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Heidelberger Volksblatt (70) — 1935 (Nr. 1-26)

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Nr. 41 - Nr. 50 (18. Februar - 28. Februar)
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Pfälzer Zote

Montag, 18. Februar 1935

70. Jahrgang / Ar. 41

Sie Rückgliederung in vollem Gang!
Die neue Zollgrenze errichtet

Mitternächtliche Feier
an der Goldenen Bremm
DNB. Saarbrücken, 18. Febr.
Zur mitternächtlichen Stunde ist heute die
»eue französisch-saarländische Zollgrenze errichtet
worden. 500 deutsche Zollbeamte haben
an zahlreichen Grenzstellen nach Frankreich ihren
Dienst angetreten. Auf der Straße von Saar-
brücken nach Metz herrschte heute nacht ein unge-
wöhnlich reger Betrieb. Tausende waren her-
ausgeströmt, um Zeugen zu sein, wie die Grenz-
stelle an der Goldenen Bremm ihrer Bestim-
mung übergeben wurde. Die Deutsche Front
hatte einen eindrucksvollen Fackelzug veran-
staltet, dem sich unzählige Schaulustige ange-
schlossen hatten. Vor dem vorläufigen Zollhaus,
das einstweilen noch aus einer einfachen Bret-
terbude besteht, haben sich zahlreiche Zollbeamte
versammelt, die an dieser wichtigsten und ver-
kehrsreichsten Grenzstelle Dienst tun sollen. Als
Vertreter der Reichsregierung übergab Geheim-
rat Waffenhensch vom Reichsfinanzministe-
rium Punkt 12 Uhr feierlich die neue Zollstelle
ihrer Bestimmung. Unter begeisterter Zustim-
mung der Menge wurden die Fahnen des neuen
Deutschland gehißt und daraufhin spontan dös
Deutschland- und das Horst-Wessellied gesungen.
Sodann sprach der Reichsfachschaftsleiter der
deutschen Zollbeamten Mehling zu seinen Be-
rufskameraden, um ihnen Glück zum Beginn
ihrer schweren und verantwortungsreichen neuen
Tätigkeit zu wünschen. Er erinnerte daran, daß
dieser feierliche Akt der Einrichtung deutscher
Zollstellen an der saarländisch-französischen
Grenze nur dem tapferen Aushalten der Saar-
bevölkerung zu verdanken sei. Sodann gab er
der Hoffnung Ausdruck, daß die deutschen Zoll-
beamten im guten Einvernehmen mit ihren
französischen Kollegen ihr Amt versehen würden,
und schloß mit einem dreifachen Sieg-Heil auf
Deutschland und seinen Führer Adolf Hitler.
Etwa 100 Meter weiter waren die franzö-
sischen Grenzposten aufgezogen, in deren
Begleitung sich Garde mobile befand. Unablässig
erging sich die Menge zwischen den beiden Zoll-
stationen, um interessiert zuzuschauen, als die
ersten Autos die neue Zollgrenze passierten
und sofort von den Beamten genau untersucht
wurden. Allgemeine Heiterkeit erregte es, daß
die neue Zollschranke nicht immer den Wünschen
der Zollbeamten gefügig war und meist zu rasch
auf- und niederschnellte oder überhaupt nicht zu
heben war, so daß bald beträchtliche Verkehrs-
stockungen entstanden. Erst langsam verzog sich
die Menge und trat nach diesem historischen mit-
ternächtlichen Augenblick den Heimweg nach
Saarbrücken an.
Abschluß der
Saarverhandlungen in Aom
Einigung in allen Punkten. — Unterzeichnung
am Montag in Neapel
DNB Rom, 17. Febr.
In der Saarfrage wurde am Samstagabend
zwischen der deutschen und der französischen De-
legation eine Einigung in allen Punkten
erzielt. Damit ist das ganze Vertragswerk
über die Rückgliederung des Saargebietes ans
Reich im Wortlaut endgültig festgesetzt worden.
Der Wortlaut wurde in einer Nachmittags-
sitzung von den beiden Delegationen paraphiert.
Die Unterzeichnung findet am Montag in
Neapel statt.
In der amtlichen Mitteilung über den
Abschluß der Saarverhandlungen heißt es: „Die !
Verhandlungen, die zwischen der deutschen und '
der französischen Delegation unter Mitwirkung
des Dreierkomitees des Völkerbundsrates und
des Finanzunterausschusses des Völkerbundes

