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„Heidelberger Volksblatt" — Dienstag, den 26. März 1935
Nr. 7«
GrvMlM in Birmalens
Fakrikanwesen ausgebrannt / Gefamtschaden
etwa 100 900
Pirmasens, 25. März. In der vergangenen
Nacht gegen 11 Uhr brach hier in eincin Fa-
brikanweifen in der Hauptstraße Großfeuer
aus. Vier in dem Gebäude untergebrachie Vs-
triebe sind schwer in Mitleidenschaft gezogen
worden. Die Schuhsabrik Deutschmaun ist voll-
ständig ausgebrannt, die gesamte Einrichtung,
Halb- und Fertigfabrikate und Rohmaterialien
sind restlos verbrannt.
Die ein Stockwerk tiefer gelegene Schuhfabrik
Koller u. Fahr hat durch Wasserschaden so
stark gÄitten, daß sie stillgeleigt werden mußte.
Ans diesen beiden Betrieben sind
über hundert Arbeiter — wenn auch nur
vorübergehend — brotlos geworden.
Unter der letzgenannten Schuhfabrik befindet
sich das Lager einer Ledergroßhandl-ung, in
dem gleichfalls durch Wasser noch nicht abzu-
schätzendsr Schäden entstanden ist. Schließlich
erlitt auch ein Schnhfabvik-Nebenbetrieb durch
Brand- und WalfseveiNwirkung schweren Scha-
den.
Der Gesamtschaden ist sehr groß und beträgt
allein bei Deutschimann etwa 100 000 3TA6. Die
Arbeiten der Feuerwehr waren sehr erschwert,
da im Keller größere Mengen leicht entzündba-
rer Stoffe 'lagerten. Es .gelang aber doch unter
größter Mühe, ein Ueb ergreifen des Feuers,
das unabsehbare Folgen gehabt hätte, zu ver-
hüten. Ein Arbeiter, der sich an den Lösch-
awbeiten beteiligte, erlitt eine Rauchvergiftung.
Das Gebäude ist vollständig ausgebrannt. Die
vom Feuer nicht erfaßten Teile mußten ans
pMzeMche Anordnung geräumt werden, da
das ganze Gebäude baufällig geworden ist.
schichte der Peterstirche. Das gediegene Heft
mit dem seltenen Bildschmuck wird jedem Ge-
schichts- und Heimatfreund Freude machen.
X Der Neichsparteitagfilm. Wie wir erfah-
ren, läuft der Reichsparteitagfilm „Triumph
des Willens" in der Zeit vom 12. bis 18,
April im Capitol und in den Gloria-
Lichtspielen.
X Sommertagszug in Rohrbach. Der
Stadtteil Rohrbach führt wie alljährlich am
Sonntag, den 31. März 1935, den Sommer-
tagszug durch. Der Zug stellt sich in der Max-
Josef-Straße auf, wo auch die Prämiierung
(Sommer und Winter) stattfindet. Die Kin-
der von Rohrbach werden gebeten, sich an
dem Zug recht zahlreich zu beteiligen.
X Vom Reichsbahn-Turn- und Sportver-
ein. Der hiesige Reichsbahn-Turn- und
Sportverein hält am kommenden Freitag
abends 8.15 Uhr im Anschluß an eine Ta-
gung der Bezirks- und Vereinsführer benach-
barter Reichsbahndirektionen und deren
Turn- und Sportvereine seinen ersten Kame-
radschaftsabend im Saale der Brauerei Zieg-
ler ab. Die Mitglieder des Vereins nebst
ihren Angehörigen werden zu diesem Kame-
radschaftsabend herzlichst eingeladen.
X Literarischer Abend im Vorromäus-
Verein St. Bonifaz. Was Friedrich
Schnack, der fränkische Dichter, in der mo-
dernen Literatur bedeutet, das zeigte H. H.
Kaplan Krämer in einem reichhaltigen
Vortrag. — Geboren am 5. März 1888 zu
Rieneck bei Hammelburg in einer romanti-
schen Landschaft ist Friedrich Schnack erfüllt
von selten starker Naturliebe und Heimat-
sehnsucht. In allem, was er in der Natur be-
obachtet, sieht er das Werk Gottes. Das ist
der tiefste Sinn seiner Dichtungen, daß die
Menschen in allem, auch im Unscheinbarsten,
das göttliche Walten erkennen. Wenn auch
seine Schöpfungen zum Teil etwas Märchen-
haftes haben, so sind sie doch nicht weltfremd,
sondern der Wirklichkeit entnommen. Die
Naturschilderungen wollen zur Uebernatur
hinführen. Die Heimatromane zeugen von
treuer Anhänglichkeit an die deutsche Erde.
Schnack's „Falterbücher" zeigen feinste Be-
obachtungsgabe der lebendigen Erlebnisse in
der Natur. Wir haben in Friedrich Schnack
einen tief religiösen katholischen Dichter.
Wenn er sich manchmal gezwungen sieht, das
Düstere in der Wirklichkeit zu schildern, so
will er dadurch nur um so herrlicher dem
Guten im Menschen zum Durchbruch ver-
helfen. — Wie wichtig literarische Schulung
ist, zeigte gerade dieser Vortrag, der das
richtige Verständnis für einen Dichter und
seine Werke, die von manchen bisher ver-
kannt waren, geschaffen hat.
X Vom Wohlfahrtsamt. Am 20. März
1935 standen beim Wohlfahrts- und Jugend-
amt Heidelberg.1790 (Vorwoche: 1811) Wohl-
fahrtserwerbslose (arbeitsfähige Personen) in
offener Fürsorge. In Arbeit standen am glei-
chen Stichtag: Fürsorgearbeiter 371 (375),
Notstandsarbeiter 328 (298) Ge-meinschaßs-
dienst 753 (754), Landhelfer' 67 (67), bei
Maßnahmen der Stadt sind untergebrachte
Arbeitsdienstwillige 360 (360).
