Monatshefte der kunstwissenschaftlichen Literatur (2.1906)

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Monatshefte der kunstwissenschaftlichen Literatur.

Mai-Heft.

Etudes Franciscaines 88. L’Art et l’apostolat (A.
Germain).
Christliches Kunstblatt 3. Wechselgesang und
Kirchenbau (R. Schmid). — Altar und Kanzel
in lutherischen Kirchen (F. Zindel). — Axiale
Kanzelstellung und lutherischer Kultus.
— 4. Ein Künstler über das Problem der axialen
Kanzelstellung.
Archiv für Christi. Kunst 8. Das Messpult (Beck).
Bücher:

Schmidt, Karl Eug. Der perfekte Kunstkenner.
Vademekum f. Kenner u. solche, die es werden
wollen. (128 S.) kl. 8°. Stuttgart, W. Spemann
’06. 2,40
Speltz, Alex. Das romanische u. gotische Ornament
m. Einschluss des altchristlichen, byzantinischen,
keltischen, russischen, arabischen, maurischen,
sarazenischen, türkischen, persischen, indischen,
chinesischen u. japanischen Ornaments. 100
Volltaf. m. illustr. Texte. Sep.-Ausg. des Werkes
„Der Ornamentstil“. (S. 99—259.) gr. 8°. Berlin,
B. Hessling ’06. 4,—
Uhde, Const. Die Konstruktionen u, die Kunst-
formen der Architektur. Ihre Entstehg. u. ge-
schieht. Entwickelg. bei den verschiedenen
Völkern. IV. Bd. 1. Halbbd.: Der Steinbau in
künstl. Stein, die geschieht!. Entwicklg. der
Gesimse in den verschiedenen Baustilen. (XIII,
79 S. m. 91 Abbildgn.) 4°. Berlin, E. Wasmuth
’05. Einzelpr. 6,50; geb. in Halbfrz. 8.50
Makowskij, S., Stranitzy Chudsshestwennej Kritiki
(Blätter künstlerischer Kritik). Petersburg ’06.
kl. 40. 178 S. m. 6 Portr. Rbl. 3,—
Sammlung einzelner Aufsätze, hauptsächlich
über ausländische Künstler.
Notizen.
Dr. Gustav Kühl, bisher Hilfsarbeiter an der Samm-
lung des Kgl. Kunstgewerbemuseums zu Berlin,
ist zum Direktorialassistenten an der Bibliothek
desselben Museums ernannt worden.
Prof. Dr. Oskar Bie, Privatdozent an der Technischen
Hochschule zu Charlottenburg, hat seine Lehr-
tätigkeit aufgegeben.
E. Gerspach, früherer Direktor der Pariser Gobelin-
manufaktur, ist in Florenz im Alter von 73 Jahren
gestorben. Seine wichtigsten Arbeiten sind in
der Gazette desBeaux-Arts veröffentlicht worden:
La Ceramique chinoise (1887) et Notes sur la
ceramique chinoise (1882), La Mosaique absidiale

de Saint-Jean-de-Lateran (1885), Les Tapisseries
coptes aux Gobelins (1887), Les Mosaiques de
Belloni (1888), Analyses de tapisseries de 1676 ä
1814(1889), LeMeuble en tapisserie de Napoleon ler
(1891), Les Dessins de van der Meulen aux
Gobelins (1872). Ferner 2 Bände über La Mosaique
und La Verrerie.
Ludwig Flett ist aus seiner Stellung als Direktorial-
assistent am Städelschen Institut zu Frankfurt
ausgeschieden.
New-York. Die in der letzten Sitzung der Trustees
formell organisierte Fakultät der schönen Künste
an der Columbia-Universität setzt sich folgender-
massen zusammen: Butler, Präsident, J. R.
Wheeler, Dekan; Hamlin, Sherman und Kress für
Architektur, Rübner und Mc Vhood für Musik,
Young undOlcott für klassische Archäologie, Hirth
für Sinologie; ferner Frederick Dielmann, Prä-
sident der National Academy of Design; Sir
Caspar Purdon Clarke und Edward Robinson,
Direktor und Hilfsdirektor des Metropolitan
Kunstmuseums. Die Professoren für Malerei,
Skulptur und Dekoration werden später ernannt
werden.
Mevissen-Stiftung. Die Gesellschaft für rheinische
Geschichtswissenschaft setzt aus derM.-St. 3000M.
aus für die beste Bearbeitung des Themas: „Die
Glasmalerei in den Rheinlanden vom 13. bis zum
Anfang des 16. Jahrhunderts.“ Bewerbungs-
schriften sind bis zum 1. Juli 1908 an Archiv-
direktor Professor Dr. Hansen in Köln einzu-
senden.
Die provisorischen Sammlungen des deutschen Museums
in München werden am 6. Oktober durch den
Prinzregenten eröffnet werden.
Therianos-Fonds. Aus dem Th.-F. hat die bayerische
Akademie der Wissenschaften 1500 M. für das
von Furtwängler und Reichhold herausgegebene
Werk über „Griechische Vasenmalerei“ und 600 M.
dem Assistenten am Münchener Antiquarium
Dr. Ludwig Curtius für archäologische Unter-
suchungen im westlichen Kleinasien bewilligt.
Nachtrag zum Vorlesungsverzeichnis.
Graz. H.
Strzygowski: Anfänge des Raumbaues, Vorder
asien, Uebergreifen auf das Abendland, Werden
und Blüte der germanischen Baukunst. — Der
bildliche Schmuck an Gebäuden des Mittelalters.

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