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Heidelberger Volksblatt (70) — 1935 (Nr. 150-228)

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Nr. 191 - Nr. 200 (17. August - 28. August)
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srr.

Montag, den LS. August IMS

«eit« «

Ausgaben sind ein Teil der großen Arb
b'eschaffung geworden, der der wir

deutlichen Etat zurückgezahlt


auf dem Einsatz und der Erprobung der mot o-
ri fierten Streitkräfte, deren Verwen-

schnell eingesetzt, das heißt schnell transportiert
werden müßten, Italien habe daher neueste
technische Mittel angeschafst und besitzt für alle
Waffen und Transportmittel Modelle aus den
letzten Jahren. Das Jahr 1935 sei das Jahr
der Entscheidung für das faschistische Re-
gime und für das italienische Heer. Die ita-
lienische Infanterie stehe keiner Infanterie der
Welt nach, ebensowenig die italienische Artillere
und die italienischen Pioniere.

sion hielt am Sonntagvormittag ihre letzte
Sitzung in Bern ab. Um die Mittagszeit wurde
von der Kommission folgende amtliche Mittei-
s lung veröffentlicht: „Die italienisch-abessinische
! Schieds- und Schlichtungskommission hat die
Vertreter Italiens und Abessiniens in ihren
Ausführungen und Schlußfolgerungen angehört
und, nachdem sie noch einige Fragen an einzelne
der bereits vernommenen Personen gerichtet
hatte, beschloß sie, die Sitzung abzubrechen und
die Fragen zur weiteren Erörterung den Kom-
missionsmitgliedern zu überweisen."
Einem Vertreter der Schweizerischen Depe-
schenagentur erklärte einer der Schiedsrichter,
die Kommission habe sich nach Bern begeben, um
die Zeugen zu vernehmen, di« die Vertreter der
italienischen Regierung vorgeladen hatten. Die
abessinische Regierung habe es nicht für nötig
gehalten, Zeugen vorzuladen. Für die genaue
Feststellung des Verlaufes der Ereignisse von
Ual-Ual sei insbesondere die Vernehmung der
eingeborenen Soldaten der italienischen Kolo-
nialtruppen vn größter Wichtigkeit gewesen. Die
Bestimmung.des Angreifers sei nichtsdestoweni-
ger schwierig und die Kommission werde viel-
leicht noch einige Souveränitätsfragen aufklä-
ren müssen, ohne jedoch auf die Frage der
Staatszugehörigkeit des Gebietes einzugehen.
Heute erscheine es noch als wenig wahrscheinlich,
daß sich die italienischen Schiedsrichter und die
Vertreter der abessinischen Regierung auf eine
These einigen können . Es werde sicher nötig
sein, in den allernächsten Tagen den fünften
Schiedsrichter, Politis, zu rufen. Die Mit-
glieder der Kommission verlassen Bern am
Sonntagabend, um sich nach Paris zu begeben,
wo die Arbeiten wieder ausgenommen werden
sollen. Sie hoffen, ihren Entscheid im Laufe der
nächsten Woche, auf alle Fälle jedoch vor dem
Zusammentritt des Völkerbnn^srates bekannt-
geben zu können.