MUrsMt
MMamvl im SSM. -allrnbad
Die stattliche Anzahl Zuschauer, die am Sams-
tag - den Bassin des städtischen Schwimm-
bades umsäumten, waren freudig überrascht über
die Ergebnisse, die der Heidelberger „Ni-
kar" zu Wege brachte. Es gelang ihm, gegen
Neptun - Karlsruhe einen klaren
Sieg zu erringen und auch die „Nikarh-
Damenmannschaft konnte gegen den DSV
Freiburg siegreich aus dem Kampfe hervorge-
hen.
Auch im Wasserballspiel konnte „Ni-
kar" einen klaren
Sieg von 4:1
erringen. Nachfolgend die einzelnen Ergebnisse
der spannenden Kämpfe:
Damenkämpfe: Kraulstaffel 4 mal 4 Bahnen:
1. Nikarin 5.41 mit Schleicher, Koch, Lang und
Worbertz, 2. Freiburg 5.58. Lagenstaffel 6 mal 4
Bahnens 1. Ni kar 8.47 mit Lichtenberger, Pe-
tersen, Lang, Horbach. Bucher und Worbertz, 2.
Freiburg 3.07. Rückenstaffel 4 mal 4 Bahnen: 1.
Heidelberg mit Bucher, Lichtenberger, Pe-
tersen und Horbach in 6.16, 2. Freiburg 6.25.
Kraulstaffel 6 mal 2 Bahnen: 1. Ni kar mit
Bucher, Schwarz, Lang, Schleicher, Klingenstein
und Worbertz in 3.47, Freiburg in 3.48. Brust-
staffel 4 mal 4 Bahnen: 1. Freiburg, Nikar
6.19.
Herrenkämpfe: Kraulstaffel 10 mal 2 Bahnen:
1. N i k a r 4.37^/ig mit Dr. Vogt, Badstübner,
Bergmann, Poppen, Wyrott, Kiefer, Comtesse,
Reichel, Fehser und Heyer. Neptun 4.38. Brust-
staffel 4 mal 8 Bahnen: 1. Nikar mit Kohleri,
Kohler 11, Weisbrod und Heyer in 11.19. Kraul-
staffel 10 mal 4 Bahnen: 1. Nikar in 10.36^/iv
mit Eomtesse, Roth, Worbertz, Wyrott, Poppen,
Kiefer, Bergmann, Dr. Vogt, Reichel u. Heyer,
2. Neptun in 10.47M. Lagenstaffel 6 mal 4 Bah-
nen: 1. Nept um Karlsruhe in 7.098/io, 2. Nikar
in 7.12. Vruststaffel 10 mal 2 Bahnen: 1. Nep-
t u n 5.48^/iv, 2. Nikar in 5.59°/i».
Wasserball: Nikar 1. — Neptun 1. 4:1.
Mannschaftsaufstellung: Tor: Weisbrod, Ver-
teidiger: Schmach und Bergmann, Verbindung:
Michelfelder, Sturm: Heyer, Wyrott und Reichel.
Fußball
Die zweite Kreisklasfe, Gruppe 1 im Kreis
Neckar, hat die Verbandsspiele 1934/35 be-
endet. Der Meister ist T. u. Sp.-V. St. Ilgen
mit 28 Toren und 12 Punkten. Die amtliche
Tabelle weist folgenden Stand auf:
1. Mannschaften:
St. Ilgen T.u.Sp.V. 8
5
2
1
28:18
12
Ziegelhausen Tgd. 8
5
1
2
18:13
11
Rauenberg VfB. 8
5
0
3
22:26
10
Plankstadt DJK. 8
2
3
3
11:11
7
Baiertal Sp.Vg. 8
0
0
8
3:11
0
Wieblingen Fv. 6
1
0
5
5:15
2
X Nervosität — Neurasthenie. Wir machen
nochmals auf den heute Abend im Cafe „Zur
Neuen Krone" in Neuenheim vom Kneippverein,
Ortsgruppe Heidelberg, bei freiem Eintritt ver-
anstaltenden Vortragsabend aufmerksam, in dem
Herr Dr. med. W. Scholz, Bad Wörishofen,
über das zeitgemäße Thema: Nervosität — Neu-
rasthenie sprechen wird.
X Fahrraddiebftahl. Am Freiing nachmit-
tag gegen 4 Uhr wurde vor dem hiesigen
Hauptpostamte ein Herrenrad gestohlen:
Marke „Trumpf" Nr. 464 243. Der Bestohlene
empfindet diesen Verlust umsomehr, als er
durch schwere Schicksalsschläge verarmt und
völlig nüttellos ist. Das Rad fällt durch sei-
nen hohen Rahmenbau auf, hat vernickelte
Metallfelgen und eine etwas defekte Hand-
bremse (ohne Feder). Das vordere Schutzblech
(Kotschützcr) ist ganz neu und eiuschl. der Be-
feftigungsstangcn schwarz lackiert im Gegen-
satz zum Ko-tschützer des Hinterrades, der alt
und mit vernickelten Befestigungsaugen aus-
gestattet ist, außerdem fehlt im Hinterrad eine
Speiche. Etwaige Beobachtungen sind der Po-
lizei zu melden.
X Reklame im Rundfunk hört auf. Der
Rechsminifter für BMsaufAärnng und Pro-
paganda, Dr. Goebbels, hat, wie die „Deutsche
VoUsnnrtfchaft" berichtet, in einen: Rund-
schreiben an die Reichsr>nnd!funk->Gesell)'chaft
zum Ausdruck gebracht, daß er die Einzebwer-
bnng in: Rundfunk mit den dem Rundfunk
heute obliegenden politischen und kulturellen
Aufgaben für u n vere i n b a r hält Zugleich
hat die Neichsrundisunk-Gesellschalst die Er-
mächtigung für die Lösung des Vertrages mit
der Reichspoft-Reklame G. m. b. H. erhalten.
