Betäubend gleitet Mederhauch
Durch ineines Fensters offnen 5palt,
Und an der Scheibe grauein Rauch
Der Zweige winnnelnd Neigen wallt.
Matt bin ich, nratt wie die Natnr! —
Llf schlägt die Ustr.
G wunderliches Schluimnerwachen, bist
Der zarten Nerve Fluch du oder Segen? —
's ist eine Nacht voin Taue wach geküßt,
Das Dunkel fühl ich kühl wie feinen Regen
An meine Wange gleiten, das Gerüst
Des Vorhangs fcheint sich schaukelnd zu bewcgen,
Und dort das Wappen an der Decke Gips
Schwinnnt fachte mit dem Schlängeln des jdolyxs.
U)ie inir das Blut im bfirne zuckt!
2lm Soller geht Geknifter uin,
Inr j)ulte raschelt es und ruckt,
Als drehe sich der Schlüffel um.
Und — horch, der Seiger hat gewacht!
's ist Ulitternacht.
N)ar das ein Geisterlaut? So fchwach und leicht
N)ie kaum berührten Glafes schwirrend Alingen,
Und wieder wie verhaltnes weinen steigt
Lin langer Rlageton aus den Syringen,
Gedämxfter, füßer nun, wie thränenfeucht
Und heilig kämxft verschämter Liebe Ringen; —
G Nachtigall, das ist kein wacher Sang,
Ist nur im Traum gelöfter Seele Drang.
Da kollert's nieder vom Gestein!
Des Turmes morfche Trümmer fällt,
Das Aäuzlein knackt und hustet drein;
Lin jäher windesodem schwellt
Gezweig und Rronenschmuck des Nains; —
Die Uhr schlägt eins.
Und drunten das Gewölke rollt und klimmt!
Gleich einer Lamxe aus dem Lstinenmale
bfervor des UÜondes Silbergondel schwimmt,
Verzitternd auf der Gaffe blauem Stahle;
An jedem Fliederblatt ein Fünkchen glimmt,
Und hell gezeichnet von dem blaffen Strahle
Legt auf mein Lager sich des Fensters Bild,
Vom schwanken Laubgewimmel überhüllt.
Ietzt möcht ich schlafen, schlafen gleich,
Lntschlafen unterm Ukondeshauch,
Umspielt vom flüsternden Gezweig,
Durch ineines Fensters offnen 5palt,
Und an der Scheibe grauein Rauch
Der Zweige winnnelnd Neigen wallt.
Matt bin ich, nratt wie die Natnr! —
Llf schlägt die Ustr.
G wunderliches Schluimnerwachen, bist
Der zarten Nerve Fluch du oder Segen? —
's ist eine Nacht voin Taue wach geküßt,
Das Dunkel fühl ich kühl wie feinen Regen
An meine Wange gleiten, das Gerüst
Des Vorhangs fcheint sich schaukelnd zu bewcgen,
Und dort das Wappen an der Decke Gips
Schwinnnt fachte mit dem Schlängeln des jdolyxs.
U)ie inir das Blut im bfirne zuckt!
2lm Soller geht Geknifter uin,
Inr j)ulte raschelt es und ruckt,
Als drehe sich der Schlüffel um.
Und — horch, der Seiger hat gewacht!
's ist Ulitternacht.
N)ar das ein Geisterlaut? So fchwach und leicht
N)ie kaum berührten Glafes schwirrend Alingen,
Und wieder wie verhaltnes weinen steigt
Lin langer Rlageton aus den Syringen,
Gedämxfter, füßer nun, wie thränenfeucht
Und heilig kämxft verschämter Liebe Ringen; —
G Nachtigall, das ist kein wacher Sang,
Ist nur im Traum gelöfter Seele Drang.
Da kollert's nieder vom Gestein!
Des Turmes morfche Trümmer fällt,
Das Aäuzlein knackt und hustet drein;
Lin jäher windesodem schwellt
Gezweig und Rronenschmuck des Nains; —
Die Uhr schlägt eins.
Und drunten das Gewölke rollt und klimmt!
Gleich einer Lamxe aus dem Lstinenmale
bfervor des UÜondes Silbergondel schwimmt,
Verzitternd auf der Gaffe blauem Stahle;
An jedem Fliederblatt ein Fünkchen glimmt,
Und hell gezeichnet von dem blaffen Strahle
Legt auf mein Lager sich des Fensters Bild,
Vom schwanken Laubgewimmel überhüllt.
Ietzt möcht ich schlafen, schlafen gleich,
Lntschlafen unterm Ukondeshauch,
Umspielt vom flüsternden Gezweig,