
nommen.
» igZI st,.
Anläßlich des 85. Geburtstages des r U
storbenen Generaloberst v o n B » e d' Mx o-
Reichskriegsminister und Obstrbefeh
Wehrmacht am Grabe des bekannt re
rers aus dem Weltkrieg am Freitag ch
Jnvalidenfriedhof in Berlin einen
derlegen. . §
Das Luftschiff „Graf ZeP p « " K,c- «st
Freitag gegen 4 Uhr MEZ in kM.hstt
landet, von wo es nach kurzem srm .
Weiterreise nach Rio de Janeiro s
* . j
Am Donnerstag sind - nach Schiffer L
aus Amsterdam — über 200 B'»u m
der Maas in einen Proteststreik EMver'e
wenden sich gegen die ungleichmäßige i
lang in der Binnenschiffahrt. ^st
Ter bekannte Amerikaflieger
und der Humorist Will Rohers, lstst,
einen Flug nach Alaska antraten, hgt « §
abgestürzt. Das Signalcorps in
geteilt, daß das Flugzeug Mischen
Pointbarrow tAlaskä) aus bisher
Ursache abgestürzt ist.
* , , brüst-k
Nach einer „Times"-Meldung dstst,-Mn st,
Regierung den übrigen Signatar >
Flottenverträge von Washington u v »
Bereinigte Staaten, Japan, FstststxtlM st" i
Italien - Anregungen zur Mha»»
Flottenkonferenz im -U'
breitet.
Der im Verlauf der Unruhen in
Toulon von den Meuterern angeriw
beläuft sich nach der Festellun-g der
diüen.E mehr als zwei Million««
 
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