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Räume, Möbel und Stoffe: Arbeiten der "Vereinigten Werkstätten A. G., München"
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.10795#0089
INNEN-DEKORATION
67
VEREINIGTE WERKSTÄTTEN A.C.
DRUCKSTOFF. ENTW: T. PARZINGER
RÄUME, MÖBEL UND STOFFE
ARBEITEN DER »VEREINIGTEN WERKSTÄTTEN A.G.—MÜNCHEN«
Den Richtlinien der Zeit folgend haben die Mit-
arbeiter der »Vereinigten Werkstätten
für Kunst im Handwerk« A.G. in München
eine Reihe neuer Räume geschaffen. Zum ersten
Mal tritt hier Architekt Max Michael Oswald
m*t eigenen Arbeiten in größerem Ausmaß her-
vor, die in der Farbkomposition, der Behandlung
von Wand und Fußboden, in den wohlabgewoge-
nen Formen der Möbel sich bemerkbar machen.
Als erstes eine behagliche Wohndiele (S. 66).
Auf großkariertem Velour-Teppich gruppieren
sich zwanglos um den Kamin eine Anzahl beque-
mer Polstermöbel. An das große Sofa gestellt
*,n Tisch für Zeitschriften. Ein niederer runder
isch trägt die Lampe. Gut die einfache Lösung
yon Fensterbehang und Heizkörper-Verkleidung.
Es folgt eine zusammenhängende Raumgruppe,
«in »apartment«: Schlafzimmer der Dame mit
Baderaum und Frühstücks-Zimmer. Das Schlaf-
2>mmer der Dame S. 70-75 ist in der Farbstim-
mung Schwarz, Gelb und Silber sehr reizvoll. Das
°reite Bett ist frei in das Zimmer gestellt und
aurch duftige Voile - Vorhänge räumlich abge-
°renzt Praktisch durchgearbeitet sind die Einzel-
möbel, z. B. die abgebildete Wäschetruhe; neu-
artig behandelt ist die Frisier-Gelegenheit der
Dame: um den großen Polstersessel gruppieren
sich zwei runde Spiegeltischchen, ein kleines
Pedicure-Fußpolster liegt unter dem apart-ein-
fachen Wandspiegel. Im ganzen ein Gemach von
duftiger Leichtigkeit.. Daran schließt sich der an-
sprechende Baderaum(S.73), der vor allem bei
künstlicher Beleuchtung durch seine Licht- und
Farbenwirkung überrascht. Die Wände sind mit
geätzten Spiegelplatten verkleidet, deren Motive
T. Parzinger entwarf. Die indirekt beleuchtete
Glasdecke wirft ihr angenehm gedämpftes Licht
auf einen in schwarz und rosenfarbenem Marmor
eingelegten Boden. Völlig eingebaut, in schwar-
zem Marmor ist an der Rückwand die Wanne.
Alle Armaturen, auch am Rosenmarmor-Wasch-
becken, erfreuen durch einfache und praktische
Formgebung. . Zu dem Apartment gehört noch
das kleine Frühstückszimmer in Bubinga-Holz
mattpoliert (S. 68-69). An den regelmäßig auf-
geteilten Wänden sind schlichte Wandleuchter mit
schräggelegten Spiegelscheiben. Der graue Fuß-
bodenbelag hebt die rosenholzfarbenen Möbel vor
fast weißer Wand zu besonderer Klarheit. Eine
kleine Ruhe-Nische mit einfachem Ruhesofa,
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VEREINIGTE WERKSTÄTTEN A.C.
DRUCKSTOFF. ENTW: T. PARZINGER
RÄUME, MÖBEL UND STOFFE
ARBEITEN DER »VEREINIGTEN WERKSTÄTTEN A.G.—MÜNCHEN«
Den Richtlinien der Zeit folgend haben die Mit-
arbeiter der »Vereinigten Werkstätten
für Kunst im Handwerk« A.G. in München
eine Reihe neuer Räume geschaffen. Zum ersten
Mal tritt hier Architekt Max Michael Oswald
m*t eigenen Arbeiten in größerem Ausmaß her-
vor, die in der Farbkomposition, der Behandlung
von Wand und Fußboden, in den wohlabgewoge-
nen Formen der Möbel sich bemerkbar machen.
Als erstes eine behagliche Wohndiele (S. 66).
Auf großkariertem Velour-Teppich gruppieren
sich zwanglos um den Kamin eine Anzahl beque-
mer Polstermöbel. An das große Sofa gestellt
*,n Tisch für Zeitschriften. Ein niederer runder
isch trägt die Lampe. Gut die einfache Lösung
yon Fensterbehang und Heizkörper-Verkleidung.
Es folgt eine zusammenhängende Raumgruppe,
«in »apartment«: Schlafzimmer der Dame mit
Baderaum und Frühstücks-Zimmer. Das Schlaf-
2>mmer der Dame S. 70-75 ist in der Farbstim-
mung Schwarz, Gelb und Silber sehr reizvoll. Das
°reite Bett ist frei in das Zimmer gestellt und
aurch duftige Voile - Vorhänge räumlich abge-
°renzt Praktisch durchgearbeitet sind die Einzel-
möbel, z. B. die abgebildete Wäschetruhe; neu-
artig behandelt ist die Frisier-Gelegenheit der
Dame: um den großen Polstersessel gruppieren
sich zwei runde Spiegeltischchen, ein kleines
Pedicure-Fußpolster liegt unter dem apart-ein-
fachen Wandspiegel. Im ganzen ein Gemach von
duftiger Leichtigkeit.. Daran schließt sich der an-
sprechende Baderaum(S.73), der vor allem bei
künstlicher Beleuchtung durch seine Licht- und
Farbenwirkung überrascht. Die Wände sind mit
geätzten Spiegelplatten verkleidet, deren Motive
T. Parzinger entwarf. Die indirekt beleuchtete
Glasdecke wirft ihr angenehm gedämpftes Licht
auf einen in schwarz und rosenfarbenem Marmor
eingelegten Boden. Völlig eingebaut, in schwar-
zem Marmor ist an der Rückwand die Wanne.
Alle Armaturen, auch am Rosenmarmor-Wasch-
becken, erfreuen durch einfache und praktische
Formgebung. . Zu dem Apartment gehört noch
das kleine Frühstückszimmer in Bubinga-Holz
mattpoliert (S. 68-69). An den regelmäßig auf-
geteilten Wänden sind schlichte Wandleuchter mit
schräggelegten Spiegelscheiben. Der graue Fuß-
bodenbelag hebt die rosenholzfarbenen Möbel vor
fast weißer Wand zu besonderer Klarheit. Eine
kleine Ruhe-Nische mit einfachem Ruhesofa,