DNB. Saarbrücken, SS. Aug.
Auf der großen Kundgebung, die Samstag
abend als Höhepunkt des SaarbefreiungS-Gau-
festes des Deutschen Reichsbundes für Leibes-
übungen auf dem Befreiungsfeld stattfand und
an der über 109 000 Volksgenossen teilnahmen,
hielt Richskommissar, Gauleiter Bürckel, eine
Rede.
Er ging zunächst auf die inneren Ursachen ein,
die zum Diktat von Versailles führten. Die de-
mokratische Republik, so erklärte der Redner u.
a., habe vollkommen im Sinne unserer damaligen
Gegner gelegen. Aus dieser nüchtetnen Erkennt-
nis habe sich der Führer seine geschichtliche Aus-
gabe gestellt, eine Gemeinschaft zu errichten, aus
die in aller Zukunft niemand in der Welt mehr
rechnen könne, als einzig und allein das deutsche
Volk selbst. Das Geld, der Marxismus, der Se-
paratismus in allen Formen, sie hätten all« im
Bunde gegen den Appell zur Einigung gestanden.
Inmitten der weltwirtschaftlichen Not sei es ge-
lungen, die Arbeitslosenziffer weit unter den
Durchschnitt anderer Länder zu senken und dazu
das Volk von seiner außenpolitischen Zwangs-
jacke zu befreien. Diese in der Geschichte einzig
dastehende Leistung eines Mannes stelle das
größte Verdienst am deutschen Volke dar. Gau-
leiter Bürckel wies dann daraus hin, wieviel
schon geschehen sei, um die Stellung des Arbei-
ters zu festigen und zu verbessern. Tas Ver-
trau e n d e s A r b e i t e r s sei« für unsere
Zukunft ein besseres Fundament als die Freund-
schaft des Profites und des Geizes. Bürckel rech-
nete dann in längeren Ausführungen mit den
Kommunisten ab und betonte, uns helfe auf die-
ser Welt nichts als unser« eigene Kraft, unser
Glaube an uns selbst. Der Gauleiter wandte sich
dann der Judenfrage zu und betonte, diese Frage
müsse zu einer Charakterfrage werden. Zum

Am Samstaa sind sechs U-Boote der Klasse
C von dem nordspanischen Hafen El Ferrol nach
Kadi»

Zwischen Soffen und Nansen
Sa- Problem Ostafrika
DNB London, 26. Aug.
Der Führer der Arbeiterpartei, Lans-
bury, erklärte in einer Presseunterredung, daß
die Arbeiterpartei, die wichtigste britische Oppo-
sitionspartei, vorbehaltlos den in der letzten
Kabinettssitzung zum Ausdruck gekommenen
außenpolitischen Standpunkt der britischen Ne-
gierung im Abessinienstreit vertrete.
Nachträglich wird bekannt, daß an der gestri-
gen Ministerbesprechung, die unter dem Vorsitz
MacDonalds stattfand, auch die Stabschefs der
britischen Land-, See- und Luftstreitkräste teil-
genommen haben, darunter auch der Ches des
britischen Reichsgeneralstabes. Bemerkenswert
ist wuch, daß diejenigen Minister, die ihren durch
die Kabinettssttzung unterbrochenen Urlaub nicht
wieder angetreten haben, fast sämtlich dem bri-
tischen Rsichsverteidigungsausschutz angehören.
Die „Financial News" schreibt, ein Beschluß
der Londoner Clearing-Banken, die bisher ita-
lienischen Banken gewährten Krediter-
leichterungen nicht zu erneuern,
werde dazu führen, daß die Kredite sich in den
nächsten drei Monaten immer mehr vermindern
und nach ihrem Ablauf gänzlich aufhören wür-
den. Die Londoner Banken hätten ihren Be-
schluß nut widerwillig gefaßt. Die italienischen
Banken seien stets ausgezeichnete Kunden ge-
wesen, aber es herrsche die begreifliche Sorge,
daß der abessinsche Streit zu einer Verschlechte-
rung der italienischen Finanzlage führen werde.
Reuter meldet aus Athen: Die britische Ee-
! sandtschaft hat die griechische Regierung ersucht,
einem Geschwader britischer Bombenflugzeuge,
das für den Sudan bestimmt ist, die Erlaubnis
zum Landen und zur Einnahme von Brennstoff
in Griechenland zu geben.
DNB Bern, 2S. Aug.
Di« italienisch - abessinische
Schieds- und Schlichtungskommis-'

