Innendekoration: mein Heim, mein Stolz ; die gesamte Wohnungskunst in Bild und Wort — 22.1911
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https://doi.org/10.11588/diglit.11722#0212
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Schulze, Otto: Keramik in der Bau - und Raum-Kunst
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INNEN-DEKORATION
ENTWURF:
L. DOCHLER.
AUSF.: PHIL.
HAAS & SÖHN.
IN WIEN.
REICH-
DEKORAT.
TEPPICH
MIT VIEL-
FARBIGER
WEBEREI.
KERAMIK IN DER BAU- UN;D RAUM-KUNST.
Zu allen Zeiten hat die Keramik in der Bau- und
Raumkunst eine bedeutende Rolle gespielt-, fast
überall war sie der Ausgangspunkt großer Kulturepochen,
deren Resten wir heute zum mindesten in den Museen
begegnen. Bei den alten Völkern waren keramische
Bauglieder, Füllungen, Friese, Balustraden, Wand- und
Bodenplatten sehr beliebte Bau- und Schmuckmittel.
Der Orient, Italien, Spanien und auch Deutschland
weisen noch viele^Beispiele an wohlerhaltenen Bauten
auf-, es sei bei uns nur an die zahlreichen norddeut-
schen Backsteinbauten, in Italien an die Tätigkeit der
Familie Robbia, in Spanien an die Zeit der Mauren
und in der Türkei und in Persien an die zum Teil
recht gut erhaltenen Moscheen aus dem 15. bis 18.
Jahrhundert erinnert. Ganz vergessen wurden die ke-
ramischen Baumittel nie; sie wurden naturgemäß da
bevorzugt, wo es an natürlichem Stein fehlte. In
Deutschland ist eine lückenlose Tradition nachweisbar,
INNEN-DEKORATION
ENTWURF:
L. DOCHLER.
AUSF.: PHIL.
HAAS & SÖHN.
IN WIEN.
REICH-
DEKORAT.
TEPPICH
MIT VIEL-
FARBIGER
WEBEREI.
KERAMIK IN DER BAU- UN;D RAUM-KUNST.
Zu allen Zeiten hat die Keramik in der Bau- und
Raumkunst eine bedeutende Rolle gespielt-, fast
überall war sie der Ausgangspunkt großer Kulturepochen,
deren Resten wir heute zum mindesten in den Museen
begegnen. Bei den alten Völkern waren keramische
Bauglieder, Füllungen, Friese, Balustraden, Wand- und
Bodenplatten sehr beliebte Bau- und Schmuckmittel.
Der Orient, Italien, Spanien und auch Deutschland
weisen noch viele^Beispiele an wohlerhaltenen Bauten
auf-, es sei bei uns nur an die zahlreichen norddeut-
schen Backsteinbauten, in Italien an die Tätigkeit der
Familie Robbia, in Spanien an die Zeit der Mauren
und in der Türkei und in Persien an die zum Teil
recht gut erhaltenen Moscheen aus dem 15. bis 18.
Jahrhundert erinnert. Ganz vergessen wurden die ke-
ramischen Baumittel nie; sie wurden naturgemäß da
bevorzugt, wo es an natürlichem Stein fehlte. In
Deutschland ist eine lückenlose Tradition nachweisbar,