gepflogen wurden, um die verschiedenen Fragen
betreffend die Rückgliederung des Saargebietes
an Deutschland zu regeln, haben zu einer Reihe
von Vereinbarungen geführt, die am Samstag
nachmittag paraphiert worden sind. Das
Dreierkomitee begibt sich mit den Delegationen
am Sonntag zur Vornahme der Unterzeichnung
des Vertragswerkes und zur Abfassung des dem
Völkerbundsrat vorzulegenden Schlußberichtes
nach Neapel/'
Das holländische
Truppenkontingent abgeriiüt
DNB. Saarbrücken, 16. Febr. In den Mor-
genstunden des Samstag hat das holländische
Truppenkontingent das Saargebiet verlassen.
Bereits um 7 Uhr früh wurde das Material auf
dem Eüterbahnhof Saarbrücken verladen und
von dort aus nach Holland abtransportiert. Vor
dem Bahnhof Saarbrückens sammelten sich in
der neunten Stunde viele Hunderte von Neu-
gierigen an, um den Abzug der Truppen mit-

K. K. Rom, 14. Feb.
Am Morgen des 10. Februar fand im Konsi-
storiumssaal des Vatikans die feierliche Ver-
kündigung des Dekrets über das Martyrium
der beiden englischen Seligen Kardinal Johan-
nes Fisher, Bischof von Rochester, und Thomas
Morus, Eroßkanzler Englands, statt. Mit gro-
ßem Hofstaat hatte sich der Heilige Vater in
den Konsistoriumssaal begeben, wo er aus dem
Thron Platz nahm. Außer Mitgliedern des
Kardinalkollegiums und der hohen Prälatur
nahmen auch der bevollmächtigte englische Bot-
schafter beim Vatikan Sir Charles Wingfield
mit dem gesamten Botschaftspersonal und der
englische Botschafter beim Quirinal, Sir Eric
Drummond mit Gemahlin an der Feierlichkeit
teil- Ferner waren viele Vertreter aus dem
Klerus und der Laienwelt des britischen Rei-
ches anwesend. Dem feierlichen Akte wohnten
ferner Kardinal Laurenti als Präfekt der Ri-
tenkongregation und Kardinal Rossi als Be-
richterstatter in der Prozeßsache bei.
Nach Verlesung des Dekrets durch den Se-
kretär der Ritenkongregation näherte sich der
Bischof von Southwark, Petrus Emanuel Ami-
go, der aus Gibraltar gebürtig ist, in Beglei-
tung des Postulators k. Agostino und der
Advokaten und Prokuratoren der Heiligspre-
chung dem Thron des Papstes und richtete im
Namen des Episkopates und der Katholiken
Englands eine längere Ansprache an den Hei-
ligen Vater, in welcher er für die Ehrung der
beiden englischen Mitbürger herzlich dankte
und unerschütterliche Treue der Katholiken Eng-
lands für den Statthalter Christi gelobte.
Der Papst
erwiderte in herzlichen Worten, in denen er
die leuchtenden Gestalten der beiden Märtyrer
aufleuchten ließ. U. a. wies der Papst auf den
doppelten Purpur des Kardinals Fisher hin,
und zwar aus den, welchen ihm der römische
Pontifex im Kerker verlieh, dann aber auch
auf den noch ruhmvolleren Purpur seines Blu-
tes, des Martyriums. In seinem edlen Geiste
sei Kardinal Fisher für Wahrheit und Gerech-
tigkeit mutvoll eingetreten und habe sich auch
nicht durch Ungnade, Gefängnis und schließlich
den Tod davon abbringen lassen, ein offensicht-
liches Sakrileg zu verdammen, Er habe seinem
König ferner erklärt: „Ich will mich in Ehr-
furcht und Gehorsam der weltlichen und poli-
tischen Autorität unterwerfen, aber niemals
einer usurpierten geistlichen Autorität". Diese
Haltung besiegelte er mutig mit seinem Tode,
so daß von ihm das Wort des Meisters Leim

zuerleben. Eine englische Militärkapelle und
eine englische Ehrenkompagnie hatten Aufstel-
lung genommen. Auf dem Bahnsteig erschienen
der Oberbefehlshaber der internationalen Trup-
pen, der englische General Brind sowie zahl-
reiche Offiziere der drei übrigen Truppenkontin-
gente. Unter dem Spiel der holländischen Natio-
nalhymne verließ der Zug punkt neun Uhr den
Saarbrücker Bahnhof. Die holländischen Solda-
ten werden durch ihr zurückhaltendes, taktvolles
und korrektes Verhalten stets in bester Erinne-
rung im Saargebiet bleiben.
Der Vizepräsident der Saarabstimmungsgerichts
zurückgetreten
DNB. Genf, 16. Febr. Wie das Völkerbunds-
sekretariat am Samstag mittag mitteilt, hat der
Vizepräsident des ALstimmungsobergerichts im
Saargebiet, der Irländer Mederith, dem
Präsidenten des Völksrbundsrats sein Rücktritts-
gesuch für den 28. Februar 1935 eingereicht.
Mederith begründet sein Gesuch damit, daß er
in seinem Vaterland seine Tätigkeit als Richter
wieder aufnehmen müsse.