Autobus von Personenzug ersaßt
DNB. Wien, SS. Aug. Ein vollbesetzter
bus wurde am Sonntag vormittag «»' e
schrankenlosen Bahnübergang zwischen
Höfen Piesting und Ober-Piesting der
Leobersdorf—Wittmannsdorf—Gutienst«'»
einem Personenzug erfaßt und völlig 6« ^
mert. Von den Insassen des Autobusse-' c»
sechs Personen getötet und 24 verletzt.
Liebespaar auf dem Niederwalddenkmal «^
aufgefunden ..
DNB. Riidesheim/Rhein, 25. Aug. U" „"i»ck
Niederwalddenkmals fand man die Leiche'
jungen Liebespaares, das hier Selbstmoro
Erschießen begangen hatte. Neben den
lag der Revolver, der Wohl zur Ausfuhr».
Tat benutzt wurde. Es handelt sich
Selbstmördern um den 24 Jahre alten
Scheffel und eine Frau Lotte .NnMM^z
Hagen geb. Bock, beide aus Berlin, ^jts
Briefen hervorgeht, begab sich das Paar
am 15. August mit dem Vorsatz cwck Revo^

schaue," dann bedeutet diese Vergreisung eine
allmählich immer stärker werdende Belastung
der noch arbeitsfähigen Teile des Volkes, und
der Rückgang der Kinderzahl bedeutet den Aus-
fall eines der stärksten Motoren wirtschaftlichen
Aufschwungs und Fortschritts. Nun ist ganz
sicher richtig, daß solche wirtschaftliche Maß-
nahmen allein den Bevölkerungsrückgang nicht
aufhalten oder in das Gegenteil verkehren kön-
nen. Hierzu ist eine Wandlung der inne-
ren Einstellung und Gesinnung not-
wendig. Aber für diese Wandlung muß wirt-
schaftlich die Voraussetzung und der Boden ge-
schaffen werden. Daß eine solche Wandlung und
ein Umschwung in der Bevölkerungsbewegung
erfolgen kann, dafür hat uns ein Volk im ver-
gangenen Jahrhundert den Beweis geliefert:
Japan.
Diese in die Zukunft weisende erste Maß-
nahme auf dem Gebiet der Bevölkerungspolitik
ist deshalb von so schicksalshafter Bedeutung,
weil sich in zwei Fragen entscheidet, ob ein
Volk leben oder sterben wird, im Wehrwillen
und in seiner Bevölkerungsbewegung.
Es ist einer der ganz großen geschichtlichen
Verdienste des Führers, daß er das deutsche
Volk aus einem sterbenden wieder zu einem
lebenden Volk gemacht hat, weil er ihm die
Wehrhoheit wiedergeschenkt und in der Be-
völkerungspolitik neue positive, in die
Ferne weisende Ziele gesteckt hat.
Und deshalb steht in diesen großen Schick-
salsfragen das deutsche Volk fest und gläubig
und opferbereit hinter dem Führer. Denn wir
wissen und danken es ihm, daß er uns nicht nur
den Glauben an Deutschlands Zukunft wieder-
gegeben, sondern die Grundlagen für den ewi-
gen Fortbestand der Nation wieder geschossen
hat.
Die mit der Wehrhoheit verbundenen
Ausgaben sind ein Teil der großen Arbeits-
beschaffung geworden, der der wirtschaft-
liche Aufschwung zu verdanken ist. Daß diese
Arbeitsbeschaffung durch kurzfristige Kredite
finanziert worden ist, wird von Kritikern unse-
rer Finanz- und Wirtschaftspolitik besonders ge-
tadelt. Nun gehö e ich noch zu den altmodischen
Menschen die g .üben, daß Kredite ihrer Be-
griffsbestrmmunc nach etwas sind, was zurück-
gszahlt werden muß. Und in der Abwicklung
der für die Arbc tsbeschafsung aufgenommenen
Kredite liegt ein- Aufgabe, deren Größe und
Schwierigkeit dm aus nicht verkleinert werden
soll. Die Abwickll g kann nur dadurch erfolgen,
daß die Kredite rch Aufnahme entsprechender
Summen in den
oder daß sie dura Umwandlung in langfristige
Anleihen fundierr werden. Die Abwicklung er-
folgt also entwed r über den Etat oder über
den Kapitalmark
