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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 11.1911/​1912

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Heft 26.
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Arbeitskalender
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Redaktioneller Teil
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https://doi.org/10.11588/diglit.52948#0362

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352

Die Werkstatt der Kunst.

Heft 26.

Ter-
min
Ausstellungen
§
3t.
Okt.
Schluß der Großen Kunstausstellung Dresden
t9t2 in Dresden.
24
Ende
Okt.
Schluß der Münchener Iahresaussiellung im
Glaspalast in München.
24
Ende
Okt.
Schluß der Deutschen Kunstausstellung t9t2 in
Baden-Baden.
tt
Ende
Okt.
Schluß der Internationalen Ausstellung der
Secession in München.
25

Ter-
min
Ausstellungen
Ans.
Nov.
Eröffnung der großen Rudolf von Alt-Ge-
dächtnis-Ausstellung in der wiener Secession.

t?.
Nov.
Schluß der Ausstellung von Griginalradierun-
gen des Leipziger Künstlerbundes in Leipzig.
Ende
Dez.
Schluß der großen Rudolf von Alt-Gedächt-
nis-Ausstellung in der wiener Secession.


Redaktioneller Teil.

RuslckuK Lsrlsruker llünktlervereme
Nach langen Bemühungen ist es Herrn Professor
Larl Ule gelungen, die nachstehenden Künstler-
vereine in Karlsruhe zu einem lokalen Ver-
bände zusammenzuschließen:
Vereinigung Karlsruher Architekten. Vorsitzen-
der Oberbaurat Prof. Vr. Hermann Billing,
Moltkestraße H7.
Verein für Griginalradierung. Vorstands-
vertreter Prof. Walter Conz, Westendstraße 65.
Bund deutsch er Architekten Orts gruppe Karls-
ruhe. Vorsitzender Architekt Lmil Deines,
Weinbrennerstraße 2.
Kunstgenossenschaft Karlsruhe, Grtsverein I.
(L. v.) Vorstandsvertreter Maler Georg Hesse,
Akademiestraße 67.
Grtsverein Karlsruhe II der Allgemeinen
Deutschen Kunstgenossenschaft. Vorsitzen-
der Maler Hans Schrödter, Vorholzstraße 36.
Künstlerbund Karlsruhe. (L. V.) Vorsitzender
Maler Hans Schrödter, Vorholtzstraße 36.
Vereinigung für angewandte Kunst in Karls-
ruhe. (L. V.) Vorsitzender Prof. Larl Ule,
Klauprechtstraße 38.
Verein für Künstler-Majolika. Vorsitzender
Prof. Hans v. Volkmann, Hirschstraße IsO5.
Künstlerverband badischer Bildhauer. Vor-
sitzender Prof. Or. Hermann Volz, Hoffstraße 5.
Programm:
Der Ausschuß Karlsruher Künstlervereine be-
zweckt:
der Kunst durch das Zusammenwirken der auf ver-
schiedenen Gebieten tätigen Künstler immer größere
Bedeutung im Kulturleben unserer Zeit zu ver-
schaffen;
2. den Ruf der Kunststadt Karlsruhe zu erhalten und
zu mehren;
z. in künstlerischen Angelegenheiten die allgemeinen
Interessen der Künstlerschaft zu vertreten sowie
deren gesamte Berufs- und Standesintereffen zu
wahren;
4. mit den für einschlägige Fragen in Betracht kommen-
den Stellen Fühlung zu gewinnen;
s. für Ausstellungen und andere Sonderausgaben die
Bildung von Kommissionen in die Wege zu leiten;
s. einzelne Gruppen in ihren Kundgebungen für be-
sondere Zwecke zu unterstützen;

7. eine Vereinfachung der Geschäftsführung der ein-
zelnen Vereine durch die Gemeinschaft herbeizu-
führen.
L. (Organisation:
Der Ausschuß setzt sich zusammen aus dem jeweiligen
1. Vorsitzenden jedes zugehörigen Vereins oder einem Stell-
vertreter desselben. Außerdem hat jeder Verein, der über
50 Mitglieder zählt, das Recht, einen weiteren Vertreter
zu stellen. Nur Künstler können stimmberechtigte Mit-
glieder des Ausschusses sein. Zur Beratung können auch
Kunstfreunde oder Sachverständige an den Sitzungen teil-
nehmen.
Der Ausschuß wählt aus der durch ihn vertretenen
Künstlerschaft als deren Repräsentanten einen Vorsitzenden.
Die Amtsdauer des Gewählten beträgt zwei Iahre.
Ferner wählt der Ausschuß alljährlich im ersten Ouartal
des Kalenderjahres aus seiner Mitte einen Geschäftsleiter,
dem die Erledigung der Geschäfte obliegt.
Der Geschäftsleiter ist befugt, im Bedarfsfälle weitere
Mitglieder des Ausschusses zur Mitarbeit an der Geschäfts-
führung mit Zustimmung des Ausschusses heranzuziehen.
Der Geschäftsleiter hat den Ausschuß auf Anordnung
des Vorsitzenden, nach eigenem Ermessen oder auf Antrag
des oder der Vertreter eines Vereines einzuberufen und
leitet bei Behinderung des Vorsitzenden die Sitzungen.
Beschlußfähig ist nur eine Sitzung, in der mindestens
zwei Drittel der zugehörigen Vereine vertreten sind. Wahlen
und Beschlüsse erfordern zwei Drittel Stimmenmehrheit der
anwesenden Mitglieder des Ausschusses.
Die Ausschußmitglieder haben an den Sitzungen regel-
mäßig teilzunehmen und im Falle der Behinderung für
Vertretung zu sorgen.
Alljährlich ist im Laufe des Winters eine Versamm-
lung aller Mitglieder der zugehörigen Vereine einzuberufen,
die nach Beschluß des Ausschusses auch öffentlich sein kann.
Der Beitrag zur Deckung der Unkosten beträgt zunächst,
sofern der Ausschuß keine Aenderung beschließt, für jeden
Verein jährlich tv Mk., für Vereine von mehr als 50 Mit-
glieder Mk.
Geschäftsleiter des Ausschusses ist z. Zt. Larl Ule.
* *
*
Lin solcher lokaler Zusammenschluß der künst-
lerischen Kräfte ist außerordentlich zu begrüßen
und der Nachahmung zu empfehlen! Man
bedenke die Vorteile, die allein auf wirtschaftlichem
Gebiete sich bei der Veranstaltung von Ausstellungen,
öffentlichen Wettbewerben, Statistik usw. heraus-
bilden und dem äußeren Ansehen der Künstler-
schaft, das doch durch die vielen Spaltungen aller-
orts erheblich gelitten hat, nützlich werden könn-
 
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