5o wärst du hier auf Lrden aucb
Iu unserm 5tolz herangeblüht,
Umweht von jenes Adels bsauch,
Der schon dein Rnabenherz durchglüht.
Nicht wie der heut'gen jungen Welt
Erschiene dir des Lebens Nrone
cZenuß und Nachh und treu gesellt
tVär' mir ein Freund in meinem 5ohne.
Nun wir getrennt sür immer sind,
Aann ich im Geiste nur dir nahn,
Doch all mein Tagwerk, teures Aiud,
Ist immer auch sür dich gethan-
Dir bracht' ich stets das Beste dar
Von meinen Lebensernten allen,
Und wenn ein U)erk vollendet war,
Fragt' ich mich: würd es i h in gesallen?
Umsonstl <Ls kehrt aus jenem Reich
Kein Laut des Anteils je zurück,
Und einem blasseu 5chatten gleich
Ist dieser chreundschasl Geisterglück.
Doch samml' ich heut' die bserbstsrucht ein,
Gereist in Sonn' und Sturmeswettern,
Dem Toten soll zu eigen sein,
lVas leben wird in diesen Blättern.
Alte Möbel.
Dein Arbeitszimmer, lieber Mann — ich dächte
Nachgrade sieht's doch sehr verwahrlos't aus,
verräuchert die Taxete, gar zu schmucklos
Und alt die Möbel. Nit der Zeit eiu wenig
Fortschreiten, kann nicht schaden — wenigstens
Das Allerschäbigste, was jedcm aussällt,
Der dich besucht —
— Nuu freilich, „stilvoll" sieht's
Bei inir nicht aus. Die Nöbel sanden sich
Zwanglos zusammeu, so wie's Gott gefiel,
Im Laus der Zeit, und heutzutage blüht
Nit andrem Uuustgewcrb auch der Geschmack
Der 2chreiuerzunst. 5ag, was vor allem sollt'
Trneuert werden?
— Nun, da ist zunächst
Der brauue 5essel da, der „Nexikaner".
Das abgeblatzie Leder, diese rost'gen
Verbognen Näge! —
— U?ie? Sen öessel? Neiu,.
Den geb' ich dir nicht xreis. Tr stammt mir ja
Du weitzt, von wem. Zch seh' ihn immer noch
Drin sitzen, so den runden kahlen Aoxs
Runstwart
428
Iu unserm 5tolz herangeblüht,
Umweht von jenes Adels bsauch,
Der schon dein Rnabenherz durchglüht.
Nicht wie der heut'gen jungen Welt
Erschiene dir des Lebens Nrone
cZenuß und Nachh und treu gesellt
tVär' mir ein Freund in meinem 5ohne.
Nun wir getrennt sür immer sind,
Aann ich im Geiste nur dir nahn,
Doch all mein Tagwerk, teures Aiud,
Ist immer auch sür dich gethan-
Dir bracht' ich stets das Beste dar
Von meinen Lebensernten allen,
Und wenn ein U)erk vollendet war,
Fragt' ich mich: würd es i h in gesallen?
Umsonstl <Ls kehrt aus jenem Reich
Kein Laut des Anteils je zurück,
Und einem blasseu 5chatten gleich
Ist dieser chreundschasl Geisterglück.
Doch samml' ich heut' die bserbstsrucht ein,
Gereist in Sonn' und Sturmeswettern,
Dem Toten soll zu eigen sein,
lVas leben wird in diesen Blättern.
Alte Möbel.
Dein Arbeitszimmer, lieber Mann — ich dächte
Nachgrade sieht's doch sehr verwahrlos't aus,
verräuchert die Taxete, gar zu schmucklos
Und alt die Möbel. Nit der Zeit eiu wenig
Fortschreiten, kann nicht schaden — wenigstens
Das Allerschäbigste, was jedcm aussällt,
Der dich besucht —
— Nuu freilich, „stilvoll" sieht's
Bei inir nicht aus. Die Nöbel sanden sich
Zwanglos zusammeu, so wie's Gott gefiel,
Im Laus der Zeit, und heutzutage blüht
Nit andrem Uuustgewcrb auch der Geschmack
Der 2chreiuerzunst. 5ag, was vor allem sollt'
Trneuert werden?
— Nun, da ist zunächst
Der brauue 5essel da, der „Nexikaner".
Das abgeblatzie Leder, diese rost'gen
Verbognen Näge! —
— U?ie? Sen öessel? Neiu,.
Den geb' ich dir nicht xreis. Tr stammt mir ja
Du weitzt, von wem. Zch seh' ihn immer noch
Drin sitzen, so den runden kahlen Aoxs
Runstwart
428