Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 11.1911/1912
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Heft 29.
DOI article:Vermischter Nachrichtenteil
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398
Die Werkstatt der Kunst.
heft 29.
Wiesbaden. (Galerie Banger, Luisenstraße 9.) Im
April ausgestellt: Kollektivausstellung der Vereinigung
schweizer bildender Künstler in München; vertreten
find mit Gemälden: I- Affeltranger, L. Ammann, M.
Bucherer, M. Lnnz, h. Dahm, R. Dürrwang, D. hauth,
I. Herzog, L. Kreidolf, Fr. Kunz, M. La Roche, w. L.
Lehmann, B. Mangold, A. Marxer, L. Th. Meyer-Basel,
B. Nägeli, Fr. Oßwald, A. Pellegrini, A. pfenninger, E.
Rinderspacher, G. Schneeli, L. Stiefel, A. Stockmann, A.
Thomann, E. Thomann-Buchholz, h. B. Wieland, B.
Züricher; mit Plastik: w. Meitler, L. Müller, H.Siegwart;
ferner eine Sammlung von M. van waning.
- Laukencie iiLreissussckreiben
Frankfurt a. M. Tin Wettbewerb für den Erweite-
rungsbau der Gemäldegalerie des Städelschen
Kunstinstituts in Frankfurt a. M. wurde von der
Verwaltung mit Frist bis zum t- August d. I- für Archi-
tekten erlassen, die am Tage des Ausschreibens ihren
Wohnsitz in der Provinz Hessen-Nassau oder im
Großherzogtum Hessen hatten. Zur Verteilung ge-
langen drei Preise von 3000, 2000 und 1.000 Mk., ein
weiterer Entwurf kann für 500 Mk. angekauft werden.
Im Preisgericht sitzen u. a.: Prof. Dr.-Ing. ü. c. Theod.
Fischer-München, Geh. Baurat Dr.-Ing. k. c. Ludwig Hoff-
mann-Berlin, Prof. Fr. Pützer-Darmstadt und Stadlbaurat
Schaumann-Frankfurt a. M. Es ist beabsichtigt, einen der
preisgekrönten oder angekausten Entwürfe zur Ausführung
zu bestimmen und dem Verfasser die weitere Planbearbei-
tung und die Bauleitung zu übertragen.
Kiew. In Kiew soll ein Denkmal für den ermordeten
Ministerpräsidenten Stolypin errichtet werden. Das auf
Wunsch des Zaren unter Vorsitz des Gouverneurs Trepow
gebildete Denkmalkomitee hat im November v. I- ein Preis-
ausschreiben erlassen, das, wenn auch nicht ausdrücklich, so
doch tatsächlich, den Wettbewerb aus russische Künstler be-
schränkte. Dem Komitee wurden auf dieses Ausschreiben
t5 Entwürfe eingereicht. Das Komitee hat sich aber nicht
entschließen können, einem dieser Entwürfe den Preis zu-
zubilligen. Ls ist vielmehr jetzt beschlossen worden, ein
zweites Preisausschreiben zu erlassen, und zwar dieses
Mal für einen internationalen Bewerb. Der Endtermin
für die Einsendung der Entwürfe ist auf den August
neuen Stiles festgesetzt. Der Preis beträgt 3000 Rubel
(etwa 6H5O Mk.), der 2. tsoo Rubel. Iuden sind von
diesem zweiten Wettbewerb, ebenso wie vom ersten, aus-
geschlossen. (!I? Red.)
