DOI Artikel:
Wohnräume im Boarding-Haus
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.10795#0296
274
INNEN-DEKORATION
Betriebes usw. ab, daß an all diesen Faktoren nur
Bruchstücke auf der Ausstellung gezeigt werden
konnten. Das Erdgeschoß enthält ein Restau-
rant und Gemeinschafts-Räume, die in locke-
rer Weise in einen »Spielraum« und ein »Lese-
und Plauderzimmer« geschieden sind. Das Ober-
geschoß enthält fünf verschiedene Typen von
Wohnungen: »Wohnung für den einzelnen Mann«,
»Wohnung für die einzelne Frau«, »Wohnung für
zwei Frauen«, »Wohnung für das Ehepaar«, »Woh-
nung mit Arbeitsraum für den geistigen Arbeiter«.
Die Wohnungen enthalten jeweils Vorraum, Wohn-
raum, Schlafraum, der entweder nischenartig, je-
dochselbständig belichtet und belüftet, vom Wohn-
raum durch Vorhang oder zwei Flügeltüren ge-
trennt ist, oder selbständig als größerer Raum aus-
gebildet ist (bei den größeren Wohnungen), Bad
mit WC Jede Wohnung besitzt einen kleinen elek-
trischen Kochschrank zur Bereitung eines warmen
Imbisses, während die Bereitung der eigentlichen
Mahlzeiten durch den Betrieb des Boardinghauses
selbst erfolgend gedacht ist. Es ist versucht, die
Möblierung auf eine möglichst zwanglose Note ein-
zustellen und bei Anwendung einfachster und wirt-
schaftlichster Formen doch durch die Holzwahl,
farbige Behandlung und Art der Möbel den Woh-
nungen den Charakter der jeweiligen Bestim-
mung zu geben. Die Bearbeitung erfolgte durch
eine Arbeitsgemeinschaft: W. Schmidt, Vor-
hoelzer, Wieder anders. Bei der Möblierung
wurde die Gemeinschaftsarbeit noch auf Christian
Hacker ausgedehnt. Stahlskelettbau und die
Bauarbeiten von Ph. Holzmann A. G.-Berlin,
die Möblierung von Albert Gleiser-Berlin, Velour
vom Ankerwerk Düren, Bauhaus-Tapeten. Zwei
größere Möbelstücke in den Gemeinschaftsräu-
men im Erdgeschoß wurden durch die Münchner
Schreinerfachschule gearbeitet.........m. b.
DIE LICHTBILDER aus der »Berliner Bau-
Ausstellung« sind von folgenden Photo-
graphen: S. 250, 253: Zander & Labisch-Berlin.
S. 252, 254, 280: Berliner Bildbericht, Niemann.
S. 255, 264, 265, 267, 279: Emil Leitner-Berlin.
S. 257, 277, 278: Becker & Maaß-Berlin. — S. 258,
259, 261: W. von Debschitz-Kunowski-Berlin.
S. 262, 263, 268, 273, 274, 275, 276 oben: Leonard-
Berlin. S. 269, 270, 271, 272: Max Krajewsky. . r.
INNEN-DEKORATION
Betriebes usw. ab, daß an all diesen Faktoren nur
Bruchstücke auf der Ausstellung gezeigt werden
konnten. Das Erdgeschoß enthält ein Restau-
rant und Gemeinschafts-Räume, die in locke-
rer Weise in einen »Spielraum« und ein »Lese-
und Plauderzimmer« geschieden sind. Das Ober-
geschoß enthält fünf verschiedene Typen von
Wohnungen: »Wohnung für den einzelnen Mann«,
»Wohnung für die einzelne Frau«, »Wohnung für
zwei Frauen«, »Wohnung für das Ehepaar«, »Woh-
nung mit Arbeitsraum für den geistigen Arbeiter«.
Die Wohnungen enthalten jeweils Vorraum, Wohn-
raum, Schlafraum, der entweder nischenartig, je-
dochselbständig belichtet und belüftet, vom Wohn-
raum durch Vorhang oder zwei Flügeltüren ge-
trennt ist, oder selbständig als größerer Raum aus-
gebildet ist (bei den größeren Wohnungen), Bad
mit WC Jede Wohnung besitzt einen kleinen elek-
trischen Kochschrank zur Bereitung eines warmen
Imbisses, während die Bereitung der eigentlichen
Mahlzeiten durch den Betrieb des Boardinghauses
selbst erfolgend gedacht ist. Es ist versucht, die
Möblierung auf eine möglichst zwanglose Note ein-
zustellen und bei Anwendung einfachster und wirt-
schaftlichster Formen doch durch die Holzwahl,
farbige Behandlung und Art der Möbel den Woh-
nungen den Charakter der jeweiligen Bestim-
mung zu geben. Die Bearbeitung erfolgte durch
eine Arbeitsgemeinschaft: W. Schmidt, Vor-
hoelzer, Wieder anders. Bei der Möblierung
wurde die Gemeinschaftsarbeit noch auf Christian
Hacker ausgedehnt. Stahlskelettbau und die
Bauarbeiten von Ph. Holzmann A. G.-Berlin,
die Möblierung von Albert Gleiser-Berlin, Velour
vom Ankerwerk Düren, Bauhaus-Tapeten. Zwei
größere Möbelstücke in den Gemeinschaftsräu-
men im Erdgeschoß wurden durch die Münchner
Schreinerfachschule gearbeitet.........m. b.
DIE LICHTBILDER aus der »Berliner Bau-
Ausstellung« sind von folgenden Photo-
graphen: S. 250, 253: Zander & Labisch-Berlin.
S. 252, 254, 280: Berliner Bildbericht, Niemann.
S. 255, 264, 265, 267, 279: Emil Leitner-Berlin.
S. 257, 277, 278: Becker & Maaß-Berlin. — S. 258,
259, 261: W. von Debschitz-Kunowski-Berlin.
S. 262, 263, 268, 273, 274, 275, 276 oben: Leonard-
Berlin. S. 269, 270, 271, 272: Max Krajewsky. . r.