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Heidelberger Volksblatt (70) — 1935 (Nr. 1-26)

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Nr. 21 - Nr. 30 (25.Januar - 5. Februar)
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MsrMasl un» Kunst / Aus »rr Mit »rr Frau / Nir Lrlrttm»e

Srlmatzritung mit »en Seiiasrn: Sonntag »rr Srrlr/Seimatwarte

70. Jahrgang / Ar. 22

Samstag, 26. Januar 1S3S

Pfälzer Note

Ein Jahr deutsch-polnischer Vertrag

soll






Bezugspreis: Durch Botenzustellung n. Post monatl. 2.00 bei der Geschäftsstelle
abgeholt 1.80 Einzelnr. 10 Erscheint wöchentl. 6 mal. Ist die Zeitung am Er«
scheinen verhindert, besteht kein Anrecht auf Entschädigung. Anzeigenpreis: Die Ispalt.
Millimeterzsile (46 rnm br.) 7 Textteil: Die 70 mra br. Millimeterzeile 25 Bei
Konkurs u. Zwangsvergleich erlischt jed. Anspruch ruf Nachlaß. Gerichtsft.: Heidelberg.


M

Daß das frühere Regime in Deutschland dafür
kein Verständnis zeigte, hatte es sehr schwer zu
büßen. Es wurde von der Nation restlos besei-
tigt. Es ist aber naiv, zu glauben, daß ich oder
wir dumm genug seien, gerade den Fehler wieder
zu machen, der unseren Vorgängern neben vis-len
anderen aber doch hauptsächlich das Genick ge-
brochen hat!
Frage: Dürfte ich mir erlauben, noch ein«
Frage zu stellen, dis mich als Schriftsteller im-
mer ganz besonders beschäftigt hat, nämlich wm
von den großen Geistern der Vergangenheit eine«
ausschlaggebenden Einfluß in intellektueller Hin-
sicht auf Eure Exzellenz ausgeübt hat? Ich ge-
statte mir zum Schluß, Ihnen, Herr Reichsksrrz-
ler, noch meinen ergebensten Dank auszusprechen
für den heutigen Empfang, der für mich stets m
Erinnerung bleiben wird.
Antwort: Es ist sehr schwer, die Zahl jener
Geister aufzuzählen, die zu jeder großen Idee
schon in der Vergangenheit befruchtende Beiträge
geleistet hatten. Unser ganzes Anschauungsbilk
entsteht zum überwältigenden Teil aus den Re-
sultaten geistiger Arbeit der Vergangenheit mrd
zu einem kleinen Teil aus Eirund eigener Er-
kenntnisse.
Tas Entscheidende ist nur, das einmal von den
großen Geistern früherer Zeiten überlieferte Ge-
dankengut vernünftig und zweckmäßig zu orönen
und die sich daraus ergebenden logischen Konse-
quenzen zu ziehen. Denn was nützen alle Er-
kenntnisse, wenn man nicht den Mut besitzt, sich
ihrer auch zu bedienen? Indem wir aus einer
Lnsumme geistiger und wissenschaftlicher Ideen
und Erkenntnisse die praktischen politischen Folge¬

