Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler (11.1911/1912)

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Die Werkstatt der Kunst.

k>°st

Rrbeits Kalender.

Ter-
min
Ausstellungen
-5
8
15.
Juli
Eröffnung der Ausstellung des Kunstvereins
in Klagenfurt.
28
Mitte
Juli
Schluß der Frühjahrsausstellung der wiener
Secession in Wien.
—
20.
Juli
Anmeldung für die XI. Nationale schweize-
rische Ausstellung in Neuenburg.
56
2t.
Juli
Eröffnung der Ausstellung des Kunstvereins
in Stralsund.
27
4.
Aug.
Anmeldung für den Lulon cl'^utomne
in Paris, Oruncl kuluis, körte (I.
54
Aug.
Eröffnung der S ond erausste llung für
Schrift in Dresden.
55
54
5.
Aug.
Letzte Einlieferung für die XI. Nationale
schweizerische Ausstellung in Neuenburg.
56
11-
Aug.
Schluß der Ausstellung des Kunstvereins in
Stralsund.
27
2H.
Aug.
Schluß der Ausstellung bernischer Künstler
im Kursaal zu Interlaken.
56
55
54
25.
Aug.
Schluß der Sonderausstellung für
Schrift in Dresden.
St.
Aug.
Schluß der Grabmal-Ausstellung Kaisers-
lautern.
55
Ende
Aug.
Schluß der 24. Ausstellung der Berliner Se-
cession in Berlin.
22
4-
Sept.
Einlieferung für den Lalon ck'^utomne
in Paris, Oranck kalsis, körte L.
54
t5
Sept.
Eröffnung der Ausstellung von Original-
radierungen des Leipziger Künstlerbundes in
Leipzig.
19
to.
Sext.
Schluß der Ausstellung des Kunstvereins in
Klagenfurt.
28

Ter-
min
Ausstellungen
Näh. Hefti
15.
Sept.
Eröffnung der XI. Nationalen schweizerischen
Ausstellung in Neuenburg.
56
29.
Sept.
Schluß der Großen Berliner Kunstausstellung
in Berlin.
20
1.
Okt.
Eröffnung des Lalon ck'^ntornne in
Paris, 6rLncl ksluis, körte L.
54
51.
Okt.
Schluß der X. internationalen Ausstellung in
Venedig.
47
si.
Okt.
Schluß der Großen Kunstausstellung Dresden
1912 in Dresden.
24
Ende
Okt.
Schluß der Münchener Iahresausstellung im
Glaspalast in München.
24
Ende
Okt.
Schluß der Deutschen Kunstausstellung 1912 in
Baden-Baden.
11
Ende
Okt.
Schluß der Internationalen Ausstellung der
Secession in München.
25
Ans.
Nov.
Eröffnung der großen Rudolf von Alt-Ge-
dächtnis-Ausstellung in der wiener Secession.
—
8.
Nov.
Schluß des Lulon ck'^utornne in Paris
Oruncl kalLis, körte L.
54
15.
Nov.
Schluß der XI. Nationalen schweizerischen
Ausstellung in Neuenburg.
56
17.
Nov.
Schluß der Ausstellung von Vriginalradierun-
gen des Leipziger Künstlerbundes in Leipzig.
19
25.
Nov.
Einlieferung für die Ausstellung des Vesterr.
Künstlerbundes in Wien.
56
10.
Dez.
Eröffnung der Ausstellung des Gesterr.
Künstlerbundes in Wien.
56
Ende
Dez.
Schluß der großen Rudolf von Alt-Gedächt-
nis-Ausstellnng in der wiener Secession.
7.
Ian.
S ch l u ß der Ausstellung des Gesterr. Künstler-
bundes in Wien.
56

Redaktioneller Teil.

^'tiegencle liunklh-incller*)
Der Bund vereinigter deutscher Kunstvereine hat in
einer Eingabe an den Reichstag in ausführlicher weise
auf die Auswüchse im Kunsthandel hingewiesen und ins-
besondere Verordnungen zum Schutze gegen die sogenannten
fliegenden Kunsthändler verlangt. Ls ist nicht ganz ersicht-
lich, warum nun gerade die Kunstvereine in erster Linie
berufen sein sollen, auf diesem Gebiete für Remedur zu
sorgen. In ihren berechtigten geschäftlichen Interessen und
als Steuerzahler sind es doch eigentlich die seßhaften und
soliden Kunsthändler, die zunächst von einer Schädigung
sprechen können, und wenn aus diesen Kreisen heraus
eine Vertretung der Interessen des Standes bis jetzt nicht
erfolgt ist, so erklärt sich das wohl lediglich aus dem fast

*) Abdruck aus der Zeitschrift „Janus", München,
2. Iuniheft 1912.

unbegreiflichen Umstand, daß der Kunsthändlerstand, der
doch durchweg aus unternehmenden und kaufmännisch ge-
schulten Personen sich zusammensetzt, bisher ohne Organi-
sation war, was eine Verständigung über die den Stand
berührenden allgemeinen Fragen sozusagen unmöglich
machte.
Der fliegende Kunsthandel, gegen den der Schutz der
Gesetzgebung angerufen wird, setzt sich aus zwei ganz ver-
schieden arbeitenden Kategorien zusammen. Der ersten
Kategorie sind diejenigen zuzuzählen, die, von Stadt zu
Stadt ziehend, auf kurze Zeit freistehende Läden mieten.
Sie werden zwar vom seßhaften Händler nicht gerade
sonderlich geliebt, sie riskieren aber jedenfalls ihr eigenes
Kapital, zahlen Steuern und Abgaben, arbeiten mit großen
Geschäftsunkosten und haben immerhin der zweiten, näher
ins Auge zu fassenden Kategorie gegenüber den Vorzug
voraus, daß sie nicht wie diese die „Wahrung höherer
Kunstinteressen" heucheln, sondern selbstverständlich als das.