letzten Abendmahle gelte: Ich habe dich vor
den Menschen verherrlicht, ich habe mein Werk
vollendet, welches du mir übertragen hast. Nun
verherrliche mich, mein Vater, bei dir selbst."
Das sei das Te Deum des Triumphes gewesen
das letzte Wort des Dankes „in ts Oonrins
8p6i-avi", „auf Dich, o Herr, habe ich gehofft".
In seinen weiteren Ausführungen pries der
Papst den großen Geist des Seligen Thomas
Morus, fand warme Worte des Lobes für die
Arbeiten der Ritenkongregation und fuhr wei-
ter fort: „Noch wollen Wir ein Wort hinzu-
fügen in bezug auf Unser hohes Amt und Un-
sere Person selbst. Wir danken Gott in ganz
besonderm Maße in diesem Augenblick für
seine große Gnade und Barmherzigkeit, daß er
Uns nunmehr das 14. Jahr Unseres Pontifi-
kats beginnen läßt. Die heutige Verherrlichung
die heutige Erhebung ist in der Tat die Ab-
tragung einer alten Schuld, weil diese beiden
Märtyrer zugleich mit denen, welche als ihre
Mitwisser den Tod erlitten, nicht nur Mär-
tyrer des gemeinsamen katholischen Glaubens
waren, sondern im besonderen Maße auch der
Treue für den Papst zu Rom." Der Papst
schloß seine Ansprache mit dem Hinweis da-
rauf, daß diese beiden Märtyrer ihr Blut da-
hinfließen ließen „für den Glauben und für
den Papst", rief noch einmal das Vorbild die-
ser beiden Verteidiger höchster Werte gerade in
diesen Zeiten allen ins Gedächtnis und vereinte
sich mit seinem göttlichen Meister im Gebete
dafür, daß der Tag einmal kommen möge, wo
es nur einen „einzigen Schasstall und nur ei-
nen Hirten" gebe.
12 000 Referendare in Deutschland
NdZ. Berlin, 16. Febr. Der Reichsjustizmini-
ster gibt die Nachweisung der Zahl der Referen-
dare bei den Justizbehörden zum 1. Januar 1935
bekannt. Danach waren am Stichtage insgesamt
in Deutschland 12 640 Referendare bei den Ju-
stizbehörden vorhanden, darunter neun, die nicht
die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen. Die
einzigen Bezirke, in denen die Referendarzahl
die Grenze von 1000 überschreitet, sind das
Kammergericht, wo 1 870 Referendare gezählt
wurden, und der Bezirk des Oberlandesgerichts
Hamm, in dem 1118 Referendare vorhanden
waren. S-Haumburg-Lippe mit fünf Referen-
daren bildet den kleinsten Bezirk.

Das Justizministerium in Washington
dementiert die Meldung der Newhorker „Daily
News", wonach den Behörden irgend etwas über
einen angeblichen Helfershelfer Hauptmanns be-
kannt sei.

Thomas Mrus and Kardinal Mer
Feierliche Proklamation des Martyriums durch den Papst

