Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 11.1911/1912
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https://doi.org/10.11588/diglit.52948#0266
DOI Heft:
Heft 18 .
DOI Heft:Heft 19.
DOI Artikel:Redaktioneller Teil
DOI Artikel:Das Landhaus Zwing-Uri
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Die Werkstatt der Kunst.
Heft 19.
hält im parterre ein wohn-, ein Speise- und ein
Schlafzimmer sowie eine Rüche; im ersten Stock be-
findet sich ein großer den Mietern zur gemeinsamen
Benutzung freigegebener Saal, weiter ein Schlaf-
zimmer mit zwei Betten und ein wohnraum. Im
zweiten Stock, dem Dachgeschoß, ist ein Schlafzimmer
mit zwei Betten sowie drei leere Rammern zur Unter-
bringung des Gepäckes der Mieter enthalten. Das
Untergeschoß ist nicht ausgestattet, doch ist ein aus-
gezeichneter Reller zur Aufbewahrung von Speisen
und Getränken vorhanden.
Nächst dem Hause, aus Trümmern der Burg
erbaut, steht ein kleines Gebäude, das ein Atelier mit
Intschi nach Waffen, für andauernde Fußgänger auch
bis Göschenen und Andermatt (6 Stunden) oder zum
Aussichtsorte Arniberg. Gin Ausflug nach Fluelen
per Bahn, mit Schiff dann nach Tellskapelle und
von dort über die Axenstraße zurück nach Fluelen
zu Fuß wird jedem reichsten Genuß bringen. Berg-
touren leichterer und schwerer Art stehen in reicher
Auswahl zur Verfügung, z. B. Brixenstock 30?H ni,
kleine windgelle 2988 m, Düssistock 3262 m, Gber-
alpstock 3330 m.
Der Verkehr mit den beiden Nachbarorten Silenen
und Amsteg ist überall angenehm und freundlich.
Die Vorzüge der Schweiz in bezug auf das Wirt-
Licht von Norden und Westen sowie zwei kleinere
Nebenräume enthält. Im Untergeschosse dieses
Häuschens ist eine Holzlege eingebaut. Der Dach-
raum dient als Heumagazin. Die zum Besitze ge-
hörige Quelle, die vorzügliches Trinkwasser führt,
liegt außerhalb der vorhandenen Umzäunung, nord-
östlich ca. 50 m unterhalb des Hauses an dem 20 m
hohen gemauerten wall der Gotthardbahn. Hinter
dem Hause befindet sich eine leider nicht intakt er-
haltene Gletschermühle, eine große Seltenheit in so
geringer Höhenlage und die einzige im ganzen
Ranton Uri.
prächtige Spaziergänge, Ausflüge und Bergtouren
können in reichster Zahl gemacht werden, wir er-
wähnen an Spaziergängen nur das wunderbare Made-
ranertal bis Lungenstutz, die Gotthardstraße über
schaftswesen kommen auch in dem kleinen Orte Amsteg
voll und ganz zur Geltung. Amsteg selbst zählt mehrere
vorzügliche Hotels und Gasthöfe: Stern oder Post,
Hirsch, Lngel, Freihof und Weißes Rreuz, in denen man
zu entsprechenden Preisen vorzügliche Aufnahme
findet. Aber auch für den, der eigne Rüche führen
will, ist dies möglich, da in Amsteg oder im nahe-
gelegenen Altdorf oder Grnstfeld Lebensmittel jeder
Art zu haben sind. Von der Allgemeinen Deutschen
Runstgenossenschaft ist ein Hauswart aufgestellt, der
gerne bereit ist, die Bedienung zu übernehmen und
alles Nötige herbeizuschaffen. Abmachungen hierüber
bleiben den Mietern vorbehalten.
Die Villa ist ein Vermächtnis des verstorbenen
Runstmalers Josef Hoffmann aus Wien an die All-
gemeine Deutsche Runstgenossenschaft und soll gegen
Die Werkstatt der Kunst.
Heft 19.
hält im parterre ein wohn-, ein Speise- und ein
Schlafzimmer sowie eine Rüche; im ersten Stock be-
findet sich ein großer den Mietern zur gemeinsamen
Benutzung freigegebener Saal, weiter ein Schlaf-
zimmer mit zwei Betten und ein wohnraum. Im
zweiten Stock, dem Dachgeschoß, ist ein Schlafzimmer
mit zwei Betten sowie drei leere Rammern zur Unter-
bringung des Gepäckes der Mieter enthalten. Das
Untergeschoß ist nicht ausgestattet, doch ist ein aus-
gezeichneter Reller zur Aufbewahrung von Speisen
und Getränken vorhanden.
Nächst dem Hause, aus Trümmern der Burg
erbaut, steht ein kleines Gebäude, das ein Atelier mit
Intschi nach Waffen, für andauernde Fußgänger auch
bis Göschenen und Andermatt (6 Stunden) oder zum
Aussichtsorte Arniberg. Gin Ausflug nach Fluelen
per Bahn, mit Schiff dann nach Tellskapelle und
von dort über die Axenstraße zurück nach Fluelen
zu Fuß wird jedem reichsten Genuß bringen. Berg-
touren leichterer und schwerer Art stehen in reicher
Auswahl zur Verfügung, z. B. Brixenstock 30?H ni,
kleine windgelle 2988 m, Düssistock 3262 m, Gber-
alpstock 3330 m.
Der Verkehr mit den beiden Nachbarorten Silenen
und Amsteg ist überall angenehm und freundlich.
Die Vorzüge der Schweiz in bezug auf das Wirt-
Licht von Norden und Westen sowie zwei kleinere
Nebenräume enthält. Im Untergeschosse dieses
Häuschens ist eine Holzlege eingebaut. Der Dach-
raum dient als Heumagazin. Die zum Besitze ge-
hörige Quelle, die vorzügliches Trinkwasser führt,
liegt außerhalb der vorhandenen Umzäunung, nord-
östlich ca. 50 m unterhalb des Hauses an dem 20 m
hohen gemauerten wall der Gotthardbahn. Hinter
dem Hause befindet sich eine leider nicht intakt er-
haltene Gletschermühle, eine große Seltenheit in so
geringer Höhenlage und die einzige im ganzen
Ranton Uri.
prächtige Spaziergänge, Ausflüge und Bergtouren
können in reichster Zahl gemacht werden, wir er-
wähnen an Spaziergängen nur das wunderbare Made-
ranertal bis Lungenstutz, die Gotthardstraße über
schaftswesen kommen auch in dem kleinen Orte Amsteg
voll und ganz zur Geltung. Amsteg selbst zählt mehrere
vorzügliche Hotels und Gasthöfe: Stern oder Post,
Hirsch, Lngel, Freihof und Weißes Rreuz, in denen man
zu entsprechenden Preisen vorzügliche Aufnahme
findet. Aber auch für den, der eigne Rüche führen
will, ist dies möglich, da in Amsteg oder im nahe-
gelegenen Altdorf oder Grnstfeld Lebensmittel jeder
Art zu haben sind. Von der Allgemeinen Deutschen
Runstgenossenschaft ist ein Hauswart aufgestellt, der
gerne bereit ist, die Bedienung zu übernehmen und
alles Nötige herbeizuschaffen. Abmachungen hierüber
bleiben den Mietern vorbehalten.
Die Villa ist ein Vermächtnis des verstorbenen
Runstmalers Josef Hoffmann aus Wien an die All-
gemeine Deutsche Runstgenossenschaft und soll gegen