hat
Die
be-
Das heißt: Wir fanden

Schriftleitung und Geschäftsstelle: Heidelberg, Vergh. Str. 59/61, Tel. 7151. Geschäfts-
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Eine Unterredung
mit dem Führer
DNV. Berlin, 25. Ian.
Der Führer und Reichskanzler gewährte
gestern dem Berliner Korrespondenten der
„Gazeta Polska", Warschau, Kazimierz Smo-
gs rzewski, folgende Unterredung:
Frage: Exzellenz, Herr deutscher Reichs-
kanzler, gestatten Sie mir vor allem meinen auf-
richtigsten Dank für die mir durch diesen Emp-
fang erwiesene Ehre auszudrücken. Bei uns
Polen wird nichts höher geschätzt als glühende,
zu allen Opfern bereite Vaterlandsliebe. Dies
erfüllt mich gerade deshalb mit so großer Be-
wunderung für Ihre erhabene Person, Herr
Reichskanzler. Indem ich dieses zum Ausdruck
bringe, stehe ich auch schon im Kernpunkt der
deutsch-polnischen Beziehungen in Gegenwart und
in Vergangenheit. Sie haben nämlich, Herr
Reichskanzler, einen neuen tieferen patriotischen
Geist erzeugt, der von der ersten bis zur letzten
Seite „Mein Kampf" durchdringt und der im
deutschen Volkstum und seiner Gefühlswelt eine
Wandlung hervorgerufen hat, die bei uns Polen
Verständnis und Nachempfinden gefunden und
so die Möglichkeit des deutsch-polnischen Aus-
gleiches geschaffen hat. Ist es gestattet, Herr
Reichskanzler, im Hinblick auf Ihre früher ge-
äußerte Ansicht anzunehmen, daß die national-
sozialistische Politik einen endgültigen Strich
unter die Polenpolitik früherer Zeiten macht?
Ein Jahr ist es nun her, seitdem wir diese
neue Linie in unseren gegenseitigen Beziehun-
gen eingeschlagen haben. Würden Exzellenz mit
Rücksicht auf das Datum des 26. Januar 1934,
an dem die deutsch-polnische Erklärung unter-
zeichnet wurde, einige Worte über das deutsch-
polnische Verhältnis meiner Zeitung gewähren?
Antwort: Die nationalsozialistische Politik
beruht auf dem Gedankengut der nationalsozia-
listischen Idee. Die Rassenlehre der national-«
sozialistischen Idee lehnt die sogenannte Ent-
nationalisierung grundsätzlich ab. Sie sieht in
dieser gewaltsamen Annexion fremden Volks-
gutes weit mehr eine Schwächung des eigenen
Volkstums als eine Stärkung.
Die von uns eingeschlagene Politik der
Respektierung der an unseren Grenzen leben-
tu fremden Völker entspricht daher in höch-
stem Maße dem Gedankengut unserer Bewe-
gung und damit unserer innersten Ueber-
zeugung.
Wir gedenken nicht fortzusetzen, was frühere
Jahrhunderte hier an Fehlern begangen haben.
Ein Ausdruck dieses unseres Wollens ist der
Versuch der Neugestaltung der Beziehungen des
deutschen Volkes zum polnischen. Die praktische
Erfahrung des letzten Jahrhunderts hat außer-
dem gezeigt, daß die wirklich wertvollen Ele-
mente ohnehin nicht oder doch nur sehr schwer
und sehr langsam entnationalisiert werden kön-
nen. Der Gewinn erstreckt sich saft nur auf die
schwankenden und damit zumeist minderwertigen
Erscheinungen. Ihre Eroberung ist aber in kei-
nem Falle als ein Nutzen anzusprechen, der in
irgendeinem Verhältnis zu den damit verbun-
denen Leiden und Gefahren steht. Ich sehe daher
einen gegenseitigen Nationalitätenschutz als
eines der erstrebenswertesten Ziele einer über-
legenen Staatssührung an. Es ist aber klar, daß
eine solche Politik nur unter gegenseitigem Ver-
stehen erfolgreich verwirklicht werden kann.
Frage: Wie verhält sich der nationalsozia-
listische Einheitsstaat zu Stammes- und Landes-
eigenheiten? Erstrebt er Verwischung oder
Stärkung derselben? Ist es richtig, daß Sie,
Herr Reichskanzler, im Laufe dieses Jahres die
Aufteilung der Länder in Reichsgaue vorneh-
men wollen,
Antwort: Der nationalsozialistische Staat
ist ein Einheitsstaat in der Feststellung und Fest-
haltung einer einzigen Souveränität, deren Trä-
ger das gesamte Volk ist. Er wird zu diesem
Zweck alles beseitigen, was Menschen künstlich
aufgerichtet haben, und alles respektieren, was
von der Natur gegeben ist. Es ist daher nicht
unsere Absicht, etwa die Eigenart der einzelnen
Stämme unseres Volkstums künstlich oder gar
gewalttätig zu verwischen oder etwa zu beseiti-
gen. Sie sind die Bausteine unseres Volkes. Sie

U

Form nicht selten ihren wesentlichen Inhalt ver-
lieren. Polen und Deutschland haben einen
Weg beschritten, der durch beiderseitigen Aus-
gleich von Gegensätzen zur Festigung des allge-
meinen Friedens dient, für welche die Schaffung
freundschaftlicher Nachbarschaft zweifellos die
wesentlichste Grundlage bildet-"

DNB Berlin, 25. Jan.
Reichsminister Dr. Goebbels erläßt folgende Bekanntmachung:
Auch in diesem Jahre werden» wie im vergangenen, am 30. Januar, dem zweiten Jahres-
tage des Durchbruches der nationalsozialistischen Revolution, keine rauschenden Feste gefeiert
werden. Das deutsche Volk begeht diesen Tag, der in die schwerste Zeit des Winters fällt, viel-
mehr dadurch, daß es ihn wieder zu einer besonderen Hilfsaktion für seine notleidenden und
zum Teil noch nicht in Arbeit befindlichen Volksgenossen gestaltet.
Entsprechend der heute noch vorhandenen Zahl von Bedürftigen und durch das Winter-
hilfswerk betreuten Volksgenossen gelangen am 30. Januar ds. Js. im ganzen Spenden im
Werte von 23 Millionen Reichsmark zusätzlich zur normalen Leistung des Winterhilfswerkes
zur

