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Heidelberger Volksblatt (70) — 1935 (Nr. 1-26)

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Nr. 31 - Nr. 40 (6. Februar - 16. Februar)
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WMiMast Md Kunst / Aus der MU ter Srvu / Sie Mrstunde

Pfälzer Sole

Samstag, 9. Februar 1935 _70. Jahrgang / Nr. 34

AußenministerGimon inparis'
trauen gerechtfertigt, das durch den glücklichen
Ausgang der Londoner Besprechungen gefördert
werden dürfte.

an Seite für den Frieden und die Sicherheit der
Welt zu wirken. Ihr Franzosen werdet unsere
auf eurem Boden gefallenen Toten behalten und
wir unsere Erinnerung und unseren Glauben.
Als Vertreter der französischen Regierung er-
widerte Handelsminister Marchandeau. Er
beschäftigte sich im wesentlichen mit den fran-
zösisch-englischen Wirtschaftsbeziehungen, streifte
aber auch die französisch-englischen Besprechungen
in London, die günstige, fruchtbringende Ergeb-
nisse gezeitigt hätten. Die Einigung sei voll-
zogen worden im Hinblick auf die Engerknüpfung
der freundschaftlichen Beziehungen zwischen
Frankreich und England. Sir John Simon ver-
diene den besonderen Dank der französischen Re-
gierung, weil er unermüdlich für die Aufrecht-
erhaltung und Vertiefung des französisch-engli-
schen Einvernehmens arbeite, was für das Wohl-
ergehen beider Nationen und die Wahrung des
Weltfriedens unerläßlich sei. Wenn man mit
Bedauern feftstellen müsse, daß der französisch-
englische Wirtschaftsaustausch zurllckgegangen sei,
könne man andererseits nicht verkennen, daß,
verglichen mit dem Rückgang der Wirtschaftsbe-
ziehungen Frankreichs zu anderen Ländern, dies
immer noch als ein günstiges Ergebnis gewertet
werden müsse. Damit werde ein gewisses Ver-


Berlin, 8. Febr. Das Deutsche Nachrich-
tenbüro teilt mit:
Das halbamtliche „Giornale d'Jtalia" berichtet
unter der Ueberschrift „Eine Goebbelsrede über
das Aktionsprogramm für die Rückkehr aller
Deutschen ins Reich" u. a., daß Reichsminister
Dr. Goebbels „unlängst" in einer Rede erklärt
habe, im Propagandaministerium seien bereits
alle Maßnahmen getroffen; sobald das Außenpo-
litische und das Wehrpolitische Amt vom Führer
ihre neuen Direktiven erhalten haben, würden
wir alle geschlossen einen Kampf entfalten, der
die Welt in Verwirrung setzen könnte. Er glaube,
daß zuerst die Memelfront und das deutsche
Oesterreich herankommen. Nichts aber schließe
aus, daß diese Aktion auch gleichzeitig geführt
werde. Wir müßten mit allen uns zur Verfü-
gung stehenden Mitteln den Weg für die Rück-
kehr aller Deutschen ins Reich öffnen. In Zu-
kunft dürfe es in Europa nur ein einziges Deut-

