Innendekoration: mein Heim, mein Stolz ; die gesamte Wohnungskunst in Bild und Wort — 22.1911
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https://doi.org/10.11588/diglit.11722#0392
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Michel, Wilhelm: Die Wiederkehr des Zierrats
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INNEN-DEKORATION
PROFESSOR HORST-SCHULZE IN LEIPZIG. ¥■ Wf REICHORNAMENTALE ACHTECKIGE EIN-
AUSFÜHR.t RICHTER & RÖMER IN LEIPZIG «mmSnNHJV SÄTZE F. FENSTER III BLE1VERGLÄSUNG
Möbelkünsller, der eine reichere mji>*!Z5Mg^^ mitzumachen, die im Grunde kaum
ornamentale Ausgestaltung des Mö- SjS^S^S^S^k höher steht als die überwundene
bels anstrebt, keine andere Möglich- jtDef$w^!m Jg^JT^^. Biedermeierei. Stattsich, wie dies
keit geben a 3 das Zurüi kgreifen muit^ (\ g ■^^»mt^ alle tüchtigen Zeiten getan, an der
aul historische Stile? Muß jede ge- JM Br*n^^^^JkWäk?^^KA Architektur zu orientieren, begibt
schwungene Linie gleich die Sprache 'K^^y Jtyva^^fHA s'<*'1 Kunstgewerbler von heute
des 18. Jahrhunderts sprechen? m£äffl V ^'5jffir J'mLIJ^'^ ^n (-'e'°lgschait des Illustrators.
1 laben unsere Plastiker etwa dem Bj 2r xvt^jth j v Aber was dem Illustrator hingehen
Möbelkünstler keine anderen Formen h VV^Jr^ol^^Wf mag, - ein Spiel, ein Träumen und
zur Verfügung zu stellen, keinen SSSm^/K^ Scherzen, — ist dem Möbelkünstler
anderen Formengeist als den, der 1 m/HM oder gar dem Architekten noch lange
■ ■■lern Kunstgewerbeschüler aus der J '\EjN^H| jH nicht gestattet. Sem Material ist
Geschichte bekannt - Nein. I OflPF' rn^m schwerer und ernster, seine Yerant-
da liegt der Fehler nicht. Fr liegt I ^jbj-. 1 W^M wortung vor dem Tribunal der Zeit
wohl eher darin, daß man auf der f Jr ■ . ist größer infolge der Sinnenfällig-
Höhe des Erreichten bequem I ß J^m keit seiner Produkte. Hier gilt es
geworden ist und sich nun von e*n ernsthaftes Verfolgen der
der Vorliebe einiger Ästheten für die ^^Ä^äTtL I- geraden Wege und ein st and i-
dekorative Linie des 18. Jahrhun- ■Hfl &es Bemühen um neue, dauer-
derts verführen läßt, eine Mode hafte Werte. — wilhelm michel.
OV ALE BLEI VERGLASUNG: PUTTE M. TRAUBEN.
ENTWURF: PROFESSOR HORST-SCHULZE-LEIPZIG. ORNAMENTALE BLEI VERGLASUNGEN. AUSFÜHR.: RICHTER & RÖMER—LEIPZIG.
INNEN-DEKORATION
PROFESSOR HORST-SCHULZE IN LEIPZIG. ¥■ Wf REICHORNAMENTALE ACHTECKIGE EIN-
AUSFÜHR.t RICHTER & RÖMER IN LEIPZIG «mmSnNHJV SÄTZE F. FENSTER III BLE1VERGLÄSUNG
Möbelkünsller, der eine reichere mji>*!Z5Mg^^ mitzumachen, die im Grunde kaum
ornamentale Ausgestaltung des Mö- SjS^S^S^S^k höher steht als die überwundene
bels anstrebt, keine andere Möglich- jtDef$w^!m Jg^JT^^. Biedermeierei. Stattsich, wie dies
keit geben a 3 das Zurüi kgreifen muit^ (\ g ■^^»mt^ alle tüchtigen Zeiten getan, an der
aul historische Stile? Muß jede ge- JM Br*n^^^^JkWäk?^^KA Architektur zu orientieren, begibt
schwungene Linie gleich die Sprache 'K^^y Jtyva^^fHA s'<*'1 Kunstgewerbler von heute
des 18. Jahrhunderts sprechen? m£äffl V ^'5jffir J'mLIJ^'^ ^n (-'e'°lgschait des Illustrators.
1 laben unsere Plastiker etwa dem Bj 2r xvt^jth j v Aber was dem Illustrator hingehen
Möbelkünstler keine anderen Formen h VV^Jr^ol^^Wf mag, - ein Spiel, ein Träumen und
zur Verfügung zu stellen, keinen SSSm^/K^ Scherzen, — ist dem Möbelkünstler
anderen Formengeist als den, der 1 m/HM oder gar dem Architekten noch lange
■ ■■lern Kunstgewerbeschüler aus der J '\EjN^H| jH nicht gestattet. Sem Material ist
Geschichte bekannt - Nein. I OflPF' rn^m schwerer und ernster, seine Yerant-
da liegt der Fehler nicht. Fr liegt I ^jbj-. 1 W^M wortung vor dem Tribunal der Zeit
wohl eher darin, daß man auf der f Jr ■ . ist größer infolge der Sinnenfällig-
Höhe des Erreichten bequem I ß J^m keit seiner Produkte. Hier gilt es
geworden ist und sich nun von e*n ernsthaftes Verfolgen der
der Vorliebe einiger Ästheten für die ^^Ä^äTtL I- geraden Wege und ein st and i-
dekorative Linie des 18. Jahrhun- ■Hfl &es Bemühen um neue, dauer-
derts verführen läßt, eine Mode hafte Werte. — wilhelm michel.
OV ALE BLEI VERGLASUNG: PUTTE M. TRAUBEN.
ENTWURF: PROFESSOR HORST-SCHULZE-LEIPZIG. ORNAMENTALE BLEI VERGLASUNGEN. AUSFÜHR.: RICHTER & RÖMER—LEIPZIG.