Die gestiegenen Steuereinnahmen
der öffentlichen H. nd haben die Möglichkeit ge-
geben, einmal im weitgehenden Umfange die
Fehlbeträge zu beseitigen, die in der
Krisenzeit für die Etatsgestaltung aller öffent-
lichen Haushalte kennzeichnend waren. Sie ha-
ben es weiter ermöglicht, gewisse Beträge zur
Abdeckung ausgenommener Kredite in den
Etat einzufetzen, wie das im Reichsetat zur
Abdeckung der Steuergutscheine des Papen- und
Reinhardt-Programms laufend erfolgt. Und sie
haben es endlich ermöglicht, Ausgaben, die im
Jahre 1935 auf Kredit genommen wurden, wie-
der in den normalen Haushalt als Ausgabe
einzustellen. Um aber diese drei Aufgaben der
jetzigen Etatspolitik durchzuführen, sind Opfer
an liebgewordenen Gewohnheiten und Aufgaben
unumgänglich.
Wir müssen uns konzentrieren a», iueg rope
politische Aufgab die uns der Führer ge-
stellt hat. Es i die altpreußrfche Spar-
samkeit wieder z Ehren kommen müssen,
die uns der große König und sein strenger
Vater vorgelebt haben.
Daß der große König gleichzeitig der Fürst war,
der zielbewußt Ardeitsbeschaffungspolitik in
großem Stil getrieben hat, ist kein Gegensatz,
sondern Grund und Folge seiner Sparsamkeit.
Derselbe Mann, der auf seinen Inspektionsrei-
sen sich bei seinen Beamten zu Tisch lud, um
die Reisekosten zu sparen, und eine Uniform
trug, die nur durch ihn königlich war, gab das
Geld mit vollen Händen, wenn es sich um die
Armee und neue Siedlungen oder die Urbar-
machung eines Moores handelte. Eine solche
produktive Sparsamkeitspolitik wird auch heute
im Blick auf das große Ziel und unter straffer >
Führung durchgeführt werden müssen.
Und sollen die Ausgaben, die der Etatspolitik
durch die wirtschaftliche und politische Entwick-
lung der letzten zwei Jahre gestellt worden
sind, erfüllt werden, dann wird hierzu ein
Steueraufkommen von mindestens in der Höhe
gebraucht werden, wie es die Steigerungen der
Jahre 1934 und 1935 in einer weiteren Ent-
wicklung nach oben erhoffen lassen. Von
Steuersenkungen zu sprechen, wäre fehl
am Platze.
Die Wirkung der Finanz- und Wirtschafts-
politik der Reichsregierung äußerst sich aber
nicht bloß in den steigenden Steuereinnahmen,
sondern sie findet auch ihren Niederschlag am
Geld- und Kapitalmarkt. Hierdurch
wird die Möglichkeit geschaffen, immer wieder
kurzfristige Kredite durch Umwandlung in An-
leihen zu fundieren Mit dieser Fundie-
rung ist, wie bekannt, mit der 500 Millionen-
Sparkassen-Anleihe im Frühjahr dieses Jahres
begonnen, und sie wird, wie Sie aus den Ereig-
nissen der letzten Tage gesehen haben, weiter
fortgesetzt. Daß der kurzfristigen Verschuldung,
über deren Höhe das Ausland — vielleicht nicht
immer ohne sine gewissen Tendenz — übertrie-
ben hohe Zahlen bringt, Grenzen gesetzt sind,
und zwar einmal in der Tragfähigkeit des
Etats für Verzinsung und Tilgung Lieser
Schuld und zum anderen in der Ausnahme-
fähigkeit des Kapitalmarktes für die Fundie-
rung dieser Schulden, das wissen wir selbst, das
braucht uns von außen nicht gesagt zu werden. Uebungen seien so elastisch gestaltet, daß sie dem
Und wir würden wahrhaftig die geschichtliche Ernstfall entsprechen. Das Hauptgewicht lieg«
Eroge der uns gestellten politischen Aufgabe ge-
waltig unterschätzen, wenn wir glaubten, sie
ohne Opfer und Schwierigkeiten erreichen zu
kömMl, Wir würden uns aber auch der GlM düng gerade im Alpengebiet schwierig sei. Das

