wird das Licht. Vom überirdischen Lichte, das durch den Tod leuchtet, erzählt
auch die obere Reihe tief erregter Gestalten. Sie nähern sich von rechts und
links der dunkeln Pforte, scheidende, hier noch im Trennungsweh vom Jrdischen,
dort ergeben, dort niedergeschmettert, dort kämpfend mit dem Grauen, dort
schon in der Ahnung kommender Herrlichkeit. Dann treten sie ein, von denen
die letzte irdische Hülle sinkt, und, unsichtbar noch uns andern, strahlt ihnen
das Ewige. Jnsbesondere die Gestalten der beiden Eintretenden sind von der
einfachen Größe einer vollkommen natürlichen Symbolik. Der Mann, der
die Hände übcrm tzerzen zusammenpreßt und das Haupt senkt, die Frau,
die in seliger Rührung aufwärts blickt und die Hand auf des Gatten
Schulter legt.
Die Hauptgruppen dieses großartigen Werks, eines der edelsten und
grnßtgefühlten der gesamtcn neueren Bildhauerkunst, wcrden die Besucher der
heurigen Jnternationalen Kunstausstellung in Dresden in guten Gipsabgüssen
zu sehen bekommen. Es war nicht leicht, das zu erreichen, — daß es geschehen
ist, verdanken wir neben dem Eifer des Leiters der Dresdner Skulpturen-
sammlung Treu vor allem der Einsicht und der Entschlosscnheit des Ober-
bürgermeisters Beutler. Wir haben diesscits des Rheins koin modernes Wcrk
der Grabmalsplastik, das diesem an Bedeutung nahe käme — müge seine
Wirkung derart sein, daß die Kunst der Jnncrlichkeit, die deutsche, auch auf
diesem Gebiete sich schließlich die Palme erringel
(MW)
gekl. Veacktung.
lvir sind im letzten Monat in der traaikoniischen Lage gewescn, Nachbo-
stellungen für das laufende Vuartal nicht mehr ganz ausführen zu könnon, weil wir
außer Stande waren, die Ianuarhefte nachznliefern. lvir hatten die Auflage des
Blattes zwar wieder um ;ooo erhöht, damit aber die Zahl der während des
vierteljahrs neu hinzutretenden Abonnenten wesentlich unterschätzt. Alle älteren
lsefte seit dem Dktober sind zur Zeit durch Nachbestellungen vcrgriffcn. vom
April ab werden wir aber die Anflage abermals stark erhöhen, sodaß von jetzt
abneue Abonnenten wieder eintreten können, woranf wir die im
Zeitungswesen weniqer bewanderteu neuen Freuude unsres Blattcs hierdurch auf-
merksam machen möchten.
München. Georg D. lv. Lallwe^, llnnstwart-Derlag.
Jntersoziale Kunst. — Das klassische Drama auf der inoderiicn
anvsrr. Btzhne. Bon Max Koblinski. — Die musikalischo »Modcrne^. 2.
Bon Richard Batka. — Der Genius, seinc Auferstehungskraft und Führer-
rolle im Leben. Von Lothar von Kunowski. — Lose Blätter: Gcdichtc von
Gustav Falke. — Rundschau: „Das tägliche Brod" von Klara Biebig.— Ncue
Stile. — Berliner Theater. — Münchner Theater. — Weingartner als Lieder-
komponist. — Johann Hermann Schein. — Neuc Kunstwartuutcrnchniungcn. —
Notenbeilagen: Johann H. Schein, Trinklied; Felix Weingartncr, „Wcnn schlankc
Lilicn wandelten". — Bilderbeilagen: Momine Nisscn, Bildnis Gustav Falkcs;
Albert Bartholomä, dlonument aux morts: dassclbe: Bruchstück.
verantwortl.: der Herausgeber Ferdinand Avenariusin Dresden-Blasewitz. Mitredakteure: für Mustk:
vr. Richard Batka in j?rag-lveinberge, für bildende Aunst: s) a u l S ch u l tz e - N a u m b u r g in Berlin.
