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Kunst und Künstler: illustrierte Monatsschrift für bildende Kunst und Kunstgewerbe — 14.1916

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Heft 1
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Fechheimer, Hedwig: Das ägyptische Tierbild, [1]: Religiöses - Figuren
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https://doi.org/10.11588/diglit.4751#0033

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KATZE. BRONZE. BERLIN

ter nämlich stehen in gewissen Zwischenräumen
und haben acht auf die Katzen und kümmern sich
gar nicht, das Feuer zu löschen; die Katzen aber
schlüpfen durch die Menschen hindurch oder sprin-
gen über sie hinweg und stürzen sich in das Feuer.
Und wenn dies geschieht, so tragen die Ägypter
grosses Leid." „Die gestorbenen Katzen bringen
sie in heilige Häuser und da werden sie einbalsa-
miert und zu Bubastis begraben; die Hunde aber
begraben sie, ein jeglicher in seiner Stadt, in hei-
ligen Särgen. Und wie die Hunde werden auch
die Ichneumons begraben; die Spitzmäuse und Ha-
bichte aber bringen sie nach Buto, die Ibisse nach
Hermopolis." Noch jetzt findet man im ganzen

Ägypten die Massengräber heiliger Tiere. Andere
sind sorgfältig mumisiert und in Särgen, Krügen,
Bronzefiguren bestattet. Die grosse Bronzekatze im
Berliner Museum (Nr. 2055) guC a^s em solcher
Sarg. Dem Apisstier bereitete man Grab und Denk-
stein. „Der Leib ward mit Ol balsamiert, mit
Binden aus feinstem Leinen und den Kleidern jedes
Gottes. Seine Särge waren aus Kedholz, Merholz
und Zedernholz und den erlesensten aller Hölzer."
König Amasis ehrte den Gott noch mehr, „weil er
den Apis mehr liebte als jeder König. Er machte
ihm einen grossen Sarg aus rotem Granit . . ., gab
ihm Amulette und Schmucksachen aus Gold und
allerlei prächtigen Steinen; die waren schöner als

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