Den Werbungstreibender: wird eine angemes-
sene Uebewgangsfrist zngebMigt, die ihnen, so-
weit langfristige Abschlüsse vorliegen, eine
zweckentsprechende Umstellung ihrer Pläne er-
möglicht. Hierbei dürfte der 1. Oktober als
letzte Frist angemessen erscheinen.
2. Mannschaften:
Plankstadt DJK. 6 4 1 1 24:17 9
Rohrbach T-u.Sp.V.
3. Mannschaften 6 4 0 2 27:18 8
St. Ilgen T.u.Sp.B. 6 2 1 3 11: 8 5
Ziegelhausen TG 6 1 0 5 10:28 2
Wieblingen Fv. 4 2 0 2 17:10 4
8m M Srutjchr FuMllmeWMM
Terminliste der Gruppenspiele.
Am Sonntag abend sind vom DFB. die
Termine der Gruppenspiele bekanntgegeben
worden, die von den 16 deutschen Fußball-
Gaumeistern im Kampf um die Deutsche Mei-
sterschaft zu bestreiten sind. Wir führen zu-
nächst noch einmal die Einteilung der vier
Gaugrupven an:
Gruppe 1:
Sachsenmeister (Polizei Chemnitz).
Ostpreußenmeister (Yorck Insterburg).
Brandenburgmeister (Hertha-BSC, Berlin)
Schlesienmeister (Ras/Vorw. Gleiwitz).
Gruppe 2:
Nordmeister (Einsbüttel Hamburg).
Pommernmeister (Stettiner SC.).
Westfalenmeister (Schalke 04).
Nwdersachsenmeister (Hannover 96).
Grupps 3:
Bayernmeister (Sp.-Vgg. Fürth).
Mittemeister (SB. Jena).
Württembergmeister (VfB. Stuttgart)
Nordhessenmeister (Hanau 93).
Gruppe 4:
Badenmeister (VfR. Mannheim).
Südwestmeister (Phönix Ludwigshafen).
Nisderrheimneister (Benrath oder Fortuna
Düsseldorf.
Mittelrheinmeister (VfR. Köln).
Die Termin-Listen:
Grupps 3:
7. April: Sp.Vgg. Fürth—SV. Jena in
Nürnberg (1. FCN-Platz). Hanau 93 ge-
gen VfB. Stuttgart in Hanau (Hanau
93-Platz).
14. April: Stuttgart — Jena in Ulm (Sta-
dion). Fürth — Hanau in Würzburg
(Würzburg 04-Platz).
2 8. April: Fürth — Stuttgart in Fürth
(Sp.-Vgg.-Platz). Hanau — Jena in Ha-
nau (Hanau 93-Platz).
5. Mai : Jena — Fürth in Jena <(SV.-Jena-
Platz). Stuttgart — Hanau in Stuttgart
(Stadion).
19. Mai: Jena — Stuttgart in Erfurt
(Landeskampfbahn). Hanau — Fürth in
Kassel (03-Platz).
2 6. Mai: Stuttgart — Fürth in Stuttgart
(Stadion). Jena — Hanau in Jena (SB-
Je na-Platz).
X In die Fahrbahn gesprungen. Ecke Steu-
ben- und Rottmannstraße sprang ein 6jäihri-
ger Junge in die Fahrbahn eines Radfahrers,
wodurch beide zu Fall kamen. Der Junge
erlitt eine leichte Gehirnerschütterung und
einen Schlüsselbeinbruch so daß er in ärzt-
liche Behandlung gebracht werden mußte.
X Ein Verkehrsflugzeug auf dem Meßplatz!
Für die deutsche Jugend hat sich für heute und
morgen ein sechssitziges Junkers-Verteihrsflug-
zeug auf dem Meßplatz eingefunden. DieVolks-
u-nd Höheren Schulen werden das Flugzeug
mit ihren Lehrern besichtigen. Gleichzeitig
wird auch die hiesige Flieger-Ortsgruppe Se-
gelflugzeuge zur Scharr aufstellen. Allen ist
deswegen der Besuch anzuraten.
Um die Heidelberger Schachmeisterschaft.
Die rückständigen Partien der Meisterklasse
hatten hatten folgende Ergebnisse: Steinle —
Walter 0:1, Bährle — Schmich 1:0 (Schmich ver-
zichtete), Gutfleisch — Wetter u. Schmaus
gegen Minnier X:X. Von den 16 Teilnehmern
der Meisterklasse haben sich damit folgende 4
Spieler durchgekämpft:
Minnier; Heidelbergs glänzender junger Pro-
blemkomponist.
Psützner; Stadtmeister 1930, Pokalmeister
1932, ist langjähriger Spieler der bad. Meister-
schastsklassc.
Schmaus; Stadtmeister 1933, spielte mit wech-
selndem Erfolg in der bad. und fchwäb. Meister-
klasse; beim Londoner Weihnachtsturnier 1931
konnte er bei erster englischer Besetzung den 4.
Platz belegen.
Steinle; spielt erst zum 2. Mal in diesem Wett-
bewerb. Schon bei feinem ersten Auftreten 1934
erkämpfte er sich den 4. Platz, während er dieses
Mal seine steigende Spielstärke bewies, indem er
sich vor so guten Spielern wie Schmich (Stadt-
meister 1934), Walter (bad. Hauptturniersieger
1934), Bährle usw. setzte.
Wer wird nun dieses Jahr siegen? Bei der
ausgeglichenen Stielstärke dieser vier ist eine
WettermMMen
Für Mittwoch: Im Süden vorwiegend Hers
ter, im Robben etwas veränderlich, ckbsr auch
zeitweise heiter, mild, meist trocken.