MM aus dem Saarbefteiungs-Gauseß
„Mr halten verbissen den Kurs, -en der Steuermann befiehlt
I Schluß betonte der Gauleiter: Das 6«*»^^-
: Schicksal verpflichtet uns alle. Wir
l bissen den Kurs, den der Steuermann u-
Unser Gebet wird immer und immer wieder
ten: Gott erhalte uns den Führer!
Mit einem dreifachen Sieg-Heil auf ^»
rer und dem Gesang des Deutschland- u»d .
Horst-Wessel-Lied-es endete die Feier. Z»^
flammte auf dem gegenüberliegenden ^'»^^si-
dem Erinnerungsdenkmal von 1870/71 beE
sch« Beleuchtung auf. , x
An den Führer und ReichskanZ .
wurde anläßlich des Befreiungs-Gaufest«^ '
gendes Telegramm gerichtet:
„Das Befreiungs-Gaufest des Deutsch«» ""'gl
bundes für Leibesübungen in Saarbrücken, „
Bollwerk deutschen Volkstums im
Reiches, bringt durch Teilnahme von über »
Turnern und Sportlern aus dem Saarland,
Gau Südwest, Abordnungen aus dem 9»»^,
Reich sowie durch stärkste Beteiligung
derungen der Partei und der Deutschen Ar
front den einheitlichen Willen des deutsch«»
kes zum Ausdruck. Die zur politischen Abend .
gebung versammelten Hunderttausend 9« b
den Führer mit dem erneuten Gelöbnis u»
dekbarer Treue und stetem Einsatz für P» ,
Reich. gez. Bürckel Tschad
Auf der großen Kundgebung sprach
Reichskommissar Bürckel Reichsstatthalter
leiter Kaufmann-Hamburg. Er führt« u. a-
Lassen Sie mich in dieser Stunde ein si.hlt.
den Geist der Bewegung sagen, die
Diejenigen »lögen sich hüten, die der M«'"
sind, daß die NSDAP, mit der Machtüberna^
ihre Daseinsberechtigung verloren nche
brauchen die Macht, um die nationalsoziaUl ,
Idee zu verwirklichen. Die politisch«/ .
lution ist mit dem Besitz der Macht b
die geistige Revolution liegt im -' >
und sie wird fortgesetzt werden, bis , .jo-
wertvolle Deutsche für den Gedanken des
nalsozialismus und des Sozialismus ero»««
Reichsstatthalter Kaufmann setzte sich
Gegnern des Dritten Reiches und der Bo> 9,^
auseinander und fuhr dann fort: Ter
mus wird in Deutschland nur wiederko»
wenn wir als Nationalsozialisten nicht
Pflicht erfüllen. Der Kapitalismus
in Deutschlands Wirtschaft nur ein« P" Mge»
len können, wenn wir unseren heiß«» .,-zzrv
zum Sozialismus und unsere glühend«
zcugung verraten würden. Reaktion
rum spricht man so viel von ihr? Der
kann großzügig sein und die kleinen sMp!
die Ewiggestrigen heute noch ihren Ajndc
suchen, würden wie die Spreu vor dem
davongejagt werden, wenn der Führer
Beispiel geben würde. Stellen wir in
Reich überall an die Stelle des jüdisch«» 'I hie
der jüdischen Moral den deutschen Geist, »
deutsch« Moral und die Judenfrage ist '
!öst. , dtufg'»
Lassen Sie mich über die notwendigen
den der Partei einige Sätze sagen:
uns als Nationalsozialisten davor, in
Partei, in unserer Bewegung, in der -f/
denartigkeit der Gliederungen Gegensa?
sehen. Hüten wir uns, die Mensch«» "
nach zu werten, wann sie zur Partei
sind. Es ist das unvergeßliche Verdienst der
Garde, daß sie in trostloser Zeit dem F»w
folgt ist und bereit war, alles zu
der Führer hat die Bewegung nicht g«!
damit sie einmal in einen Verein der
Garde münde. Die Alte Garde soll ein'»-
ganze deutsche Volk gewinnen, mögen
Menschen in der Partei oder außerhalb
tei stehen. Wir wollen st« nnr nach den
was sie bereit sind zu tun und herzugeb«'
das Volk, für Deutschland, beurteilen. .
So hat die Partei die Aufgabe, über
nen Wege hinaus den Gedanken der ^e»
schäft in unser Volk zu tragen. Jh«« ?",tsche»
Aufgaben sind die Gewinnung der
Frau und die Gewinnung der deutsch«»
Und wenn ich als Aufgabe den ^i>an?
Führertums herausstelle, so betone ich' ' Jzzt.
ist Führer, der die Uniform des Führe«
Sie muß sein, nm ihn kenntlich zu 'l»uch«»'^r)
tiger aber als Uniform und Titel sind
und Charakter.