Metz, (Preisausschreiben ;gs2 des Verbandes derKunst-
freunde in den Ländern am Rhein.) Als erste Rate
der Konsul-Friedrich-Stiftung sollen im Iahre ;9t2
5000 Mk. zur Verteilung kommen, und zwar ein Preis
(Lrnst-Ludwig-Preis) mit 2500 Mk., ein 2. Preis mit
t500 Mk., ein Z. Preis mit tooo Mk. Zur Bewerbung
sind alle Bildhauer und Maler zugelassen, die im Ver-
bandsgebiet ansässig oder gebürtig sind, letztere
jedoch nur, soweit sie sich studienhalber außerhalb des Ver-
bandsgebiets aufhalten. Auch ist das Preisausschreiben im
Sinn unseres Verbandzweckes gedacht, starken und mit der
Ungunst der Verhältnisse ringenden Begebungen Beistand
zu bieten. Die Bewerbungen sind bis spätestens zum
15. Mai d. I- an den Vorsitzenden der zuständigen Kunst-
kommission zu richten, und zwar: für die Rheinprovinz
an Herrn Gustav Klingelhöfer-haus horst bei Hilden; für
Hessen-Nassau an Herrn Iustizrat vr. Paul Roediger-Frank-
furt a. M., Bockenheimer Anlage; für das Großherzogtum
Baden an Herrn Regierungsrat Or. Bartning-Karlsruhe
(Baden), Schloßplatz 20; für das Königreich Württemberg
an Herrn Oberst z. D. v. Bieber-Stuttgart, Seestr.; für
das Großherzogtum Hessen und die Rheinpfalz an Herrn
vr. Willy Merk-Darmstadt; für Llsaß-Lothringen an Alt-
bürgermeister Exzellenz Back-Straßburg; für die Schweiz
an Herrn Oberst Paul Ulrich-Zürich-Sellnau; für West-
falen an Herrn K. L. Gsthaus-Hagen, Folkwang-Museum.
Die Bewerbung hat gleichzeitig mit der Anmel-
dung eines Kunstwerkes zu geschehen, das für den
zugesprochenen Preis dem verband zur freien Verwendung
zufällt. Ls steht jedem Bewerber frei, sich einzeln um
jeden der drei Preise zu bewerben, also mit drei entspre-
chend bewerteten Bildern; doch kann einem Künstler nicht
mehr als ein Preis zugesprochen werden. Die Einsen-
dung der zur Preisbewerbung angemeldeten Werke geschieht
direkt und auf Kosten der Künstler; die Werke müssen bis
zum 5. Iuni d. I- früh 9 Uhr (jedoch möglichst nicht vor
dem Iuni ankommend) in Metz zum Spruch des Preis-
gerichts eingetroffen sein. (Adresse: Wettbewerb des Ver-
bandes der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein, Metz,
Hotel Terminus). Als Preisgericht amtet der Kunstrat des
Verbandes, bestehend aus je einem Künstler der Kunst-
kommissionen und dem Schriftführer als Vertreter des Vor-
standes. Aus den nicht preisgekrönten Werken (die an
hervorragender Stelle ausgestellt werden) trifft der Kunst-
rat eine Auswahl, die der Ausstellung des Verbandes ein-
verleibt wird, welche vom 9. Iuni d. I- ab in Metz statt-
findet und worüber die Kunstkommissionen des Verbandes
weitere Bestimmung treffen. Die preisgekrönten Werke
gehen aus der Ausstellung in die Verfügung des Verbandes,
und zwar soll das mit dem Lrnst-Ludwig-Preis ausgezeich-
nete Werk einer rheinländischen Galerie überwiesen werden,
in diesem Iahr der Galerie zu Darmstadt. Von den beiden
andern preisgekrönten Werken wird eins in die Galerie
des Ausstellungsortes, also in diesem Iahr Metz, als Er-
innerungsgabe an die Ausstellung gestiftet, das andere
geht in die Verlosung des Verbandes. Die nicht preisge-
krönten oder zur Ausstellung gewählten Werke gehen auf
Kosten der Künstler zurück; für die übrigen treten mit der
Eiuverleibung in die Ausstellung deren Bestimmungen in
Kraft. Besondere Anmeldeformulare zum Wettbewerb
sind vom 5. April ab durch die Vorsitzenden der Kunst-
kommissionen erhältlich. Der Vorsitzende des Verbandes:
Frhr. v. heyl.