Wallerstand
vom 26. (25.) März 1935:
Plochingen 60 (64), Heilbronn 141 (145),
Jagftfeld 126 (122), Diedesheim 162 (138),
HMMovg 260 (260).
Voraussage völlig unmöglich, die Tagesform und
das bessere Durchhalten wird entscheiden! Ge-
spielt wird jeden Mittwoch und Samstag im Re-
staurant Schimmel, Stammhaus der Aktienbrau-
erei, Hauptstraße. Morgen, Mittwoch, wird
bereits die erste Runde ausgetragen; es kämp-
fen: Steinle — Minnier und Schmaus gegen
Psützner.
Spenden für das Winterhilfswerk 1934—35.
Dedi-Vank, Offenburg 428.90, Lorenz AG, Ett-
lingen, 200, Stadtpfarrer K. Jppach, Baden-Br»
den, 150, Dr. Frz. Dengler, Baden-Baden, 1000,
H. Schmitz, Berlin, 300, Präsident Künzig, He»
delberg, 100, Hochherr u. Lo„ Heidelberg, 100,
Firma Zwintscher, Heidelberg, 100, Firma Er-
hard, Leimen, 100, Milchversorgung Heidelberg,
100, Firma Gebhard u. Co., Villingen, 200, Klo-
ster St. Ursula, Villingen, 100, Firma I. Fleig,
Villingen, 100, Dr. Mayer, Villingen, 200, Dr.
Harraß, Bad Dürrheim, 150, Mesfingwerk
Schwarzwald, Villingen, 500, Firma Sapthelf^
Villingen, 200, Spenden von Königsfeld 53.69,
Firma und Familie Freudenberg, Weinheim,
2000, Firma S. Hirsch, Weinheim, 500, Unge-
nannt, Weinheim, 150, Ungenannt, Weinheim,
100, Dr. Lernbecher, Bruchsal, 100, Albert Ober-
moser K. G., Bruchsal, 133, F. Heilige u. Co.,
Freiburg, 150, Geh. Hofrat Prof. Dr. L. Stickel-
berger, Basel, 100, Fabrikant Hans Schmidt,
Kehl, 100, Zellstossabrik Waldhof 1300, Marx m
Jakob Grumbacher, Mannheim, 166.66, Eugen
Kollmar, Mannheim, 100, Dir. d. Gefangenen-!
Anstalt, Mannheim, 224, Firma Fauth ü. Co.,
Mannheim, 150, Dr. H. Hildebrandt, Mannheim,
100, Dr. R. Schellenberg, Mannheim, 100, Dr. E.
Nicolai, Mannheim, 100, Kohlenwertungssto-ffs
GmbH, Mannheim, 250, Ludwig Egger, Mann-
heim, 200, Dr. Wilhelm Gerh'old, Mannheim^
100, Zigarrenf.abrik Heinrich Jacobi, Mannheim,
1000, Firma D. Liebhold, Mannheim, 100, Bier-
brauerei Durlacher Hof, Mannheim, 300, Direk-
tor Gaab, Mannheim, 100, I. Hirsch u. Söhne,
Mannheim, 100, Firma August Neidig, Mann-
heim, 100, Paul Perthun, Mannheim, 230, Fa.
Hermann Fuchs. Mannheim, 100, Bayrisches
Brauhaus AG, Pforzheim, 500, Brauerei Kette-
rer, Pforzheim, 5. Rate, 400, Dr. Th. Wieland,
Pforzheim, 300, Andreas Daub, 300, Bäuerle u.
Schwarz GmbH, Pforzheim, 2.-5. Rate, 126.90,
Fr. A. Jabulowski, Pforzheim, 100, Lacher m
Co., Pforzheim, 5. Rate, 100, verschiedene Spen-
den, Haßlach, 239.30, verschiedene Spenden, Horn-
berg, 538.45, Spende Bereinsbank, Schiltach, 100,
Wolff-Netter u. Jacobi, Hausach, 510, WHW
Hornberg überweist für verschiedene Spenden
271, WHW Hornberg überweist 220.05, WHW
Hornberg überweist 615.05, Sägewerk Baumann,
Wolfach, 500, Metallwerk Erohe, Schiltach, 1000,
Vereinsbank, Schiltach, 150, Karlin Tuchfabrik,
Schiltach, 3000, Frau Gust. Karlin, Schiltach, 200,
Oskar Fröhlich, Schiltach, 100, WHW Harnberg
überweist für verschiedene Spenden 344.84, Kar-
lin Ruchfabrik, Schiltach, 2000, Möbelwerke AG,
Wolfach, 100, Schiele und Bruchsaler, Hornberg,
500, Fabrikant Fritz Schile, Hornberg, 100, Bunt-
weberei, Hornberg, 300, Brauerei Ketterer,
Hornberg, 100 NM.
KMMeWr Nermiltsltunrrn
Dienstag, 26. März:
Kneipp verein HeideNerg, 20 Uhr:
Vortrag in der „Neuen Kron e".
Lichtspieltheater:
Capitol: „Das leuchtende Ziel".
Gloria: „Abenteuer eines jungen Herrn m
Polen".
Kammerlicht : „Die große Zarin".
Odeon : „Alles um eine Frau".
Schloßlicht: „Winternachtstraum".
Filmbühne Leimen: „Liebe und die erste
Eisenbahn".
*
Vom Städt. Theater. Für die Stammplatz-
miete A 27 gelangt heute die große Klassiker-
Neuiuszenieruug von Shakespeares „Ham-
let", die einen besonders beachtensiverlen
Erfolg errang, zur Ausführung.
6. N. 8. IleideibeiA
5sr. IV. 27. Nart. Iior. 1. ocm. <?ouk.
