DOI Kapitel:
No 48 (1821)
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.20602#0193
Chbaris.
ertungetate.
fuͤr
Leben und Literatur; Poeſie und Kunſt.
Redareur und Herausgebert r. 4. dreibert v. E214. ö
—— — —
—
No 68.
Mannheim, den 15. S.temnber, 182r.
Zuraf an gaiſer Franzʒz. Die Heuſcher⸗ die um Dich verſammelt waren,
bet Seiner Rn weſen beit im Mannheimer Schaufpiel⸗ Mahnten zum letzten Kampf erprobte Schaaren.
baute, im dun is6, geſprochen von Heern aneee: Und ſieh! von: Oſt und Weſten ziehn aufs neue
ö — ö Die kaum Zuruͤckgekehrten freudig her;
Eproß eoler Ahnherrn, die nach langem Wanken Wie Sommervoͤgel durch des Himmels Blaͤue
Befeſtet einſt den teutſchen Kaiſerthron, — Hinfliegen⸗ Aauichzendey ſtibmnt das Heldenheer. ö
Was Hermanns Bundesvoͤlker Dir verdankeen Heil Dir/ Erhab'ner! Tapferkelt und Treue
„O Das erzaͤhlt der Vater ſtets dem. Sohn: Sind Dir des lorbeerreichen Siegs Gewaͤhr
Denn Du durchbrachſt, wie Hermann, kuͤhn die Und, die des Rechtes Schritte ſtets begleiten,
ö Schranken Die Engel Gottes werden vor Dir ſtreiten.
Ausländ'ſcher Knechtſchaft, des Tyrannen Hohn
Ward Flehen, und unſchaͤdlich ſeinen Tagen
Rollt· ihn vorbei Dein hoher Sieges wagen.
Schon liegt der ſchudde Meerkrebs/ der, der Hyder
ö VBerwandt, ihngſt des Alciden Fer' umnagt.
Hoch klomm. er auf, und ſturzte tief danieder,
Heim kehrteſt Du, und riefſt die edlen Fuͤhrer Eh's Deinen Tapfern vierzigmal getagt;
Der Nazionen in Dein maͤchtig Land. Italia, die erloͤ'te, gruͤßt als Bruͤder ö
Zu knuͤpfen unaufloͤslich der Regierer Sie, deren Ruhm bis an die Sterne ragt,
und der Regierten ſegenvolles Band. Vund Roͤmerenkel, werth ehrwürd'ger Ahnen,
Freihelt und Recht, die Regeler und Zierer Fiolgen begeiſtert Oeſtreichs Slegerfahnen.
Der Staaten, reichten dort ſich Freundeshand,
d ieg, aller 2 5
TTTCTCRCRT
ö ö Bald wird Deia blitzend Rachſchwert ihn erellen,
Doch aus der Felskluft brach der blu'ge Drache, —Der reulos an dem Heiligſten verbrach.
Auch Karls begluͤcktes Volk ſtrebt ſonder Weilen
Der einſt Europaꝰs Thronen all' umſchlang: Dann lehnt an diamant'ne Friedensſaͤulen
Verſchont von zartem Mitleid, ſchnob er Rache. Der teutſche Mann ſein freies Huͤttendach,
Durſtend nach Raub, den Welsheit ihm entrang. und ſpaͤt noch. wird, entfleucht des Tapfern Leben.
Da wappnete zum Schutz gerechter Sache „on ſehne Franzl4 won ſelner Lppe beben.
Sich alles Volk, wohin dein Ruf erklangz ö S. H. Botbe. ö
ertungetate.
fuͤr
Leben und Literatur; Poeſie und Kunſt.
Redareur und Herausgebert r. 4. dreibert v. E214. ö
—— — —
—
No 68.
Mannheim, den 15. S.temnber, 182r.
Zuraf an gaiſer Franzʒz. Die Heuſcher⸗ die um Dich verſammelt waren,
bet Seiner Rn weſen beit im Mannheimer Schaufpiel⸗ Mahnten zum letzten Kampf erprobte Schaaren.
baute, im dun is6, geſprochen von Heern aneee: Und ſieh! von: Oſt und Weſten ziehn aufs neue
ö — ö Die kaum Zuruͤckgekehrten freudig her;
Eproß eoler Ahnherrn, die nach langem Wanken Wie Sommervoͤgel durch des Himmels Blaͤue
Befeſtet einſt den teutſchen Kaiſerthron, — Hinfliegen⸗ Aauichzendey ſtibmnt das Heldenheer. ö
Was Hermanns Bundesvoͤlker Dir verdankeen Heil Dir/ Erhab'ner! Tapferkelt und Treue
„O Das erzaͤhlt der Vater ſtets dem. Sohn: Sind Dir des lorbeerreichen Siegs Gewaͤhr
Denn Du durchbrachſt, wie Hermann, kuͤhn die Und, die des Rechtes Schritte ſtets begleiten,
ö Schranken Die Engel Gottes werden vor Dir ſtreiten.
Ausländ'ſcher Knechtſchaft, des Tyrannen Hohn
Ward Flehen, und unſchaͤdlich ſeinen Tagen
Rollt· ihn vorbei Dein hoher Sieges wagen.
Schon liegt der ſchudde Meerkrebs/ der, der Hyder
ö VBerwandt, ihngſt des Alciden Fer' umnagt.
Hoch klomm. er auf, und ſturzte tief danieder,
Heim kehrteſt Du, und riefſt die edlen Fuͤhrer Eh's Deinen Tapfern vierzigmal getagt;
Der Nazionen in Dein maͤchtig Land. Italia, die erloͤ'te, gruͤßt als Bruͤder ö
Zu knuͤpfen unaufloͤslich der Regierer Sie, deren Ruhm bis an die Sterne ragt,
und der Regierten ſegenvolles Band. Vund Roͤmerenkel, werth ehrwürd'ger Ahnen,
Freihelt und Recht, die Regeler und Zierer Fiolgen begeiſtert Oeſtreichs Slegerfahnen.
Der Staaten, reichten dort ſich Freundeshand,
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ö ö Bald wird Deia blitzend Rachſchwert ihn erellen,
Doch aus der Felskluft brach der blu'ge Drache, —Der reulos an dem Heiligſten verbrach.
Auch Karls begluͤcktes Volk ſtrebt ſonder Weilen
Der einſt Europaꝰs Thronen all' umſchlang: Dann lehnt an diamant'ne Friedensſaͤulen
Verſchont von zartem Mitleid, ſchnob er Rache. Der teutſche Mann ſein freies Huͤttendach,
Durſtend nach Raub, den Welsheit ihm entrang. und ſpaͤt noch. wird, entfleucht des Tapfern Leben.
Da wappnete zum Schutz gerechter Sache „on ſehne Franzl4 won ſelner Lppe beben.
Sich alles Volk, wohin dein Ruf erklangz ö S. H. Botbe. ö