Saarbrücken. Zur Erlangung von Entwürfen für die Be-
bauung des Grundstückes Ecke Bahnhof- und Dudweiler
Straße in Saarbrücken 3 wird unter den gegenwärtig
im Rheinland und Westfalen, in Frankfurt a. M., Darm-
stadt, Mannheim, Straßburg und Metz wohnhaften deut-
schen Architekten bis zum ;5. Mai d. I- ein allgemeiner
Wettbewerb ausgeschrieben. Ausgesetzt sind drei Preise in
höhe von tsoo, ^200 und ;ooo Mk., sowie für den An-
kauf weiterer Entwürfe je 300 Mk. I^r Preisgericht u. a.:
Reg.-Baum. Franz Schenk, Arch. (B. D. A.) Karl Brügger
und Arch. Rudolf Seifert. Die Unterlagen sind für 3 Mk.
von Brauereidirektor Oskar Neufang, Saarbrücken 3, zu
beziehen.
Wien, vom Bürgermeister der Stadt Wien emp-
fingen wir folgende Zuschrift: Wien, am 28. März ;9t2.
In heft 2H Ihrer geschätzten Zeitschrift wurde unter den
„Mitteilungen des Künstlerverbandes österreichischer Bild-
hauer" auf S. 323 die Nachricht gebracht, daß eine Depu-
tation von Künstlern in Angelegenheit der Wettbewerbs-
bestimmungen sür das Or.-Karl-Lueger-Denkmal bei mir
vorgesprochen, jedoch nicht vorgelassen wurde. Mir ist nun
nicht bekannt, daß die Herren in der erwähnten Ange-
legenheit jemals mit mir haben sprechen wollen, und ich
habe keinerlei Ursache, eine Unterredung mit ihnen zu ver-
meiden. Es wäre mir im Gegenteil gewiß sehr willkommen
gewesen, wenn die Herren mir Gelegenheit geboten hätten,
mich mit ihnen auszusprechen. Ich lege einen wert dar-
auf, daß die Leser Ihres geschätzten Blattes von diesem
Sachverhalt Kenntnis erlangen, und richte daher an die
geehrte Schriftleitung die höfliche Bitte, dieser Klarstellung
Die Werkstatt der Kunst.
heft 29.
Wiesbaden. (Galerie Banger, Luisenstraße 9.) Im
April ausgestellt: Kollektivausstellung der Vereinigung
schweizer bildender Künstler in München; vertreten
find mit Gemälden: I- Affeltranger, L. Ammann, M.
Bucherer, M. Lnnz, h. Dahm, R. Dürrwang, D. hauth,
I. Herzog, L. Kreidolf, Fr. Kunz, M. La Roche, w. L.
Lehmann, B. Mangold, A. Marxer, L. Th. Meyer-Basel,
B. Nägeli, Fr. Oßwald, A. Pellegrini, A. pfenninger, E.
Rinderspacher, G. Schneeli, L. Stiefel, A. Stockmann, A.
Thomann, E. Thomann-Buchholz, h. B. Wieland, B.
Züricher; mit Plastik: w. Meitler, L. Müller, H.Siegwart;
ferner eine Sammlung von M. van waning.
- Laukencie iiLreissussckreiben
Frankfurt a. M. Tin Wettbewerb für den Erweite-
rungsbau der Gemäldegalerie des Städelschen
Kunstinstituts in Frankfurt a. M. wurde von der
Verwaltung mit Frist bis zum t- August d. I- für Archi-
tekten erlassen, die am Tage des Ausschreibens ihren
Wohnsitz in der Provinz Hessen-Nassau oder im
Großherzogtum Hessen hatten. Zur Verteilung ge-
langen drei Preise von 3000, 2000 und 1.000 Mk., ein
weiterer Entwurf kann für 500 Mk. angekauft werden.
Im Preisgericht sitzen u. a.: Prof. Dr.-Ing. ü. c. Theod.
Fischer-München, Geh. Baurat Dr.-Ing. k. c. Ludwig Hoff-
mann-Berlin, Prof. Fr. Pützer-Darmstadt und Stadlbaurat
Schaumann-Frankfurt a. M. Es ist beabsichtigt, einen der
preisgekrönten oder angekausten Entwürfe zur Ausführung
zu bestimmen und dem Verfasser die weitere Planbearbei-
tung und die Bauleitung zu übertragen.