Internütlormles Institut zur
Bekämpfung des Marxismus

Das Bankett
der englischen Handelskammer
DNV. Paris, 9. Febr.
Die englische Handelskammer in
Paris hielt Freitag abend unter dem Vorsitz des
englischen Außenministers Sir John Simon
ihr Iahresbankett ab, an dem französischerseits
Ministerpräsident Flandin und Handelsmini-
ster Marchandeau teilnahmen.
In seiner Ansprache wies Sir John Simon
auf die Bedeutung der französisch-englischen
Wirtschaftsbeziehungen hin und hob die starke
Abhängigkeit der Wirtschaftsbeziehungen von den
politischen Bedingungen hervor. Europa leide
gegenwärtig unter einer Wirtschaftslähmung,
die zum großen Teil auf das politische Miß-
trauen und die politische Ungewißheit zurück-
gehe. Vertrauen sei aber unerläßlich für den
Aufschwung des Eeschäftslebens, und nichts
würde mehr zur Wiederherstellung des Wirt-
schaftsvertrauens in Europa beitragen als der
politische Ausgleich und das gute Einvernehmen
unter den Mächten. Er habe keineswegs die Ab-
sicht, Fragen der europäischen Politik anzu-
schneiden, wolle aber die Gelegenheit benutzen,
um zu sagen, mit welcher Freude der kürzliche
Besuch des französischen Ministerpräsidenten und
des französischen Außenministers in London aus-
genommen worden sei.
„Wir glauben," fuhr Sir John Simon fort,
„nicht nur zum Wohle unserer beiden Länder,
sondern auch zum Wohle der Welt und
des Friedens gearbeitet zu haben. In An-
wesenheit von Ministerpräsident Flandin, der
mir nicht widersprechen wird, darf ich sagen, daß
das von uns in der vergangenen Woche in Lon-
don vollbrachte Werk gegen keinLand ge-
richtet ist. Unsere Absicht ist nicht, zu einem
beschränkten Abkommen zu gelangen, sondern
wir suchen im Gegenteil durch die Anregung
eines Planes, der als die Grundlage einer freien
und gleichen Aussprache zwischen allen inter-
essierten Nationen dienen kann, für den Frieden
und das Wohlergehen aller zu arbeiten und das
Friedensgebäude auf festere Grundlage zu stel-
len. Wenn man erkennt, daß uns dieser Geist
beseelt, und wenn die, die wir zur Beratung
eingeladen haben, uns ihre Mitarbeit im glei-
chen Geiste gewähren, dann kann im Jahre 1935
ein großer Schritt zur politischen Befriedung und
Wiederherstellung des Wirtschaftswohlstandes
vollzogen werden." Sir John Simon ging als-
dann auf die Frage der französisch-englischen
Wirtschaftsbeziehungen ein, wobei er an die im
vergangenen Jahre aufgetauchten Schwierigkei-
ten erinnerte und auf die Notwendigkeit der Be-
seitigung noch bestehender Mißstände hinwies.
Am Schluß seiner Rede forderte Sir John
Simon die Franzosen zu einem stärkeren Besuch
des englischen Jnselreiches auf, damit sich ein
besseres Verständnis zwischen den beiden Natio-
nen anbahne. Es bestünden zwar gewisse Unter-
schiede zwischen dem britischen und dem keltischen
Geist, aber nichtsdestoweniger sei eine Gefühls-
gemeinschaft zwischen den beiden Ländern vor-
handen, die eine viel größere Bedeutung habe
als die bestehenden Gegensätze. Beide Völker
seien nicht nur dem gleichen politischen auf dem
demokratisch-parlamentarischen System beruhen-
den Ideal zugetan, sondern sie hätten auch nach
vierjährigen blutigen gemeinsamen Anstrengun-
gen sich gemeinsam der Aufgabe gewidmet, unter
freier und gleicher Mitwirkung der anderen
Staaten die Grundlage eines dauerhaften Welt-
friedens zu schaffen. Zur Erfüllung dieser Auf-
gabe sei die Zusammenarbeit zwischen
Frankreich und England wesentlich.
Die Ansprache Sir John Simons klang in den
Sätzen aus: Es ist unmöglich, aus unserem Her-
zen die lebendige Erinnerung an unsere gemein-
same Anstrengung zu reißen oder unsere immer
wieder erneuerten Entschlüsse zu vergessen, Seite

DNV. Genf, 8. Febr. In Genf wurde ein
internationales Institut zur Bekämpfung des
Marxismus gegründet. Zweck dieser Neugrün-
dung ist der Kampf gegen Kommunismus und
Sozialismus auf politischem, wirtschaftlichem
und sozialem Gebiet. Jedoch ist das Institut
nicht gegen die Sowjetregierung gerichtet. Vor-
sitzender ist der bekannte Antimarxist Theodor
Aubert, der als Vorsitzender der Arbeitsge-
meinschaft gegen die Dritte Internationale schon
seit Jahren auf diesem Gebiet tätig ist.
Die englischen Katholiken gegen Sowjetrußland
DNB. London, 8- Febr. Dis „Catholic-
Times", das führende Blatt der Katholiken
Englands, schreibt zu den englisch-französischen
Verhandlungen: „Die Staatsmänner müssen in
diesen Tagen ihr ganzes Augenmerk auf die
Drohung des gottlosen Rußlands und der impe-
rialistischen östlichen Rasse richten und alles
vermeiden, was in Europa Uneinig-
keit heraufbeschwören könnte."
Sie Saarbesprechungen in Nom
Der Dreierausschutz arbeitet den Schlutzbericht
aus
DNB. Nom, 8. Febr. Die Saarbespre-
ch« ngen find noch nicht zum Abschluß gekom-