Verteilung. Sie werden aufgewandt für
1. 14 Millionen Lebensmittelgutscheine im Werte von je einer Reichsmark und
2. 8 Millionen Kohlengutscheine über einen Zentner Kohle im Werte von je NM 1-50.
Das Winterhilfswerk wird die Ausführungsbestimmungen zu dieser Hilfsaktion bekannt-
geben.
Indem so dem 30. Januar eine einzigartige soziale Würde verliehen wird, ehrt der neue
Staat sein nationales Aufbauwerk und damit sich selbst und jeden einzelnen Deutschen. Im
Gedanken an unsere noch notleidenden Volksgenossen aber bekräftigen wir für uns alle für
jede Zukunft den Entschluß, nicht eher zu ruhen und zu rasten, bis die große Parole des
nationalsozialistischen Kampfes für jeden Deutschen Wirklichkeit geworden ist:
Freiheit und Vrst!

Der polnische Außenminister
zum 26. Januar
DNV. Berlin, 25- Ian.
Der polnische Minister des Auswärtigen, Beck,
hat anläßlich des Jahrestages der Unterzeich-
nung der polnisch-deutschen Erklärung vom 26.
Januar dem Warschauer Vertreter des „Völki-
schen Beobachters" folgende Ausführungen über
die polnisch-deutschen Beziehungen zur Ver-
fügung gestellt:
„Der heutige Jahrestag der Unterzeichnung
der polnisch-deutschen Erklärung über den Ver-
zicht auf Anwendung von Gewalt ermöglicht
einen Ueberülick über die zur Annäherung der
beiden Völker vollbrachte Arbeit und ihre posi-
tiven Folgen in der internationalen Politik.
Die Führer der beiden Völker haben es ver-
standen, den richtigen Augenblick zu erfassen, um
die Grundlage für neue Beziehungen zwischen
beiden Nationen aufzubauen.
Der 26- Januar 1934 ist in der weiteren Ge-
staltung der nachbarlichen Beziehungen zwischen
Polen und dem Deutschen Reich zum Wende-
punkt geworden.
Von diesem Augenblick an Lauen sich die
deutsch-polnischen Beziehungen auf gegenseitigem
Verständnis und auf Achtung der Leistungen der
beiden Völker aus. Dadurch wurde das Erzielen
einer Verständigung auf Gebieten von grund-
legender Bedeutung für die normale Zusam-
menarbeit ermöglicht, vor allem in wirtschaft-
licher Hinsicht und in der Gestaltung der öffent-
lichen Meinung.
Nur positive, auf Bekämpfung des Mißtrauens
zwischen den Völkern abzielende Maßnahmen
machen es möglich, einen Ausweg aus der
Sackgasse zu finden, in welche die Welt gegen-
wärtig geraten ist-
Die vor einem Jahr unterzeichnete Erklärung
ist klar in der Form und deutlich im Inhalt. Sie
gibt Zeugnis von der Klarheit der getroffenen
Entscheidungen, die sich in einem so weiten
Ausmaß ausgewirkt haben. Einfache und klar
gefaßte Entscheidungen führen wirksamer zum

bedingen unser reiches kulturelles Innenleben.
Umsomehr aber werden wir jene Erscheinungen
ausrotten, die in den traurigsten Zeiten dynasti-
schen Eigennutzes als trennende Momente inner-
halb unseres Volkes aufgerichtet worden find.
Dabei wird sich als Endergebnis eine Gliede-
rung des Reiches nach zweckmäßigen und allen
Teilen unseres Volkes zugutekommenden Gesichts-
punkten von selbst ergeben.
Die Nationalsozialistische Partei hat schon
längst vor der Machtübernahme in ihrem eige-
nen inneren Aufbau eine solche moderne, unseren
heutigen Bedürfnissen entsprechende Einteilung
vorgenommen. Ihre modifizierte Uebertragung
auf die spätere staatliche Gliederung des Rei-
ches wird mit den notwendigen Korrekturen im
Laufe der Zeit aus der lebendigen Entwicklung
heraus von selbst stattfinden.
Ist die Frage der inneren Verfassung endgül-
tig durch das Führerprinzip festgelegt? Wir
Ausländer lesen und hören so oft von einem
entstehenden deutschen Orden, vom Verhältnis
der Partei zum Staate, was sollen wir unter
dieser Bezeichnung verstehen? Wir werden von
dem Wunsche geleitet, zu einem klaren Ver-
ständnis dieser Verhältnisse zu gelangen, und in
welchem Sinne ist der erste Punkt des natio-
nalsozialistischen Programms, es sei nur ein
„Zeitprogramm", aufzufassen?
Antwort: Sie haben recht, das Führer-
prinzip ist schon heute in der gesamten Ver-
fassung des Reiches so gut wie festgelegt.
Der Orden, von dem Sie sprechen, ist bereits
vorhanden. Es ist dies die in 16jähriger Ar-
beit gebildete und gewachsene Nationalsozia-
listische Partei!
Sie ist an die Stelle der früheren partei-
mäßigen Zersplitterung getreten und beherrscht
als Repräsentantin des deutschen Volkswillens
und damit des Lebenswillens der deutschen Na-
tion das gesamte Deutsche Reich. Die Verwirk-
lichung der Zielsetzung der nationalsozialisti«
scheu Bewegung führt zu einer so restlosen
Einheit zwischen Partei und Staat, daß ihr
Programm damit dereinst als verwirklicht und
in ihrer Verwirklichung als Kampfaufgabs da-
mit als beendet angesehen werden kann.
Frage: In der Wirtschaftspolitik sind es
nicht die Schwierigkeiten, die sich aus den ge-
genwärtigen Krisen ergeben, über die wir Fra-
gen stellen möchten, vielmehr beschäftigt uns
das Verhältnis von Landwirtschaft zu Industrie
im nationalsozialistischen Deutschland. Wie
es sich künftig gestalten?
Antwort: Unsere Wirtschaftspolitik
sich eine Reihe großer Aufgaben gestellt,
zunächstliegenden Arbeiten aber werden
stimmt durch die von uns angetrosfene allge-
meine Situation.
über 6!^ Millionen Erwerbslose, ein vor dem

