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Verband der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein [Editor]
Die Rheinlande: Vierteljahrsschr. d. Verbandes der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein — 26.1916

DOI issue:
Heft 9
DOI article:
Zippelius, ...: Der deutsche Kriegerfriedhof von Laon
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https://doi.org/10.11588/diglit.26490#0313

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Abb. 5.

Gesamtblick.

Länge. Auf halbem Wege gleichen dann wiederum drei

ftein abwechselnd) verziert. Den schlichten, streng stili-

Stufen die Höhendifferenz de6 Geländes aus. Vor ihnen

fierten Formen des Denkmals entspricht die Art der

durchschneidet ein 2 m breiter Querweg die Anlage, an
seinem Westende steht auf erhöhter Stelle ein großes Eichen-
kreuz, „das Wahrzeichen christlicher Religion".
Das Südende des Hauptweges erweitert sich zu einem
14 m breiten Platz und ist abgeschlossen von einer Stein-
wand, die auf dreistufigem Unterbau bis zu 3,75 m
Höhe geführt ist.

anschließenden Bepflanzung: Als Spalier in Reihen ge-
pflanzte Linden, davor eine cngstehende Reihe Tujas,
dazu Blumen in geschlossenen Farben (rot und blau).
So ist Portal, Weg, Denkmal durch die Bepflan-
zung als einheitliches Ganzes, als das die An-
lage beherrschende Hauptmotiv umfaßt.
Für die Gestaltung

Vor ihr auf einem
Steinsockel liegt ein
ruhender Löwe, der
mit leicht erhobenem
Kopfe scharfen Blickes
die Totenwache hält.
Der Löwe wie auch
die vorerwähnten Re-
liefs sind nach An-
gabe des Architekten
von dem Münche-
ner Bildhauer
Müller-Lieben-
thal modelliert und
ausgehauen. Der
Platz ist gepflastert
und in der Mitte vor
dem Denkmal durch
einen Plattenbelag in
teppichartigem Mu-
ster (Granit mit Kalk-


Abb. 6.

Neihengräber.

der Grabsteine auf
den Feldern war der
Grundsatz leitend:
Das große Denkmal
ist die allen Kriegern
gemeinsame Ehrung,
die Steine und Kreuze
auf den einzelnen
Grabfeldern beurkun-
den die jeweils bei-
sammen ruhenden
Toten. In schön be-
hauenen Steinen von
schlichten Formen, auf
Kreuzen von star-
kem Eichenholz oder
auf dem Steinsockel
schmicdeiserner
Kreuze sind die Na-
men der Kameraden
eingeschnitten. Die

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