Der Minister führte weiter aus, daß Minister-
präsident Flandin nach seiner Rückkehr aus Lon-
don als einen entscheidenden Schritt für den
Frieden der Welt die Bekräftigung des franzö-
sisch-englischen Willens bezeichnet habe, gegen den
Luftkrieg die Schutzwehr der Allianz der
friedlichgesinnten Völker zu errichten.
Es sei jetzt auch wohl höchste Zeit, gegen die
Wirtschaftskrise die Schutzwehr der Allianz zu
errichten, die aus grausamen Erfahrungen ge-
lernt hätte, daß das Wohlergehen nicht von
eigensinnigen engherzigen Auslegungen eines
Autarkieregimes zu erwarten sei, das im Wider-
spruch stehe zur normalen Entwicklung der Er-
zeugung. Die Handelsbilanz Frankreichs beweise,
daß nicht Frankreich der Vorwurf gemacht wer-
den könne, mit schlechtem Beispiel in der Errich-
tung einschränkender prohibitiver Maßnahmen
im Wirtschaftsaustausch vorangegangen zu sein.
Nicht nur auf dem Gebiete des politischen Frie-
dens, sondern auch auf dem des Wirtschaftssrie-
dens gingen England und F " ''t gutem
Beispiel voran.

Oie Aufrüstung
Der Stand der fremden Heere im Januar 1933
(Von unserem Berliner Vertreter)
Seit Jahren wird bekanntlich viel von der
„Abrüstung" geredet. Es find jetzt gerade 3 Jahre
her, daß in Genf mit großem Pomp die Abrü-
stungskonferenz eröffnet worden ist. Anstatt
aber dadurch zu einer Abrüstung zu gelangen,
h"t in allen Ländern rings um Deutschland ein
fieberhaftes Rüftungswettrenlfen stattgefunden.
Die nachfolgenden Zahlen über den Stand der
fremden Heere im Jahr 1935 geben ein anschau-
liches Bild über die erschreckende Hohe der aus-
ländischen Aufrüstung.
Die Friedensstärke der Heere der ver-
schiedenen Staaten einschließlich der Luftstreit-
kräfte beträgt in: Belgien 77 000 oder 0,94 Proz.
der Bevölkerung (ohne die militärische Gen-
darmerie), England 128 0 00 Mann im aktiven
Dienst, 143 000 in der Reserve, 149 000 in der
Miliz, 47 800 in der Luft (1 Proz. der Bevölke-
rung), Frankreich 624 370 (1,4 Proz. der weißen
Bevölkerung), Italien 417 150 (1 Proz. der Be-
völkerung), dazu'kommen noch 34 000 Kolonial-
truppen, Jugoslawien 148 000 Mann, einschließ-
lich Gendarmerie und Grenzschutz (1 Proz.),
Litauen 22 060 (0,92 Proz.), Polen 266 015 (0,83
Proz.), dazu kommen noch 32 625 Erenztruppen,
Rumänien 155 000 (1,1 Proz.), dazu kommen
noch 15 000 Gendarmerie und 16 000 Grenzschutz,
Sowjetrußland 1 300 000 (0,79 Proz.), darin find
auch die zur Ausbildung kommenden Alaun«
schäften eingerechnet. Das stehende Heer der
Sowjetunion beträgt nach den neuesten authen-
tischen Angaben 940 000 Mann. Tschechoslowakei
179 500 (1,2 Proz.), USA 135 000 (0,51 Proz.),
dazu kommen noch für die Vereinigten Staaten
180 000 freiwillige Miliz, 281000 Reserven,
27 200 Luftstreitkräfte.
Die voraussichtliche Kriegsstärke betrügt
in: Belgien 600 000, England 2 000 000, Frank-
reich 4,5 Millionen und mindestens 1 Mill. Far-
bige, Italien 5 Mill., Jugoslawien 2,5 Mill.,
Litauen 200 000, Polen 3,2 Mill., Rumänien 1,8
Millionen, Sowjetrußland 8,5 Mill., Tschecho-
slowakei 1,4 Mill., USA 4 Mill.
Die Heeresausgaben 1934 (Heer, Marine,
Luft) betrugen im Verhältnis zum Gesamt-
staatshaushalt in: Belgien 17 Proz., England
15,8 Proz., Frankreich 85,7 Proz., Italien 18
Proz., (ohne Ausgaben für Luftflotte), Jugo-
slawen 18,7 Proz. Litauen 20 Proz., Polen 84,3
Proz., Rumänien 28,5 Proz., Sowjetrußland 5,7
Proz., Tschechoslovakei 24 Proz., USA 17,9 Proz.
Was die schweren Geschütze anbelangt, die
Deutschland nicht besitzen darf, so sind vorhanden
in: Belgien 199 (ohne die Bestände der Festun-
gen, Küstenbefestigungen und Les Heimatluft-
schutzes), England 500, Frankreich rund 1200
(ohne die Bestände der Festungen und Küsten-
befestigungen), Italien 950, Jugoslawien 180,
Litauen 18, Polen 422, Rumänien 168, Sowjet-
rußland rund 675, Tschechoslovakei 432 und USA
500.
Ueber den Stand der Flugzeuge liegen
folgende Zahlen vor: Belgien 246, England 1820
(einschl, Reserve), Frankreich 2060 ohne Schul-.
Versuchs- und Reserveflugzeuge. Im Kriegsfall
kann Frankreich 5400 Flugzeuge verwenden, Ita-
lien 1059, Jugoslawien 831, Litauen 120, Polen
960, hierzu kommen noch 522 Reserveflugzeuge,
Rumänien 799, Sowjetrußland über 3500, dazu
kommen noch 800 Reserveflugzeuge, Tschechoslo-
vakei rund 1000, USA nach Durchführung des
Luftprogramms von 1934 für das Heer 1300, für
die Flotte 1200.
Die Gesamtfriedensstärke beträgt demnach in
den erwähnten europäischen Staaten also mit
Ausnahme Amerikas 3 754 460, die voraussicht-
liche Kriegsstärke 30 500 000. Die Zahl der schwe-
ren Geschütze 4744 und die Zahl der Flugzeuge
für den Kriegsfall 17 057.
Diese wenigen nüchternen Zahlen zeigen mit
aller Deutlichkeit, wie schwer die Sicherheit
Deutschlairds gefährdet ist. gerade durch die Auf-
rüstung rings um seine Grenzen und wie not-
wendig sein Kampf um die Gleichberechtigung