Dr. Göbbels zum 30. Januar

vollkommenen Ruin stehendes Bauerntum und
einen der restlosen Zerstörung und Vernichtung
ausgelieferten Mittelstand. Diese katastrophale
Lage zwang uns die zu treffenden Abwehrmaß-
nahmen auf. Wir können schon heute m:t
Stolz den Erfolg unserer Aktion sestftellen.
Alle Ziffern unseres wirtschaftlichen Lebens
sind in günstiger Entwicklung und Steigerung
begriffen. Das Entscheidende aber war: Es ist
uns gelungen, die natürliche Tatkraft, Ent¬
schluß- und Arbeitsfreudigkeit unseres Volkes
in der glücklichsten Weise zu beleben.
Die private Initiative, die wesentlich für
jede erfolgreiche Wirtschaftspolitik ist, Haden
wir der lähmenden Fesseln des früheren Re¬
gimes entledigt Durch eine neue, großzügige
Ordnung die Landwirtschaft sowohl als die In¬
dustrie wieder lebensfähig gestaltet, Millionen
Arbeitern einen Arbeitsplatz gesichert, vor
allem aber damit dem Staate zuverlässige
Stützen seiner nationalen Existenz gegeben.
Unsere künftige Arbeit wird eine Fortsetzung
der geleisteten sein.
Frage: In der auswärtigen Politik ist die
öffentliche Meinung auf Deutschlands Stellung¬
nahme zu den verschiedenen Paktvorschlägen ge¬
richtet. Wäre es vorzeitig, diese Frage zu
stellen?
Antwort: Sie werden verstehen, daß sich
über die verschiedenen Paktvorschläge heute um¬
so weniger öffentlich etwas sagen läßt, als ihre
Diskussion zum Teil überhaupt erst begonnen
hat.
Nur Las eine muß ich immer wiederholen:
1. Deutschland will mit allen seinen Nach¬
barn in Frieden leben. Und es ist bereit, alles
hierzu Notwendige großzügig zuzugestehen.
2. Deutschland wird niemals mehr Verzicht
leisten auf seine Gleichberechtigung.
3. Wir können unter einer internationalen
Zusammenarbeit nicht verstehen die Ueber-
nahme undurchsichtiger Verpflichtungen mit
Konsequenzen, die am Ende ohne Berücksich¬
tigung der nationalen deutschen Interessen uns
dorthin führen können, wo wir aus eigenem > Ziel als Methoden, die durch ihre komplizierts
freiem Willen nicht hinkommen wollen, nämlich
zu einem Kriege.
Frage: Wie müssen wir uns gegenüber dem
immer wiederkehrenden Gerücht, Deutschland
trete dem Völkerbund wieder bei, verhalten?
Antwort: Wir sind wegen Nichteinhaltung
der uns zuftehenden und zugesicherten Gleichbe-
rechtigung aus dem Völkerbunde ausgeschieden.
Wir gedenken nicht, etwa in Zukunft noch ein¬
mal im Völkerbund um unsere Gleichberechtigung
zu feilschen, sondern wir sind entschlossen, in kei-
nen Bund eher zurnckkehren, als wir nicht gleich-
berechtigt sind.
Ties ist, wie ich schon einmal betonte, keine
„Bedingung", sondern eine Selbstverständlichkeit.
 
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