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Bund Deutscher Kunsterzieher [Hrsg.]
Kunst und Jugend — N.F. 11.1931

DOI Heft:
Heft 6 (Juni 1931)
DOI Artikel:
Ricken, Paul: Masken
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https://doi.org/10.11588/diglit.28010#0173

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Linolschnitt


Linolschnitt


bunter Folge: Masken, Köpfe, Stilleben. Und einige
Mutige wagten sieh nun auch mit mehr Selbstver-
trauen an ein Porträt.
Auch die Anwendung graphischer Techniken haben
wir bei dieser Aufgabe gepflegt: Radierung, Litho-
graphie und Linolschnitt. Unterschieden sich die bei-
den ersteren lediglich durch den Werkstoff von der
vorher geübten zeichnerischen Gestaltung, so kam
beim Linolschnitt ein wesentlich Neues hinzu: die
Auflösung der Form in Licht und Schatten — schwarz

und weiß. Unter einseitiger Beleuchtung der model-
lierten Maske suchten wir uns Klarheit zu verschaffen
über die Möglichkeiten, plastische Form in schwarzer
und weißer Fläche auszudrücken. War das wohl schwer?
Ich glaube, es hat doch manchem Kopfzerbrechen
bereitetl Wir haben trotzdem gerade bei dieser Ar-
beit viel Erfolg erlebt. Und wenn wir dabei wieder
einmal eingesehen haben, daß künstlerische Form
nicht aus dem Denken geboren wird, dann sind wir
dem Ziel unserer Arbeit ganz nahe gewesen.

Linolschnitt


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