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Erhard, Ludwig: Die neuzeitige Tektonik, [1]
DOI Page / Citation link: https://doi.org/10.11588/diglit.11722#0404
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INN EN-DEKORATION
der stofflichen Gebilde. — Im Gegensatz zur Ästhe- letzt gerieten sie dabei auf das von ihnen so sehr ver-
tik, die sich mit den Kunstformen beschäftigt, hat pönte Gebiet der Technik, denn die genannten drei
sich die Tektonik ausschließlich mit den Werkformen Forderungen der Werkkunst entstammen keineswegs der
zu befassen. A. G. Meyer sagt bündig: »Ohne Rechnen Moral, sondern augenscheinlich dem technischen Schaffen,
kann keine zuverlässige Konstruktion erstehen, durch Unverkennbar ist ihre Ähnlichkeit mit den aus der
Rechnen allein kein Kunstwerk. Inwieweit sich die Technologie und der Konstruktionslehre herüberge-
technische Konstruktion zur architektonischen Kunst- nommenen Gestaltungsgrundsätzen der neuzeitigen Tek-
lorm erhebe, das hängt einzig und allein von der tonik, die auf die Anpassung der Werkformen an den
schöpferischen Kraft des Meisters ab.« Im Werkstoff, die Herstellungsweise und den Ge-
Kreise der technischen Wissenschaften erscheint dem- brauchszweck hinzielt, forts. folgt. l. erhard-wien.
nach die Tektonik als die Lehre von der Gestal- *
tung der Werkformen. — Mit dem Programm: TVTOTIZ. Der bemerkenswerte Artikel: »Die neuzeitige
»Materialechtheit, Konstruktionsrichtigkeit, Zweckmäßig- ^ ^ Tektonik« von k. k. Oberbaurat L. Erhard—Wien
keit«, und vom Geiste Ruskins getrieben, zogen dereinst stellt zum Teil einen Auszug aus einem umfangreicheren
die Ethiker des Kunstgewerbes aus, um die sittlichen Bericht in der Monatsschrift des Vereins deutscher In-
Grundlagen einer neuen Kunstmoral zu suchen, und zu- genieure: »Technik und Wirtschaft« dar. — die red.
■
ARCHITEKT FRITZ NAGEL—WIEN. KÜCHE IN EINER MIETWOHNUNG. HOLZ WEISS UND LICHTGRAU. GRIFFE AHORN.
INN EN-DEKORATION
der stofflichen Gebilde. — Im Gegensatz zur Ästhe- letzt gerieten sie dabei auf das von ihnen so sehr ver-
tik, die sich mit den Kunstformen beschäftigt, hat pönte Gebiet der Technik, denn die genannten drei
sich die Tektonik ausschließlich mit den Werkformen Forderungen der Werkkunst entstammen keineswegs der
zu befassen. A. G. Meyer sagt bündig: »Ohne Rechnen Moral, sondern augenscheinlich dem technischen Schaffen,
kann keine zuverlässige Konstruktion erstehen, durch Unverkennbar ist ihre Ähnlichkeit mit den aus der
Rechnen allein kein Kunstwerk. Inwieweit sich die Technologie und der Konstruktionslehre herüberge-
technische Konstruktion zur architektonischen Kunst- nommenen Gestaltungsgrundsätzen der neuzeitigen Tek-
lorm erhebe, das hängt einzig und allein von der tonik, die auf die Anpassung der Werkformen an den
schöpferischen Kraft des Meisters ab.« Im Werkstoff, die Herstellungsweise und den Ge-
Kreise der technischen Wissenschaften erscheint dem- brauchszweck hinzielt, forts. folgt. l. erhard-wien.
nach die Tektonik als die Lehre von der Gestal- *
tung der Werkformen. — Mit dem Programm: TVTOTIZ. Der bemerkenswerte Artikel: »Die neuzeitige
»Materialechtheit, Konstruktionsrichtigkeit, Zweckmäßig- ^ ^ Tektonik« von k. k. Oberbaurat L. Erhard—Wien
keit«, und vom Geiste Ruskins getrieben, zogen dereinst stellt zum Teil einen Auszug aus einem umfangreicheren
die Ethiker des Kunstgewerbes aus, um die sittlichen Bericht in der Monatsschrift des Vereins deutscher In-
Grundlagen einer neuen Kunstmoral zu suchen, und zu- genieure: »Technik und Wirtschaft« dar. — die red.
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