——— —
——— — —
Cbharis.
ertAngsbiett
fuͤr
Leben und eiteraturz Poeſie. und aunn.
Redakteur und berausgeber: Fr. K. Sralbern. v. erI.
ö
Dieſes Blatt erfcheint jeden Mittwoch und Sonnabend, und kann
ein Abonnement mit 1 fl. 30 kr. viertelichrig — daſſelbe eroͤffnet werden.
Es ſang nur von zaͤrtlicher Lebe/
—
ö Mannheim, den 12. Mai, 182r.
Der Traumm. Und als ich ſie wollte umfangen
ö Im ſeligſten Taumel entzuͤckt. ö
Romanze. ODa bliöchte die Roſe der Wangen, — ö
Erwachend und grauſam beruͤckt
Eiaſt traͤumt' ich am murmelnden Bache d
0 Gewahrt' ich im Traume mich Armen,
Von duftigen Veilchen umbluͤhr
Vom lieblich ſaͤuſelnden Dache ‚ ö Ach. mich Armen!
Der ſchartigen Linde gekuͤhlt;ʒ̃ ö — ——11 Den nur ein Schatten begluͤckt.
Da toͤnte mir klagend von Ferne, — Denn wehe! es iſt mir geblieben.
Ach, von Ferne! „Die Wunde in liebender Bruſt /
Ein Lied in reitzendem Ton. ö Ich muß den Schatten nun lieben —
Nie lacht mir mehr Freude und Luſt.
Ein ſeliger Wahn nahm auf immer
Ach/ auf immer!
Des Lebens Ruhe mir hin.
Freiherr v. .
Es ſchwoll mir allmaͤchtig die Bruſt ö
Von ſüßem innigem Trlebee
Von himmliſcher heimlicher Luſt. ö ö
ODa ſchlich ich mit freudigem Beben, 1* 18
AGAch, mit Beben! — — —ñꝛ—— ö
Mich nah' dem lockenden KlangS. — —Die Syring enn
ö ö le v
Was ſah' ich, welch freudig Ent zuͤcken des Collin d Harle e ille.
——
Ergriff mich mit Zaubergewalt! Nach Bouilty/ vom Heransgeber.
Ein Maͤdchen mit ſtrahlenden Blicken, Von jeher wurden Blumen bei allen Völkern ge-
Den Orazien gleich an Geſtalt. liebt und verehrt. Die Alten bekraͤnzten den feſt-
Da fuͤhlt ich mit ſchmerzlicher Wonne, lichen Becher mit Laub; die Maͤrtyrer prangten mit
Ach, mit Wonne! — ů
Der Liebe hoͤchſte Gewalt. „Syringa vulgaris, ſpaniſcher Flieder oolunder Wennblume.
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Cbharis.
ertAngsbiett
fuͤr
Leben und eiteraturz Poeſie. und aunn.
Redakteur und berausgeber: Fr. K. Sralbern. v. erI.
ö
Dieſes Blatt erfcheint jeden Mittwoch und Sonnabend, und kann
ein Abonnement mit 1 fl. 30 kr. viertelichrig — daſſelbe eroͤffnet werden.
Es ſang nur von zaͤrtlicher Lebe/
—
ö Mannheim, den 12. Mai, 182r.
Der Traumm. Und als ich ſie wollte umfangen
ö Im ſeligſten Taumel entzuͤckt. ö
Romanze. ODa bliöchte die Roſe der Wangen, — ö
Erwachend und grauſam beruͤckt
Eiaſt traͤumt' ich am murmelnden Bache d
0 Gewahrt' ich im Traume mich Armen,
Von duftigen Veilchen umbluͤhr
Vom lieblich ſaͤuſelnden Dache ‚ ö Ach. mich Armen!
Der ſchartigen Linde gekuͤhlt;ʒ̃ ö — ——11 Den nur ein Schatten begluͤckt.
Da toͤnte mir klagend von Ferne, — Denn wehe! es iſt mir geblieben.
Ach, von Ferne! „Die Wunde in liebender Bruſt /
Ein Lied in reitzendem Ton. ö Ich muß den Schatten nun lieben —
Nie lacht mir mehr Freude und Luſt.
Ein ſeliger Wahn nahm auf immer
Ach/ auf immer!
Des Lebens Ruhe mir hin.
Freiherr v. .
Es ſchwoll mir allmaͤchtig die Bruſt ö
Von ſüßem innigem Trlebee
Von himmliſcher heimlicher Luſt. ö ö
ODa ſchlich ich mit freudigem Beben, 1* 18
AGAch, mit Beben! — — —ñꝛ—— ö
Mich nah' dem lockenden KlangS. — —Die Syring enn
ö ö le v
Was ſah' ich, welch freudig Ent zuͤcken des Collin d Harle e ille.
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Ergriff mich mit Zaubergewalt! Nach Bouilty/ vom Heransgeber.
Ein Maͤdchen mit ſtrahlenden Blicken, Von jeher wurden Blumen bei allen Völkern ge-
Den Orazien gleich an Geſtalt. liebt und verehrt. Die Alten bekraͤnzten den feſt-
Da fuͤhlt ich mit ſchmerzlicher Wonne, lichen Becher mit Laub; die Maͤrtyrer prangten mit
Ach, mit Wonne! — ů
Der Liebe hoͤchſte Gewalt. „Syringa vulgaris, ſpaniſcher Flieder oolunder Wennblume.