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Der Kunstwart: Rundschau über alle Gebiete des Schönen ; Monatshefte für Kunst, Literatur und Leben — 14,1.1900-1901

DOI Heft:
Heft 5 (1. Dezemberheft 1900)
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Avenarius, Ferdinand: Literarischer Ratgeber des Kunstwarts für 1901, [2]: Literatur
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https://doi.org/10.11588/diglit.7961#0201

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Hauptmann, G., bes. Die Weber. Kol-
legeCraniptcm. D>r Biberpelt. Fuhr-
mann Henschei (S. Fischer. jeM. Z.—).

Hauptmann,K., EphraimsBreile(M.4.—).

^Hebbel, F., bes. Die Nibelunqen.

^Jbsen. K., Dramen. (Verschiedene Aus-
gaben.)

Jordan, W., Durchs Ohr (Jordan,
M. 3.—).

^Kleist, H. von, bes. Der Prinz von
Homburg.

Der zerbrochene Krug, (Biele Aus-
gaben.)

Lessing, G. E., Meisterdramen (Hendel,
M. 1.30).

Lienhard, Fritz, Der Fiemde (M. 1.50).

König Arthur (M. 3 —)-

Münchhausen (M. 3.—, G. H. Meper).

Lingg, Hermann, Dramaiische Dichiungen
(Cotia. Nacbf., M. 5 —).

^Ludwig, O., bes. Die Makkabäer.

^Madach, E, Tragödie des Menschen.

^Moliöre, Dramen.

Plantus, Ausgewählte Komödien. I. Iri-
numrnus (Teubner, M. 1 60).

III ICenaecirrni (Teubner, M. 1.40).

^Schiller, F. von, Dramen. (Viele Aus-
gaben.)

Schnitzter, A., Liebelci (M. 3.—).

Der grüne Kakadu (M. 3.—, S Fischcr).

^Shakespere, W., Dramen. (Viele Aus-
gaben von M. 3.— an.)

Sophokles, Dramen, übersetzt von Donner
(Cotta Nachf., M. 0.90).

Sudermann, Hermann, Sodoms Endo.

Ehie (Cotta Nachf., je M. 3.—).

Terentius, Oomoeäiae eä., Fleckeisen
(Teubner, M. 2.50).

Weigand, Wilhelm, Moderne Dramen
(Lukaschik, 2 Bände).

Wilbrandt, Adolf, Der Meister von Pal-
myra (Cotta Nachf., M. 4.—).

Wildenbruch, E. von, Menonit (Freund
u. I., M. 3.-).

Leiste oon Kallmorgen. Uus Stifters .Studien' (Leipzig, Amelang).

Fremde Literamreii.

Es ist immer ein Ruhm des deutschen Volkes gewesen, frcmde Literuturen
besser zu kennen als irgcnd cin andercs Volk, und ich dcnke, ivir ivollen dcn
altcn Ruhm bewahren. Die Einflüsse freilich, dic vom Auslande kommen,
sollten wir, da wir mit ihnen auch in den letztcn Jahrzehntcn schlechte Er-
fahrungen gemacht haben, nicht ohne weiteres mächtig werden lassen und nur
noch das übernehmen, ivas deutsch werden kann, uns wahrhaft bereichert
und verticft.

Die „Antike Literatur" lernen wir noch immer auf unseren Schulcn
kcnnen und — lassen sie dann lcider gewöhnlich vollstandig licgen. Jch meinc,
cine gute Kenntnis des Homer, der griechischen Tragiker und des Aristo-
phanes gehört noch immer zur deutschen Bildung und giebt auch unvergleich-
liche ästhetische Genüsse, ferncr darf man ein „Klassisches Liederbuch"
(Griechen und Römer) und die „Griechisch e Anthologie" bcsitzen, ja, selbst
den Lucian, wenn auch nur in der Wielandschen Uebcrsetzung lescn. Pln utus
und Terenz sind ihrer modcrnen Nachbildner wegen auch nicht ganz zu über-
schen, dagegen Birgil und Ovid wohl zu entbchrcn.

Von den „Orientalischen Litcraturen" sind uns dic der Chincscn
und Jnder im ganzen immer noch fremd und müssen wohl auch dem Studium
llunstwart

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