bervegt den Kopf hin und her). Jch — will — nich — sterbn ... (Matt) Laß
— mich — raus...
Rese (leise, erregt). Pauline!
Pauline (tritt zum Bett).
Rese. Da!
Pauline (nickt).
Meister Oelze. Die — da — fort ... — Jhr — schwimmt —
weg. . . (Pause.) E — mil. . .
Rese (ihn fortwährend emporhaltend). Pauline! Weck'n doch mal!
Pauline (zu Emil tretend.) Emil!
Emil (im Schlaf). Ja!
Pauline (ihn am Arm rüttelnd). Wach auf!
Emil (erwacht). Au l — Du — kneisst mich je?!I
Pauline. Du sollst zum Vater komm'!
Emil (sieht sie einen Augenblick, den Arm reibend, schlaftrunken an,
geht dann zum Bett)
MeisterOelze. E — mil. . .
Rese (das Weinen unterdrückend). Hier, Franz, is Emil!
Me i sterOelze (wendet dcn Kopf zu ihm hin,seineHand tastct nach ihm).
Rese. E will deine Hand, Emil.
Emil (nimmt leise weinend seine Hand).
Meister Oelze. So .. - Soo ... Pas — ter... (Haucht aus.)
Pauline (steht beim Bette, beobachtend vorgebeugt).
Rese (erhebt sich, läßt den Toten langsam zurücksinken). 'S is ausl
Der liebe Gott hat 'n erleest. (Beugt sich einen Augenblick über ihn.)
Emil (steht eine Weile in stummem Staunen vor dem Bette, geht dann
bei Seite und bricht in Schluchzen aus).
Pauline (ist langsam zum Tisch gegangen, hat sich niedergelassen und
sieht, den Kopf aufgestützt, vor sich hin).
Rese (sich aufrichtend). 'S geht dir ooch nahe, meine gute Pauline!
Pauline. Ja! (Lacht bitter). '
Rese (tritt zum Fenster). Da kömmt de Sonne! (Schluchzt auf.)
Pauline (legt die Arme lang vor sich über den Tisch und das Gesicht
drauf.)
Rurictsckau.
Literatuv.
* ErnstWich ert, deram i (.März
siebzig Jahre alt wird, wurde zuerst
in den siebziger Jahrcn durch eine
ganze Anzahl von Lustspielen bekannt,
die man heute noch recht gut lesen,
aber auf der Bühne nur schwer noch
ertragen kann. Er gehört in die lange
Reihe der deutschen Lustspieldichter,
die immer für ein Jahrzchnt volles
Lebensrecht haben, er steht in ihr (mit
Moser) zwischen Benedix und X und
V-X und D — die deutschen Lustspiel-
Vunltwart
dichter für die achtziger und dic neun-
ziger Jahro sind nämlich ausgeblieben,
statt ihrer grassierten ja Blumenthal
und Kadelburg. Jeht haben wir in
Otto Ernst und Max Dreyer vielleicht
wieder die entsprechenden deutschen
Talente für die beiden nächstcn Jahr-
zehnte, vielleicht bessere als je. Doch
das nur so nebenbei! Höher als die
Lustspiele Wichcrts und auch als seinc
ernsten Dramen aus der branden-
burgisch-preußischen Geschichte stehen
seine erzählenden Werke, sowohl seine
— mich — raus...
Rese (leise, erregt). Pauline!
Pauline (tritt zum Bett).
Rese. Da!
Pauline (nickt).
Meister Oelze. Die — da — fort ... — Jhr — schwimmt —
weg. . . (Pause.) E — mil. . .
Rese (ihn fortwährend emporhaltend). Pauline! Weck'n doch mal!
Pauline (zu Emil tretend.) Emil!
Emil (im Schlaf). Ja!
Pauline (ihn am Arm rüttelnd). Wach auf!
Emil (erwacht). Au l — Du — kneisst mich je?!I
Pauline. Du sollst zum Vater komm'!
Emil (sieht sie einen Augenblick, den Arm reibend, schlaftrunken an,
geht dann zum Bett)
MeisterOelze. E — mil. . .
Rese (das Weinen unterdrückend). Hier, Franz, is Emil!
Me i sterOelze (wendet dcn Kopf zu ihm hin,seineHand tastct nach ihm).
Rese. E will deine Hand, Emil.
Emil (nimmt leise weinend seine Hand).
Meister Oelze. So .. - Soo ... Pas — ter... (Haucht aus.)
Pauline (steht beim Bette, beobachtend vorgebeugt).
Rese (erhebt sich, läßt den Toten langsam zurücksinken). 'S is ausl
Der liebe Gott hat 'n erleest. (Beugt sich einen Augenblick über ihn.)
Emil (steht eine Weile in stummem Staunen vor dem Bette, geht dann
bei Seite und bricht in Schluchzen aus).
Pauline (ist langsam zum Tisch gegangen, hat sich niedergelassen und
sieht, den Kopf aufgestützt, vor sich hin).
Rese (sich aufrichtend). 'S geht dir ooch nahe, meine gute Pauline!
Pauline. Ja! (Lacht bitter). '
Rese (tritt zum Fenster). Da kömmt de Sonne! (Schluchzt auf.)
Pauline (legt die Arme lang vor sich über den Tisch und das Gesicht
drauf.)
Rurictsckau.
Literatuv.
* ErnstWich ert, deram i (.März
siebzig Jahre alt wird, wurde zuerst
in den siebziger Jahrcn durch eine
ganze Anzahl von Lustspielen bekannt,
die man heute noch recht gut lesen,
aber auf der Bühne nur schwer noch
ertragen kann. Er gehört in die lange
Reihe der deutschen Lustspieldichter,
die immer für ein Jahrzchnt volles
Lebensrecht haben, er steht in ihr (mit
Moser) zwischen Benedix und X und
V-X und D — die deutschen Lustspiel-
Vunltwart
dichter für die achtziger und dic neun-
ziger Jahro sind nämlich ausgeblieben,
statt ihrer grassierten ja Blumenthal
und Kadelburg. Jeht haben wir in
Otto Ernst und Max Dreyer vielleicht
wieder die entsprechenden deutschen
Talente für die beiden nächstcn Jahr-
zehnte, vielleicht bessere als je. Doch
das nur so nebenbei! Höher als die
Lustspiele Wichcrts und auch als seinc
ernsten Dramen aus der branden-
burgisch-preußischen Geschichte stehen
seine erzählenden Werke, sowohl seine