K4edr o!s ZO 5orksr> — XsnnrsioIiSri - Osr dlarns urnck ctis HSld-roks poekuntz
„Heidelberger Volksblatt" — Dienstag, den 26. März 1935
Nr. 7«
GrvMlM in Birmalens
Fakrikanwesen ausgebrannt / Gefamtschaden
etwa 100 900
Pirmasens, 25. März. In der vergangenen
Nacht gegen 11 Uhr brach hier in eincin Fa-
brikanweifen in der Hauptstraße Großfeuer
aus. Vier in dem Gebäude untergebrachie Vs-
triebe sind schwer in Mitleidenschaft gezogen
worden. Die Schuhsabrik Deutschmaun ist voll-
ständig ausgebrannt, die gesamte Einrichtung,
Halb- und Fertigfabrikate und Rohmaterialien
sind restlos verbrannt.
Die ein Stockwerk tiefer gelegene Schuhfabrik
Koller u. Fahr hat durch Wasserschaden so
stark gÄitten, daß sie stillgeleigt werden mußte.
Ans diesen beiden Betrieben sind
über hundert Arbeiter — wenn auch nur
vorübergehend — brotlos geworden.
Unter der letzgenannten Schuhfabrik befindet
sich das Lager einer Ledergroßhandl-ung, in
dem gleichfalls durch Wasser noch nicht abzu-
schätzendsr Schäden entstanden ist. Schließlich
erlitt auch ein Schnhfabvik-Nebenbetrieb durch
Brand- und WalfseveiNwirkung schweren Scha-
den.
Der Gesamtschaden ist sehr groß und beträgt
allein bei Deutschimann etwa 100 000 3TA6. Die
Arbeiten der Feuerwehr waren sehr erschwert,
da im Keller größere Mengen leicht entzündba-
rer Stoffe 'lagerten. Es .gelang aber doch unter
größter Mühe, ein Ueb ergreifen des Feuers,
das unabsehbare Folgen gehabt hätte, zu ver-
hüten. Ein Arbeiter, der sich an den Lösch-
awbeiten beteiligte, erlitt eine Rauchvergiftung.
Das Gebäude ist vollständig ausgebrannt. Die
vom Feuer nicht erfaßten Teile mußten ans
pMzeMche Anordnung geräumt werden, da
das ganze Gebäude baufällig geworden ist.
schichte der Peterstirche. Das gediegene Heft
mit dem seltenen Bildschmuck wird jedem Ge-
schichts- und Heimatfreund Freude machen.
X Der Neichsparteitagfilm. Wie wir erfah-
ren, läuft der Reichsparteitagfilm „Triumph
des Willens" in der Zeit vom 12. bis 18,
April im Capitol und in den Gloria-
Lichtspielen.
X Sommertagszug in Rohrbach. Der
Stadtteil Rohrbach führt wie alljährlich am
Sonntag, den 31. März 1935, den Sommer-
tagszug durch. Der Zug stellt sich in der Max-
Josef-Straße auf, wo auch die Prämiierung
(Sommer und Winter) stattfindet. Die Kin-
der von Rohrbach werden gebeten, sich an
dem Zug recht zahlreich zu beteiligen.
X Vom Reichsbahn-Turn- und Sportver-
ein. Der hiesige Reichsbahn-Turn- und
Sportverein hält am kommenden Freitag
abends 8.15 Uhr im Anschluß an eine Ta-
gung der Bezirks- und Vereinsführer benach-
barter Reichsbahndirektionen und deren
Turn- und Sportvereine seinen ersten Kame-
radschaftsabend im Saale der Brauerei Zieg-
ler ab. Die Mitglieder des Vereins nebst
ihren Angehörigen werden zu diesem Kame-
radschaftsabend herzlichst eingeladen.
X Literarischer Abend im Vorromäus-
Verein St. Bonifaz. Was Friedrich
Schnack, der fränkische Dichter, in der mo-
dernen Literatur bedeutet, das zeigte H. H.
Kaplan Krämer in einem reichhaltigen
Vortrag. — Geboren am 5. März 1888 zu
Rieneck bei Hammelburg in einer romanti-
schen Landschaft ist Friedrich Schnack erfüllt
von selten starker Naturliebe und Heimat-
sehnsucht. In allem, was er in der Natur be-
obachtet, sieht er das Werk Gottes. Das ist
der tiefste Sinn seiner Dichtungen, daß die
Menschen in allem, auch im Unscheinbarsten,
das göttliche Walten erkennen. Wenn auch
seine Schöpfungen zum Teil etwas Märchen-
haftes haben, so sind sie doch nicht weltfremd,
sondern der Wirklichkeit entnommen. Die
Naturschilderungen wollen zur Uebernatur
hinführen. Die Heimatromane zeugen von
treuer Anhänglichkeit an die deutsche Erde.
Schnack's „Falterbücher" zeigen feinste Be-
obachtungsgabe der lebendigen Erlebnisse in
der Natur. Wir haben in Friedrich Schnack
einen tief religiösen katholischen Dichter.
Wenn er sich manchmal gezwungen sieht, das
Düstere in der Wirklichkeit zu schildern, so
will er dadurch nur um so herrlicher dem
Guten im Menschen zum Durchbruch ver-
helfen. — Wie wichtig literarische Schulung
ist, zeigte gerade dieser Vortrag, der das
richtige Verständnis für einen Dichter und
seine Werke, die von manchen bisher ver-
kannt waren, geschaffen hat.
X Vom Wohlfahrtsamt. Am 20. März
1935 standen beim Wohlfahrts- und Jugend-
amt Heidelberg.1790 (Vorwoche: 1811) Wohl-
fahrtserwerbslose (arbeitsfähige Personen) in
offener Fürsorge. In Arbeit standen am glei-
chen Stichtag: Fürsorgearbeiter 371 (375),
Notstandsarbeiter 328 (298) Ge-meinschaßs-
dienst 753 (754), Landhelfer' 67 (67), bei
Maßnahmen der Stadt sind untergebrachte
Arbeitsdienstwillige 360 (360).