Portugal und der Vatikan
Gelegentlich der Ueberreichung seines Beglau-
bigungsschreibens als Levollmächt^ter Bot-
schafter Portugals beim Heiligen Stuhl hielt
der neue portugiesische Gesandte Dr° Albert
d'Oliveira eine beachtenswerte Ansprache, in
welcher in glänzender Form die ruhmvolle Ge-
schichte des Katholizismus in Portugal und
dessen Gegenwartsausgaben umriß. Er führte
u a. aus:
„Die Bands, welche Portugal seit seinem Ent-
stehen mit der Kirchs verbinden, sind derartig
feste, daß keine menschliche Macht imstande sein
dürfte, sie jemals zu lösen. Die 800 Jahre unse-
rer Geschichte sind erfüllt vom Glanz des
christlichen Glaubens, daß sie von ihm
getrennt garnicht gedacht werden können- Es ist
ein überaus wohltuender Gedanke, sich daran zu
erinnern, daß allein infolge der heldenmütigen
Taten unserer Weltumsegler das Evangelium
bis zu den fernsten Grenzen der Welt getragen
werden konnte und Portugal deswegen an oer
Spitze von allen anderen Nationen der Erde den
ehrenvollen Titel der „Großen Missionsnation"
verdient."
Doch der christliche Glaube bleibe nicht nur
eine Angelegenheit des Gedenkens der Vergan-
genheit, er ist und muß in Zukunft sein der
lebensfähige Quell für alle bürgerliche und reli-
giöse Tugend, für jedes hochgemute Unterneh-
men der Kühnheit, der Wiederherstellung, der
Wiedergeburt. Wörtlich fuhr der Botschafter
fort:
„Die Geschichte eines Volkes ist sein Gewiss
s e n. Die Erinnerungen an eine große Vergan-
genheit sind die Quellen, aus denen wir in der
Folge die Kraft schöpfen, die Aufgaben zu lösen,
welche unserer für Gegenwart und Zukunft
harren. Portugal vermochte ernste und schwie-
rige Stunden zu durchleben, wie es das gemein-
same Schicksal aller Völker ist. Dennoch hat es
niemals verzichtet oder Abstand genommen von
seinem nationalen Lebensrecht, das seine glü-
hende Vaterlandsliebe immer über alle Wechsel-
fälle der Zeiten zu triumphieren wußte."
„Gegenwärtig erstrebt man in meinem Lands
ein beachtenswertes Werk der Wiedergeburt,
Lessen Erfolg man jeden Tag mehr feststellen
kann und welches sich ausdehnt auf alle Gebiete
nationaler Wirksamkeit- Meine Negierung über-
sieht bei diesem Werk nicht die bedeutende Rolle,
welche der katholische Glaube im Herzen des
portugiesischen Volkes spielt, am wenigsten seine
weitreichenden Auswirkungen aus die ungeheu-
ren Gebiete unseres Kolonialimperiums
und auch sonst. Daher ist Portugal nicht nur
darüber glücklich, daß es mit der Kirche herz-
liche und vertrauensvolle Beziehungen unter-
hält, sondern darüber hinaus in Zusammenar-
beit mit ihr sich fruchtbringender und erfolgrei-
cher Tätigkeit erfreut. Die neue Verfassung
Portugals legt in ihrem Artikel 8 die Verant-
wortlichkeit und die Pflichten fest, welche für
mein Land aus seinem jahrhunderte alten
Patronat im Orient hervorgehen und wir sind
fest entschlossen, in keiner Weise es darin fehlen
zu lassen."
Abschließend wies der Gesandte auf dis ihm
aus diesen Tatsachen nunmehr zufallenden
Pflichten der Förderung des Vertrauens und der
Zusammenarbeit zwischen seiner Regierung und
dem Heiligen Stuhl hin. Er schloß mit folgen-
den Worten der Huldigung für den Papst:
„Der Präsident der Republik Portugal hat
mich in besonderer Weise beauftragt, Ew. Hei-
ligkeit den Ausdruck seiner Gefühle der Ver-
ehrung und Freundschaft zum Ausdruck zu brin-
gen, welche er mit den wärmsten Wünschen für
den Ruhm Ihres Pontifikates und dem der
Kirche verbindet- Ich habe noch die Vitts zu
unterbreiten, Ew. Heiligkeit mögen der portu-
giesischen Nation den Apostolischen Segen ge-
währen und gleichzeitig den Ausdruck der tief-
sten Ergebenheit entgegen nehmen, von allen
meinen Mitbürger, die im Glauben an Christus
und in Bewunderung und Wertschätzung für die
erhabenen Eigenschaften Seines Stellvertreters
erzogen sind."
In herzlichen Worten dankte der Papst und
brachte u. a. zum Ausdruck, daß er in dem so-
eben gehörten Worten sichtbare Hoffnungen und
Versprechungen neuer Erfolge und neuer Ver-
dienste um den Glauben und die Kultur sehe-

„Reichsumrt" und Deutsche GlaubensLewegung
DNB. Berlin, 15. Febr. Zum Verbot der
Wochenschrift „Der Reichswart" teilt die
Deutsche Elaubensbcwegung mit, daß ihr je-
weils nur die als solche gekennzeichnete Beilage
des „Reichswart" zur Verfügung stand. Das
Verbot der Wochenschrift ist wegen eines in dem
übrigen politischen Teil erschienenen Arti-
kels erfolgt, mit dem sich die Deutsche Glaubens-
bewegung in keiner Weise identifizieren kann. ,
 
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