Breysig dem Fachhiitoriker schon seit länger bckannt wendet sich hier zum ersten Male
an den größeren Kreis derer, „denen das Wissen um den Menschen nnd seine Seele
am Herzen liegt". Der Energie, mit welcher er sich d!e Maßsiäbe für die Beurteilung
des neuzeitlichen Kulturprozesjes bildet und die Masie der Einzelthatsachen des sozialen
und geistigen Lebens durch große allgemeine Gesichtspunkie zu meistern sucht, wird
man die Bewunderung nicht versagen können — auch wenn man seine soziologischen
Formulierungen nicht als endgültige anzusehen vermag. Jedenfalls ist das Werk in
seiner lebhaflen, durchsichligen Darstellung gebildeten Laien, denen die Probleme geschicht-
lichen Werdens am Herzen liegen, warm zu empfehlen.
Ein inleressanles Gegenstück hierzn bielet. ein anderes Werk. das bereitss.früher
erschienen ist, aber wegen der Gegenüberstellung zu Breysig an dieser Stelle genannt
sein mag: Nudols Euckens Bueb, „Die Lebensanschauungen der großen Denker".
Sucht uns Breysig das geschichtlichs Werden von einem präzis formulierlen Stand-
Waldweibcr in Kati. Aus Boccks .Jndischen Gletscher-
fahrtcn" fStuttgart, Tcutschc Vcrlagsanstalt).
punkte aus vorzusühren, so schildert Eucken in gcislreicher Weise, welches die Gesamt-
anschauungen der großen Denker in den verschicdenen Zeilen gewesen sind — indcm
dabei doch durch den deullich gellcnd gcmachien idcalislischen Slandpunkt. dcs Vcr-
fassers die Einheitlichkeit dcs Ganzen geivabrt blcibt.
Die in dicsem Jahre erschienenen geschichllicben Monogrophien (Velhagen und
Klasing) sind: „Alexandcr der Große" von Fricdrich Kecpp; „Die Ersindung
der Buchdruckerkunsl" von H. Meißner und I. Lulher: „Lübeck" von Adolf Holm;
„Die Blütczeit des Pharaoncnreiches" von Gcorg Stcindoisf. Sie warcn uns
Icider zur Prüsung nicbt zugänglicb.
Schon im vorjährlgcn Weihnachtskatalog war a»s da? von der Verlogsbuch-
hondlung von Eugcn Diederichs ins Werk gesctzle verheißungsvolle llnternehmcn:
„Monographien zur dculschcn Kulturgeschichle" hingcwiesen worden. Zu
dcm im vorigcn Jahrc erschicncnen Bandc „Der Soldat" von Georg Liebe sind
jept scchs ncue hinzugckommcn: „Der K au smann" von Georg Steinbauscn; „Arzt
nnd Heilkunst" von Hcrmann Pctcrs; „Rich tcr un d Rechlspflege in der deulschen
>. Dezemberheft
an den größeren Kreis derer, „denen das Wissen um den Menschen nnd seine Seele
am Herzen liegt". Der Energie, mit welcher er sich d!e Maßsiäbe für die Beurteilung
des neuzeitlichen Kulturprozesjes bildet und die Masie der Einzelthatsachen des sozialen
und geistigen Lebens durch große allgemeine Gesichtspunkie zu meistern sucht, wird
man die Bewunderung nicht versagen können — auch wenn man seine soziologischen
Formulierungen nicht als endgültige anzusehen vermag. Jedenfalls ist das Werk in
seiner lebhaflen, durchsichligen Darstellung gebildeten Laien, denen die Probleme geschicht-
lichen Werdens am Herzen liegen, warm zu empfehlen.
Ein inleressanles Gegenstück hierzn bielet. ein anderes Werk. das bereitss.früher
erschienen ist, aber wegen der Gegenüberstellung zu Breysig an dieser Stelle genannt
sein mag: Nudols Euckens Bueb, „Die Lebensanschauungen der großen Denker".
Sucht uns Breysig das geschichtlichs Werden von einem präzis formulierlen Stand-
Waldweibcr in Kati. Aus Boccks .Jndischen Gletscher-
fahrtcn" fStuttgart, Tcutschc Vcrlagsanstalt).
punkte aus vorzusühren, so schildert Eucken in gcislreicher Weise, welches die Gesamt-
anschauungen der großen Denker in den verschicdenen Zeilen gewesen sind — indcm
dabei doch durch den deullich gellcnd gcmachien idcalislischen Slandpunkt. dcs Vcr-
fassers die Einheitlichkeit dcs Ganzen geivabrt blcibt.
Die in dicsem Jahre erschienenen geschichllicben Monogrophien (Velhagen und
Klasing) sind: „Alexandcr der Große" von Fricdrich Kecpp; „Die Ersindung
der Buchdruckerkunsl" von H. Meißner und I. Lulher: „Lübeck" von Adolf Holm;
„Die Blütczeit des Pharaoncnreiches" von Gcorg Stcindoisf. Sie warcn uns
Icider zur Prüsung nicbt zugänglicb.
Schon im vorjährlgcn Weihnachtskatalog war a»s da? von der Verlogsbuch-
hondlung von Eugcn Diederichs ins Werk gesctzle verheißungsvolle llnternehmcn:
„Monographien zur dculschcn Kulturgeschichle" hingcwiesen worden. Zu
dcm im vorigcn Jahrc erschicncnen Bandc „Der Soldat" von Georg Liebe sind
jept scchs ncue hinzugckommcn: „Der K au smann" von Georg Steinbauscn; „Arzt
nnd Heilkunst" von Hcrmann Pctcrs; „Rich tcr un d Rechlspflege in der deulschen
>. Dezemberheft