MUrsMt
MMamvl im SSM. -allrnbad
Die stattliche Anzahl Zuschauer, die am Sams-
tag - den Bassin des städtischen Schwimm-
bades umsäumten, waren freudig überrascht über
die Ergebnisse, die der Heidelberger „Ni-
kar" zu Wege brachte. Es gelang ihm, gegen
Neptun - Karlsruhe einen klaren
Sieg zu erringen und auch die „Nikarh-
Damenmannschaft konnte gegen den DSV
Freiburg siegreich aus dem Kampfe hervorge-
hen.
Auch im Wasserballspiel konnte „Ni-
kar" einen klaren
Sieg von 4:1
erringen. Nachfolgend die einzelnen Ergebnisse
der spannenden Kämpfe:
Damenkämpfe: Kraulstaffel 4 mal 4 Bahnen:
1. Nikarin 5.41 mit Schleicher, Koch, Lang und
Worbertz, 2. Freiburg 5.58. Lagenstaffel 6 mal 4
Bahnens 1. Ni kar 8.47 mit Lichtenberger, Pe-
tersen, Lang, Horbach. Bucher und Worbertz, 2.
Freiburg 3.07. Rückenstaffel 4 mal 4 Bahnen: 1.
Heidelberg mit Bucher, Lichtenberger, Pe-
tersen und Horbach in 6.16, 2. Freiburg 6.25.
Kraulstaffel 6 mal 2 Bahnen: 1. Ni kar mit
Bucher, Schwarz, Lang, Schleicher, Klingenstein
und Worbertz in 3.47, Freiburg in 3.48. Brust-
staffel 4 mal 4 Bahnen: 1. Freiburg, Nikar
6.19.
Herrenkämpfe: Kraulstaffel 10 mal 2 Bahnen:
1. N i k a r 4.37^/ig mit Dr. Vogt, Badstübner,
Bergmann, Poppen, Wyrott, Kiefer, Comtesse,
Reichel, Fehser und Heyer. Neptun 4.38. Brust-
staffel 4 mal 8 Bahnen: 1. Nikar mit Kohleri,
Kohler 11, Weisbrod und Heyer in 11.19. Kraul-
staffel 10 mal 4 Bahnen: 1. Nikar in 10.36^/iv
mit Eomtesse, Roth, Worbertz, Wyrott, Poppen,
Kiefer, Bergmann, Dr. Vogt, Reichel u. Heyer,
2. Neptun in 10.47M. Lagenstaffel 6 mal 4 Bah-
nen: 1. Nept um Karlsruhe in 7.098/io, 2. Nikar
in 7.12. Vruststaffel 10 mal 2 Bahnen: 1. Nep-
t u n 5.48^/iv, 2. Nikar in 5.59°/i».
Wasserball: Nikar 1. — Neptun 1. 4:1.
Mannschaftsaufstellung: Tor: Weisbrod, Ver-
teidiger: Schmach und Bergmann, Verbindung:
Michelfelder, Sturm: Heyer, Wyrott und Reichel.
Fußball
Die zweite Kreisklasfe, Gruppe 1 im Kreis
Neckar, hat die Verbandsspiele 1934/35 be-
endet. Der Meister ist T. u. Sp.-V. St. Ilgen
mit 28 Toren und 12 Punkten. Die amtliche
Tabelle weist folgenden Stand auf:
1. Mannschaften:
St. Ilgen T.u.Sp.V. 8
5
2
1
28:18
12
Ziegelhausen Tgd. 8
5
1
2
18:13
11
Rauenberg VfB. 8
5
0
3
22:26
10
Plankstadt DJK. 8
2
3
3
11:11
7
Baiertal Sp.Vg. 8
0
0
8
3:11
0
Wieblingen Fv. 6
1
0
5
5:15
2
X Nervosität — Neurasthenie. Wir machen
nochmals auf den heute Abend im Cafe „Zur
Neuen Krone" in Neuenheim vom Kneippverein,
Ortsgruppe Heidelberg, bei freiem Eintritt ver-
anstaltenden Vortragsabend aufmerksam, in dem
Herr Dr. med. W. Scholz, Bad Wörishofen,
über das zeitgemäße Thema: Nervosität — Neu-
rasthenie sprechen wird.
X Fahrraddiebftahl. Am Freiing nachmit-
tag gegen 4 Uhr wurde vor dem hiesigen
Hauptpostamte ein Herrenrad gestohlen:
Marke „Trumpf" Nr. 464 243. Der Bestohlene
empfindet diesen Verlust umsomehr, als er
durch schwere Schicksalsschläge verarmt und
völlig nüttellos ist. Das Rad fällt durch sei-
nen hohen Rahmenbau auf, hat vernickelte
Metallfelgen und eine etwas defekte Hand-
bremse (ohne Feder). Das vordere Schutzblech
(Kotschützcr) ist ganz neu und eiuschl. der Be-
feftigungsstangcn schwarz lackiert im Gegen-
satz zum Ko-tschützer des Hinterrades, der alt
und mit vernickelten Befestigungsaugen aus-
gestattet ist, außerdem fehlt im Hinterrad eine
Speiche. Etwaige Beobachtungen sind der Po-
lizei zu melden.
X Reklame im Rundfunk hört auf. Der
Rechsminifter für BMsaufAärnng und Pro-
paganda, Dr. Goebbels, hat, wie die „Deutsche
VoUsnnrtfchaft" berichtet, in einen: Rund-
schreiben an die Reichsr>nnd!funk->Gesell)'chaft
zum Ausdruck gebracht, daß er die Einzebwer-
bnng in: Rundfunk mit den dem Rundfunk
heute obliegenden politischen und kulturellen
Aufgaben für u n vere i n b a r hält Zugleich
hat die Neichsrundisunk-Gesellschalst die Er-
mächtigung für die Lösung des Vertrages mit
der Reichspoft-Reklame G. m. b. H. erhalten.