Kiew. In Kiew soll ein Denkmal für den ermordeten
Ministerpräsidenten Stolypin errichtet werden. Das auf
Wunsch des Zaren unter Vorsitz des Gouverneurs Trepow
gebildete Denkmalkomitee hat im November v. I- ein Preis-
ausschreiben erlassen, das, wenn auch nicht ausdrücklich, so
doch tatsächlich, den Wettbewerb aus russische Künstler be-
schränkte. Dem Komitee wurden auf dieses Ausschreiben
t5 Entwürfe eingereicht. Das Komitee hat sich aber nicht
entschließen können, einem dieser Entwürfe den Preis zu-
zubilligen. Ls ist vielmehr jetzt beschlossen worden, ein
zweites Preisausschreiben zu erlassen, und zwar dieses
Mal für einen internationalen Bewerb. Der Endtermin
für die Einsendung der Entwürfe ist auf den August
neuen Stiles festgesetzt. Der Preis beträgt 3000 Rubel
(etwa 6H5O Mk.), der 2. tsoo Rubel. Iuden sind von
diesem zweiten Wettbewerb, ebenso wie vom ersten, aus-
geschlossen. (!I? Red.)
Metz, (Preisausschreiben ;gs2 des Verbandes derKunst-
freunde in den Ländern am Rhein.) Als erste Rate
der Konsul-Friedrich-Stiftung sollen im Iahre ;9t2
5000 Mk. zur Verteilung kommen, und zwar ein Preis
(Lrnst-Ludwig-Preis) mit 2500 Mk., ein 2. Preis mit
t500 Mk., ein Z. Preis mit tooo Mk. Zur Bewerbung
sind alle Bildhauer und Maler zugelassen, die im Ver-
bandsgebiet ansässig oder gebürtig sind, letztere
jedoch nur, soweit sie sich studienhalber außerhalb des Ver-
bandsgebiets aufhalten. Auch ist das Preisausschreiben im
Sinn unseres Verbandzweckes gedacht, starken und mit der
Ungunst der Verhältnisse ringenden Begebungen Beistand
zu bieten. Die Bewerbungen sind bis spätestens zum
15. Mai d. I- an den Vorsitzenden der zuständigen Kunst-
kommission zu richten, und zwar: für die Rheinprovinz
an Herrn Gustav Klingelhöfer-haus horst bei Hilden; für
Hessen-Nassau an Herrn Iustizrat vr. Paul Roediger-Frank-
furt a. M., Bockenheimer Anlage; für das Großherzogtum
Baden an Herrn Regierungsrat Or. Bartning-Karlsruhe
(Baden), Schloßplatz 20; für das Königreich Württemberg
an Herrn Oberst z. D. v. Bieber-Stuttgart, Seestr.; für
das Großherzogtum Hessen und die Rheinpfalz an Herrn
vr. Willy Merk-Darmstadt; für Llsaß-Lothringen an Alt-
bürgermeister Exzellenz Back-Straßburg; für die Schweiz
an Herrn Oberst Paul Ulrich-Zürich-Sellnau; für West-
falen an Herrn K. L. Gsthaus-Hagen, Folkwang-Museum.
