Charis: rhein. Morgenzeitung für gebildete Leser (1) (1821)

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eeben und Literatur; Poeſie und „Kunſß.
— Redakteur und Sasausgeber: Fr. K. Sreiberr v. EerI4. *
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N.24
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Mannheim, den 25. Juni, 1821.
die Dichter — Eo ſig ich traurig und allein,
des r1 un d 19ten Jahrhunderts. Das ſchwinde Scheiden thut mir Zorn. ö ö
—.—.— Ach! Scheiden, — ach! zum leztenmal;
4480 ——— Da fieng erſt an die rechte Qual;
Das ferne Herzelteb. IZaum leztenmal, da ſie fortrückt, —
Ien S. W. Zincgre f. 174. . — Mein Herz ich in ihr; Lippen druͤckt'.
Men feines Lieb iſt fern von mir, 80 hab' euch zwar ſo lang erwehrt, Ceidlich
Ich hatt“ mit ihr ſehr kurze Freudĩolljß : oerrſichert)
Sehr kurze Freud' hatt' ich mit ihr, ö Daß mich kein Jungfrau fangen ſollt';
Das machr mir deſto groͤßer Leid. Nun ſeh' ich wohl, euch iſt beſchert,
Meinꝰ Tag' bring' ich. mit Seufzen zu/. Daß ich euch mußte werden hold.
Mit lauter Unruh meine Ruh? / ö Ihr war'r diejen ge, ihr allein
Mein Herz hat ſie genommen mitt. Ipr ſeyd es, und ihr ſollt es ſeyn,
Es half kein⸗ Klag, es half kein Bittꝰ·. Die mich durch ihre Lieblichkeit
Ihr Seufzer, ach! ihr Seufzer mein, * Und Tugend alſo bat verleit. ö ö
Die ihr ſo haͤufig eilt von mir, Ach! liebſtes Lieb, kehr wieder um,
Fahrt hin zu meinem Liebeleinn Kehr um, ach! liebſtes Aebelein, ö
Fahrt hin und ſagt der edlen Zier „ Eb' denn ich ganz und gar umkomm, ‚
Daß ibr getreuer Diener ſiiicch Und gieb mir nur ein Zeichen klein 3*
Um ſie bekümm're inniglichbön: Kann's nicht mit deiner Ankuuft ſehne.
Ohn' Unterlaß in ſolchem Schmerz 5 ö So kehr' ein Brieflein bel mir ein
Gedenket an ihr keuſches Herz. Hab' ich ſo viele Gnad' bei euch,
Gleichwie ein Turteltaͤkbelein, Srac 10 nach keinem Ahnigrech.

Das ſein' Geſellen har verlor'n, — —