Den Werbungstreibender: wird eine angemes-
sene Uebewgangsfrist zngebMigt, die ihnen, so-
weit langfristige Abschlüsse vorliegen, eine
zweckentsprechende Umstellung ihrer Pläne er-
möglicht. Hierbei dürfte der 1. Oktober als
letzte Frist angemessen erscheinen.
2. Mannschaften:
Plankstadt DJK. 6 4 1 1 24:17 9
Rohrbach T-u.Sp.V.
3. Mannschaften 6 4 0 2 27:18 8
St. Ilgen T.u.Sp.B. 6 2 1 3 11: 8 5
Ziegelhausen TG 6 1 0 5 10:28 2
Wieblingen Fv. 4 2 0 2 17:10 4
8m M Srutjchr FuMllmeWMM
Terminliste der Gruppenspiele.
Am Sonntag abend sind vom DFB. die
Termine der Gruppenspiele bekanntgegeben
worden, die von den 16 deutschen Fußball-
Gaumeistern im Kampf um die Deutsche Mei-
sterschaft zu bestreiten sind. Wir führen zu-
nächst noch einmal die Einteilung der vier
Gaugrupven an:
Gruppe 1:
Sachsenmeister (Polizei Chemnitz).
Ostpreußenmeister (Yorck Insterburg).
Brandenburgmeister (Hertha-BSC, Berlin)
Schlesienmeister (Ras/Vorw. Gleiwitz).
Gruppe 2:
Nordmeister (Einsbüttel Hamburg).
Pommernmeister (Stettiner SC.).
Westfalenmeister (Schalke 04).
Nwdersachsenmeister (Hannover 96).
Grupps 3:
Bayernmeister (Sp.-Vgg. Fürth).
Mittemeister (SB. Jena).
Württembergmeister (VfB. Stuttgart)
Nordhessenmeister (Hanau 93).
Gruppe 4:
Badenmeister (VfR. Mannheim).
Südwestmeister (Phönix Ludwigshafen).
Nisderrheimneister (Benrath oder Fortuna
Düsseldorf.
Mittelrheinmeister (VfR. Köln).
Die Termin-Listen:
Grupps 3:
7. April: Sp.Vgg. Fürth—SV. Jena in
Nürnberg (1. FCN-Platz). Hanau 93 ge-
gen VfB. Stuttgart in Hanau (Hanau
93-Platz).
14. April: Stuttgart — Jena in Ulm (Sta-
dion). Fürth — Hanau in Würzburg
(Würzburg 04-Platz).
2 8. April: Fürth — Stuttgart in Fürth
(Sp.-Vgg.-Platz). Hanau — Jena in Ha-
nau (Hanau 93-Platz).
5. Mai : Jena — Fürth in Jena <(SV.-Jena-
Platz). Stuttgart — Hanau in Stuttgart
(Stadion).
19. Mai: Jena — Stuttgart in Erfurt
(Landeskampfbahn). Hanau — Fürth in
Kassel (03-Platz).
2 6. Mai: Stuttgart — Fürth in Stuttgart
(Stadion). Jena — Hanau in Jena (SB-
Je na-Platz).
X In die Fahrbahn gesprungen. Ecke Steu-
ben- und Rottmannstraße sprang ein 6jäihri-
ger Junge in die Fahrbahn eines Radfahrers,
wodurch beide zu Fall kamen. Der Junge
erlitt eine leichte Gehirnerschütterung und
einen Schlüsselbeinbruch so daß er in ärzt-
liche Behandlung gebracht werden mußte.
X Ein Verkehrsflugzeug auf dem Meßplatz!
Für die deutsche Jugend hat sich für heute und
morgen ein sechssitziges Junkers-Verteihrsflug-
zeug auf dem Meßplatz eingefunden. DieVolks-
u-nd Höheren Schulen werden das Flugzeug
mit ihren Lehrern besichtigen. Gleichzeitig
wird auch die hiesige Flieger-Ortsgruppe Se-
gelflugzeuge zur Scharr aufstellen. Allen ist
deswegen der Besuch anzuraten.
Um die Heidelberger Schachmeisterschaft.
Die rückständigen Partien der Meisterklasse
hatten hatten folgende Ergebnisse: Steinle —
Walter 0:1, Bährle — Schmich 1:0 (Schmich ver-
zichtete), Gutfleisch — Wetter u. Schmaus
gegen Minnier X:X. Von den 16 Teilnehmern
der Meisterklasse haben sich damit folgende 4
Spieler durchgekämpft:
Minnier; Heidelbergs glänzender junger Pro-
blemkomponist.
Psützner; Stadtmeister 1930, Pokalmeister
1932, ist langjähriger Spieler der bad. Meister-
schastsklassc.
Schmaus; Stadtmeister 1933, spielte mit wech-
selndem Erfolg in der bad. und fchwäb. Meister-
klasse; beim Londoner Weihnachtsturnier 1931
konnte er bei erster englischer Besetzung den 4.
Platz belegen.
Steinle; spielt erst zum 2. Mal in diesem Wett-
bewerb. Schon bei feinem ersten Auftreten 1934
erkämpfte er sich den 4. Platz, während er dieses
Mal seine steigende Spielstärke bewies, indem er
sich vor so guten Spielern wie Schmich (Stadt-
meister 1934), Walter (bad. Hauptturniersieger
1934), Bährle usw. setzte.
Wer wird nun dieses Jahr siegen? Bei der
ausgeglichenen Stielstärke dieser vier ist eine
WettermMMen
Für Mittwoch: Im Süden vorwiegend Hers
ter, im Robben etwas veränderlich, ckbsr auch
zeitweise heiter, mild, meist trocken.