Sendungen fur den Tcrt an den 6erausgeber, über Musik an Or. Batka.
verlag von Georg D. w. Tallwe^. -- Kgl. hofbuchdruckerei Aastner ScLossen, beide in Müncheir
Bestellungen, Anzeigen und Geldsendungen an den verlag: Georg D. w. Callwcsf in München.
auch die obere Reihe tief erregter Gestalten. Sie nähern sich von rechts und
links der dunkeln Pforte, scheidende, hier noch im Trennungsweh vom Jrdischen,
dort ergeben, dort niedergeschmettert, dort kämpfend mit dem Grauen, dort
schon in der Ahnung kommender Herrlichkeit. Dann treten sie ein, von denen
die letzte irdische Hülle sinkt, und, unsichtbar noch uns andern, strahlt ihnen
das Ewige. Jnsbesondere die Gestalten der beiden Eintretenden sind von der
einfachen Größe einer vollkommen natürlichen Symbolik. Der Mann, der
die Hände übcrm tzerzen zusammenpreßt und das Haupt senkt, die Frau,
die in seliger Rührung aufwärts blickt und die Hand auf des Gatten
Schulter legt.
Die Hauptgruppen dieses großartigen Werks, eines der edelsten und
grnßtgefühlten der gesamtcn neueren Bildhauerkunst, wcrden die Besucher der
heurigen Jnternationalen Kunstausstellung in Dresden in guten Gipsabgüssen
zu sehen bekommen. Es war nicht leicht, das zu erreichen, — daß es geschehen
ist, verdanken wir neben dem Eifer des Leiters der Dresdner Skulpturen-
sammlung Treu vor allem der Einsicht und der Entschlosscnheit des Ober-
bürgermeisters Beutler. Wir haben diesscits des Rheins koin modernes Wcrk
der Grabmalsplastik, das diesem an Bedeutung nahe käme — müge seine
Wirkung derart sein, daß die Kunst der Jnncrlichkeit, die deutsche, auch auf
diesem Gebiete sich schließlich die Palme erringel
(MW)
gekl. Veacktung.
lvir sind im letzten Monat in der traaikoniischen Lage gewescn, Nachbo-
stellungen für das laufende Vuartal nicht mehr ganz ausführen zu könnon, weil wir
außer Stande waren, die Ianuarhefte nachznliefern. lvir hatten die Auflage des
Blattes zwar wieder um ;ooo erhöht, damit aber die Zahl der während des
vierteljahrs neu hinzutretenden Abonnenten wesentlich unterschätzt. Alle älteren
lsefte seit dem Dktober sind zur Zeit durch Nachbestellungen vcrgriffcn. vom
April ab werden wir aber die Anflage abermals stark erhöhen, sodaß von jetzt
abneue Abonnenten wieder eintreten können, woranf wir die im
Zeitungswesen weniqer bewanderteu neuen Freuude unsres Blattcs hierdurch auf-
merksam machen möchten.
München. Georg D. lv. Lallwe^, llnnstwart-Derlag.
Jntersoziale Kunst. — Das klassische Drama auf der inoderiicn
anvsrr. Btzhne. Bon Max Koblinski. — Die musikalischo »Modcrne^. 2.
Bon Richard Batka. — Der Genius, seinc Auferstehungskraft und Führer-
rolle im Leben. Von Lothar von Kunowski. — Lose Blätter: Gcdichtc von
Gustav Falke. — Rundschau: „Das tägliche Brod" von Klara Biebig.— Ncue
Stile. — Berliner Theater. — Münchner Theater. — Weingartner als Lieder-
komponist. — Johann Hermann Schein. — Neuc Kunstwartuutcrnchniungcn. —
Notenbeilagen: Johann H. Schein, Trinklied; Felix Weingartncr, „Wcnn schlankc
Lilicn wandelten". — Bilderbeilagen: Momine Nisscn, Bildnis Gustav Falkcs;
Albert Bartholomä, dlonument aux morts: dassclbe: Bruchstück.
verantwortl.: der Herausgeber Ferdinand Avenariusin Dresden-Blasewitz. Mitredakteure: für Mustk:
vr. Richard Batka in j?rag-lveinberge, für bildende Aunst: s) a u l S ch u l tz e - N a u m b u r g in Berlin.
Sendungen fur den Tcrt an den 6erausgeber, über Musik an Or. Batka.
verlag von Georg D. w. Tallwe^. -- Kgl. hofbuchdruckerei Aastner ScLossen, beide in Müncheir
Bestellungen, Anzeigen und Geldsendungen an den verlag: Georg D. w. Callwcsf in München.