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0.5
1 cm

Pinsel in der Hand gchabt hätte. Tie Erlernung der Steintechnik läßt
sich aber nicht in kurzcr Zeit nach absolviertem Studium aneigncn,
sondcrn sie erfordcrt viclc Jahre der Uebung. Sie sollte unbedingt das
Fundamcnt dicscr ganzcn Erziehung sein und mit dcn anderen Studien
Hand in Hand gehen. Das Modellieren in wcichem Material und das
Fcrtigmachen der Modelle darin hat uns vollständig auf einen Jrriveg
geführt. Man soll vom ersten Entstehcn der Jdxe in Stein arbeiten,
wenn dic Arbcit in Stcin gedacht ist. Man kann sich für die Skizzen
eines ivcichen Kalksteins bcdienen. Der Unterschied, ob ich vom Block
ausgehe und allmählich Ticfcn und Modellicrungen hineinbringe, oder
ob von dem eisernen Gcrüst, das ich für das Modelliercn notivcndig
habe, ist ein ganz fundamcntalcr und wohl jedem verständlichcr. Das
ciscrne Gcrüst, um das herum ich die Formen von dünn und dick lege,
wie sich um dic Knochen dic Muskeln gruppieren, wird mich leicht ver-
leiten, cine stark durchbrochene freie Plaslik zu schaffen. Es ist der
gegebene Weg für Bronze. Jch künnte gar nicht darauf kommen, der-
artige Formen zu machen, wcnn ich vom Block ausginge. Der Stil,
der sich aus dem Material ergibt, wärc eben von Anfang an da. Die
gcwaltigen Wirkungcn, die dic antike Kunst auf uns ausübt, bcruhcn
ganz wcsentlich in dicscm Moment. Dic Formcnsr^—
durch dic verschicdcne Härte nnd Transparcnz deeS
Dic Poesie dcs Stcincs kommt wieder zur Sprack^ o
der hcntigen Methode gar keinc Rcdc sein. We^—
mache, habe ich noch gar kcinc Ahnung von dem ! S.
auszuführen gedcnke. Ob die Farbe, die mir vorü S ^
ffnden ist, weiß ich nicht, ob der Marmor schr t: ^
ob er sehr hart ist u. s. w., wciß ich nichl. Jch hr'^^
was ich wünsche, nbcr ich machc mein Modell serti>A-^
die nachhcr vielleicht ungeeignet sind sür den Stein,
kann wohl behauptcn, daß die meisten Bildhauc^ o
Kopf zerbrcchcn, ob sie dic Arbeit in Bronze oder ^
wollen. Sehr wcnig sind auch im Stande, für Stc S,
dic Technik gar nicht bcherrschcn.
Kcine große plastische Pcriode hat fertige Mo^
tragen. Ein gütiges Schicksal hat uns eine ägm^"
künstlichen Modellen im Museum zu Gizeh bcw
angehauencn Torso im Akropolismuseum aus der
griechischcn Kunst. Es sind kcinc Punktc daran ;u ^ ^
Michcl Angclo weiß man, daß er nicht sklavisch ^
wollen also bestrebt sein, wieder Bildhauer zu erzieh
Künstler, dic ihre Arbeitcn sclbst aussührcn und nich: ^ o
Handwcrker angewicscn sind, der die Arbciten m S
macht, nicht nach der dcs Künstlcrs. S"
Das Programm ciner Bildhaucrschulc wärc >
Studium dcs Materials und des sich daraiS^
Erlcrnung dcr Tcchnikcn sür die Behandli S ^
Materialien: Stcin, Holz, Mctall u. s. w. ^
Das Studium würde sich in der Praxis so
in dcmsclbcn Matcrial angcscrrigt würden wic
Schüler wird dann schr schnell bcgreiscn, daß z. D
rri
sich aber nicht in kurzcr Zeit nach absolviertem Studium aneigncn,
sondcrn sie erfordcrt viclc Jahre der Uebung. Sie sollte unbedingt das
Fundamcnt dicscr ganzcn Erziehung sein und mit dcn anderen Studien
Hand in Hand gehen. Das Modellieren in wcichem Material und das
Fcrtigmachen der Modelle darin hat uns vollständig auf einen Jrriveg
geführt. Man soll vom ersten Entstehcn der Jdxe in Stein arbeiten,
wenn dic Arbcit in Stcin gedacht ist. Man kann sich für die Skizzen
eines ivcichen Kalksteins bcdienen. Der Unterschied, ob ich vom Block
ausgehe und allmählich Ticfcn und Modellicrungen hineinbringe, oder
ob von dem eisernen Gcrüst, das ich für das Modelliercn notivcndig
habe, ist ein ganz fundamcntalcr und wohl jedem verständlichcr. Das
ciscrne Gcrüst, um das herum ich die Formen von dünn und dick lege,
wie sich um dic Knochen dic Muskeln gruppieren, wird mich leicht ver-
leiten, cine stark durchbrochene freie Plaslik zu schaffen. Es ist der
gegebene Weg für Bronze. Jch künnte gar nicht darauf kommen, der-
artige Formen zu machen, wcnn ich vom Block ausginge. Der Stil,
der sich aus dem Material ergibt, wärc eben von Anfang an da. Die
gcwaltigen Wirkungcn, die dic antike Kunst auf uns ausübt, bcruhcn
ganz wcsentlich in dicscm Moment. Dic Formcnsr^—
durch dic verschicdcne Härte nnd Transparcnz deeS
Dic Poesie dcs Stcincs kommt wieder zur Sprack^ o
der hcntigen Methode gar keinc Rcdc sein. We^—
mache, habe ich noch gar kcinc Ahnung von dem ! S.
auszuführen gedcnke. Ob die Farbe, die mir vorü S ^
ffnden ist, weiß ich nicht, ob der Marmor schr t: ^
ob er sehr hart ist u. s. w., wciß ich nichl. Jch hr'^^
was ich wünsche, nbcr ich machc mein Modell serti>A-^
die nachhcr vielleicht ungeeignet sind sür den Stein,
kann wohl behauptcn, daß die meisten Bildhauc^ o
Kopf zerbrcchcn, ob sie dic Arbeit in Bronze oder ^
wollen. Sehr wcnig sind auch im Stande, für Stc S,
dic Technik gar nicht bcherrschcn.
Kcine große plastische Pcriode hat fertige Mo^
tragen. Ein gütiges Schicksal hat uns eine ägm^"
künstlichen Modellen im Museum zu Gizeh bcw
angehauencn Torso im Akropolismuseum aus der
griechischcn Kunst. Es sind kcinc Punktc daran ;u ^ ^
Michcl Angclo weiß man, daß er nicht sklavisch ^
wollen also bestrebt sein, wieder Bildhauer zu erzieh
Künstler, dic ihre Arbeitcn sclbst aussührcn und nich: ^ o
Handwcrker angewicscn sind, der die Arbciten m S
macht, nicht nach der dcs Künstlcrs. S"
Das Programm ciner Bildhaucrschulc wärc >
Studium dcs Materials und des sich daraiS^
Erlcrnung dcr Tcchnikcn sür die Behandli S ^
Materialien: Stcin, Holz, Mctall u. s. w. ^
Das Studium würde sich in der Praxis so
in dcmsclbcn Matcrial angcscrrigt würden wic
Schüler wird dann schr schnell bcgreiscn, daß z. D
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