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Der Kunstwart: Rundschau über alle Gebiete des Schönen ; Monatshefte für Kunst, Literatur und Leben — 13,1.1899-1900

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Heft 12 (2. Märzheft 1900)
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Unsre Noten und Bilder
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Dank und Bitte
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https://doi.org/10.11588/diglit.7959#0496

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und einiges Gute hinzugekommen ist. Ganz verschollen im Handel sind leider
Speckters Stiche zum „Gestieselten Kater", die zu seinem Allerbesten gehören-
Uns hat das letzte Exemplar, das sich im Besitze ihres Verlegers befand, so
ersreut, daß mir uns die Erlaubnis zur Veroielfältigung erbeten haben'
Speckters „Gestiefelter Kater" mird bei Eugen Diederichs in Leipzig zur Freude
der deutschen Jugend mieder lebendig werden. Sonst kommen noch in Betracht:
das „Neue Fabelbuch" (Frankfurt, Riitten L Loening), und das kürzlich erschienene
Katzenbuch, zu dem Gustav Falke die hübschen Verse gemacht hat. Beide
bringen als Bilder Vervielfältigungen von Zeichnungen aus Spekters Hinter-
lassenschast.

Unser Textbild zeigt einen Stuhl von Riemerschmied aus dem
Musikzimmer, das s8yq auf der Dresdener Ausstellung zu sehen war. Der
Stuhl ist wie wenige andere bezeichnend für unser modernes „Künstler-Kunst-
gewerbe": ein derartiger Verzicht auf das Herkömmliche im Streben allein
nach „sachlicher Eleganz" ist kaum noch zu irgend einer Zeit dagewesen.
Uebrigens ist der Stuhl durchaus ein Herrenstuhl: alle Männer lobpreisen
seine Bequemlichkeit und alle Frauen tadeln ihn als unbequem.

Noch eine Mitteilung. Aus unserm Leserkreise sind viele Anfragen wegen
einer größeren Ausgabe von Rethels „Tod als Freund" an uns ergangen. Wir
teilen deshalb mit, daß wir eine solche zu ganz billigem Preise binnen kurzem
anfertigen und dann ungebrochen versenden werden. Bestellungen können schon
jetzt an Georg D. W. Callwey in München gerichtet werden. Näheres über
diese und andere geplante „Kunstwart-Vilder" teilen wir noch mit.

Dank und Mtte

haben wir auch an diesem Semesterschluß unsern Lesern zu sagen. Dank
für ihre Lörderung, die wir aller Lnden verspüren: unser Leserkreis hat
sich seit dem k^erbst wieder um Tausende vermehrt, und noch setzt spricht
sedes neue k^eft des Aunstwarts zu k^underten, zn denen das vorige
noch nicht sprach. Unsre Bitte versteht sich von selbst: wirkt weiter
sür unsre gemeinsame Sache! sedein gebildeten Lsause müssen wir
suchen, Lintritt zu erlangen, und nicht nur das, sondern auch Bürger-
recht. Bürgerrecht: wenn sich's um Fragen der Aunst handelt, müssen
wir mitstimmen dürfen. N)ir alle, deren Organ unser aller Blatt
ist. Lrst der Lrfolg hat dem ermöglicht, zu werden, was es setzt ist;
alle, die sich zu ihm gesellten, dürsen in seiner Rraft ein Stück ihrer
eigenen sehn. Dtellen wir diese Urast dem Leben in den Dienst!

Georg D. M. Lallvye^ Ferdmaird Nvenarius»

München- Dresden.

Bei Ruskin und senseits von ihm. — Vom Schaffen der Frauen.
Von Eduard Platzhoff. — Musikgeschichte. Einleitendes. Von Georg Göhler.
— Die bildende Kunst und die Lex Heinze. Von Paul Schultze-Naumburg. —
Lose Blätter: Aus John Ruskins Schriften. — Rundschau. — Notenbeilage:
Hugo Wols, Der Tambour. — Bilderbeilagen: Proben aus Otto Speckters
Buchzeichnungen. — Textbilder: John Ruskin. Stuhl von Riemerschmied.

Sendungen sür den Text an den Herausgeber, über Mustk an Dr. Batka.
vrrlag von Georg D. w. Lallrvef. — Kgl. tzofbllchdruckerei Rastner öc Lossen, beide in Müncher.
Bestellungen, Anzeigen und Grldsendungen an den Verlag: Georg D. W. Lallwe^ in München.
 
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