Wallerstand
vom 26. (25.) März 1935:
Plochingen 60 (64), Heilbronn 141 (145),
Jagftfeld 126 (122), Diedesheim 162 (138),
HMMovg 260 (260).
Voraussage völlig unmöglich, die Tagesform und
das bessere Durchhalten wird entscheiden! Ge-
spielt wird jeden Mittwoch und Samstag im Re-
staurant Schimmel, Stammhaus der Aktienbrau-
erei, Hauptstraße. Morgen, Mittwoch, wird
bereits die erste Runde ausgetragen; es kämp-
fen: Steinle — Minnier und Schmaus gegen
Psützner.
Spenden für das Winterhilfswerk 1934—35.
Dedi-Vank, Offenburg 428.90, Lorenz AG, Ett-
lingen, 200, Stadtpfarrer K. Jppach, Baden-Br»
den, 150, Dr. Frz. Dengler, Baden-Baden, 1000,
H. Schmitz, Berlin, 300, Präsident Künzig, He»
delberg, 100, Hochherr u. Lo„ Heidelberg, 100,
Firma Zwintscher, Heidelberg, 100, Firma Er-
hard, Leimen, 100, Milchversorgung Heidelberg,
100, Firma Gebhard u. Co., Villingen, 200, Klo-
ster St. Ursula, Villingen, 100, Firma I. Fleig,
Villingen, 100, Dr. Mayer, Villingen, 200, Dr.
Harraß, Bad Dürrheim, 150, Mesfingwerk
Schwarzwald, Villingen, 500, Firma Sapthelf^
Villingen, 200, Spenden von Königsfeld 53.69,
Firma und Familie Freudenberg, Weinheim,
2000, Firma S. Hirsch, Weinheim, 500, Unge-
nannt, Weinheim, 150, Ungenannt, Weinheim,
100, Dr. Lernbecher, Bruchsal, 100, Albert Ober-
moser K. G., Bruchsal, 133, F. Heilige u. Co.,
Freiburg, 150, Geh. Hofrat Prof. Dr. L. Stickel-
berger, Basel, 100, Fabrikant Hans Schmidt,
Kehl, 100, Zellstossabrik Waldhof 1300, Marx m
Jakob Grumbacher, Mannheim, 166.66, Eugen
Kollmar, Mannheim, 100, Dir. d. Gefangenen-!
Anstalt, Mannheim, 224, Firma Fauth ü. Co.,
Mannheim, 150, Dr. H. Hildebrandt, Mannheim,
100, Dr. R. Schellenberg, Mannheim, 100, Dr. E.
Nicolai, Mannheim, 100, Kohlenwertungssto-ffs
GmbH, Mannheim, 250, Ludwig Egger, Mann-
heim, 200, Dr. Wilhelm Gerh'old, Mannheim^
100, Zigarrenf.abrik Heinrich Jacobi, Mannheim,
1000, Firma D. Liebhold, Mannheim, 100, Bier-
brauerei Durlacher Hof, Mannheim, 300, Direk-
tor Gaab, Mannheim, 100, I. Hirsch u. Söhne,
Mannheim, 100, Firma August Neidig, Mann-
heim, 100, Paul Perthun, Mannheim, 230, Fa.
Hermann Fuchs. Mannheim, 100, Bayrisches
Brauhaus AG, Pforzheim, 500, Brauerei Kette-
rer, Pforzheim, 5. Rate, 400, Dr. Th. Wieland,
Pforzheim, 300, Andreas Daub, 300, Bäuerle u.
Schwarz GmbH, Pforzheim, 2.-5. Rate, 126.90,
Fr. A. Jabulowski, Pforzheim, 100, Lacher m
Co., Pforzheim, 5. Rate, 100, verschiedene Spen-
den, Haßlach, 239.30, verschiedene Spenden, Horn-
berg, 538.45, Spende Bereinsbank, Schiltach, 100,
Wolff-Netter u. Jacobi, Hausach, 510, WHW
Hornberg überweist für verschiedene Spenden
271, WHW Hornberg überweist 220.05, WHW
Hornberg überweist 615.05, Sägewerk Baumann,
Wolfach, 500, Metallwerk Erohe, Schiltach, 1000,
Vereinsbank, Schiltach, 150, Karlin Tuchfabrik,
Schiltach, 3000, Frau Gust. Karlin, Schiltach, 200,
Oskar Fröhlich, Schiltach, 100, WHW Harnberg
überweist für verschiedene Spenden 344.84, Kar-
lin Ruchfabrik, Schiltach, 2000, Möbelwerke AG,
Wolfach, 100, Schiele und Bruchsaler, Hornberg,
500, Fabrikant Fritz Schile, Hornberg, 100, Bunt-
weberei, Hornberg, 300, Brauerei Ketterer,
Hornberg, 100 NM.
KMMeWr Nermiltsltunrrn
Dienstag, 26. März:
Kneipp verein HeideNerg, 20 Uhr:
Vortrag in der „Neuen Kron e".
Lichtspieltheater:
Capitol: „Das leuchtende Ziel".
Gloria: „Abenteuer eines jungen Herrn m
Polen".
Kammerlicht : „Die große Zarin".
Odeon : „Alles um eine Frau".
Schloßlicht: „Winternachtstraum".
Filmbühne Leimen: „Liebe und die erste
Eisenbahn".
*
Vom Städt. Theater. Für die Stammplatz-
miete A 27 gelangt heute die große Klassiker-
Neuiuszenieruug von Shakespeares „Ham-
let", die einen besonders beachtensiverlen
Erfolg errang, zur Ausführung.
6. N. 8. IleideibeiA
5sr. IV. 27. Nart. Iior. 1. ocm. <?ouk.
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