ENTW.: M. KITTLER. AUSF.: THEOPHIL MÜLLER—DRESDEN. BÜRGERLICHES SPEISEZIMMER. CRETONNE-VORHÄNGE.
düngen S. 325 u. 328 oben zeigen ein Herrenzimmer in
schwarzer Eiche von Gertrud Kleinhempel. Der Sofa-
bezug ist hier Grau in Verbindung mit Rot, die Stühle
haben geflochtene Bastsitze; das mit rotseidenen Vor-
hängen versehene Bücherbrett besteht aus drei trenn-
baren Teilen. Abb. S. 326 u. 327 führen ein Speise-
zimmer in dunkelbrauner Eiche mit kleinen Intarsien
und ein Schlafzimmer von Max Kittler vor. Im ersteren
ist der Bezug der Möbel graublauer Moquette. Eigen-
artig ist an diesen Möbeln die Abschrägung der oberen
Kanten, die ihnen eine gewisse Leichtigkeit gibt.
Schließlich ist dann noch S. 328 ein Herrenzimmer
von Margarete Junge wiedergegeben, Auch hier zer-
fällt das Bücherregal, das in der Mitte eine leicht
vorspringende Kommode für Mappen und Bilder be-
sitzt, in drei Teile. Der Teppich dieses Raumes ist
von Gertrud Kleinhempel entworfen, — e. Zimmermann.
EINIGE WORTE ZUM NACHDENKEN.
Nur dadurch kann das Handwerk immer an Be-
deutung wachsen, indem es alles und jedes hervorzu-
bringen in Stand gesetzt zu dem Nützlichen durch-
aus befähigt wird, — verherrlicht es sich selbst, wenn
es nach und nach auch das Schöne zu erfassen, solches
auszudrücken und darzustellen sich kräftig beweist, goethe.
Wegen der großen Schwierigkeit, in der Architektur
den Charakter zu treffen, darin mannichfaltig und schön
zu sein, wird der Dilettant, der dies nicht erreichen
kann, immer nach Verhältnis seines Zeitalters entweder ins
Magere und Überladene, oder ins Blumpe und Leere ver-
fallen. Ein Architekturwerk aber, das nur durch
die Schönheit Existenz hat, ist völlig Null, wenn
es diese verfehlt. Weil sich nur die wenigsten zu
düngen S. 325 u. 328 oben zeigen ein Herrenzimmer in
schwarzer Eiche von Gertrud Kleinhempel. Der Sofa-
bezug ist hier Grau in Verbindung mit Rot, die Stühle
haben geflochtene Bastsitze; das mit rotseidenen Vor-
hängen versehene Bücherbrett besteht aus drei trenn-
baren Teilen. Abb. S. 326 u. 327 führen ein Speise-
zimmer in dunkelbrauner Eiche mit kleinen Intarsien
und ein Schlafzimmer von Max Kittler vor. Im ersteren
ist der Bezug der Möbel graublauer Moquette. Eigen-
artig ist an diesen Möbeln die Abschrägung der oberen
Kanten, die ihnen eine gewisse Leichtigkeit gibt.
Schließlich ist dann noch S. 328 ein Herrenzimmer
von Margarete Junge wiedergegeben, Auch hier zer-
fällt das Bücherregal, das in der Mitte eine leicht
vorspringende Kommode für Mappen und Bilder be-
sitzt, in drei Teile. Der Teppich dieses Raumes ist
von Gertrud Kleinhempel entworfen, — e. Zimmermann.
EINIGE WORTE ZUM NACHDENKEN.
Nur dadurch kann das Handwerk immer an Be-
deutung wachsen, indem es alles und jedes hervorzu-
bringen in Stand gesetzt zu dem Nützlichen durch-
aus befähigt wird, — verherrlicht es sich selbst, wenn
es nach und nach auch das Schöne zu erfassen, solches
auszudrücken und darzustellen sich kräftig beweist, goethe.
Wegen der großen Schwierigkeit, in der Architektur
den Charakter zu treffen, darin mannichfaltig und schön
zu sein, wird der Dilettant, der dies nicht erreichen
kann, immer nach Verhältnis seines Zeitalters entweder ins
Magere und Überladene, oder ins Blumpe und Leere ver-
fallen. Ein Architekturwerk aber, das nur durch
die Schönheit Existenz hat, ist völlig Null, wenn
es diese verfehlt. Weil sich nur die wenigsten zu