„Dem Ernstfall entsprechend"
Die italienischen Manöver in Südtirol
DNB Bozen, 25. Aug.

Gelände entspreche dem, in dem die italienischen
Unterstaatssekretär Baistrocci, der am Truppen im Ernstfall kämpfen müßten. Die
Sonntag in Bozen eintraf, empfing am Abend Motorisierung sei nötig, weil die Truppen heute
die ausländischen und italienischen Pressever-'
treter und machte ihnen Mitteilungen über die
Absichten, die das Kriegsministerium mit den
diesjährigen Manövern verfolge. Die Haupt-
aufgabe sei, die Uebungen der Wirklichkeit
möglichst anzunähern, also den Stäben
und Truppen die größten Schwierigkeiten ent-
gegenzustellen. Bei früheren Manövern sei dies
nicht getan worden, aber die diesjährigen

einmal rein wirtschaftlich dieses Problem an- der uns gestellten Aufgabe unwürdig zeigen,
- ' . . ° --- --— --— wxitir wir nicht gewillt wären, mit aller An-
spannung unseres Willens und unseres in
Deutschland nun einmal nicht geringen Könnens
der Schwierigkeiten Herr zu werden. Und wer
sich der Größe dieser Aufgabe bewußt ist, der
ist sich auch der Verantwortung bewußt, die ihm
in allem seinen Tun und Lassen die Pflicht zur
Anspannung aller Kräfte auf ein Ziel aufer-
regt.
Wir glauben nun durch die Belebung und
Ordnung unserer deutschen Wirtschaft auch
einen Beitrag zum Wiederaufbau der Welt-
wirtschaft gelecstet zu haben. Wir glauben
auch, daß die gewaltige Krastanspannung
des deutschen Volkes, jeden Deutschen wie-
der in Arbeit zu setzen und ihm ein men-
schenwürdig , der Kulturhöhe unseres Vol-
kes angemessenes Dasein zu schaffen, die
denkbar stärkste Friedensgarantie bedeutet.
Und wir glauben auch, daß der Führer und
Kanzler dem Wiederaufbau der Weltwirtschaft
den stärksten Dienst durch seine große Friedens-
rede geleistet hat Denn wenn wirklich die Zeit
des versteckten Krieges, in der nur ein Teil der
Welt rüsten durfte, der andere Teil auf dem
Stand der Abrüstung und damit der Unselbstän-
digkeit und Erniedrigung und Unfreiheit gehal-
ten wurde, vorbei ist und die Zeit eines wirk-
lichen Friedens anbricht, dann wird auch die
weltwirtschaftliche Zusammenarbeit der Völker
wieder zur Wirklichkeit werden.
In dieser Entwicklung zum Frieden und zu
gemeinsamer Arbeit auf wirtschaftlichem Gebiet
ist die Leipziger Messe stets eine wichtige
Etappe; bietet sw doch allen in- und ausländi-
schen Besuchern eine Schau deutscher Wirt-
schaftskraft und deutscher Arbeitsleistung und
den Beweis, daß diese nicht gesunken, sondern
unter nationalsozialistischer Führung zu stärk-
ster Wirksamkeit gelangt sind. Und sie gibt
immer wieder einen Ausblick auf eine Zeit, in
der zum Segen der Völker ungestörte wirtschaft-
liche Arbeit in die Welt wieder einzeht Daß
die Leipziger Messe zu diesem Ziel mitwirkt
und mithielft, dafür gilt ihr mein Dank. Daß
Sie alle, meine Herren, aus dem In- und Aus-
land hierzu mithelfen, ist meine Bitte unv
meine Hoffnung.
 
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