feste Reich geben. Das würde nicht nur vom
Führer vertreten, sondern auch vom gesetzmäßi-
gen Träger der -deutschen Waffen, der deutschen
Reichswehr. Es handelt sich bei der Wiedergabe
dieser angeblichen Rede nm eine politische
Brnnnenvergiftnna übelster Art. Sie
ist selbstverständlich niemals gehalten worden,
was auch dem „Giornale d'Jtalia" bekannt sein
dürfte, da es sich ja nicht einmal der Mühe un-
terzieht, Datum und Ort der Rede anzugeben,
sondern nur erklärt, daß sie „unlängst" gehalten
worden sei. Tie Art des Vorgehens des „Gior-
nale d'Jtalia" wird auf das Sckärfste und nach-
drücklichste zurückgewiesen. Sie ist umso verant-
wortungsloser, als sie nur geeignet ist, den durch
Wort und Tat erhärteten Friedenswillen des
Führers und seiner Mitarbeiter in Mißkredit zu
s-rinoen und die obnebin mit schweren Sorgen
belastete internationale Politik aufs neue zu ver-
wirren und in Unruhe zu versetzen.

men. Der Dreierausschuß hat am Freitag nicht
getagt. Es fanden nur Einzelbesprechungen zwi-
schen den Sachverständigen statt. Trotz der noch
notwendigen letzten Klärung einiger tech-
nischer Fragen hat aber der Dreierausschuß mit
der Ausarbeitung seines Cchlußberichtes be-
gonnen.
Die französische Botschaft dementiert eine Reise
Francois-Poncets nach Paris
DNB- Berlin, 8. Febr. Wie die französische
Botschaft in Berlin mitteilt, ist ihr von einer
bevorstehenden Reise des Botschafters Francois-
Poncet nach Paris nichts bekannt.
Um die Prager Nuntiatur
In den letzten Monaten ist wiederholt die
Nachricht verbreitet worden, daß nach der Ab-
berufung des früheren Prager Nuntius Ci-
riaci, der inzwischen zum Nuntius in Portu-
gal ernannt worden ist, die Berufung des Nun-
tiaturrates Msgr. Ritter von der Nuntiatur
in Bern auf den Prager Posten bevorstehe. Wie
wir erfahren, beruht diese Nachricht auf voreili-
gen Kombinationen. Die Prager Nuntiatur
wird voraussichtlich erst neu besetzt werden,
wenn die allerdings einem erfolgreichen Aus-
gang zustrebenden Verhandlungen über einen
Modus vivendi zwischen Staat und Kirche in
der Tschechoslowakei abgeschlossen sind. Minde-
stens bis zu diesem Zeitpunkt wird Msgr. P a -
nico, der inzwischen seine schwierige Mission
im Saargebiet erfolgreich abgeschlossen hat, die
Prager als GrschWsckrHger verwalt«».
 
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