Die Bewerbung hat gleichzeitig mit der Anmel-
dung eines Kunstwerkes zu geschehen, das für den
zugesprochenen Preis dem verband zur freien Verwendung
zufällt. Ls steht jedem Bewerber frei, sich einzeln um
jeden der drei Preise zu bewerben, also mit drei entspre-
chend bewerteten Bildern; doch kann einem Künstler nicht
mehr als ein Preis zugesprochen werden. Die Einsen-
dung der zur Preisbewerbung angemeldeten Werke geschieht
direkt und auf Kosten der Künstler; die Werke müssen bis
zum 5. Iuni d. I- früh 9 Uhr (jedoch möglichst nicht vor
dem Iuni ankommend) in Metz zum Spruch des Preis-
gerichts eingetroffen sein. (Adresse: Wettbewerb des Ver-
bandes der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein, Metz,
Hotel Terminus). Als Preisgericht amtet der Kunstrat des
Verbandes, bestehend aus je einem Künstler der Kunst-
kommissionen und dem Schriftführer als Vertreter des Vor-
standes. Aus den nicht preisgekrönten Werken (die an
hervorragender Stelle ausgestellt werden) trifft der Kunst-
rat eine Auswahl, die der Ausstellung des Verbandes ein-
verleibt wird, welche vom 9. Iuni d. I- ab in Metz statt-
findet und worüber die Kunstkommissionen des Verbandes
weitere Bestimmung treffen. Die preisgekrönten Werke
gehen aus der Ausstellung in die Verfügung des Verbandes,
und zwar soll das mit dem Lrnst-Ludwig-Preis ausgezeich-
nete Werk einer rheinländischen Galerie überwiesen werden,
in diesem Iahr der Galerie zu Darmstadt. Von den beiden
andern preisgekrönten Werken wird eins in die Galerie
des Ausstellungsortes, also in diesem Iahr Metz, als Er-
innerungsgabe an die Ausstellung gestiftet, das andere
geht in die Verlosung des Verbandes. Die nicht preisge-
krönten oder zur Ausstellung gewählten Werke gehen auf
Kosten der Künstler zurück; für die übrigen treten mit der
Eiuverleibung in die Ausstellung deren Bestimmungen in
Kraft. Besondere Anmeldeformulare zum Wettbewerb
sind vom 5. April ab durch die Vorsitzenden der Kunst-
kommissionen erhältlich. Der Vorsitzende des Verbandes:
Frhr. v. heyl.
Saarbrücken. Zur Erlangung von Entwürfen für die Be-
bauung des Grundstückes Ecke Bahnhof- und Dudweiler
Straße in Saarbrücken 3 wird unter den gegenwärtig
im Rheinland und Westfalen, in Frankfurt a. M., Darm-
stadt, Mannheim, Straßburg und Metz wohnhaften deut-
schen Architekten bis zum ;5. Mai d. I- ein allgemeiner
Wettbewerb ausgeschrieben. Ausgesetzt sind drei Preise in
höhe von tsoo, ^200 und ;ooo Mk., sowie für den An-
kauf weiterer Entwürfe je 300 Mk. I^r Preisgericht u. a.:
Reg.-Baum. Franz Schenk, Arch. (B. D. A.) Karl Brügger
und Arch. Rudolf Seifert. Die Unterlagen sind für 3 Mk.
von Brauereidirektor Oskar Neufang, Saarbrücken 3, zu
beziehen.
Wien, vom Bürgermeister der Stadt Wien emp-
fingen wir folgende Zuschrift: Wien, am 28. März ;9t2.
In heft 2H Ihrer geschätzten Zeitschrift wurde unter den
„Mitteilungen des Künstlerverbandes österreichischer Bild-
hauer" auf S. 323 die Nachricht gebracht, daß eine Depu-
tation von Künstlern in Angelegenheit der Wettbewerbs-
bestimmungen sür das Or.-Karl-Lueger-Denkmal bei mir
vorgesprochen, jedoch nicht vorgelassen wurde. Mir ist nun
nicht bekannt, daß die Herren in der erwähnten Ange-
legenheit jemals mit mir haben sprechen wollen, und ich
habe keinerlei Ursache, eine Unterredung mit ihnen zu ver-
meiden. Es wäre mir im Gegenteil gewiß sehr willkommen
gewesen, wenn die Herren mir Gelegenheit geboten hätten,
mich mit ihnen auszusprechen. Ich lege einen wert dar-
auf, daß die Leser Ihres geschätzten Blattes von diesem
Sachverhalt Kenntnis erlangen, und richte daher an die
geehrte Schriftleitung die höfliche Bitte, dieser Klarstellung